Achtung: Güde liefert die Maschine HG400 nicht mehr aus. Aber der Lagerbestand wurde von einem deutschen Versandhandel aufgekauft und wird unter dem Label Dema weiter verkauft. Stand: 17.6.2015.
(C) Fingers elektrische Welt 2015
Keinerlei Gewähr auf sachliche Richtigkeit der gegebenen Informationen
Diese Datei enthält lose Informationen, die durch Erfahrungsaustausch zustande
gekommen sind und sich hauptsächlich auf die Dreh- und Fräsmaschine HQ400
von Güde beziehen. Teilweise
handelt es sich auch um Textschnipsel, welche ich unkommentiert wiedergebe.
Achtung: Güde liefert die Maschine HG400 nicht mehr aus. Aber der Lagerbestand wurde von einem deutschen Versandhandel aufgekauft und wird unter dem Label Dema weiter verkauft. Stand: 17.6.2015.
1. Mailingliste
Folgende Leute besitzen ebenfalls eine HQ-400B und haben sich bereit erklärt,
am Informationsaustausch teilzunehmen und stehen für Fragen zur Verfügung :
info@kramheller.de
2. Allgemeines
Die HQ400B wird offenbar weltweit vertrieben. In Deutschland erfolgt die Distribution durch die Firma
Güde. Der Hersteller scheint im Raum China angesiedelt zu sein. Es
gibt verschiedende Ausführungen, die sich aber nur in Details unterscheiden. Es ist eine Maschine
mit der Aufschrift "Chizhou Family Machine Tool Works
Anhui The People's Republic of China" und der Typenbezeichnung HQ400/3A bekannt :
In den USA sind die Maschinen
wesentlich günstiger zu haben. Allerdings lohnt sich der Aufwand des Transports nicht.
Es gibt auch noch andere Ausprägungen mit offensichtlich gleichen Eigenschaften :
Dieser Typ zum Beispiel offenbart besondere Schwächen, wie der Erfahrungsbericht seines Nutzers
beschreibt :
Durch eine fehlende Abdeckung an der Unterseite des Maschinenkopfes konnten beim Abdrehen einer Bremsscheibe
kleine Stahlspäne durch diese Öffnung in die offenen(!) Lager des Winkelgetriebes fallen.
Ebenso hatte ich Späne im unteren Kegelrollenlager der Bohrspindel, diese kamen ebenfalls durch eine Öffnung
seitlich an der Bohrwelle hinnein (die wo der Keil zum ausrücken des Morsekegels reingesteckt wird).
3. Literatur / Umbautips
Literaturtips
Frank Arbeiter : Besseres Drehen und Fräsen, Neckar-Verlag Web-Tips
http://www.drehen-fraesen-bohren.de Bezugsquellen für Werkzeuge, Zubehör und Material
http://www.westfalia.de
4. Montage der Drehbank
Q:
Q:
Q:
Q:
5. Umbautips
Q:
Das hier stammt von einem weiteren Drehbankbesitzer :
Q: Q:
Die Tür zum Riemenkasten kann einfach mit einem Knopf und Magnetschnäppern ausgerüstet werden :
Q:
Die Kühlmittelzuführung könnte man dann sehr einfach über eine Tropfvorrichtung realisieren. Damit würde
man sich den Einsatz einer Pumpe sparen.
Q:
Q:
Q:
Die "Schrauben" sind Gewindestangen. Nur die untere Gewindestange ist in den Aluring reingeschraubt und gekontert.
Die obere Befestigung ist zwar auch aus einer Gewindestange gemacht, aber das Gewinde wird nicht benutzt.
Das Ende welches in der sechskanntschraube steckt ist glattgedreht, reingesteckt und mit der Schraube in
radialer Richtung geklemmt.
6. Support
Q: Q:
Q:
Q:
7. Handhabung
Q:
Er schreibt dazu : "Im Prinzip ist er identisch zu dem Originalteil, es ist nur etwas mehr Platz für Zahnraeder und diese
können auch näher an den Drehpunkt heran.
