So...
Sorry für den Doppelpost, aber ich habe zu verkünden, dass das Unterfangen nicht nur geklappt hat, sondern auch auf ganzer Linie ein riesen Erfolg war.
Zuerst wurde ein Trenntrafo der Firma Block mit 100VA Leistung und 5kV Durchschlagsfestigkeit
verbaut.
Und er hat tatsächlich noch ins Gehäuse gepasst! Kabel angeschlossen, nen Batzen Montagekleber aufs gesäuberte Holz, Trafo drauf, fertig. Zum Einbauen musste ich zwar den Hochtöner zwischenzeitlich ablöten, aber das war ja im Grunde kein Problem.
Als nächstes wurde noch auf fachidiotische Weise im Trial and Error-Verfahren ein
Weg gefunden, neuzeitliches Audioequipment an den Krawallkasten anzuschließen.
Es ist erstaunlich, wie Übersteuerungsfest der Eingang ist. Nach Rücksprache mit meinem Vater (seines Zeichens gelernter Radio- und Fernsehermechaniker) hat sich ergeben, dass das gar nicht so verwunderlich ist, weil die früher eingesetzten Kristallsysteme eine exorbitant hohe Spannung (1Vss und mehr waren keine Seltenheit) im Gegensatz zu den heute eingesetzten MM/MC-Systemen liefern. Außerdem waren sie praktischerweise nicht entzerrt, was heißt, dass man ein eingespeistes Signal nicht erst aufwändig vorverzerren muss.
Die finale Version des Adapters hab ich leider nicht abgelichtet, aber ich sag euch eines. Es wurde nicht vor der Verwendung von 3 20k Metallfilmwiderständen, zwei billigen Cinchbuchsen, einem 6cm langen Stück Aluminium-U-Profil sowie Bananensteckern, Lautsprecherkabel und ganz viel Heißkleber als Vergussmasse zurückgeschreckt.
Vielen Dank für die guten Ratschläge sowie die anregende Diskussion. Vielleicht war es ja nicht nur für mich hilfreich.
Mal sehen wie der MAF so wird...