Next Ballon - Brainstorming

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Ludwig_T

02.09.12 20:43

Hier spricht der Ludwig. Der Ludwig ist intakt zu Hause angekommen. Die Temperatur beträgt: keine Ahnung, es ist wärmer als im Zelt Grad.

Hallo Leute,

Jetzt wo das Thema noch frisch ist, würde es sich evtl lohnen ein paar Gedanken für das nächste Mal aufzuschreiben, damit sie nicht verloren gehen. Und natürlich darüber zu diskutieren und auch mal abzuschweifen und so weiter und so fort.

Ich z.B. für meinen Fall hatte während der Rückfahrt einige Einfälle, was evtl die nächste Ballonmission noch geiler und vor allen Dingen erfolgreicher macht.

Vieles war aber auch schon auf dem Treffen ausdiskutiert worden und könnte hier evtl konserviert werden.
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Meine Gedanken:

- die Sprachbake war der Hammer! Wenn es noch einen Ballon geben sollte, dann muss das auf jeden Fall wieder mit rein.
@ Gerald: bitte mal den Schaltplan und Quellcode übermitteln

- Nächstes mal den (CB) Sender auf jeden Fall besser konstruieren, evtl mit mehr Leistung und vor allem effizienter und mit besserer Modulation. Evtl den ganzen Spaß gleichzeitig nochmal auf 80m rausposaunen?

- Vorher ausgiebige Temperatur- und Akkuausdauertests machen!! Zur Not einen kleinen Taschenwärmer mitfliegen lassen.

- Wie schwer würden Solarzellen werden? Evtl das Gehäuse mit ebensolchen bepflanzen, um in großen Höhen die Akkus zu unterstürtzen.

- Alles muss leichter werden. Und am Besten in eine große Box. Gewichte vorher mal mit einplanen und verschiedene Szenarien durchspielen. Ein Linuxboard kann zwar tolle Sachen machen, wir brauchen aber keinen Ethernetanschluss in 30km HöheDer Videosender war auch toll, aber in der Reichweite zu sehr begrenzt, um im ganzen Flug nützlich zu sein. Hilft also nur im Nahbereich. Sollte man evtl überdenken.

- Die Systeme, die die Position von dem Teil rausposaunen sollten redundant sein.

- Sofort nach dem Start ein gut! ausgerüstetes Verfolgerteam losschicken. Mit gut ausgerüstet meine ich: Geraffel zum Funkpeilen, Fernglas usw.

So. Soviel von meiner Seite.

Gruß,
Ludwig

ozonisator

02.09.12 20:53

Die CB Funkbake war doch recht effektiv, obwohl ich die erst kritisch betrachtet hab. Ich hab noch einen Haufen dünnes Platinenmaterial, mit einem Schaltplan und Sourcecode kann ich da durchaus was kompaktes und leichtes Stricken.
Wieviel Sendeleistung hatte die Bake letztendlich eigentlich?
Das nächste mal mit einem gut abgestimmten und oberwellengefilterten Sender

Da die Kamera verschütt gegangen ist, muss da auch was neues her.
Würde sogar fast sagen, man strickt einen Sender auf 433MHz. Dicke Yagi mit 12 Elementen hab ich sogar rumfliegen. Der lässt sich dann mit einem einfachen Fernseher auf den Kabelkanälen empfangen. HF Transistoren hab ich da, den SAW pflück ich von der 70cm Bake, und dann sollten da 100mW rauspurzeln. Optional auch weniger, wegen Störungen usw. Kann aber mit passendem Transistor auf 800mW aufdrehen
Zabex hatte zu mir gemeint, er hätte noch Kameramodule über, vllt. kann er sich da noch einmal hier zu Wort melden.
Das Linuxboard sollte schon mit. Ethernet braucht man nicht, das stimmt. Deshalb gibts ja den OlinuxinO Micro, der hat dann eine serielle Schnittstelle. Würde aber fast sagen, man nimmt sich dafür mal mehr Zeit, Jan hat ja die Nacht noch durchgefrickelt, das muss nicht sein. Dann kann man auch Reichweitentest usw machen.

