Ein kleiner Getriebemotor dreht die Platte langsam vor sich hin. Der breite, gummierte Teller schützt das
Label vor Nässe.
Mit Konstruktionsprofilen und einem Gegengewicht kann die Platte dann in zwei Behälter geschwenkt werden :
Eine Dachrinne mit Trennscheiben aus Plexiglas nimmt Wasch- und Spülflüssigkeit auf. Die Plexiglasstücke sind
mit Silikon eingeklebt.
Die Flüssigkeiten werden mit zwei gedrosselten Scheibenwaschpumpen vom Schrottplatz beidseitig auf die Platte
gespült. Die Filterung übernehmen zwei Benzinfilter.
Entgegen meinen sonstigen Bestrebungen, auch noch den letzten Furz vollständig zu automatisieren, habe ich hier nur
drei einfache Schalter für den Klumpatsch vorgesehen.
Die Reinigung braucht etwa 3 Minuten, der Spülgang ebensolange. Das Trocknen nimmt dann noch einmal 5 Minuten
in Anspruch.
Die Reinigungsflüssigkeit besteht zu 2/3 aus destilliertem Wasser, 1/3 Isopropanol
aus der Apotheke und einem Spritzer Spülmittel.
Für die Spülflüssigkeit habe ich nur das Isopropanol weggelassen.
Und zum Schluss kann ich euch noch zeigen, wie andere Leute sowas machen :
Weil ich bei passender Gelegenheit mithilfe einer SABA-Kompaktanlage Langspielplatten auf CD umkopiere und
mir öfter Leute nass abgespielte Platten mit massiv Butter in der Rille anschleppen, habe ich eine
Plattenwaschmaschine konzipiert und an einem Sonntag zusammengedengelt :
Die hässliche Teedose enthält eine 100W-Glühbirne von IKEA, so daß der Lüfter die Abwärme der Lampe nutzen kann,
um die Platte wieder zu trocknen.
Wenn man nur den Getriebemotor einschaltet ist dessen Drehzahl so hoch, daß die Platte auch trockengeschleudert
werden kann. Sollte man aber nur in einem Raum mit minderwertigen Tapeten machen ;-) Einen Schaltplan gibt es diesmal
nicht, Motoren an einen Trafo klemmen müsst ihr schon selber hinkriegen !
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