Trick 17

Ist das dann klassische Phasung?

Kann man. Man kann auch mit nassem Finger die Phase anfassen, Geht alles

Bei Gleichspannung könnte das tatsächlich klappen -> neuen "Nullpunkt" definieren. Bei Wechselspannung vermute ich, so einigen hochohmigen (z.B.MOSFET) Bauteilen "bekommt das nicht", denn jede "halbwegs leitende Fläche" (also auch dein Körper) ist immer "ein Kondensator gegen Erde" -> Voodoo.

Was habt Ihr gegen das tolle Teil? Nur weil aus einem Stecker ein grün-gelbes Kabel raus kommt soll das nicht ok sein?
Wenn da ein Blechgehäuse angeschlossen wäre, würde sich niemand Gedanken drüber machen, ob man das angrapschen darf oder nicht.

Ähnlich hab ich meine ESD-Matte auch geerdet.
Und den dicken Kühlkörper von meinem Versuchsaufbau.

Einfach ein altes Kaltgeräte-Kabel abgeschnitten, den blauen und den braunen ausreichend isoliert und nur den PE als solchen am Versuchsaufbau genutzt.

Naja riskant ist es schon: Wenn du den Kühler anpackst und gleichzeitig irgendwo L dann fließt mehr Strom durch deinen Körper als wenn du nur nichtleitend oder mit Gummischuhen rumstehst.
Klar dafür ist der Fi da ABER:

(Geklaut von Bastelecke.de)

Kuck dir das diagram an -->
bei mehr Strom in kürzer Zeit = mehr Aua
Oder: Da bringt der Fi dann nix mehr.
Wenn du jetzt 1k ohm in Reihe schaltes fielßt im fall des falles kaum Strom = besser für dich
Wenn man jetzt mit nem 30ma fi rechnet könnte man sagen:
230/0,03A=7666,66Ω
Also 7k ohm in reihe dann ists geerdet und im schlimmsten fall fließt max. der Auslösestrom..

Für ESD ist natürlich 1M besser dann endlät sich alles langsamer da gehts ja auch eher um Pulsströme da die Spannungen riesig sind.

Ich komme also auf die idee das 7kohm nen guter wert für Bastler ist.
Was sagt uxaxel dazu? Du bist doch auch elektriker oder?

Wenn ich an L anpacke und an irgendein Metallgehäuse oder die Heizung od Wasserrohr, dann habe ich immer ein Problem.
Deshalb werde ich trotzdem alle berührbaren metallenen Teile in der Nähe meiner Aufbauten erden !!
Das ist ja der Sinn der Schutzerdung, dass dann die Sicherung fliegt, wenn durch einen Fehler L auf so ein Metallteil gerät.
Ich vertraue lieber einem geerdeten Metallteil, als einem nicht geerdeten, das vielleicht unabsichtlich ein unbekanntes Potential führt.
Wenn ich meinen Kühlkörper über 1M auf PE lege, ist das ESD-mäßig ok, wenn aber ein blanker Draht mit Phase drauf fällt, wirkt eine Erdung über 1M überhaupt nicht.
Es hat schon seinen Grund, dass PE in jedem Gerät NIEDEROHMIG angeschlossen wird.
Ich möchte schließlich nicht hochohmig an Phase anpacken, sonder garnicht.
Eine hochohmige Erdung führt man eigentlich nur dann aus, wenn man evtl. existierende ESD-Ladungen sanft abführen will. Wenn dagegen Personenschutz irgendeine Rolle spielt, immer niederohmig erden!

Das Gehäuse ist geerdet weil im Fehlerfall, das heist, im Gehäuse ist ein Draht locker und auf Potential dieser löst sich und kommt gegen das Gehäuse, keine Spannung am Gehäuse anliegen darf es soll die Sicherung auslösen.
Bei unserer Netzform liegt der PE im Sicherungskasten am N an somit fließt ein hoher Strom.
Mit 7kohm wäre es eine neue nicht genormte Netzform die nicht auf die Abschaltung durch die Sicherung sondern durch den Fi setzt

Schon richtig. Aber ein blechgehäuse Klemme ich mir nicht per Armband an den Körper! Einen Toaster kann ich loslassen.

klassische Phasung

Sicher?

Das Original
scheint von 3M zu sein, zumindest sind die restlichen Spielzeuge mit 3M beschriftet.
In jeder Leitung ist der 1Meg-Widerstand eingebaut.

