Li-Ion Akku laden --> Lader aus China?

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RickY

01.07.13 19:15

Hallo,
für mobiles Geraffel habe ich mehrere Akkupacks aus alten Laptopzellen mit jeweils 3 in Reihe und 2 Parallel.
Gibt es dafür irgendwelche kleinen Platinchen die man fertig billig bekommt?

Bisher hab ich die immer am Labornetzteil geladen.

Sollten Laden und balancen etc. können. Also auch Unterspannungsabschaltung und so.

LG RickY

NilsRoe

01.07.13 20:54

Sowas hier?

Kam zwar schon mal im Chinawarethread, habe die Dinger jedoch für kleine Zellen im Einsatz. Funktionieren recht zuverlässig, allerdings habe ich den Ladestrom halbiert; ist ein Widerstand, der geändert werden muss. Im Datenblatt des Chips steht drin wieviel Ohm für wie viel Ampére. Ein USB-Anschluss verkraftet zwar durchaus 1A, jedoch wollte ich nicht über die Spezifikation von 500mA hinaus. Als Faustregel gilt auch: Der maximale Ladestrom ist die Hälfte der Kapazität, solange nicht anders angegeben (Sagt zumindest der Dave)

Nils

ozonisator

01.07.13 21:09

Accucel 6? Ist zwar nicht genau das was du suchst, aber das Ding rennt an 12V und kann allen möglichen Firlefanz

RickY

02.07.13 00:43

@Nils Das sieht gut aus, ich suche aber eine Möglichkeit für 3 Zellen in Reihe.
Vom Prinzip ist das aber genau das was ich suche, nur eben in größer.

@Ozonisator Das bringt mir nicht sehr viel, ich möchte jedem Akku eine eigene Ladeschaltung spendieren.

LG RickY

radixdelta

02.07.13 01:16

schau mal dort: http://shop.lipopower.de

Mich würde in diesem Zusammenhang interessieren ob man bei diesen Platinchen zum beispiel mittels FET die Stromfestigkeit erhöhen kann. Ich denke daran weil man dann evtl. alte NiCd-Werkzeugakkus auf Liion umrüsten könnte und das alte Ladegerät dabei verwendbar bleibt. Eine Zusatzschaltung kann dem Ladegerät ja das Ladeende NiCd-Mäßig vorgaukeln, dann funktioniert auch die Voll-Anzeige.

NilsRoe

02.07.13 20:32

RickY:
@Nils Das sieht gut aus, ich suche aber eine Möglichkeit für 3 Zellen in Reihe.
Vom Prinzip ist das aber genau das was ich suche, nur eben in größer.


Li-io's lädt man doch normalerweise nicht in Reihe, sondern einzeln? Deswegen gibts doch die Balancergeräte

Spricht was dagegen, einfach drei von den Platinen zu verhäkeln? *mitdenachselnzuck*

Nils


Nicki

02.07.13 20:36

Parallel zur Steigerung des Ladestroms oder in Reihe für höhere Gesamtspannung?
Ersteres habe ich schon gesehen, für letzteres würde ich hier mal gucken:
http://www.ebay.de/itm/261217818070
Mein Exemplar liegt anscheinend noch bei den Schnarchnasen (*HASSHASSHASS*) in Frankfurt, falls er bis Freitagmorgen bei mir eintrifft werde ich es an meinen Akkuklotz häkeln.
Kaptonband beruhigt in diesem Zusammenhang auch sehr gut die Nerven, spätestens wenn Spannung oder Kapazität (in Ah) zweistellig werden würde ich nicht mehr darauf verzichten, Coroplast ist da doch nicht zuverlässig (=hitzebeständig) genug.


Zuletzt bearbeitet: 02.07.13 20:43 von Nicki

NilsRoe

02.07.13 20:46

Ich dachte einzeln, damit ungleichmäßig geladene Zellen wieder auf Gleichstand gebracht werden

Nicki

02.07.13 21:27

Nein, das würde nur begrenzt etwas bringen.
Wo zuerst der Akku voll ist, fließt so gut wie kein Strom mehr (nur der durch die "fertig geladen"-LED, der Ruhestrom der bei 0V am Eingang aus dem Akku fließt ist verschwindend gering), dann dauert es ewig bis der Rest voll wird.

Ein richtiger Balancer

lässt sobald die Zelle die Ladeschlussspannung erreicht hat einen Strom fließen, der diese bei Überspannung entlädt bis sie wieder im grünen Bereich ist und dafür sorgt, dass die restlichen Zellen weiter geladen werden.
Bei größeren Systemen gibt das entweder eine Menge Abwärme oder die Ladung dauert ewig, daher hat man dort an jeder Zelle (bzw. jeder Potenzialstufe wenn Zellen parallel geschaltet sind) einen kleinen Schaltwandler, der überschüssige Energie galvanisch getrennt auf eine Art Bus gibt, wo sie anderen Zellen mit niedrigerer Spannung zugeführt werden kann.
Bei Gelegenheit mache ich mal ein Foto von einem Artikel darüber, liegt bei uns in der FH aus...


Zuletzt bearbeitet: 02.07.13 21:34 von Nicki

sebr

02.07.13 22:59

NilsRoe:
Sowas hier?