Ich habe das Ganze aus einer 10mm-AlMgCu1-Platte gemacht. Da das Ganze flach ist, habe ich mir noch 2 dickere Lochscheiben
zum Unterlegen gemacht, für die Spindeldurchfuerung und die Stelle an der die Befestigungsschraube durchgeht.
8. Schwachstellen
Die hier genannten Schwachstellen der Maschine beziehen sich auf eine HQ400/3 eines Bastlerkollegen und werden von
mir unkommentiert inklusive einer möglichen Lösung seinerseits wiedergegeben.
Die Präzision ist leider erheblich schlechter als die aufgedruckte Skala vermuten ließe. Erst einmal sind 0,05mm
auf dem Radius schon einmal 0,1mm auf den Durchmesser. Viel schlimmer ist aber die miese Wiederholgenauigkeit.
Wenn ich rechts drehend bis zur "0" fahre, anschließend zurück drehe und wieder rechts drehend bis zur "0" fahre,
bin ich an einer anderen Stelle als beim ersten Anfahren.
Hinzu kommt, daß ich mit einer Meßuhr kontrolliert habe, ob eine
Umdrehung auch wirklich 3mm sind. Das Ergebnis waren pro Umdrehung 3-4
Hunderstel Abweichung vom Sollwert und das auch noch nicht einmal
konstant über die Länge. Das macht nicht wirklich glücklich :-(
Geplante Abhilfe: Zuerst einmal gehört die Spindel des Quersupports in
spielfreie Axial-Kugellager. Dann sind schon mal 0,3 bis 0,35mm Spiel
weg (so mies ist die Lagerung der Gewindespindel tatsächlich). Man
könnte ggfs. auch mit Shims das Spiel verringern, hätte dann aber nicht
die "wohlige Wirkung" des Leichtlaufes der Kugellager.
Es bleibt dann das Spiel innerhalb der Spindelmutter. Das kann
kompensiert werden durch:
1. leichtes Querstellen der Mutter (simpel aber nicht sehr
vielversprechend, weil nur durch Druck einer einzelnen Schraube
gehalten) oder
Trotz angezogener Schraube wackelt die Mutter für die Spindel des Quersupportes.
Probeweise hatte ich das fixiert und dann erstmalig reproduzierbare Ergebnisse erhalten,
die auch noch mit der Skala übereinstimmten. Eine Möglichkeit der Änderung wäre es so zu
realisieren wie bei den kleinen 300mm Rotwerk-Drehbänken aus dem Baumarkt. Dort halten drei
Schräubchen die Bronzemutter fest; sie ist dadurch in der Höhe verstellbar und kann mehr
oder weniger schräg gestellt werden.
Und wenn ich dann immer noch nicht zufrieden bin, tausche ich die
Spindel. Die kosten auch nicht die Welt.
Dann gehört noch ein Nonius daran und nicht nur dieser billige "Nullpfeil"-Aufkleber. Außerdem ist bei meiner
Maschine der Skalenring zwar drehbar, aber mit einer Feder gespannt. Das muß durch eine Rändelschraube ersetzt werden,
damit man nicht mehr unbeabsichtigt beim Nullstellen die Spindel mitdreht.
Auch der neckische Schraubstock braucht eine Skala. Beim
Gewindeschneiden wird die Tiefe des Schnittes nämlich eigentlich über
den um 60° quergestellten Werkzeughalter bestimmt. Der Quersupport
sollte sich nicht bewegen. Das ist bei der HQ400/3 gar nicht möglich!
Man kann normalerweise die Präzision erhöhen, indem man den
Werkzeughalter um 30° verdreht. Simple Trigonometrie: Wird der
Werkzeughalter dann um Betrag X nach vorn verschoben, nimmt der Radius
des Drehteils um den Betrag X/2 ab. Man verdoppelt praktisch die
Genauigkeit (oder anders gesagt: Man erstellt sich so eine auf
"Durchmesser" geeichte Skala). Auch das ist mit der Maschine so
nicht möglich.
Bei meiner Maschine unschön: Die Schwalbenschwanzseiten rechts und links
des Quersupports sind nicht 100%ig parallel. Stelle ich das Spiel auf
absolutes Minimum, dann klemmt der Support im hinteren Teil. Also muß
ich das Spiel etwas zu groß lassen. Das kann nicht viel sein, vielleicht
kann ich das wegschleifen.
