Hallo,
So ein Taschen-Magnetron reizt mich auch.
Wieviel Leistung kann das übliche Haushaltsmagnetron für 1 millisekunde verwursten ?
Leider sind heute viele Geräte nicht mehr so empfindlich wie früher. Mit dem 70cm HFG konnte man fast alles im Nahfeld platt machen. Kann man sich auch selbst mit Schaden, das Laptop geht einfach aus, läßt sich aber wieder neustarten.
Beim Rundgang durch die Straßen wurden alle elektronischen öffentlich zugänglichen Apparaturen getestet. Also Parkschein- Zigaretten- und Geldautomaten sind eigentlich nicht störbar.
Bei den KFZs gibt es wohl unterschiedliche Grenzwerte.
[ http://www.pfa.nrw.de/PTI_Internet/pti-intern.dhpol.local/Funk/Beitrag_EMV.pdf.html ]
[ http://www.ingenieur.de/Fachbereiche/Kommunikationstechnik/EMV-Gesetz-garantiert-Produktsicherheit ]
Über 200V/m sollten es demnach schon sein. 2,4 GHz kann man einfach bündeln, evtl. auch mit einer sogenannten " Dosenant."
Die fiesen Impuls-Thyratrons gibt es noch bei Oppermann.
So´n Mikrowellen Magnetron reicht nicht. Das kann man nur geringfügig höher belasten. Das liegt daran das bei Impulsbetrieb an dem Teil 10-15kV anliegen. Da spielt die Isolierung nicht mehr mit, bezw die Luftstrecken zwischen den Anschlussen sind zu klein.
Weiterhin ist es ein konstruktiver Problem an das Teil eine ordentliche Fremdantenne dran zu bekommen. Da braucht man feinmechanische Kenntnisse und den passenden Maschinenpark .
So ein Magnetron wie ich es besitze ( ich hab auch noch kleinere) hat eien genormten Hohlleiter Flanschanschluss. Die Teile arbeiten auf 10GHz . Das lässt sich viel besser fokussieren, ausserdem sind die Antennen handlicher. Meine Hornantenne hat 8x 10cm Hornöffnung.
Früher hab ich auch alles mögliche auf "Störfestigkeit getestet.
Mit:
1. B-Netz Autotelefon. Der App. hatte 25W (normal 15),
2. CB Funke mit 120W hombrew Nachbrenner.
3. UHF Gegentaktoszillator, freischwingend ,auf ca 450MHz ondulierend. Mit 2 Stk Keramik Leistungstrioden aus dem mil. Bereich. Da kam ca 80W raus. UB 1200V.
Damit hatte ich die Stadteile abgefahren und gekuckt was passiert. Alarmanlgen gingen los, In Zimmern, die einsehbar waren verschwanden Fernsehbilder.
In unserer Stamm Dizze, kamen merkwürdige Garäusche aus den Boxen.
An einer Tanke ging gar nichts mehr.Das Messung-Kassensystem war tot und zwar final.
Das war mitte in den 80igern.
Ein KFZ muss zu einem gewissen grad Fremdfelder vertragen können. Also ein neben der Autobahn stehender Rundfunksender darf ein Auto nicht einfach "ausmachen".
Schicke Thyratrons hab ich auch noch. Das geht aber auch mit Thyristoren. Als Pulsenergiequelle eignen sich in hervorragendster Weise Auto Zündspulen. Besonders die blauen Bosch HKZ Zündspulen sind unbedingt zu empfehlen.
Natürloch kann man den Pulsübertrager auch selber frickeln. Ist aber eine hohe Kunst des Trafobaus. Ich trau mir schon wirklich einiges im Trafobau zu. Aber von sowas würde ich Abstand nehmen. Vakuum tränken muss man auch können. Ein Öltrafo wird zu gross und Sperrig.
Un ein Pulsmodulator der im Hochspannungkreis schaltet, mit speziellen Schalttrioden oder Thyratrons geht zwar auch, ist aber nicht mehr transportabel, sonder eher stationär.
Ich besass die HV Versorgung und den Hochvolt-Pulsmodulator zu dem 1000kW Pulsmagnetron aus dem Luftraumüberwachungsradar.
Das Zeug hat den Platz in einem grossen 19er Geräteschrank ausgefüllt.
Für ein 10o kW Magnetron hab ich noch ein Pulstransformator abzugeben. Nebst zugehöriger Verzögerungsleitung , Heiztrafo und Speicherkondensator. Stammt aus einer Hawk Rakete.
Rumspielen mit Mikrowellen ist gefährlich. Mit Mikrowellenpulsen kann man sich oder andere ohne weiteres in die ewigen Jagdgründe befördern.
Das meine ich bitter Ernst!
Finger davon wenn wenig bis kein Plan von der Sache!
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Wolfgang