Kam zwar schon mal im Chinawarethread, habe die Dinger jedoch für kleine Zellen im Einsatz. Funktionieren recht zuverlässig, allerdings habe ich den Ladestrom halbiert; ist ein Widerstand, der geändert werden muss. Im Datenblatt des Chips steht drin wieviel Ohm für wie viel Ampére. Ein USB-Anschluss verkraftet zwar durchaus 1A, jedoch wollte ich nicht über die Spezifikation von 500mA hinaus. Als Faustregel gilt auch: Der maximale Ladestrom ist die Hälfte der Kapazität, solange nicht anders angegeben (Sagt zumindest der Dave)

Nils


Da liegst du falsch, dass das den USB (2.0) Spezifikationen entspricht! Ein Gerät was an den USB angeschlossen wird darf zunächst nur wenige mA ziehen (2,5 mA soweit ich mich erinnere), dann nach der Enumeration 100 mA und erst nach Anfrage bzw. mitteilen des Strombedarfs 500 mA. Da gibt es eine AppNote die das schön erläutert am Beispiel eines FT232R und MAX1811.
Die USB-Buchse auf diesen Platinchen halte ich für Frevel, da gehört eher eine Hohlbuchse drauf. Alles andere ist Murks - genauso wie diese ganzen USB-Gadgets (Kaffewärmer, Ventilator, Staubsauger) oder die unsäglichen Y-Kabel um externe 2,5" Laufwerke per USB zu versorgen.

Nicki

02.07.13 23:01

Naja, geht so, USB 3.0 wird immer verbreiteter und bisher (!) habe ich gesehen dass die 5V-Leitungen über eine Polyfuse direkt an den System-5V hängen.

NilsRoe

03.07.13 06:50

sebr:
Da liegst du falsch, dass das den USB (2.0) Spezifikationen entspricht! Ein Gerät was an den USB angeschlossen wird darf zunächst nur wenige mA ziehen (2,5 mA soweit ich mich erinnere), dann nach der Enumeration 100 mA und erst nach Anfrage bzw. mitteilen des Strombedarfs 500 mA. Da gibt es eine AppNote die das schön erläutert am Beispiel eines FT232R und MAX1811.


Das mit dem AUshandeln ist nur für das Power-Management wichtig. Ein USB-Anschluss verkraftet durchaus, wenn man ein Gadget oder Ladegerät anschließt, ohne dass er es überhaupt weiß. Solange nicht sämtliche USB-Buchsen mit irgendwelchem unangemeldeten Spielkram belegt sind, ist das schon OK so. Notfalls kann sich jede Buchse (nach Spezifikation) über einen FET ausschalten/den Strom verweigern).

Die USB-Buchse auf diesen Platinchen halte ich für Frevel, da gehört eher eine Hohlbuchse drauf.


Würde ich nicht sagen; die neuesten Micro-USB-Buchsen (das hier ist zwar Mini-USB, aber egal) in Handys sind für bis zu 1A ausgelegt, extra zum Laden des Geräts. Bei einem so hohen Strom ist es dann aber schon eher sinnvoll, den hohen Strom auch anzufragen. Im einfachsten Fall sind beim Handy-Ladegerät die Datenleitungen miteinander kurzgeschlossen.

Da bei USB 2.0 und tiefer normalerweise kein Strom >500mA fließen darf, hatte ich den Ladestrom halbiert.

Nils


Zuletzt bearbeitet: 03.07.13 06:51 von NilsRoe

Profipruckel

03.07.13 21:39

sebr:
Da liegst du falsch, dass das den USB (2.0) Spezifikationen entspricht! Ein Gerät was an den USB angeschlossen wird darf zunächst nur wenige mA ziehen (2,5 mA soweit ich mich erinnere), dann nach der Enumeration 100 mA und erst nach Anfrage bzw. mitteilen des Strombedarfs 500 mA. Da gibt es eine AppNote die das schön erläutert am Beispiel eines FT232R und MAX1811.

Im realen Leben hält sich beinahe kein Desktop-PC dran! Ich musste einem älteren PC-Gehäuse nachträglich USB-Anschlüsse verpassen und habe bei der Gelegenheit gemessen: Am 9pol-Pfostenstecker des Mainboards beide Plus einfach parallel, permanent 5V drauf. Drahtpoti dran, gucken, mehr als 2 Ampere Last habe ich mich nicht getraut ... hätte vmtl. geliefert bis zum Abbrennen.

sebr:
Die USB-Buchse auf diesen Platinchen halte ich für Frevel, da gehört eher eine Hohlbuchse drauf. Alles andere ist Murks - genauso wie diese ganzen USB-Gadgets (Kaffewärmer, Ventilator, Staubsauger) oder die unsäglichen Y-Kabel um externe 2,5" Laufwerke per USB zu versorgen.

Solch ein Kabel habe ich mehr als einmal gelötet - eine Seite USB_A, andere Seite Stromversorgungsstecker.

Bei einem kommerziell vertriebenen Programmieradapter (USB auf proprietäre Schnittstelle eines Mobiltelefons) hat das externe Prüflabor die CE-Konformität abgelehnt, da musste erst noch eine Polyfuse in die Versorgung.


Piotr

03.07.13 21:49

iMax B6. Hässlich, billige Tasten, aber macht was er soll.

Nicki

04.07.13 23:31

Piotr:
iMax B6.

Ganz wichtig, ich kanns nicht oft genug erwähnen:
Damit der Balancer auch arbeitet, muss explizit BAL gewählt werden, ansonsten wird nur nach Gesamtspannung geladen.

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