Autoendstufe aufbohren

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einstein2000

24.04.13 15:48

Wow, sehr schöner Wandler. Wie sieht es denn mit der Spitzenbelastbarkeit aus? Hast du den schon mal "vermessen", wie der ausregelt und sich bei Überlastung verhält? Ist der überhaupt geregelt?! Der scheint ja eine "feedback"-Strippe zu haben... Ich muss mich da mal mit beschäftigen, so schwer kann das ja nicht sein!

Lg,
Dominic

Finger

24.04.13 16:01

Wo ist denn W3 im Schaltplan angeschlossen?

Gary

24.04.13 16:40

Hi,

wenn ich das richtig in Erinnerung habe kann der SG3525 bis 500mA - also die Mosfets direkt ansteuern. Gate das nicht ?

Gruß Gary

Nicki

24.04.13 16:43

Diese Hochstrom-Mosfets haben doch üblicherweise einen hohe Gatekapazität, ich kann mir vorstellen, dass die Flanken dann zu stark verschliffen würden.
Es könnte auch schwierig werden, die negative Hilfsspannung reinzubringen

ferdimh

24.04.13 16:47

Das Teil heißt m.W. SG3825 und ist verdammt layoutkritisch. Da halte ich die TL494-Lösung für praktikabler. Die von Röhricht gepostete Schaltung funzt eigentlich immer irgendwie, ich habe das Prinzip schon öfter aufgebaut.
Man kann davon auch nur eine Hälfte aufbauen, dann hat man eine einseitige Versorgung (für Vollbrücken-Class-Ds zweckmäßig).

Sascha

24.04.13 17:14

Ich muss mich da mal mit beschäftigen, so schwer kann das ja nicht sein!


Ich hab die Regelung für mein 230V-SNT nach dieser Appnote ausgelegt, hat auf Anhieb geklappt. Hinweis: Vr und Vin können am Fehlerverstärker auch vertauscht werden (je nach dem wierum das PWM-IC funktioniert), denn das Feedback-Netzwerk funktioniert ja auch "andersrum" Den Trafo kannst du vernachlässigen, für die Berechnungen musst du lediglich wissen, wie hoch seine Ausgangsspannung ist. Da das Rückkopplungsnetzwerk für DC nicht vorhanden ist, bricht die Ausgangsspannung bei gleichmäßiger Belastung so gut wie nicht ein, da hier die volle Leerlaufverstärkung des Fehlerverstärkers greift.

W3 war wohl eine Hilfswicklung für die -12V.

Warum eine negative Hilfsspannung? Wärs nicht sinnvoller, für einen Wandler dieser Leistungsklasse einen richtigen Gatetreiber zu verbauen? Wenn man dann noch FETs mit halbwegs kleiner Millerkapazität wählt, sollte man auch keine Probleme mit dV-dt-Turnon haben.

felix945

24.04.13 19:20

ohne alles gelesen zu haben werfe ich mal folgendes in den raum:

Vor einigen Jahren führ ich einen Audi A3, in den hatte ich eine 400W endstufe usw eingebaut, bass war ok.

Nun fahre ich nen A4 B7 mit der werks boseanlage. der verstärker hat auf alle kanäle eine leistung von 110W, das heißt auf alle 5 Lautsprecher. Die hat wesentlich mehr druck und bass als dieser anderer kram.

Ich würde erstmal mit anderen worten am Wirkungsgrad deiner Lautsprecher schrauben bevor ich die Leistung einfach weiter hochpumpe!

mfg

flogerass

24.04.13 19:34

Auf jeden Fall. Ein 90dB Lautsprecher mit 10W befeuert ist lauter als ein 80dB Lautsprecher mit 100W. Rechnerisch müssten sie zwar gleich laut sein, aber bei 100W nimmt der Wirkungsgrad druch die Erwärming der Spule deutlich ab.
Ein Lautsprecher ohne Angaben zum Wirkungsgrad gehört direkt in die Rundablage.

Gary

24.04.13 19:52

Moin,

ist die Zeit vom TL494 nicht schon längst vorbei ?
Da brauch ich ja immer ne Treiberstufe wenn ich Mosfetz statt 2N3055 verwenden will.

Zur Musi, ich hatte früher eine 150W (gebrückt) Endstufe mit einer Pyle RP1000 Röhre (10") im Kofferraum. Die original Anlagen werden immer besser, aber bisher hab ich nichts gehört was richtig knackig Druck macht. Es ist immer eher ein Bass auf- und abschwingen statt eines Genickschlages.

Gruß Gary

flogerass

24.04.13 19:59

Bassreflex gibt immer ein auf und Abschwingen. Bedingt durch die Baugröße ist das ganze auch etwas hoch abgestimmt. Die ungeeignete Akustik im Auto gibt dem Basserlebnis dann den Rest.


