Hilfe beim PH-Refarat [Bitte bitte]

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freak96126

11.06.13 13:48

Hi da ich nicht der fleisigste Schüler bin, und mir Optik ziemlich Spanisch vorkam das Ganze jahr, bin ich nun in der Misslichen Lage, dass ich am Donnerstag ein Refarat zum Thema "Elektrizität und Stromkeis" (oder sowas in der Richtung) machen muss, damit ich dann ne 3 in PH bekomme, welche ich in Weiterer Folge ganz dringen für nen Paragraf brauche (die Österreichischen schüler unter euch wissen was ich meine ).

Nun weis ich leider nicht was ich machen soll, es soll nicht so langweilig aber auch nicht zu umfangreich oder Unverständlich sein...

Ich denke mal ich würde warscheinlich irgendwas in Richtung Hochspannung einbauen (zumindest Teilweise), vll. auch 10 min mit nem MOT Lichtbögen ziehen, und dabei was über transformatoren labern... (vll. auch ne Jakobsleiter) (oder ne Teslaspule) ich weis nicht is halt alles etwas gefährlich. Vll laber ich auch einfach über Leistung und demonstriere dann mit halogenlampen und nem Streichholz was mit der Verbratenen Leistung passiert... Habt ihr irgendwelche Ideen für ein Thema bzw. experimente die Sich gut vorführen lassen? (ich würde ja auch eine Von den Miniaturbildröhren mitnehmen, aber da brauch ich so viel Extra zeuch wegen Heizung und so)

Sascha

11.06.13 14:03

Nur weil hier gefühlt jeder dritte ne Teslaspule baut, heißt das nicht dass du auch in der Schule mit Hochspannung rumspielen solltest. Bedenke: deine Mitschüler haben relativ wenig Ahnung von der Materie, für die dürfte das rumspielen mit Hochspannung und Lichtbögen eher einer Zaubershow zur Entspannung statt eines lehrreichen Referats entsprechen. Bleib bei einfachen und anschaulichen Experiumenten, die für dich zwar vielleicht langweilig, aber für die anderen (und den Lehrer) noch begreifbar sind. Wenn ihr in der Schule schon Spulen, Kondensatoren und einfache Halbleiter hattet, könntest du die Funktionsweise von Schaltreglern demonstrieren. Natürlich nicht mit ICs und der Berechnung des Regelschaltung, sondern ganz einfach mit Schalter, Spule, Kondensator und Diode.

sebr

11.06.13 14:04

Da wäre erstens die Frage zu stellen in welche Klassenstufe das ganze stattfindet.
Von Hochspannungsexperimenten würde ich absehen - ein verantwortungsvoller Lehrer wird das sowieso nicht zulassen.
Dein Referat sollte Bezug zum Unterrichtsinhalt haben bzw. diesen vertiefen.
Auf jeden Fall mit dem Lehrer besprechen vorab.

Peppo

11.06.13 14:07

Moin!

Mach Dir erstmal ein Konzept / Gliederung. Das hilft Dir übersichtlich einen roten Faden zu erstellen.

Mal ein Beispiel:

Hast Du diese Liste für Dich erstellt, kannst Du es mit Inhalt füllen, verlierst aber die Übersicht nicht. Fotos, bei Sachverhalten die etwas zu abstrakt sind zb. helfen.

Am Ende übst Du den Vortrag ein, zwei mal vor Publikum, lass Dir mit der Rechtschreibung helfen, dann wird das schon.

Licht_tim

11.06.13 14:11

Ich würde sagen das genannte ist schon alles zu viel. Welche Klasse ist dasdenn, so das vielleicht auch nicht Österreicher Bescheid wissen?
Ich hab mal ein Referat zum Hochspannungsverbundnetz gemacht. Das kam richtig gut an, nicht zuletzt weil ich auch etwas Anschaungsmaterial dabei hatte, und mein Physiklehrer völlig aus dem Häuschen war, als ich ihm nach der Stunde ein Stück Leiterseil und ein Stück Sammelschienenrohr geschenkt hab (eigentlich hatte ich nur kein Bock das Zeug wieder mitzuschleppen). Das war eine 10. Klasse und bei vielen meiner damaligen Mitschüler gerade so noch zu verstehen und nachzuvollziehen. Ich kenn den Stand deiner Klasse nicht, aber deine Zuhöhrer sollten dir schon folgen können.

einstein2000

11.06.13 14:24

Moin!