Und wo wir gerade beim Einstellen des Spiels sind: Das System mit der
Konterschraube ist ja wohl auch daneben. Da stellt man sorgfältig das
Spiel ein und dreht anschließend mit der Konterschraube die
Einstellschraube noch weiter hinein, so daß alles blockiert!
Normalerweise wäre eine Kontermutter angebracht, die allerdings den
Nachteil hätte, daß sie herausgucken würde.
Sowohl die Güde als auch meine haben in der Explosionszeichnung eine
"Halbmutter", die auf die Leitspindel drücken soll und die per Hebel von
der Spindel abgehoben werden kann. In der Realität ist die Verbindung
jedoch immer gegeben, d.h. wenn die Spindel dreht, bewegt sich auch der
Schlitten. Es wäre überlegenswert, die Maschine so zu modifizieren, daß
sie der Zeichnung entspricht (sinnvollerweise mit 2 sich aufeinander zu
bewegenden Halbmuttern). Es wäre einer Schnellverstellung des Schlittens
zukömmlich.
9. Weitere Erfahrungsberichte (unkommentiert und unsortiert)
frequenzwandler und motor liegen jetzt ja schon ein paar wochen bei mir rum, bin
aber noch nicht dazu gekommen umzubauen. habe auch etwas bedenken, da so blank
der motor an dem wandler doch etwas lauter ist. Man hoert wohl die pwm.
ich dachte eigenlich dass der motor konstanntes drehmoment bis nahezu zum
stillstand bringen sollte, aber irgendwo unter 1 hz, hat er keine kraft mehr.
muss vielleicht mal die IxR kompensation hochdrehen.
vielleicht geht ja bei niedrigen drehzahlen im moment ein grossteil der
elektrischen leistung in den ohmschen widerstand der wicklung.
trotz lesen deiner rezension bin ich richtig erschrocken, was
allerei zubehör schon an geld verschlungen hat. habe mir bis jetz
folgendes zugelegt: div. hm drehstähle, auch innen und aussengewinde,
einige langlochfräser von 4-16 mm, einen 25 mm hm bestueckten schaftfräser,
direkt mit mk 3 + einen schlichtfräser dieser bauart.
aufnahmen f. walzenstirnfräser (dorn 16, 22, 27) und
walzenstirnfräser 40,50,63,80. der 80 er ist ja eigentlich zu gross laut
hq400b anleitung. in die eine richtung wird bei dem 80er fräser auch der schlittenweg
relativ dazu etwas klein ( eigentlich schon beim 63). div. bohrer ( 1-6mm, 0,1 gestuft
/ 6-10mm,0,5 gestuft und einige größen bis 20 mm) einen kleine ausdrehkopf
(dm. 45 mm) und noch vieles mehr.
ein schwenkbaren schraubstock habe ich bei ebay bekommen für 29 euronen, den
gibts aber auch bei westfalia für 27 euro. naja alzuviel habe ich da nicht in
sand gesetzt. er ist jedoch eigentlich nur bohren geeignet. die klemmung der
kippbewegung ist nur auf einer seite. beim fräsen hebt es den oberteil des
schraubsocks an. muss mal sehen, dass ich auf der anderen seite was hinbastelt,
was ober und unterteil zusammen presst. der schraubstock selber, denke ich,
sollte eigentlich stabil genug sein.
einen teilapparat habe ich auch ersteigert, er ist von dem type wie es ihn
auch bei neckermann oder einigen anderen quellen gibt. tischdurchmesser ist
150 mm. musste ein bischen überlegen wie er auf den maschinentisch passt,
eigentlich ist er ein bischen zu groß. wenn ich ihn flach montieren will
muss ich ihn etwas querstellen, so dass nur 2/3 auf dem maschinentisch sind.
so gewinne ich etwas länge. habe erst überlegt eine adapterplatte zu machen
die etwas grösser ist als 150x200 mm, aber hab das dann aufgegeben, mir ist keine gute
lösung eingefallen.
