Keine gute Idee...

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Simon

28.07.10 20:01

Bretter im Garten zu hobeln ist ja ansich kein Ding. Keine gute Idee ist es allerdings das zu tun, wenn es draussen windig ist. Mein Garten wird wohl noch Wochen brauchen, bis die letzten Reste an Hobelspänen vergammelt sind. Geschweige denn, das ich die ganze Zeit Späne in der Fresse hatte (schmecken irgendwie nicht wirklich gut).

Gruß

Simon

Hubertechnik

28.07.10 20:31

Noch zum thema Ersthelfer.

Habe in einem Stahlwerk gelernt!

Ein Mann bekam einen Eissen ``spritzer´´ (1600°C) an das Bein.
Kollege schnapte ihn sofort und warf ihn unter die Notdusche im Transport dort hin Sprühte ei anderer schon mit dem C-Rohr Wasser auf ihn.
=Verbrennungen über das bein nach 6 wochen wieder fit.

Eine Woche Später in einer anderen Schicht.

Gleicher vorfall am Arm. Kollege bekommt Panik und setzt erst mal einen Notruf ab. Verletzter schlept sich selbst in die Dusche.
= Nach 4Monaten und etlichen OP´s inklusive Hautverpflantzung wieder zuhause. Arbeiten tut er nach nun 2 Jahren immer noch nicht.

Schnelle Reaktion ist alles!
Aber auch mit bedacht und vieleicht nach der Ersten erkundung kurz inne halten und überlegen was zu tun ist.

Erlebe das immer wieder im Rettungsdienst. Habe schon leute gesehen die jemanden im sitzen im Sessel Wiederbungs versuche gemacht haben.

Aber immer noch besser als nicht zu Helfen.

Zum Thema Blut sehen: Bin jetzt seit 5 Jahren im Rettungsdienst und habe schon einiges gesehen!
Letzte woche beim Zwiebeln schneiden voll in den Finger gehauen! Beim Nähen im Krankenhaus bin ich wieder Wach geworden!
Hatte das vorher auch noch nie. tja Harte Schale aber....

Hubertechnik



Propeller

28.07.10 21:15

Au, ja, zum Blut sehen habe ich auch noch einen:

Meinereiner studierte vor einigen Jahren das KFZ- Handwerk in einem VW- Autohaus.
Wie es so ist, bekommt man als Stift immer die leckerstenArbeiten zugeteilt. So durfte ich die Radlager an einem LT- 28 wechseln, während der Geselle z.B. Radios einbaute. Bei diesem Fahrzeug sind vorn die Radnaben und Bremsscheiben aus einem Stück, so daß ich die alten Lagerschalen mit einem 10er Durchschlag herausschlagen mußte. Die Lagerschalen saßen sehr fest und der Durchschlag mußte auf einem schmalen Rand angesetzt werden. Als ich mit einem schweren Fäustel eine Weile darauf herumgedroschen hatte, ging der Durchschlag krumm und flog weg. Auf dem scharfen Rand der Radnabe dämpfte nun nur noch mein Daumen das Schlaggeräusch und platzte wie eine Kirsche. Ich spürte keinerlei Schmerz und schaute zu, wie das Blut über meine kohlrabenschwarze Pfote lief. Erstmal waschen. Im Waschraum lief mir mein Meister über den Weg, schaute mich mit großen Augen an und fragte:"Wie siehst Du denn aus?!" Daraufhin blickte ich auf, sah mich kreideweiß im Spiegel, der Ton fiel aus und ich saß auf dem Arsch.
(Hinterher erfuhr ich, daß in der Daumenkuppe mehr Nervenenden als in der Eichel sein sollen. Dennoch bin ich ganz dankbar, daß der Schlag auf den Daumen ging.)
Man schleifte mich zum Arzt, Ergebnis: Daumen gebrochen, Nagel flöten. Aus Sorge um Komplikationen wegen des Drecks bestand der Arzt darauf, den Daumen täglich zu begutachten. Dumm nur, daß ich nur eine 250er ETZ hatte.
So habe ich Brems- und Kupplungshebel untereinander ausgetauscht, um mit linker Gipshand fahren zu können.
Das Ganze blieb aus Faul- und Gewohnheit nach Entfernen des Gipses noch eine Weile bestehen, bis ein guter Kumpel sich mal kurz die Karre ausborgen wollte und bei uns ins Tor fuhr.
Selig war die Kreidezeit...
Prop


