Schlitze fräsen

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bulle

06.08.13 18:54

Mal ne ganz dumme Frage,
kann man mit ner Oberfräse für Holz auch in Stahl fräsen?
Den richtigen Fräskopf natürlich vorausgesetzt
MfG
Klaus

Tizi

06.08.13 18:58

hat die Oberfräse eine drehzahl-regelung?

Drehzahl spielt (ebenso wie vorschub) eine rolle.



Bastl_r

06.08.13 19:06

Natürlich geht das.
Sags aber keinem echten Holzwurm. Der steinigt dich sonst für den Maschinenfrevel
Mittlerweile ist das faszinierend was mit den Frässtiftenheutzutage möglich ist!

bastl_r

bulle

06.08.13 19:48

Wieso sollte ich das keinem Tischler erzählen.
Als wir vor 20 Jahren anfingen Gipskartonplatten mit der Oberfräse zu bearbeiten oder mit Kreissägen zu schneiden haben wir das mit Tischlern zusammengemacht.
Meine kleine Oberfräse hat das alles klaglos mitgemacht.
mfg
Kaus

Lukas94

06.08.13 20:18

Was kommt Holz wohl näher, Stahl oder Gipskarton?
[OT] Gipskarton elektrisch zu Fräsen/Sägen ist wegens Staub ziemlich eklig, darum machen die Trockenbauer das ja auch mit dem Messer [/OT]

Wie bereits erwähnt, wenn du die Drehzahl weit genug runterregeln kannst und den richtigen Fräser hast sollte das kein Problem sein.
Wenn ich das noch richtig weiß, machen gute Oberfräsen bis zu 26.000 U/min, in Metall würde dir da sofort der Fräser verlaufen oder ausglühen.


Anse

06.08.13 21:30

Über welche Tiefen und Breite reden wir hier? wenn es nur um wenige mm geht sollte es mit dem richtigen Fräser kein Problem da stellen. Die Drehzahl sollte dem Schneidstoff angepasst werden. Hast Du schon einen Fräser ausgewählt?

Maschine

07.08.13 08:20

Hi,

ich denke das geht wahrscheinlich nicht, da die Schnittkräfte einiges höher sind wie bei Holz. Wenn das einhakt hältst Du das Ding nicht mehr. Und wenn der Vorschub nicht passt und zu klein ist, dann geht die Wärme durch den Schnitt nicht mehr in den Span. Dann glüht der Fräser kurz auf und das wars.

Klar, wenn Du nur was in die Oberfläche ritzen willst kanns vielleicht klappen.

Was willst Du denn machen?

M.

freak96126

07.08.13 09:50

so als kleiner Anhaltspunkt : n=(vc*1000)/(d*pi)

dabei kannst du für HSS 25 und HM 110m einsetzten (für vc)

je nachdem wie dick dein material (und vor allem was dein material) ist wirst du warscheinlich eh nicht wirklich weit kommen mit ner oberfräße, normalerweise halten solche fräßer schon was. (auser hartmetall, wie Brechen ab wie glaß wenn man nicht aufpasst)

und für den Vorschub : vf= fz*f*n aber ja.

Auserdem kann ich mich maschine nur anschließen, Das schaffst du nicht zu schieben. Stahl is was anderes als Holz. Und wenn sich das ding einhakt haste wirklich ein problem.

Allerdings ist das mit der Wärme in den Spahn gehen nur bei HM so. HSS muss man Kühlen (!!) weil der fräßer sonst blau (weich) wird. Das du HSC fräßen willst, davon gehe ich einfach mal nicht aus


Zuletzt bearbeitet: 07.08.13 09:58 von freak96126

IQON

07.08.13 10:24

Ansonsten bohrst du en paar Löcher und nimmst danach die Rundfeile

Viele Grüße IQON

grounded_grid

07.08.13 11:37

Oder die Flex...

freak96126

07.08.13 12:02

najo. wenn die Ränder schön werden sollen also es langlöcher sein sollen wird das wahrscheinlich nicht das mittel der wahl sein. auserdem isses ein bisschen kritisch wegen Scheibe abreißen und so. ...und so ne Fleigende scheibe ist nicht witzig. Mir hat mal son splitter im Schuh gesteckt als wir im praktikum Lagerregale Abgeflext haben... die anderen Spritter hatten sich rundrum in diversen pappschachteln versenkt...

Vll wirklich löcher bohren und dann ausfeilen wie im Ersten Lehrjahr ...

achja Hier noch ein kleiner lehrfilm zum Flexen... Irgendwie hab ich da viel zeug gesehen, das ich noch nie gemacht hame bzw. ich auch keinen kenne der das jemals gemacht hat (weder in Schule Praktikum noch privat)


Zuletzt bearbeitet: 07.08.13 12:40 von freak96126

bulle

07.08.13 14:43

Wenn der Trockenbauer aber schöne Sachen bauen will, dann ist er durchaus mit Kreissäge (heute gibt es sogar extra Baustoffsägen für Gipskarton- und Silikatplatten)und Oberfräse am arbeiten. Eine mobile Absauganlage auf der Baustelle ist natürlich Vorraussetzung.

Aber zum eigentlichen Problem, ich bearbeite eher selten Metall, wollte aber denoch einige saubere Schlitze ( 6mm breit 150 mm lang ) in Flacheisen (4 mm stark) herstellen.

Ich werde wohl flexen, bohren und feilen müssen
Danke an alle für die Denkanstösse
mfg
Klaus


Zuletzt bearbeitet: 07.08.13 16:21 von bulle

tschaeikaei

07.08.13 16:01

Das Problem ist weder die Drehzahl noch das niedrige Drehmoment bei elektronisch geregelten Motoren.
Probiers doch einfach mit dem 6er Fräser und ner Bohrmaschine.
Zum Fräsen braucht man Halt und zwar ganz gewaltig.
Der Fräser zieht sich definitiv da hin wo er grade will und nicht wohin du willst.
Der seitliche Anschlag an der Oberfräse biegt sich einfach weg und fertig.
Alles schon probiert

Gruß Julian

freak96126

07.08.13 16:44

hmm... dann kannst du fräßen wohl vergessen. Son fräßer macht selbst mit ner Fräßmaschine (also ner Deckel, keinem China müll) was er will wenn die Spinelklemmen nicht zu sind (da fehlts dann gerne mal bis zu 2/10 ) Aber die idee mit Endlöcher bohren dann Langloch Rausflexen und Übergänge Gradfeilen ist warscheinlich die beste wenn du keinen schlosser bei der hand hast

Maschine

07.08.13 17:04

Dann bekommt man das doch auf eine richtige Fräse? Kennst Du niemand? Alternativ zwei schmale Flacheisen an den Enden anschweißen, so dass ein Langloch entsteht?

M.

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