leider hat er nur eine befestigungslasche. war ne gute gelegenheit mal wieder zum
hoffmann zu fahren und ordentlich geld für spanneisen, spannunterlagen und
div. schrauben und nutensteine dort zu lassen.
um den tisch hochkannt hinzustellen musste ich die 14er ausrichtnutensteine
entfernen, da sie nicht passen. wuerde man sich abgesetzte 14/12 steine
machen, waere der drehtisch zwar automatisch bei der montage ausgerichtet,
aber dann sind auf der hq 400 keine t-nuten mehr zu da zum festspannen.
damit wahr ne messuhr mit magnetstativ faellig. war natuerlich auch nicht umsonst.
werde mir wohl nen adapterring machen, so dass ich das 3backenfutter auf den
teilapparat montieren kann. ausrichtung geht mit einer mk2/mk1
reduzierverlängerung, die ist aussen an dem mk1 innenkonus sehr schoen zylinderisch
geschliffen, das geht durch das futter, und dieses sollte dann ganz leicht durch
zudrehen der backen zu zentrieren sein. wenn dann die adapterplatte festgespannt
ist, kann der zentrierstift wieder raus. mach wohl auch keinen sinn die zentrierung
für das futter platte zu drehen. braucht wohl nur 3 schrauben und irgendein
loch groesse 20 mm in der mitte.
hab heute auch mal ne stahlfläche plangefräst mit nem 40 er hss walzenstirnfräser.
ging echt gut, war aber natürlich nur ne zustellung irgendwo zwichen 1 und 5
zehntel. manche sagen ja immer das die 3in1 maschinen nix zum fräsen taugen,
weil sie nicht stabil genug sind. ich bin eigentlich bis jetzt ganz zufrieden.
schade ist natuerlich, dass der fräskopf nur 8 cm ( +8 cm pinolenhub) in der
höhe verstellbar ist. mein 20 er bohrer ist so lang dass es nach demontage des
support-schraubstocks gerade noch so geht.
ein bischen nervig ist auch dass der supportschraubstock keine gescheite flaeche
unter der fixen backe hat. was ausgerichtet einzuspannen ist immer etwas gefummel
( mehrere ausrichstuecke um die geschliffene backe selber als referenz zu verwenden).
ich haette auch gerne nen schraubstock der komplett drehbar ist, nicht nur
wie jetzt +-50 grad. naja, kommt zeit, kommt vielleicht geld, und dann
vielleicht auch nen besserer schraubstock.
Meine versuche auf der drehbank ein stahlrohrabzustechen sind gescheitert.
Erst hat der stahl nicht geschnitten, dann ploetzlich schon. gab son broeckeligen
span. Dann hat es gequalmt und das schneidöl verdampft. und dann hat sich der
stahl gefangen und der riemen ist durchgegangen. hab das noch nen paar mal
probiert und das rohr dann abgesägt. bei der Sktion hat es die Spindel irgendwie
aus dem lager gehoben, sah ein bischen schief aus. War aber nach Rueckziehen des
Stahls reversibel. habe dann auch gleich mal mit der neuen messuhr den
rundlauf vermessen. war en irgendwo zwischen 2 und 5/100. Den öfters
beschriebenen Trick, den stahl kopfueber einzuspannen und andersrum drehen
zu lassen habe ich noch nicht probiert, das kommt das naechste mal.
Naja, zum Gewindeschneiden sind manchmal extrem niedrige Drehzahlen angemessen.
Aber vielleicht bastelt man sich da eh mal ne handkurbel dran, so wie das
einige schon gemacht haben.
Teilapparat/Backenfutter
Den Adapterring um das 100 mm Dreibackenfutter auf dem Teilapparat zu montieren habe ich aus AlCuMg1 gedreht.
Er hat zwei Zentrierungen, eine Innenpassung, passend auf den zylinderischen Teil einer MK2/MK1 Reduzierverlängerung,
und eine Aussenpassung für die Zentrierung des Backenfutters.
Eine ausgerichtete Montage des Backenfutters auf dem Teilapparat geht damit viel schneller und einfacher.
Zentriert ist das Futter durch die zwei Passungen automatisch.