Zuletzt bearbeitet: 28.07.10 21:16 von Propeller

Propeller

28.07.10 21:29

Apropros Spielereien mit Kugellagern:

Als ich noch jung und ohne Kenntnis der Präzessionskräfte war, pflegte ich in der väterlichen Simsonwerkstatt ebenfalls gern mit alten Kugellagern zu spielen. Entweder knackte ich sie auf und verwendete die Kugeln als Katschiemunition oder ich brachte sie mit Druckluft auf Touren. Besonders gut ging das mit den 6204 von den Mopedkurbelwellen.
Eines Tages wollte ich sehen, wie weit so ein Lager rollen kann. So brachte ich es mit 10 bar auf Touren (pfeift wie ein Zahnarztbohrer!) und ließ es auf unseren Betonweg fallen. Dort stand es erstmal funkenreißend still und rollte dann langsam, aber stetig beschleunigend los. Dummerweise beschrieb es dabei eine sanfte Rechtskurve direkt auf den 20m weiter in der Sonne dösenden Köter zu.
JA-HAUUUL!!11!
Das arme Vieh hatte nicht den geringsten Plan, was mit ihm geschehen war und brauchte eine Menge Streicheleinheiten, um sich zu beruhigen.
Tage später fand ich das Lager in Form eines faustgroßen Fellknäuels...


Zuletzt bearbeitet: 28.07.10 21:30 von Propeller

Raven

29.07.10 07:31




Zuletzt bearbeitet: 29.07.10 10:39 von Raven

Nicki

29.07.10 13:16

Keine gute Idee war es, einen 48W-Motor in ein Lego-Auto zu zwängen.
Entweder riss das Drehmoment das Getriebe auseinander oder die aus der hohen Drehzahl resultierende Reibungshitze ließ die Wellen schmelzen...

Student

01.08.10 12:51

Hey Raven, wo ist die nette Geschichte hin?

---

Keine gute Idee...

..ist es sich mit moderner Unterhaltungselektronik anzulegen.

Problem: Taster am Billig-MP3 kapput. Gerät aufgeschraubt, im Bastellager gekramt, Ersatz gefunden --> "Sollte sich doch reparieren lassen."

Problem2: Alles SMD, zu klein für den normalen Lötkolben. Also die 12V-Version (von C?) rausgekramt, Kolophonium in Spiritus gelöst, natürlich schön gekleckert, alles verklebt, grpfff. Sauber gemacht, Kolben angeheizt, Kol... auf die Lötstellen, ein Tropfen frisches Zinn und Entlötlitze.

Problem3: Kolben viel zu schwach. Spannung erhöht, 13, 14, 15V, Magic Smoke *verdammtescheissemistnochmal*

Also den richtigen Kolben (mit viel zu großer Spitze) genommen. Irgendwann (>1St.) war der Taster ab, die Leiterbahn leider auch. -->Mülleimer. *fauchzeterfluch*

verdammte SMD-Scheisse!


Zuletzt bearbeitet: 01.08.10 12:53 von Student

Humphrey

01.08.10 17:21

Student:
Hey Raven, wo ist die nette Geschichte hin?

---

Keine gute Idee...

..ist es sich mit moderner Unterhaltungselektronik anzulegen.

Problem: Taster am Billig-MP3 kapput. Gerät aufgeschraubt, im Bastellager gekramt, Ersatz gefunden --> "Sollte sich doch reparieren lassen."

Problem2: Alles SMD, zu klein für den normalen Lötkolben. Also die 12V-Version (von C?) rausgekramt, Kolophonium in Spiritus gelöst, natürlich schön gekleckert, alles verklebt, grpfff. Sauber gemacht, Kolben angeheizt, Kol... auf die Lötstellen, ein Tropfen frisches Zinn und Entlötlitze.