Um hier auch mal meinen Senf dazuzugeben: Ich habe in der 6. Klasse mal ein Referat über Leistunshalbleiter gehalten. Dazu mitgebracht hatte ich einen Fräsenmotor und meinen Danfoss FU. Als der erste eingeschlafen war (ohne Scheiß, der hat geschnarcht!), bin ich dann von der Theorie zur Praxis übergegangen, hab den Motr am Tisch festgespannt und auf 12krpm hochlaufen lassen. Das hat mir als "beste überhaupt mögliche Reaktion" final zur eins verholfen. Es haben sich in dieser Klasse überhaupt nur zwei Leute für dieses Thema interessiert, nämlich ich und mein Mitreferent. Das konnte mir aber ziemlich egal sein, da es hauptsächlich darum ging, besagten Lehrer für ein anderes Projekt zu überzeugen. Das sollte bei Dir ja nach möglichkeit anders sein.

Lg und viel Glück,
Dominic

PS: Ich liebe den Menschen, der es für eine schlaue Idee hielt, im 25 Jahre alten Physikraum allstromsensitive FIs nachzurüsten!

Kerko

11.06.13 14:25

Bewährt haben sich für solche Referate immer Themen mit Alltagsbezug.
Wenn Du was zum Thema "Elektrizität und Stromkreis" machen willst würde ich dir etwas zum Thema Stromnetz oder Stromversorgung im Haus, Funktionsprinzip von Sicherung, FI-Schalter, Schutzleiter etc. empfehlen, denn das sind Dinge mit denen jeder schon einmal in Berührung gekommen ist.
Ich habe zum Beispiel mal eine Komplette Hausversorgung mit selbstgebastelten Sicherungen aus dünnem Draht als Modell nachgebaut. Besonders als ich dann einen Kurzschluss provoziert habe um das Auslösen der Sicherungen zu demonstrieren war die Freude im Publikum groß.
Das ein solches Modell Ausschließlich mit Sicherheitskleinspannung betrieben wird sollte dabei selbstverständlich sein.

shpank

11.06.13 15:16

Das ist kein Paragraph, sondern eine Klausel!

Ach wie schön... Meine Abendschulklasse macht mit unserer Mathelehrerin (Das fliegende Spaghettimonster sei ihr gnädig, da ich dank ihr heuer keine negative Note in Mathe habe) nächsten Montag eine Exkursion. In die Ottakringer-Brauerei! Inklusive Verkostung.

Ich hab mal in Physik eine Kondensatorbank mitgeschleppt und nen Apfel explodieren lassen. Vorher kurz die Schaltung erklärt (Glühbirne zur Strombegrenzung, Gleichrichter etc) und dann den Schaltplan sowie ein paar Formeln zu Energieinhalt, Spannung, Strom, Kapazität, ESR (inklusive Erklärung) usw an die Tafel geschmiert.

Ich hab unseren Lehrer noch nie so ängstlich erlebt. Die Abdrücke in der Decke sollte man heute noch sehen, wenn man genau hinsieht

Note gabs keine dafür weil ich das einfach nur herzeigen wollte und der Lehrer sowieso was zur Überbrückung der letzten beiden Physikstunden vor den Sommerferien suchte, aber er war sehr beeindruckt. Nicht zuletzt, weil ich es geschafft habe, den halben Physiksaal in ein klebriges, nach Apfel stinkendes Zimmer voll Gelächter zu verwandeln.