Fräspinole
Bei intensiveren Arbeiten mit der Fräseinrichtung, habe ich bemerkt, dass sich die Pinole nicht über den ganzen Weg (80 mm) spielfrei einstellen lässt.
Problem war, das der Grund der Nut in der Pinole, in die die Pinoleneinstellschraube reindrueckt, nicht zur Pinole ausgerichtet war.
Der Hoehenunterschied über den ganzen Weg war in etwa 3.5/10 mm. Habe ich das Pinolenspiel mit eingefahrener Pinole korrekt eingestellt, hat die Pinole
beim Ausfahren geklemmt. Bei korrekter Einstellung für ausgefahrene Pinole, hat sie im eingefahrenen Zustand zu viel Spiel gehabt.
Anfangs habe ich versucht das Problem durch moderates Anziehen der Pinolenklemmung zu umgehen, aber ideal war das nicht.
Also habe ich die Pinole ausgebaut und die Nut nachfräsen lassen. War keine grosse Affaire, kann man nur schlecht selber machen, wenn man
keine weitere Maschine hat. Wer nen Vertikalsupport zum fraesen auf ner Drehbank hat ist natuerlich fein raus, aber den habe ich nicht.
Jetzt passt die Sache mit ner Genauigkeit von 1/100 mm. Die Stabilität beim Fräsen ist deutlich besser geworden.
Das gilt allerdings nur wenn die Pinole weniger als etwa 60 mm ausgefahren ist. Bei ganz ausgefahrener Pinole ist das Stueck, das noch im Maschinenkoerper
steckt viel zu kurz (vielleicht noch 40 mm bei einem Pinolendurchmesser von 70 mm) um ausreichende Stabilität zu bewirken.
Aber die ist ein konstruktiver Mangel der Maschine und wohl nicht leicht zu beheben.
Leider gibt es für das Spiel der Reitstockpinole keine Einstellmoeglichkeit.
Abstechen
Also den Trick, den Abstechstahl auf den Kopf zu stellen kann ich nur empfehlen. Habe von nem St60 Stahlrohr mit 30 mm Aussendurchmesser und 5 mm
Wandstärke ne Lochscheibe abgestochen. Ging mit auf dem Kopf stehendem Abstechstahl und umgekehrter Drehrichtung absolut ohne Probleme.
Habe allerdings auch den Abstechstahl vorher mit der Messuhr ausgerichtet, so dass er auf beiden Seiten sicher frei war. Aber das sollte man ja eigentlich
eh immer so machen.
Um den Abstechstahl auf den Kopf zu stellen musste ich was unter den Stahlhalter unterlegen. Nur Den Stahl selber im Stahlhalter zu unterlegen geht nicht,
da der Platz in der Aufnahme nicht ausreicht. Ich hab mir einfach ne 65x65x10 mm Stahlplatte angefertigt und in diese zentrisch ein 30,75 mm Loch gebohrt.
Damit kann ich den Stahlhalter um 10 mm nach oben versetzen. Das gleiche Teil habe ich mir nochmal in 5 mm Dicke angefertigt, Ich brauche es, wenn ich
mit meinem Bohrstangesatz arbeite, um mit der Schneide in das Drehzentrum zu kommen. Im Stahlhalter selber ist auch in diesem Fall nicht genug Platz.
Schraubstock/Oberschlitten
Das orginale Teil ist 360 Grad drehbar. Wenn man allerdings die Klemmschrauben zu weit aufdreht, dann rasten diese in ein Montageloch im inneren ein und
blockieren die Drehung. Bei einer der Klemmschrauben ist inzwischen das Gewinde ausgerissen. Ich habe das Teil durch eine Edelstahlschlossschraube
aus dem Baumarkt ersetzt, bei der ich den Vierkannt unter dem Kopf abgedreht habe. Den Kopf selber musste ich auch noch passend fräsen ( 2 parallele Sekanten).
Inzwischen habe ich mir auch einen dreh- und kippbaren Schraubstock von RC-Machines gekauft (2 achsige Version: 1 Drehachse+1 Kippachse).
Die Version mit 75 mm Spannweite passt genau auf den Kreuztisch der HQ400. Ne Prismennut zum Spannen von Rohren ist auch vorhanden.
