Next Ballon - Brainstorming

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Ludwig_T

11.11.12 15:13

update zu meinem CB Senderchen.

Ich hab den Endstufentransistor ausgetauscht, gegen irgend einen, der auch in meiner CB Funke drin ist und den Reichelt noch auf Halde hatte.

Der Sender müsste jetzt irgendwas um die 700mW machen. Wirkungsgrad irgendwo bei 70%, wenn man dem Ganzen glauben kann...

Muss nochmal genauere Messungen vor allem mit vernünftigem Tastteiler machen...

Gruß,
Ludwig

ferdimh

14.11.12 01:01

Moin!

Ich hab dann an der Kamerafront mal weitergemacht und noch nen bisschen was gefädelt:



Eckdaten: Mangels 74HC590 wurde die Funktionalität mit 3x 74HC161 (Zähler) und 3x74HC541 (Bustreiber) angenähert.
Angefädelt sind zwei 4Mx4-EDO-DRAMs von einem PS/2-Riegel.
Die Organisation übernimmt ein Atmega8515. Warum? Lag grad in THT da. Prinzipieller Vorgang:
AVR gibt Reihenadresse und RAS, Zähler gibt Spaltenadresse, Pixeltakt dient dann als CAS. Im EDO-Mode wird also Pixel für Pixel in den RAM geschrieben. Lesenderweise steuert der AVR alles, gibt also RAS, CAS und beide Adressen aus. Wenn nichts zu tun ist, werden automatische (CAS before RAS-)Refresh-Zyklen durchgeführt. Während des Schreibens ist dafür aber keine Zeit, weshalb das DRAM dann ca. 150ms ohne Refresh auskommen muss. Ich hatte da bei hohen Temperaturen Bedenken, aber da oben isses ja kalt und wenns mal nen Pixelfehler gibt... mein Gott, es gibt schlimemres.

Lesenderweise werden die Daten in ein 74HC273 verschafft, das dann auf den bewährten R2R-DAC arbeitet. Außerdem fügt der AVR eine Titelzeile hinzu.

Zum Senden dient eine PLL aus einem Athlon-Mainboard, die mitsamt Beschaltung fachmännisch ausgebaut wurde (Kreissäge FTW) und mit Heißkleber mit dem sonstigen Board verheiratet wurde.

Mit anderem Quarz liefert das Teil 77,2 MHz, die sich mit dem SDR-Stick empfangen lassen.
Das Resultat sah dann so aus:

Ja, die Kamera stand Kopf.
Bisher machte die Logik noch Schwierigkeiten, weswegen von Omega sein Logikanalysator bereitgestellt wurde, und das ganze ein klein wenig untersucht wurde. Dann habe ich eine schlechte Lötstelle am DAC gefunden...

Das lustige Muster am rechten Rand ist uninitialisiertes DRAM. Hier gabs noch ein Timingproblem: Die Kamera liefert ab der fallenden Flanke von HSYNC Daten, der AVR gibt aber erst 64 Pixeltakte später das DRAM frei. Ist jetzt im Code geändert, ob das so funzt, kann ich aber noch nicht sagen, da der empfangende Rechner (mal wieder, grrr) Zicken macht. Warum hält dieser Scheiß CPU-Kühler eigentlich nie?
Das Fehlerbild kann man auch aufm Logikanalysator sehen:


Pinzuordnung:
D0 - A0 (A3)
D1 - A1 (A2)
D2 - A2 (A1)
D3 - A3 (A0)
D4 - A4 (A7)
D5 - A5 (A6)
D6 - A6 (A5)
D7 - A7 (A4)
D8 - A8 (A8)
D9 - A9 (A9)
D10-A10 (A10)
D11-CAS
D12-RAS
D13-HSYNC

Die kuriose Adresszuordnung ergibt sich aus einem Fädelfehler zwischen Zähler und Treiber, der in Software durch Umsortieren beim Lesen ausgeglichen wurde.
Bei dem unteren Bild sieht man recht deutlich, dass die Adresszählung bei 64 beginnt, also die ersten 64 Pixel verschwunden sind (und beim Auslesen habe ich die dann auch übersprungen, weswegen am rechten Rand was fehlt).

