Stereo erweitern

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TESLACOILER

02.07.13 23:36

Abend,

mir fällt auf das die Musik am Laptop irrgend wie viel klarer Klingt als bei manch so guter Stereoanlage. Natürlich fehlen die tiefen.
Laptop ist ein Thinkpad T60.

Kann man das bei einer Stereoanlage auch ereichen indem man irrgend wie das Stereo "erweitert" ?

Gruß

obelix77

03.07.13 00:09

Äh, also da binn ich jetzt irgendwie erstma
Sprachlos! Die Chips in den IBMs sind zwar besser,
(keine Realtec1997), aber nicht wirklich gut.

Eventuell ist im Treiber ein starkes "Loudness" eingestellt,
daß Deinem Hörempfinden evtl nahekommt.

Aber eine GUTE Anlage klingt zweifelsohne BESSER als jeder
Laptop mit Originalsoundkarte.

Für sowas gibt´s ja (im einfachsten Falle) z.B. das Edirol UA25EX.
Hör mal sowas "gegen", und du bist geplättet ;-)

heaterman

03.07.13 00:12

Vielleicht einen Raumklangprozessor (SAC) mit dem TDA3810 bauen? Der wuchert in vielen Stereoradiorecordern der 80er.

obelix77

03.07.13 00:17

Ja, wurde oft verbaut. Aber ehrlich gesagt klingt
das doch eher nach Plastik.

Naja, Hörempfinden halt. Ich steh nach langen Jahren
halt auf den Ehrlichen Abhörsound,
und ein paar PA Speaker sind mir durchaus angenehmer
als die "schöngeföhnten" HiFi Speaker!

LG, Obelix

ClusterOne

03.07.13 01:17

Das geheimnis des "guten" Klangs ist meistens ein Prozessor hinter den Lautsprechern ....

z.B von NXP

http://www.youtube.com/watch?v=oLMXCTvCB70

Wenn man daran etwas ändern möchte, dann muss man den neu programmieren, was ich nicht für so einfach möglich halte. (Programmiertools?)
Es steckt eine Menge know How hinter der Technik. Man passt die Ansteuerung des Lautsprechers so an, dass der in der Umgebung (Gehäuse) in einem gewissen Radius ungefähr das zu hören ist, was auch als Audiosignal ankommt. Ohne Prozessor würden, wie bei alten Notebooks, die Töne unterschiedlich stark gedämpft etc.
(Mehr Infos über die Technik gibts auch im Netz, z.B. auf der Webseite von NXP)

Gute Kopfhörer oder eine gute Stereoanlage haben allerdings einen viel besseren Klang. [letztes ist dann Aufstellungs/Positionsabhängig] (Meine Beyerdynamic DT 770 machen komplett ohne Prozessor, Equalizer etc. einen unvergleichbar besseren Klang als jedes Notebook und Handy ...)
Es stimmt allerdings, dass durch prozessorgestützte Verstärker der blecherne Klang von Notebooks verschwunden ist und oft besser als ein altes Küchenradio klingen ;-) ...

Gruß

ClusterOne


Zuletzt bearbeitet: 03.07.13 01:25 von ClusterOne

Knispelknirps

03.07.13 01:55

TESLACOILER:
als bei manch so guter Stereoanlage.


Je nach dem was du mit "manch so gut" meinst kann ich mir das vorstellen. Viele Anlagen, besonders Kompaktanlagen, blubbern ja unsäglich herum mit fragwürdigen Bassverstärkungen und halbherzigen Hochtönern.

Da in einem Laptop ja nun sehr kleine Lautsprecher drin sind, ist es logisch dass diese auch sehr präzise (und damit klar) spielen. Wo nicht viel Masse ist, kann auch nicht viel träge sein. Klingt natürlich trotzdem nicht doll, da alles ansatzweise tiefe dadurch auch fehlt, aber es erzeugt wohl den beschriebenen Effekt.

Außerdem sitzt man bei durchdacht gestalteten Laptops genau im Sweetspot des Stereodreiecks.

Habe ich gerade erst beim Nintendo 3ds xl festgestellt. 2 winzig kleine "signalgeber", aber dadurch, dass der abgespielte sound dafür ausgelegt ist und man die Ohren im passenden Abstand hat, entsteht ein beeindruckend räumliches und fein aufgelöstes gepiepse. Der Prozessor dahinter tut das übrige.