Zerlegung der Maschine
Das geht, besser ist es aber einen zweiten Mann zu haben. Seitlich sind zwei Nieten, welche ein Blech halten. Rausbohren, Blech abnehmen und man kann den Reitstock vom Bett schieben. Den Support muss man zerlegen und von der Spindel lösen, dann kann man ihn auch vom Bett schieben.
Der Fräskopf liegt nur durch sein Eigengewicht auf, also nach oben abnehmen (Achtung : schwer!) Anschliessend Motor und Riemenkasten abschrauben und dann das Gebtriebe vom Bett schrauben. Ist alles in 30 Minuten erledigt.
Problematisch ist das Hohe Gewicht vom Bett (70-80kg). Alles andere kann man als kräftiger Mann gut tragen. Der Zusammenbau dauert länger weil die Bettführungen etc. wieder eingestellt werden müssen (Fummelarbeit). Beim Zerlegen undbedingt schauen welche Schrauben wo reinkamen und welche Klemmbleche der Bettführungen wo dran gehörten. Inbusschlüssel, Schlitzschraubenzieher, einen Satz Maulschlüssel und evlt. einen Knarrenkasten und (ganz wichtig) eine Taschenlampe mitnehmen. Die Bettführungen sind mit innenliegenden Doppelschrauben ausgestattet, da muß man in die Löcher tief reinschauen können. Und ganz wichtig : Das Getriebe hat eine Ölfüllung, muss also stehend transportiert werden, gibt sonst eine große Sauerei.
schwefel@tep.e-technik.tu-muenchen.de
finger@fingers-welt.de
Woraufhin ich beide Spindellager erneuern musste. Teuer sind sie nicht (7 Euro/Stück), allerdings sehr schlecht
auszubauen :-)
Somit wurden alle Lager bis auf die der Drehspindel erneuert. Achja, ich weis nicht ob du das Winkelgetriebe
schonmal auf hattest, aber das obere Kegelrad ist aus Pertinax(!) und durch den Spaneinfall auf dessen
oberes Lager haben sich dort Spänchen eingedrückt, die daraufhin Geräusche machten.
Dieses Kegelrad kann wiederum über 3 Schrauben unter der kleinen Riehmenscheibe oben in der Zustellung
verändert werden, ist gut zu wissen wenn man das zerlegt :-)
Frank Arbeiter : Drehen und Fräsen", Neckar-Verlag
Jürgen Eichardt : Fräsen für Modellbauer, Band 1 (Inhaltsverzeichniss), Vth
Jürgen Eichardt : Fräsen für Modellbauer, Band 2 (Inhaltsverzeichniss), Vth
Timan Wallroth : Drehmaschinenpraxis für Modellbauer
Eichardt, Jürgen : Das ABC des Hobbydrehers
http://groups.yahoo.com/group/3_in_1_Lathe_Mill_Drill
http://www.hoffmann-gmbh.de
http://www.rc-machines.com
http://www.tecma-line-web-shop.de/index.html
http://www.gw-werkzeuge.de/
http://www.deuss.de/
http://www.alu-verkauf.de
Dann wollte ich das Bohrfutter gegen ein Schnellspannfutter tauschen.
Also Austreibdorn für Morsekonus gesucht. Hey da ist ja wirklich einer
beim Zubehör. Z-Achse runtergekurbelt, festgespannt und Bohrfutter so
weit verdreht bis die Öffnungen im Konus hintereinander lagen. Dann
Austreiber rein und hoppla.... Da ist ja noch ne Gewindestange dahinter.
A:
Das Bohrfutter wird durch eine Schraube im Konus gehalten. Der
Schraubenkopf findet sich oben auf der Spindel im oberen Riemekasten.
Die Schraube einfach 3 Umdrehungen lösen und mit einem Schonhammer
kurz obendraufschlagen. Dann löst sich der Konus, und das Teil lässt
sich leicht ausbauen. Dann allerdings muß das Bohrfutter selbst
noch gelöst werden. Dafür gibt es spezielle Werkzeuge, ein Keil und
ein wenig Gefühl am Hammer tun es aber auch. Man tut übrigens gut daran,
das Bohrfutter gegen ein Besseres auszutauschen.
