rastagandalf:
Was mir grade noch einfällt: Als Antrieb für ne Kugelmühle taugen Akkuschrauber ja eigentlich auch mit etwas Untersetzung. Nur ob sie lange genug halten (mit Netzteil natürlich) ist die Frage.
Das Problem - bei Akkuschraubern denen man Dauerbetrieb zutraut, da ist der Anlauf- und Leerlaufstom so hoch, daß man gewaltige Netzteile braucht...
Ein Hilti oder Dewalt-Motor läuft mit einem 5A Labornetzteil wie ne Schnecke los...
Und wenn sich da was verspießt, dann kann der ganz schnell mal 50A+ ziehen...
rastagandalf:
Was mir grade noch einfällt: Als Antrieb für ne Kugelmühle taugen Akkuschrauber ja eigentlich auch mit etwas Untersetzung. Nur ob sie lange genug halten (mit Netzteil natürlich) ist die Frage.
Meine mit Akkusschraubermotor (Bosch Blau) hat genau
eine Woche 7*24h gehalten.
Danach war die Kiste schrott, bzw. das Ding hat geklemmt
und somit erst sich und danach das Netzteil 12 V 40 Ampere mit
in den Abgrund gerissen.
Eine Idee, was man mit einem alten Akkuschrauber machen könnte, wäre ein Drehmomentprüfstand für Motoren.
Den Akkuschrauber betreibt man an einem Labornetzgerät mit Konstantstrom, also direkt den Motor, nicht über den Drehzahlsteller im Akkuschrauber.
Dann leiht man sich irgendwo einen anzeigenden Drehmomentschlüssel aus und nimmt eine Strom-Drehmomentkennlinie auf. Das Drehmoment sollte halbwegs proportional zum Strom sein.
Da ein Gleichstrommotor ein je nach Ankerposition leicht unterschiedliches Drehmoment hat, darf man halt den Motor nicht ganz blockieren.
Wenn z.B. ein Schrittmotor samt Treiber getestet werden soll, spannt man die Motorwelle des Prüflings im Bohrfutter des Akkuschraubers fest und lässt den Schrittmotor drehen. Dann erhöht man stetig den Strom durch den Akkuschraubermotor, sodass der Prüfling zunehmend mehr belastet wird. So lange, bis man Schrittverlust feststellt. Dann liest man den eingestellten Strom ab und kann damit das maximale Drehmoment des Prüflings ablesen.
Wobei ich aber noch einen Knoten im Hirn habe, was mit der generatorischen Energie passiert, die der Gleichstrommotor liefert, wenn er angetrieben wird. Heizen sich die Motorwicklungen auf oder wird gar versucht, das Labornetzteil verkehrt herum zu "laden"?
Ein 12V Makita Akkuschrauber rüsselt sich gut 70A rein, wenn man ihn im zweiten Gang festhält und Gas gibt.
Gemessen mit einem Benning Zangenamperemeter und einem Autobatterie zu Makita-Akku Adapter.
Das 2.5mm² Kabel des Adapters (ca. 3m lang) könnte bei den Strömen durchaus schon seinen Teil zur Strombegrenzung beigetragen haben.
Chaoskreator:
Wobei ich aber noch einen Knoten im Hirn habe, was mit der generatorischen Energie passiert, die der Gleichstrommotor liefert, wenn er angetrieben wird. Heizen sich die Motorwicklungen auf oder wird gar versucht, das Labornetzteil verkehrt herum zu "laden"?
Letzteres. deshalb sollte man für so ein Spielchen auch ein Vierquadranten-Netzteil nehmen...