Nachtrag folgt, sobald der Rechner tut (und ich Zeit habe).
Zielbestückung ist:
2x74HC590, 2x DRAM, Atmega64, Kamera.
Zur Zeit kämpfe ich mitm I2C, so dass ich den Bustreiber vor der Kamera einsparen könnte, in dem ich direkt die Ausgangstreiber der Kamera totlege. Hier ist noch Experimentierbedarf gegeben.

So, Statusupdate Ende, Matratzenhochdienst Anfang.


Zuletzt bearbeitet: 14.11.12 01:09 von ferdimh

Jan_Tuks

14.11.12 01:29

*schluck* GEIL !!! respekt ! Mir fehlen die worte !

Übrigens : DSSTV Code findest Du hier : http://www.pa0mbo.nl/ties/public_html/hamradio/txamadrm/index.html

lg JAn

Jan_Tuks

14.11.12 11:28

Was mir noch einfällt : Du musst unbedingt weiter machen !
Damit kann man nicht nur (D)SSTV machen, sondern auch mal eben ne kleine Webcam oder eine kleine autmatische Kamera (SD-Card) tütteln.
(Edit : Wirklich geil.. z.B. einen Cam2RS232 adapter...)
Und noch ne kleine Idee : Würde ein MT48LC8M8A2P das ganze nicht einfacher machen ?
Ok.. das ist ein 64Mbit chip der 5,75 kostet (CSD) aber.. das ganze könnte doch layout und programmässig doch sehr fein werden...

Edit : Übrigens.. ich bin gerade am APRS-Sender Layouten und Bauteile am bestellen.. mist.. nicht alles gibt es 1206.. und nicht alles in den E-Werten..
Da muss ich noch mal beigehen...
Aber es macht Spass.. KiCad habe ich also im Ordner Games jetzt verschoben.. ;-)


Zuletzt bearbeitet: 14.11.12 11:32 von Jan_Tuks

ferdimh

14.11.12 12:18

Ich werde ganz bestimmt weiter machen...

bzgl DSSTV: Irgendwie reizt mich das nicht so. Ich knobele gerne was eigenes aus, aber bei DRM und Konsorten fehlt irgendwie der Igor-Faktor.

Bzgl deinem RAM: Das ist SDRAM. Da ist die Ansteuerung wesentlich komplexer als bei dem klassischen DRAM.
Deshalb bin ich ja erst tief in die Althardwarekiste eingetaucht, um was passendes zu finden.
Mit SDRAM gehts vermutlich nur mit CLPD/FPGA. Wobei... das ist ne Herausforderung...

Die im DSSTV-Artikel geschilderte Methode, Text in die FFT zu schreiben, finde ich aber genial... kriegt man das auch mit nem Bild hin? (brauch jetzt nur noch was, wofür das gut ist).


ozonisator

14.11.12 12:29

<fnA Y FD<S X< ydtjhdckmydg
Sorry, musste erstmal Spucke von der Tastatur wischen. Alles vollgesabbert!
Echt starke Konstruktion!

Nicki

14.11.12 13:27

Coole Sache!

Gerald

15.11.12 01:12

Guten Morgen,
hat schon mal jemand an die Möglichkeit gedacht, den Ballon durch einen nahegelegenen, starken Rundfunksender mit Energie zu versorgen ?

Hier ein Vorschlag, die nutzbare Leistung zu messen:


-Über einen KW/MW-Dipol, der an einen entsprechenden "Detektorempfänger" angeschlossen ist, wird ein Speicherkondensator geladen.

-Beim Erreichen einer bestimmten Spannung (>BOD, z.B. 1,8V) beginnt ein µC zu arbeiten und misst die Ladekurve des Kondensators bei verschiedenen Spannungsbereichen.

-Wenn der µC keinen weiteren Spannungsanstieg des Speicherkondensators mehr misst, schaltet er den Sender ein und übermittelt die Messergebnisse (z.B. durch einen Piepton bestimmter Frequenz).

-Durch den Stromverbrauch des Senders fällt die Spannung wieder auf unter 1,8V und das Spiel beginnt von neuem.

-----

Auf jeden Fall würde die Leistung reichen, um alle paar Minuten einen "Pieps" zu erzeugen, ich habe aber nicht die geringste Ahnung, was man maximal erwarten kann ?