Syntaxie

03.07.13 02:18

Knispelknirps:

Da in einem Laptop ja nun sehr kleine Lautsprecher drin sind, ist es logisch dass diese auch sehr präzise (und damit klar) spielen. Wo nicht viel Masse ist, kann auch nicht viel träge sein. Klingt natürlich trotzdem nicht doll, da alles ansatzweise tiefe dadurch auch fehlt, aber es erzeugt wohl den beschriebenen Effekt.

Ja, an der geringen Masse und fehlenden Frequenzweiche liegt's.
Fällt mir auch öfters beim TV glotzen an den winzigen im PC-Monitor steckenden Lautsprechern auf.
Und das auch ohne im sweetspot zu sitzen und ohne Soundprozessordingsfunktionen.
Die kleinen Dinger bringen räumliche soundeffekte erstaunlich gut im Vergleich zu den ES 300, die ich hier stehen hab.



Desinfector

03.07.13 07:09

Außerdem sitzt man bei durchdacht gestalteten Laptops genau im Sweetspot des Stereodreiecks.


eben an diese Geometrie, dachte ich auch.

-bei der Stereoanlage steht man weiter weg.
-Es kommen Reflexionen aus dem umgebenden Raum hinzu.

evtl ist was an der Anlage nicht richtig angeschlossen,
-->Lautsprecher verpolt?

das wird sogar schon mit anderen Boxengehäusen
(mit selbigen Lautsprechern) anders klingen,
auch wenn die am selben Platz stehen.

klemm doch mal kleine PC-Lautsprecher an und stell die Dinger
genauso weit entfernt von Dir und voneinander vor Dir auf,
wie im Läppi die Lautsrecher sind.

-lässt sich im Läppi das Signal der Stereoanlage einspeisen und durchschleifen?
es wäre ein guter Vergleich,
da das Signal dann nicht mehr durch den Soundprozessor verändert werden dürfte.

E_Tobi

03.07.13 07:38

(Edit: Blödsinn. Eingangspost nicht richtig gelesen)


Zuletzt bearbeitet: 03.07.13 07:41 von E_Tobi

E_Tobi

03.07.13 07:40

Edit: Blödsinn. Eingangspost nicht richtig gelesen.)

Cobra71

03.07.13 08:03

Naja, an den extremst breitbandigen Lautsprechern in so einem Notebook kann es ja schon einmal nicht liegen. ;-P
Und ich denke auch durch noch so tolle digitale Filter kann man aus diesen ~2qcm großen tröten nicht wirklich viel herausholen.

Auch ich tendiere dazu das es am kleinen Stereodreieck liegt, btw. die wenigsten Besitzer einer Stereoanlage platzieren ihre Lautsprecher korrekt.
Wenn die Lautsprecher einer Anlage richtig platziert werden, sprich ein gleichseitiges Dreieck zwischen den beiden Lautsprechern und dem Kopf bilden, kann man auch dort super Raumklang geniessen.
Je kleiner das Dreieck desto besser die Raumwirkung, ich habe z.B. vor kurzem einen kleinen testaufbau zum Test eines Verstärkers gemacht und alles mal eben so auf dem Boden provisorisch zusammengesteckt.
Da war die kantenlänge des Dreiecks ~1m, das klang von der Räumlichkeit her schon sher beedindruckend.

Marc

alexander_d

03.07.13 09:22

Hallo,

in meinen wilden Bastlerzeiten habe ich mal eine Basisbreitenregelung aufgebaut. Dabei wurde dem Signal des einen Kanals ein einstellbarer Anteil des anderen Kanals invertiert aufsummiert. Mit einem Potentiometer konnte so von Mono über Normal-Stereo bis erweitertes Stereo eingestellt werden. Der Höreindruck ist erstaunlich - und das ganz analog . Der Nachteil ist, dass bei erweitertem Stereo das Rauschen zunimmt.

Gruß,
Alexander



Reutron

03.07.13 10:52

Oder du legst dir das hier zu Mini DSP Kit.
Damit sollte es kein akustisches Problem mehr geben was sich nicht erschlagen lasst.

Till

03.07.13 11:06

Gibt es das Ding auch irgendwo günstiger?
Ich war schon zu geizig mir ne Frequenzweiche zu kaufen... wollte eine selber bauen, aber das Ding hier wär schon was feines...



Reutron

03.07.13 12:53

leider ist mir keine günstigere Quelle bekannt, ich hadere auch schon eine ganze Weile mit mir.
Ich konnte mir das live anhören was damit alles möglich ist....der "habe will Trieb" wurde aber durch den Preis hart abgedämpft.

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