Andreas_P

02.09.12 20:56

Habe mir auch Gedanken gemacht.
Aber die Box sollte dann so groß sein das alles grade so
in diese hinein passt, und kein platz verschenkt wird.
Wie Ludwig_T schon geschrieben hat verschiedene Temperaturtests mit
Batterien und der Elektronik machen. Ein Testreihe bei -32 Grad wäre auch
nicht verkehrt.
Bein Start des Ballon nicht auf die Idee kommen weitere Nutzlast anzuhängen.


Zuletzt bearbeitet: 02.09.12 20:58 von Andreas_P

ozonisator

02.09.12 20:59

Eher vor dem Start den Auftrieb messen, oder vorher alles penibel abwiegen. Wir haben ja auch deutlich gesehen, dass der Ballon zwar mehr heben kann, aber dadurch nicht gut aufsteigt.

Till

02.09.12 21:01

wie groß ist denn der Aufwand den ganzen GPS Geraffel und die Sprachausgabe alles auf eine eigenbau Platine zu machen und zu programmieren?
Dann könnte man auch noch mal ordentlich Gewicht und vor allem Kosten sparen.

Nicki

02.09.12 21:02

Wie wäre es mit einem "fertigen" GPS-Tracker, der die Koordinaten per SMS mitteilen kann?
Nicht unbedingt, um den Ballon damit direkt orten zu wollen (wär ja langweilig), sondern als Notbehelf, wenn der Rest versagt.
Evtl. auch ne Art Schussapparat, der bei Akkuausfall durch zu große Höhe/ zu niedrige Temperatur o.ä. ne Nadel o.ä. loslässt, die dann den Ballon zerschießt oder ne Schere, die die Schnur durchtrennt, während eine noch vorhandene und dann auch reißende Pilotschnur einen Fallschirm auslöst?
Dann würde er nicht so weit weg von der letzten gesendeten Position herunterfallen.

Till

02.09.12 21:04

Wurde so etwas in der Art nicht schon bei einer anderen Mission angewendet? Wo wiederlinge dann eine Nylon Schnur durch geschmolzen haben?

ozonisator

02.09.12 21:12

Das Ballonprojekt war ja mehr oder weniger so ausgelegt, dass jeder mit einem Haufen Frickelmaterial ankommt, das Beste rausgepickt wird, und mit Tape an den Ballon gezurrt wird. Klar war das nicht optimal. Natürlich gibts was zu verbessern. Aber genau deswegen haben wir ja den Sprung ins kalte Wasser gewagt !

Nicki

02.09.12 21:13

Naja, dafür bräuchte man ja wiederum nen funktionierenden Akku
Ich wäre für einen Elektromagneten, der über nen Schnapphebel ne Feder zurückhält, die im Ernstfall dann ungehindert was betätigen kann.
Mit etwas Frickelei könnte man das mit relativ wenig Arbeitsstrom bewerkstelligen.

Ludwig_T

02.09.12 21:28

Die Bake hatte letztendlich so 7-10mW...

Den ganzen Krams krigt man wohl auch auf einen AVR, hat man mir digitalem Dinosaurier erklärt. Jan fand aber das Linuxmodul sei besser geeignet. Kann ich jetzt nicht beurteilen.

Auf jeden Fall alles eher planen. Und selbst wenns wieder ein "jeder bringt seinen schrott mit und wir frickeln was" dingen wird, was ja absolut geil ist, müsste man sich vll. mal koordinieren, was machbar und mitnehmbar ist und was nicht. Sonst erweckt der Ehrgeiz in einigen Frickelfraktionen und dübeln ihr Modul noch unten dran und dann ham wir wieder einen so schweren Ballon wie gestern.

Ich habs schon gesehn, dass einfach ne Nylonschnur durchgebritzelt wird von nem Widerling.

Gruß,
Ludwig

Turbine

02.09.12 21:31

Kann mir mal jemand von dem Sprachdings einen Schaltplan + Quelltext schicken? Des find ich richtig geil.

ferdimh

02.09.12 21:51

Ich muss ja garnicht mehr viel hinzufügen.
Ein paar Dinge hab ich aber noch.