Zuletzt bearbeitet: 24.04.13 20:00 von flogerass

Sascha

24.04.13 21:14

Dürfte aber auch daran liegen, das der größte Teil der (Kommerz)Musik einfach totkomprimiert wird. Da gibts keine Impulse mehr, alles hat die gleiche Lautstärke.

Aber BTT.

Was ist so schlecht am TL494? Er ist universell, recht einfach zu verstehen, verfügbar und billig. Gegen den NE555 hat ja auch keiner was, obwohl er uralt ist. Ein 2N3055 ist auch so ziemich der ungeeignetste Transistor für ein Schaltnetzteil.


Zuletzt bearbeitet: 24.04.13 21:15 von Sascha

Bjoern

25.04.13 09:11

Also die Ausgänge des TL494 kann man auch zu ner Push-Pull Stufe ergänzen und nen FET dran klemmen. Die (je nach Datenblatt) rund 200mA reichen auch für halbwegs dicke FETs locker aus. Und wie hier bereits erwähnt wurde, der TL494 ist einfach, robust, billig und tut was er soll. Was will man denn mehr? Von TI gibt´s auch eine TL494 Version mit integriertem FET-Treiber, ich weiß nur grad nicht, wie der IC heißt. Soll aber ne Mimose sein bezüglich Layout/Versorgungsspannung...

TDI

25.04.13 09:34

Roehricht:
Hallo,
Super! 42V nur für Autos, welcher Schwachsinn.

Denen geht es doch nur darum das man bloss keine gängigen Teile verbauen kann.


Och, gibt doch jede Menge DC-DC-Wandler für TK-Anwendungen, die 36-75V Eingangsspannungsbereich abdecken...

Roehricht

25.04.13 11:45

Hallo ,

@Finger:

W3 ist hier nicht in Verwendung. Die ist in der 500V Variante gebraucht für die -12V Hilfsspannung.Da ich den Wandler mehrfach gebaut hatte hab ich es im Schaltplan wohl übersehen Kann ja mal passieren.

Ohne die Hilfspannung konnte ich den FETs die hohen Eigenverluste nicht abgewöhnen. Vielleicht hätte es mit anderen Endtransen besser funktioniert. Aber von den die ich verbaut habe hab ich reichlich da. Mit den -12V klappt das aber einwandfrei.

Der Wandler war ursprünglich dazu geplant eine Röhren HF-PA für Kurzwelle im Auto zu betreiben . Von den Wandlern wären 2 Stk gebaut worden . der eine für Heizung, Schirmgitter und Steuergitterspannung , der andere für die Anodenversorgung.
Hat sich nun erledigt weil ich den IC-706 mit 100W Output benutze, und festgestellt habe das es damit völlig ausreicht.

Mit dem verbautem EE55/25 Kern geht noch was bis 500W bei 25 kHz, höher kann das Eisen nicht, N27 ist nur bis 25Khz gedacht. Dann ist Feierabend. dann müssen 6 Endtransen rein und irgendwie muss man die Packungsdichte auf dem Trafo verbessern. Der ist etwas wild gewickelt. Aber mit etwas mehr Mühe geht da noch was.

Es gibt heute Eisen das kann deutlich höhere Frequenzen. Nur als Einzelstücke schwierig beschaffbar. Dann muss man PC Netzteil plündern und den Kern bergen. Den Wickelkörper muss man sich aus Pertinaxstücke oder Platinenmaterial zusammenhäkeln.

Och, gibt doch jede Menge DC-DC-Wandler für TK-Anwendungen, die 36-75V Eingangsspannungsbereich abdecken...


Stimmt, solche Wandler habbich sogar noch rumfliegen. Aber trotzdem ist 42V eine sch**ss Spannung.Den schon lieber 36V da passen wieder 3 Akkus. Bei 48V da passen genau 4x 12V Akkus. Wie gesagt 42V ist die Aussenleiterspannung des 24/42 V Kleinspannungs Drehstrom Netzes. In der VDE Tabelle findet man 42V auch nur als Wechselspannung Normwert. Bei DC ist es 48V und 60V.

73 Wolfgang

Sascha

25.04.13 13:33

Den Wickelkörper muss man sich aus Pertinaxstücke oder Platinenmaterial zusammenhäkeln.
Warum das denn? Gelbes Klebeband um den Kern abwickeln. Trafo ordentlich heiß machen, dann löst sich der Kleber und man kann die Kernhälften abziehen. Wickelkörper Stück für Stück abwickeln und dabei Windungen zählen. Kleberreste von Wickelkörper und Kernhälften abschaben -> Ein neuwertiger Trafo, bereit zur Neubewicklung.



Zuletzt bearbeitet: 25.04.13 13:39 von Sascha
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