PV, wieviel Ersparnis?

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Desinfector

07.08.13 15:37

mal ne Frage an (PV) Solaranlagen-Betreiber.
wie lange halten Batterien und Regler durch?

oder ist das alles heutzutage auch nur noch ein Meldesystem für Gewitter,
das bei jeder dunklen Wolke irgendwas durchbrennen lässt?

mit welchen Ersparnissen kann man im langjährigen Mittel wirklich rechnen?
Ich hab ja immer so den Verdacht dass zigfach nötige Reparaturen
und Batterie-Wechsel alles am Ende sogr noch teurer machen.

plottermeierrrr

07.08.13 16:26

Hallo,

sparen kannst Du mit ner Inselanlage gegenüber Netz nicht. Technisch hatte ich bisher keine Probleme. Der Chinaregler läuft, die Schrottbatterien werden hin und wieder getauscht.

plottermeierrrr

07.08.13 16:34

Die Anlage läuft seit 3 Jahren (Regler), der Akku ist eine alte Autobatterie. Die muss einmal im Jahr neu, das ganze ist nur für Beleuchtung.


Zuletzt bearbeitet: 07.08.13 16:36 von plottermeierrrr

Kuddel

07.08.13 18:08

Ja , man muss ganz klar unterscheiden, zwischen Inselsystem und Einspeisung.

- Ein Einspeisesystem dient der Geldersparnis und dem ökologischem Gewissen. Eigentlich eine schöne Kombination. Mein jetziges System wird sich in 6 Jahren bezahlt haben (kumuliert). Das gilt heutzutage, bei einem Preis von 0,8 € kWh peak und einem Einspeisewechselrichterpreis von 300,- €, sowie einem Strompreis von 29 ct / kWh. War im vorletzen Jahr komplett anders, kann im Übernächsten Jahr auch schon wieder ganz anders aussehen. 2004 kostete ein Einspeisewechselrichter über 1000,- Euro, und ein Solarmodul über 5,- € / kWh peak.

- Ein Inselsystem dient als Notsystem. Bei Stromausfall nützt einem der Einspreisewechselrichter gar nix. Die Batterie saugt aber am Wirkungsgrad, insbesondere, wenn sie dauernd durchgeschleift wird, also z.B. täglich ein mal entladen und geladen wird. Wenn man aber bedenkt, dass ein großer, voller Kühlschrank, der bei einem Stromausfall ein oder zwei Tage weiterlaufebnn kann, mal eben 1000,- Euro Inhalt haben kann. sihet die Rechnung auch wieder anders aus. Dass kann aber auch ein Notstromagregat machen. Das läuft aber nicht vollautomatisch an, es sei denn, es ist sehr teuer. Aber das ist eine Diskussion für sich.

Gruß
Kuddel

Jan_Tuks

07.08.13 18:36

Und bei Einspeisesystemen sieht die sache so aus :
Wenn jemand zu viel Geld hat.. dann mietet er Dächer, pflanzt darauf Panele, und speist ein.
Das ist kein Witz! Mittlerweile kann man sein Dach nicht nur für Mobilfunkmasten versilbern !
Und die leute können rechnen !

turmadler

07.08.13 18:55

Seit 2 Jahren läuft meine Insel ohne Probleme, noch nix kaputt.
Und das grüne Gewissen ist beruhigt. Herstellung der Module jetzt mal aussenvorgelassen.

Was die Amortisation angeht, wenns so weiterläuft wie bisher hab ichs in 8Jahren ca wieder drin.
Manche bauen sich eine Modelleisenbahn in den Keller, ich Bastel an meiner Insel

xoexlepox

07.08.13 19:06

PV mit kleiner Leistung (<100Wp, wie ich es betreibe) ist eine nette und interessante Spielerei, die ihre Kosten definitiv nicht wieder einspielt. Aber es ist ein interessantes Experimentierfeld, z.B. für effektive Eigenbau-Wandler und -Ladegeräte. Als Voodoo-Jünger kann ich damit behaupten, daß mein gesamtes Funkequipment solarbetrieben ist, und ich somit "notfunkfähig" bin Ein "Gewinn" lässt sich m.E. nur mit großen Anlagen (komplette Dächer bepflastern, möglicht mehrere) und der entprechenden Subventionierung für eine Einspeisung machen. Ökologisch gesehen ist es auf jeden Fall ein "Verlustgeschäft"


uxlaxel

08.08.13 06:24

ein inselsystem, welches z.b. die funkgeräte versorgt, erspart auch die leerlaufverluste eines dicken netzteiles. meine kurzwellenfunke will z.b. 25A beim senden, im empfang will sie nur rund 1A. (12V)
ein einfaches trafonetzteil mit längsregler (besonders die preiswerten) werden schon recht warm...
wenn man das nun mehrere stunden am tag laufen hat, ergeben sich auch hier einsparungen.