Evtl. wäre es auch möglich, die Dipolantenne zum Energieeinfang auch zum Senden (auf benachbarter Frequenz) zu nutzen ?

Wenn ihr das Ding für realistisch haltet, würde ich mich mal an die Arbeit machen...

Gruß,
Gerald

Nicki

15.11.12 01:18

Wenn wir schon bei energy harvesting sind...
Man könnte auch mal versuchen, bewegliche Flügel an die Sonde zu bauen, die vom Wind bewegt werden und Piezos verformen....

Jan_Tuks

15.11.12 01:38

Ich glaube.. elektrostatische aufladungen lassen sich damit viel besser nutzen.. hmm.. klingt wenn man so recht bedenkt.. nach einem interessanten experiment !

Irgendwo habe ich mal ein Video gesehen.. da hat ein Funkamateur vor einem Gewitter mal eine LED an seine Antenne angeschlossen.. die leuchtete ganz ordentlich !

Und elektrostatik liese sich perfekt mit ein paar drosseln gegenüber HF abblocken..

lg Jan

Gerald

15.11.12 01:51

Ich kenne nur die Geschichte mit dem Kleingarten in der Nähe einer Sendeanlage, wo plötzlich jeder eine Festbeleuchtung hatte.

Gruß

Ludwig_T

15.11.12 07:07

sehe ich etwas kritisch, mit dem Energie vom Rundfunksender klauen. Da müsste der Ballon schon ziemlich nah an der Sendeanlage vorbeifliegen, damit es da ne nennenswerte Spannung gibt. Und dann müsste die Spannung noch analog zur Elko-Ladekurve steigen. Heißt, auch wenn man sagmer mal 1km vom Sender entfernt einen Pegel von 0,5V hat, müsste die Feldstärke noch weiter steigen, um den Elko weiter auf zu laden. Und so, wie die Sendeanlagen hier verteilt sind, isses sehr unwahrscheinlich diesen Fall zu haben, dass der Ballon grade an nem 500kW Kurzwellensender vorbeifliegt...

So schön die Idee auch ist, sie ist schlichtweg für unsere Zwecke nicht zu gebrauchen...

Wir sollten einfach eine vernünftige Batterie in den Ballon rein packen und nicht wieder nen 1,99€ Aldi-9V-Block...

Viele Grüße,
Ludwig

Jan_Tuks

15.11.12 09:51

Aber interessant finde ich wirklich die elektrostatik damit zu messen.. z.B. fliegt das teil in die Ozonschicht rein.. ob man da eine Spannung abgreifen kann ? Ist da überhaupt noch was ?
Durch die häuffigkeit der Pieps würde sich da eine aussage treffen lassen..

Fällt alles aus.. ist wohl der Blitz eingeschlagen.. ;-)

lg Jan

Ludwig_T

15.11.12 23:53

Ne Spannung messen müsste gehn. Man bekommt allerdings halt keine nennenswerte Leistung dabei raus...

Übrigens: so ganz nebenbei: Wie kann ich am Besten die Filter in dem Senderchen optimieren. Gibts da irgendwelche Tricks?
Und weiter: Wie könnte ich die Filter miniaturisieren? Ich möchte ja eine Platine mit SMD für den Sender entwickeln...

Gruß,
Ludwig

Gerald

16.11.12 02:00

Ich habe hier dieses berühmte "Neues Bastelbuch für Radio und Elektronik" von Heinz Richter. Da ist so eine Schaltung beschrieben und die soll 4 Volt von einem 50 km entfernten Sender liefern. Leider steht dort nichts zur Strombelastbarkeit.

Für einen kurzen Pieps jede Minute sollte es auf jeden Fall reichen - viel mehr wahrscheinlich nicht. Ich hätte es nur lustig gefunden einen Sender ohne eigene Stromversorgung zu haben.

@ Ludwig:
Falls du die PWM-Filterung meinst:
Wie wäre es mit einem Widerstandsnetzwerk zur Rülpstongenerierung, dann brauchst du keinen Filter mehr. Ein Dutzend SMD-Widerstände wiegen weniger als ein OPV.

Gruß,
Gerald

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