Celaus

11.06.13 16:01

Vielleicht solltest Du nachweisen , daß bei einem Gleich-Strom von 10 Ampere durch einen Kupferdraht die Elektronen nicht mit Lichtgeschwindigkeit sondern mit etwa 40 mm pro Minute durch den Draht rasen ! Darauf hinweisen, daß man mit dieser Menge freier Elektronen in dem Drahtstückchen von 40mm Länge und 1 Quadratmillimeter Querschnittsfläche soviel Elektronen drin stecken, daß man ein Radio so und soviel Minuten betreiben könnte , ja aber nur wenn man sie dazu brächte zu fließen, aber dazu müßte man sie mit den dafür geeigneten Fußtritten anstoßen. Der nächste Schritt wäre vielleicht das Wunder Batterien. Ein Motor mit einer Kurbel dran, wo man die Schüler mit und ohne Kurzschluß drehen läßt, läßt sie erahnen, was ein Kraftwerk in den Generator hineinschieben muß, damit er das tut , was er soll.
So etwa würde ich das Thema Grundlagen der Elektrizität anfassen. Die Leute sollten das Gefühl kriegen , als könnten sie nach Elektronen grapschen.
Alle reden von 230 Volt und 3 Kilo Watt, aber frag mal irgend eine schlaue Sau , wie schnell da die Elektronen fließen !
Mach Dir ein paar "Poster"aus Packpapier, auf denen Du alle Formeln und Bilder aufmalst, damit Du nicht alles an die Tafel malen mußt.
Alles Gute , einen hohen Wirkungsgrad und überhaupt und so.
Celaus


freak96126

11.06.13 16:48

Ich bin grad 2 HTL (also 10. Schulstufe) In Physik hatten wir grade Lorentzkraft -> Also Ablenkung geladener Teilchen im magnetischen Feld (deswegen meinte ich Bildröhre zum veranschaulichen) In ET haben wir grade Kondensatoren, und in Mathe grade Komplexe Rechnungen in der Elektrotechnik (die ich Grandios in den Sand Gesetzt habe )

Im refarate halten bin ich nicht so schlecht, ich hab in der HS mal nach einer Exkursion ein 55min Refarat über Aguntum gehalten, das den Lehrern so gut gefallen hat dass ich es gleich noch vor 3 Anderen Klassen und bei einer Feier in Aguntum halten durfte...

jedenfalls, glaube ich nicht das mein lehrer, der Physik Studiert hat (und mathe) was dagegen hat wenn ich mit nem Zeilentrafo Rumspiele um eine Bildröhre zu befeuern, wegen dem Mot werde ich ihn dann wohl fragen wenn ich refarat habe...

plottermeierrrr

11.06.13 18:29

Hm,
ich würde es nicht erlauben. Schüler dürfen nur bis 24V oder so...
Frag ihn auf jeden Fall vorher. Ansonsten gibt es doch auch nette "Hochstromanwendungen". Dann kannst Du vom einfachten Stromkreis ausgehend (Kurzschluss) zu einem komplexeren mit einem Verbraucher und dann zu mehreren Verbrauchern. Reihen -und Parallelschaltung.
Soll Dir ja ne gute Note bringen und nicht nur die Galileofraktion bespaßen...

freak96126

11.06.13 21:04

ich glaub er hat auch was gegen geschmolzenen Stahl auf der Tischplatte

Lukas94

11.06.13 21:21

10te Klasse ist (zumindest in der BRD) die Grenze zur Oberstufe, ab der 11ten darf der Schüler in Physik und Chemie deutlich mehr.
Wir haben im Physik-LK in Arbeitsgruppen mit nach Anleitung gebauten Unterbrecherzündungen und Kaskadenschaltungen rumgefritzelt...
Passte halt zum Themenblock Kapazitäten und Induktivitäten, der Lehrer meinte aber von vornherein, dass wir auf unsere Finger aufpassen und immer Abstand von spannungsführenden Teilen halten sollten.
Gemessen haben wir da teilweise bis zu 15 kV, alles kein Problem, solange man entsprechend ausgerüstet und eingewiesen ist.

Ich denke mal, wenn du das vorher mit deinem Lehrer besprichst, den Versuchsaufbau mit ihm durchgehst und das von ihm absegnen lässt kannst du das machen. Auf keinen Fall irgendwelche Eigenbauten auf den Tisch stellen, das gibt Ärger.
Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass man gerade in Physik immer was anschauliches haben muss. Meine letzten zwei Schuljahre Physik bestanden fast nur aus Versuchen, aus denen dann alle möglichen Formeln hergeleitet bzw. bewiesen wurden.

Arbeite erstmal dein Thema aus und dann mach dir Gedanken darum, was du zeigen könntest.