Koordination der Bodenmannschaft. Die Rückholaktion muss klappen. Das heißt, dass nocht nur die Ballontechnik, sondern auch die Rückholtechnik sollte zum Ballonstart theoretisch und praktisch funktionieren. Das schließt auch ein, dass man eine Probefahrt durchführt. Vorher eine Verfolgungsjagd? Einer stellt sich den Ballon ins Auto und fährt los, und wir jagen den? Dann wäre die EMV-Katastrophe bei mir im Auto auch vorher aufgefallen.
Es fehlte hier an so ziemlich allem. Es fehlten zuverlässige Positionsdaten, es fehlte an zuverlässiger Kommunikation und es fehlte an nem Kommando. Jeder hatte nen Haufen Ideen, was man machen könnte, aber bis sich die Chose in Bewegung gesetzt hat, hat es viel zu lange gedauert.

Zum Ballon:
Wie wäre es mit folgender Lösung: Es gibt EINE Box mit EINER Stromversorgung. Da kommen mehrere Sender rein. Wenn man ganz kreativ sein will, würde ich vorschlagen, den 2m-Sender noch zu verstimmen. 144,8 APRS, 114,81 "Hier spricht der Ballon..."
Ebenso würden die APRS-Daten auf CB wohl eher keinen stören.
Auf diese Weise könnte man Hardware und damit Gewicht sparen.
Kältetests sollten ja bis -18°C leicht gehen. Was passiert, wenn man unsere Kühlbox in ne Tiefkühltruhe stellt?
Ich würde von dem Linuxsystem Abstand nehmen, weil jede Komplexität ein Ausfallrisiko darstellt. Eigentlich müsste das auch mit AVR o.Ä. gehen.

@Bastelbruder: Du hast doch noch son Kameramodul: Kannst du mal das Verhalten von dem Teil bei Unterspannung prüfen?

obelix77

02.09.12 22:00

Turbine:
Kann mir mal jemand von dem Sprachdings einen Schaltplan + Quelltext schicken? Des find ich richtig geil.


"Hier spricht Obelix. Obelix ist intakt. Die Spannung
beträgt 19 Volt, direkt am Laptop"

  • Auch haben will!

    Das Dingens war ja NUR Geil.

    Vielleicht sollte man beim Ballon 2.0 keine 78irgendwas
    mehr verwenden, da die batt-spg hier wohl durch die Kälte
    den Regler abgeschaltet hat. Oder das Ding bei Unterspannung
    einfach überbrücken, dann geht´s bis zum bitteren Ende

    LG,
    Obelix

  • Harry02

    02.09.12 22:16

    Das Problem war, soweit ich das verstanden habe, dass sich der Professor bei <6V aufhängt und die eingespeicherten Messwerte flöten gehen (wurde dabei bedacht, das der Oszillator die Batterie ja weiter belastet, oder kann sich der µC nicht mehr aufhängen, sobald er aus ist, auch bei 'Batterie ganz leer'?). Das Trägersignal hat ja weiter gesendet.

    Brainstorm input: Wenn sich alles abschaltet weil die Batterien schlappmachen, soll der Sender nurnoch alle 10..60sec einen kurzen Impuls senden (zB NE555 Timer mit Längs-FET in der +Leitung zum Sendeteil, dieser FET wird solange überbrückt/dauernd durchgeschaltet, wie alles andere noch Saft hat/funzt). Sinn:Peilen erleichtern, bzw Hörreichweite weiterhin beobachten können, falls die Batts schon in der Luft schlapp machen.

    Zum Thema Sendezeitverlängerung hatte ich eine ähnliche Idee. 30sec Daten, 30sec aus. Als Analogfunker hätte ich da am (gesiebten) Modulationsausgang vom µC einfach eine VOX-Schaltung (d.h. wenn Sprache kommt=> Sender an) angefriemelt.

    mfg


    Zuletzt bearbeitet: 02.09.12 22:23 von Harry02

    StefanR

    02.09.12 22:22

    Das ganze ging wohl in die Richtung:

    Simple SD Audio Player with an 8-pin Attiny85



    Details:

    http://elm-chan.org/works/sd8p/report.html

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