Wollte mal eine finale Rückmeldung geben: seit mehr als 2000km ist Ruhe. Problem wurde durch die Fetterei wohl behoben
Freitag Abend gab's aber wieder einen Schreckmoment: etwa einen Kilometer vor Zuhause war plötzlich ein Knacken beim Lastwechsel und zeitweise leichtes Rubbeln bei Gleichlauf zu merken. Vorangegangen war eine zugegebenermaßen sehr ruppige Fahrweise
Gelenk doch im Eimer??? Geräusch kam aber diesmal deutlich von links???
Erstmal abgestellt, und abends prophylaktisch nach Ersatzgelenken und Antriebswellen gegoogelt.
Am nächstem Morgen die Kiste genauer inspiziert, und dabei gemerkt, dass das Knacken diesmal auch durch Bremsen auftritt. WTF?
Kurzum: diesmal waren die Radmuttern VL lose!!! Die Schrauben ziehe ich immer brav mit einem Drehmomentschlüssel über Kreuz mit 120Nm an. Zuletzt definitiv auch. Wie konnte das passieren?
Da fiel mir noch etwas ein. Kennt ihr den ollen Etzold? Zu meinem Vorgängerauto hatte ich von ihm ein passendes So-Wird's- Gemacht-Buch.
Ist schon ein paar Tage her, und der sah da noch so aus:
Im Buch standen noch so Sachen, wie man den Motor ausbaut, Kupplung wechselt, Zylinderkopf instand setzt, usw. (in den heutigen Büchern eher wie man den Lack pflegt...)
Darin stand auch, dass man Drehmomentschlüssel vor Gebrauch auf korrektes Auslösemoment prüfen soll. Mein Drehmomentschlüssel ist auch noch aus dieser Zeit. Wusste der, dass Leute wie ich den vom Hornbach-Grabbeltisch hatten?
Also den Prügel in den Schraubstock gespannt, mit eine Waage das Gewicht bis "Knack" gemessen und mit L*g multipliziert: Einstellung 120Nm, "Knack" aber schon bei ca. 80Nm...
Radmuttern nachziehen nach 50km hatte natürlich auch geholfen, hatte ich aber noch nie gemacht...
Also - traut keinem ollen Drehmomentschlüssel!