Jan_Tuks

11.06.13 21:39

Ok.. hier mal ein paar Erfahrungswerte aus meiner Schulzeit :
Was der Lehrer gerne hätte :
- Sehen, das Du das kapiert hast.
- Sehen, das Du das so aufbereitet hast, das es andere Kapieren.
- Das es andere Kapieren.

Ich hatte damals das Problem, das ich in meiner Alten Schule sch.. gebaut habe, gerade meine AFU List gemacht habe, und deswegen natürlich den kompletten unterrichtsteil über Elektromagnetische Schwingungen (Voodoo) halten durfte :
Mein Publikum, war meine Klasse, und das Gymnasium war ein "Gymnasium für vertiefte Musikalische Ausbildung".
d.H. ne stufe krasser als ein einfaches Musik-Gymmi...
(Ich kann Dir sagen.. ich war als Freak dort das Salz in der Suppe).

Jedenfalls hatten alle meine Kameraden natürlich NULL Bock auf Physik, und ich musste denen das näher bringen.
Nun, wenn man auf Musiker eingehen will, dann muss man Parallelen in deren Interessengebiet suchen.
Und die finden sich : Resonanz gibt ja auch in der Musik, genau so wie oberwellen..
Die Resonanz zwischen 2 Schwingkreisen habe ich dann mit 2 Dipolen gezeigt : An einem war mein erstes 2m Funkgerät angeschlossen.. dann folgten ein paar Centimeter nichts. und dann kam ein Dipol mit einem Glübirnchen in der mitte.

Einfach aber effektiv. Spektakulär wäre es gewesen, hätte ich den Schiffsender von einem OM ausgeliehen, und den Raum bei ausgeschalteten Licht zwangsbeleuchtet.. ;-)

Wenn Dein Thema wirklich nur ist Elektrizität und Stromkreis, dann würde ich Dir empfehlen als Demonstrationsobjekt eine einfache Batterie zu basteln, aus Zink oder Magnesium, Säure /Kupferchlorid und Kupfer und daran ein kleinen Birnchen zu tütteln.

Dann kann man zeigen, wie ich das Zink/Magnsium auflöst, erklären, das die elektronen jetzt von Minus in Richtung Plus wandern, und das Technische Stromrichtung von der Wirklichen Stromrichtung unterscheidet, leider ein Historisches Mißverständnis... (Warum man das Elektron als Negativ definiert hat, kapiere ich bis heute nicht.. wahrscheinlich dachten die das beim Galvanisieren... egal. )

Was Celaus geschrieben hat, das die Elektronen sich dauernd anschupsen.. und diese eben nicht mit Lichtgeschwindikeit reisen, sondern nur der Vorgang des Elektronen-Pogo's mit Lichtgeschwindigkeit vorsich geht, würde ich auch erwähnen.

Danach noch die einheiten und der Kram.. wie : Wie Spannung, Strom, Widerstand, Leistung, Leistungsanpassung...
Stromfehlermessung, Spannungsfehlermessung..

Also über nen simplen Stromkreis lässt sich also viel erzählen.
Und die Experimente kann man so gestalten, das es auch die Blondi in der Nuttenkluft kapiert.. ;-)

Und wenn genau das geschehen ist, das die Plötzlich weis, wo die Elektronen rauskommen, und wo die im Akku ihres I-Phones verschwinden... dann wird sehr wahrscheinlich auch der Lehrer von Deinem Referat begeistert sein.

Ich war jedenfalls sehr stolz darauf, das meine Mitschüler in der Nachfolgenden PH-Arbeit, einen durchschnitt von 1.5 erreichten.

lg JAn

Jan_Tuks

11.06.13 21:52

Mir fallen da noch ein paar Eselsbrücken ein, wie gerade die Mädels es sich ein Leben lang daran erinnern werden, das von Minus Elektronen nach Plus wandern, und nicht umgekehrt :
Männer sind Negativ.. aus ihnen kommt das Equavilent von Elektronen raus..
Männer sind Negativ.. sie kreisen oft um eine Frau..
Männer sind Negativ..oder will die Damenwelt urplötzlich was anderes behaupten ?
Alles andere ist nur Technische Propaganda..

Kann gut sein, das Du danach ne Freundin hast .. ;-)

lg JAn


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