Der Rundlauf ist wirklich besch****.
Der alte Konus wurde durch ne Schraube nach oben hin gehalten. Bei
meinem neuen Schnellspannbohrfutter hab ich mir nen Adapter (MK3-B16)
zugekauft. Der Adapter hat kein Bohrloch mit Gewinde oben; die lange
Schraube hab ich dann mal weggelassen. Beide Verbindungen (Maschine-MK3
und B16-Bohrfutter) werden nur gesteckt. Muß ich die Oberflächen
reinigen oder schmieren oder sonst was, um eine bessere Haftung zu
erreichen? Und wieso haben die das alte Futter mit ner Schraube
festgemacht?
A:
Wenn die Schraube fehlt, könnte es dir passieren, daß sich der Konus
bei hohem Kräften löst oder durchdreht. Musst du ausprobieren. Auf
jeden Fall müssen die Flächen sauber sein. Fetten ist nicht nötig,
da es ja eine Reibschlüssige Verbindung ist.
Habe denen eine email geschickt, ob die absichtlich ein Loch für den
Schalter in die Kiste gemacht haben, oder >ob das beim Transport
passiert ist.
A:
Am nächsten Tag habe ich schon eine Antwort erhalten. (Loch werkseits)
wie ist das eigentlich mit dem Motorumbau ? Laut Zeichnung ist da
eine Klemmschraube an der riemenscheibe. Wenn die weg ist,
geht die scheibe dann ab oder brauche ich noch einen Abzieher ?
Sieht auch irgendwie so aus, als ob da ausser der Passfeder noch
ein Keil drin ist, sieht man aber ohne zerlegen nicht gescheit hin.
A:
Die Riemenscheibe ist einfach mit nem Keil formschlüssig fest.
Wenn die Madenschraube raus ist, kannst du die ohne Mühe von der
Welle ziehen.
Habe gesehen, daß du deine Güde mit nem drehzahlveränderbarem Antrieb
ausgestattet hast. Hast du nähere Infos, welchen
Motor/Frequenzumrichter du verwendet hast? Hast du dadurch auch eine
Steigerung der Maximaldrehzahl erreicht? Welchen Drehzahlbereich kannst
du jetzt fahren?
A:
Der Motor ist ein Drehstommotor Baugröße B3 mit 550W, der Frequenzumrichter
ist ein Lenze 8100. Sinnvoll lässt sich damit die Drehzahl im Bereich
0.2-2* Nenndrehzahl steuern. Der Motor wurde hier gekauft :
http://www.maedler.de/katalog_de/katalog/p_a03b02.htm
Dazu hier die Bilder meines Umrichters :
Kann ich den vorhandenen Motor an einem Frequenzumrichter betrieben ?
A:
Keine Chance. Der Motor hat nur zwei Wicklungen. Du wirst einen echten Drehstromotor anbauen müssen.
Kann man das Öffnen der Deckel vereinfachen ?
A:
Klar, die Mutter oben kann durch eine Flügelmutter mit eingelötetem Gewindeeinsatz ausgetauscht werden :
Die Maschine ist nicht vorbereitet für eine automatische Kühlung. Gibt es da Ansätze ?
A:
Da keine Spänewanne vorhanden ist, wird es etwas schwierig. Hier hat ein Kollege die ganze Maschine in eine
Wanne gestellt :
Wie lässt sich das Drehfutter ausbauen ?
A:
Dazu muß ein 6mm-Inbusschlüssel abgeschliffen werden. Bei einigen Maschinen ist auch schon
ein passender Schlüssel dabei. Auf der Rückseite
des Futters befinden sich die Schrauben. Ist eine superbeschissese Fummelarbeit.
Dazu gibt es aber eine gute Idee : es gibt da so Ratschenringschluessel. Die
sind duenn genug, um zwischen Montageplatte und Spindellager zu passen,
so dass noch so etwa 7-8 mm Luft sind. Leider sind die erst ab 8mm verfügbar, so daß man
sich einen Adapter bauen muß :
Dann Stecker in Dose und...... hmmmm das Teil brummt ja schon ohne Hauptschalter. Nervt.