Ich bevorzuge allerdings die Variante mit Pot-Schiene.
Um die Kreativität nicht zu dämpfen: es geht um Potenzialausgleich, Shice-egal welches Potenzial.

Das Problem ist das hier zwei Begriffe durcheinander geworfen werden die eigentlich wenig miteinander zu tun haben.

Zum einen die (Schutz-) Erdung.
Dabei wird das leitfähige, berührbare Gehäuse eines Gerätes mit dem Schutzleiter und damit dem Nullpunkt der Spannungsquelle verbunden um im Fehlerfall die Berührungsspannung unter 50V bzw. 25V zu halten.
Dafür ist eine möglicht niederohmige Verbindung anzustreben.
Wo das nicht geht (TT-Netz) sind zusätzliche Maßnahmen erforderlich (FI).

Das Andere ist der Potentialausgleich zum verhindern von Entladungen in Folge statischer Aufladungen (ESD).
Das dient dem Schutz von (elektronischen) Bauteilen bei deren Handhabung und im Gerät. Das geht von leitfähigen Unterlagen und Werkzeugen über Armbänder und spezielle Böden bis zu den Dioden im Eingang mancher Schaltkreise.
Dabei ist mitunter eine hochohmige Verbindung besser. So fließen die Ladungen langsam ab und es werden Stoßströme in der Schaltung vermieden. Außerdem beeinflusst man so eine im (Probe-) Betrieb befindliche Schaltung bei Berührung nur unwesentlich.
Dafür bräuchte man auch keine Verbindung mit Erde. Aber wenn man dann das Gerät vom Arbeitsplatz weg bewegt hat man ohne definiertes Potential ein Problem. Also benutzt man der Bequemlichkeit halber den ohnehin überall vorhandenen Schutzleiter der ja idealerweise 0V darstellt.



Lars

Pünktlich zum Baumfest die Rüsselpest eingefangen.
Nase dicht, das volle Programm. Und dann kein Nasenspray mehr da. Was tun? Niveacreme auf den Zinken reiben! Das ist kein Scherz, das hilft wirklich. Und außerdem kann man so verhindern, dass man wegen zu häufigem Rotz abblasen zu Rudolf the Red Nose Reindeer wird

Zwecks Erdung hätt ich noch eine Frage:
Wie sieht das eigentlich bei Empfangsanlagen aus?
Würde da (zum besseren Empfang) auch eine Erdung über Widerstand "völlig ausreichen?"

>>Bei Rüsselpest und Halsschmerzen hilft Salzwasser meist besser als jede Medizin!
Einfach gurgeln und durch die Nase ziehen
-und Tee,Tee,Tee um den Schlonz schön dünnflüssig zu halten..

Empfangsanlagen = Antennenanlagen.
Wenn kein Blitzableiter auf dem Dach (=Fangstange über dem höchsten punkt der Antenne), dann ist der Potentialausgleich tragfähig für den Blitzableitstrom auszulegen, d.h. 16mm Kupfer, 25 Alu oder 50mm^2 Eisen verzinkt.

anosnten ist potentialausgleich vorgeschrieben, also mindestquerschnitt = 4mm^2 (allgemeingültig), bei kabellängen wo der widerstand über 1 Ohm (bis zur Pot-schiene) geht entsprechend dickere querschnitte.
Ersatzweise dürfen elektrisch leitfähige metallteile (z.b. heizungs-rohrleitung) in den pot-leiter eingeschleift werden, wenn der gesamtwiderstand <1 Ohm ist.

+

also wenn du da probleme mit brummschleifen hast, dann brauchst du sowas:
Reichelt: Mantelstromfilter (IEC)
zum zwischenstecken zwischen gerät/anschlusskabel/anschlussdose.

das gleiche gibts als "TZU 10-01 " auch mit F-anschlüssen.

fehlerbild masseschleife ist 5-15cm breite waagerechte streifen (meist helleres bild im streifen) die langsam von/nach oben/unten durchs bild wandern.
(50 Hz netzbrummen bei 25*2 halbbilder pro sekunde, weil die netzfrequenz nicht so genau zeitsynchron mit der netzfrequenz ist wandern die balken)
manche geräte machen auch diagonalstreifen so alle 2cm ins bild, wenn eine brummstörung im empfangssignal ist. (bei ankopplung receiver über scart zum beispiel)