es kommt eben immer drauf an, was man an material tatsächlich kaufen muß. wenn man als gemeiner bastler tatsächlich nur eine günstige solarzelle erwirbt und alles andere als 0€-projekt durchziehen kann, rechnet sich das ganze vielleicht tatsächlich. wenn man alles dafür kaufen muß (z.b. regelmäßig neue akkus), ist es mit sicherheit ein verlustgeschäft.

lg axel

Desinfector

10.08.13 18:37

Also länger als 3 Jahre kann hier noch keiner überblicken?

Jan_Tuks

10.08.13 18:41

Die Frage ist : über welches System interessiert Dich ? Insel oder Netz ?
z.B. kommen langsam auch NiFe Akkus für den Zweck in Mode.
Nachteil : Wirkungsgrad... (blubbern ganz gerne)
Vorteil : Unkaputtbar. Die Trümmer vor über 100 Jahren funktionieren mit frischer lauge immer noch.

Noch was : Mein Kumpel der Dächer für Solarzellen mietet.. will sein Geld relativ Zeitnah wiedersehen...


Zuletzt bearbeitet: 10.08.13 18:43 von Jan_Tuks

Desinfector

10.08.13 18:45

mich interessiert vorrangig eigentlich nur,
wie lange die verbauten Teile (Zellen - Wechselrichter - Akkus) halten.

dann kommt hier eher nur ein Inselsystem zur eigenen
(Teil-) Versorgung in Betracht.

Einsapeisung wäre mir zu unsicher.
Kaum gebaut - Schwupps wird was an den Bestimmungen gedreht.

Kuddel

10.08.13 18:47

Desinfector:
Also länger als 3 Jahre kann hier noch keiner überblicken?

Ist finanzmathematisch schwierig, wie will man rechnen? Vor 3 Jahren sah das alles ganz anders aus, Strompreis gering, Solarzellenpreis hoch. Heute umgekehrt. Und eine BWL-taugliche Antwort willst Du nicht ;-)
Wie Jan schrieb, ist jetzt erstmal die Frage wichtig, was Du vorhast.
Gruß
Kuddel

Jan_Tuks

10.08.13 18:54

Ok... : NiFe Zellen halten länger als DU.
NiCD (Offen, schau mal in die Bucht bei dem Nato gerümpel) bestimmt bis zur Rente, und eventuell darüber hinaus.


Desinfector

10.08.13 18:58

Kuddel:
Desinfector:
Also länger als 3 Jahre kann hier noch keiner überblicken?

Ist finanzmathematisch schwierig, wie will man rechnen? Vor 3 Jahren sah das alles ganz anders aus, Strompreis gering, Solarzellenpreis hoch. Heute umgekehrt. Und eine BWL-taugliche Antwort willst Du nicht ;-)
Wie Jan schrieb, ist jetzt erstmal die Frage wichtig, was Du vorhast.
Gruß
Kuddel


mich interessiert hier die Haltbarkeit die Hardware,
nicht mal so unbedingt das Geld (=Software)

Igor_Blechei

11.08.13 09:55

Moin
Meine Zellen am Boot sind ~14Jahre alt. Leistung liegt bei ca. 75% und die Dinger habens jetzt gern richtig hell.
Laderegler gleiches alter und tut auch noch.
Und die ganze BWL-Auswertung is mir scheißegal, mein Bier ist ohne Atomstrom kalt.
Und wenn die Zellen kaputt sind, kaufe oder schnorre ich mir neue.
Weil ich meine sonnenkalten Bierse und Würstl und die Frickelei einfach geil finde.
Dieser Kohle-Investitions-Rendite-Quark passt mMn nicht so recht hierher, nix für ungut.


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