A:
Was da brummt, ist die Sicherung gegen automatischen Wiederanlauf bei Spannungsausfall,
besser gesagt der zugehörige Elektromagnet im Hauptschalter. Den habe ich als erstes
ausgebaut, weil mir das Gebrumme auf den Zeiger ging.......
Die Nonien sind alles andere als genau, ebenso lässt die Wiederholgenauigkeit zu wünschen übrig. Gibt es
Abhilfe ?
A:
Eine Möglichkeit ist, die Achsen mit digitalen Schieblehren als Messgeber auszurüsten. Mehrere Möglichkeiten
finden sich direkt auf der Drehbankseite.
Roland hat hier die Frässpindel ausgestattet :
Zum Einstellen braucht man unabhängig die Möglichkeit der Rotation sowie Verschiebung. Bei einem Gewinde
wäre dies gekoppelt.
Die Schieblehre ist festgeschraubt mit M2-Schrauben. Dazu habe ich Löcher in die Schieblehre gebohrt mit einem
HM-Bohrer. Das Material ist normalerweise gehärtet, und somit mit HSS nicht oder nur schlecht zu bohren.
Die Bedienungsanleitung hat den Namen nicht verdient. Da war beim Kauf
unserer Eieruhr mehr dabei. Die Explosionszeichnungen sind unscharf
(wohl die dritte Kopie von der vierten Kopie) und die Anleitung ist ja
schon sehr dürftig. Aber wenigstens in deutsch. Mal bei Güde
nachforschen, ob es da mehr, oder zumindest in elektronischer Form gibt.
A:
Mehr gibt es leider nicht. Aber der Support von Güde ist gut. Man bekommt
qualifizierte Antworten, auch per Mail. Kontakt unter www.guede.de. Es existert
auch eine PDF-Anleitung in guter Qualität : Anleitung.pdf
Die Riemen sind verschlissen und nur mit chinesischen Schriftzeichen bedruckt. Was tun ?
A:
Die Riemen können problemlos durch preiswerte Keilriemen aus dem KFZ-Zubehörhandel ersetzt
werden. Die heute übliche Zahnung der Innenseite ist dabei kein Problem. Die Masse sind :
Fräse : 10x750mm, Treibriemen 1 : 10x650mm, Treibriemen 2 : 10*763mm
Ich habe einen Frequenzumrichter von Lenze erstanden und keine Bedienungsanleitung. Was tun ?
A:
Lenze scheint sich grundsätzlich nicht um seine Kunden zu scheren, die keine Neuprodukte kaufen. Aus diesem
Grund gibt es hier die Bedienungsanleitung (PDF, 3 MB) der 8000er Serie zum Download.
Eine weitere (lesbarere) Version gibt es hier.
Ich habe einen Frequenzumrichter von Lust Antriebstechnik erstanden und keine Bedienungsanleitung. Was tun ?
A:
Für die 2000er-Serie gibt es hier die
Bedienungsanleitung (PDF, 5 MB)
zum Download.
Wie kann ich Linksgewinde schneiden ?
A:
Das geht nur, indem ein weiteres Zahnrad im Vorschubgetriebe eingefügt wird. Da der originale Zahnradhalter dies nicht zulässt,
ist hier ein Selbstbau notwendig. Kollege Roland hat sich der Mühe unterzogen :
Ich habe mir dann noch einen Halter fuer ein zusaetzliches Zahnrad gebastelt. Die Zahnradaufhaengung habe ich aus 2 Teilen
gemacht, ich wollte kein so grosses Teil herstellen, wie es das Original ist. Klemmscheibe und Achse sind also extra,
ich habe mir auch den Luxus erlaubt, die Achse aus irgend einer besseren Lagerbronze zu machen. Dann noch einbauen und testen,
dann habe ich Gottseidank endlich die Möglichkeit, linksgewinde zu schneiden. Habe aber an dem Mist heute etwa 6
Stunden gebastelt."
2. beschaffen einer zweiten Mutter und gegeneinander verspannen
(aufwendige, aber gute Lösung)