Problem3: Kolben viel zu schwach. Spannung erhöht, 13, 14, 15V, Magic Smoke *verdammtescheissemistnochmal*

Also den richtigen Kolben (mit viel zu großer Spitze) genommen. Irgendwann (>1St.) war der Taster ab, die Leiterbahn leider auch. -->Mülleimer. *fauchzeterfluch*

verdammte SMD-Scheisse!


Ich werf mal das Stichwort "DIY-Reflow-Ofen" in den Raum

Christopher

01.08.10 17:36

Jo, son reflow-ofen ist schon geil, aber wenn du einzelne teile wechseln willst, bringt der auch nix.

Student

01.08.10 17:37

Moin,

genau danach wollte ich gerade fragen, wie wechselt man Bauteile mit so einem Ofen?

edit: Es wird schon passendes Equipment für solche Reparaturen geben (Heissluft? IR?), aber das kostet vermutlich ein Vermögen.

Der Player war so ein Billigding, aber es ärgert mich einfach wegen eines Tasters wieder Elektroschrott zu produzieren.


Zuletzt bearbeitet: 01.08.10 17:39 von Student

shaun

01.08.10 18:04

Equipment ist eins, die richtige Technik das andere, und die erlernt man besser nicht am Objekt, sondern übt erstmal an vergleichbaren Schrottplatinen. Ist einfach so. Bei den Multilayern geht die Wärme sonstwohin, alles dicht auf dicht, bleifrei noch dazu, größere Metallteile schlucken die Wärme wie nix, bis man so ein Schaltergehäuse so heiss hat, dass es sich löst, ist der Kleber der Leiterbahn schon halb vaporisiert. Da hilft nur heiss machen und erst ziehen, wenn das Lot wirklich flüssig ist, alles andere führt zu abben Leiterbahnen.
Ein Lötkolben ist gar nicht so falsch, mit Heissluft schmilzt Du allen Kunststoff in der Umgebung, ehe sich die erste Lötstelle löst.

Student

01.08.10 18:11

Equipment ist eins, die richtige Technik das andere

Schon klarMit der richtigen Spitze (um überhaupt ans Pad zu kommen und gleichzeitig genug Energie zu übertragen) und genug "Dampf" im richtigen Moment (=Lötstation mit Regelung) hätte das wohl funktioniert, aber sowas hab ich nicht. Hinter dem Taster waren große Kondensatoren, alles viel zu eng. Naja, Übungssache...


Zuletzt bearbeitet: 01.08.10 18:12 von Student

65536.0

01.08.10 19:38

Ich habe zum SMD-Entlöten mal eine fricklergerechte Konstruktion gebaut:
Bei Conrad gibt's "Isachrom 60" Widerstandsdraht. Der hält an Luft 1150°C aus, ohne zu oxidieren.
Damit kann man Chinaböller zünden. Oder Papier/Pappe/Holz anzünden. Oder einen Grill bauen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Die einzige Grenze ist der Preis; 3,49€ für 10m sind nicht ganz billig.

Also:
Ich habe mit diesem Draht mal ein kleines Heißluftgebläse gebaut, perfekt zum SMD entlöten. Mit etwas Übung bleiben damit Platine und Bauteil heil

Ich habe das Teil auf meiner noch provisorischen Homepage beschrieben:
http://frickelpower.bplaced.net/index.php?page=smdesolder

Und so sieht das Ganze aus:

Kosten: Ca. 0,25€ für den Widerstandsdraht, der Rest ist aus der Bastelkiste...

Ach ja:
Keine gute Idee ist es, einen Billig-NiCd 9V-Block mit 200mA zu laden. Ich habe das mal gemacht, und der Akku ist mit lautem Knall explodiert!


Zuletzt bearbeitet: 01.08.10 19:39 von 65536

Student

01.08.10 20:07

Hochinteressant, danke für die Info!

Ach und wegen Akku, keine gute Idee ist es fast nagelneue sauteure NiMh-Akkus 1,5 Jahre liegen zu lassen. Tiefenentladen --> Tonne

edit: Da fällt mir ein, irgendwo muss noch Heizdraht aus einem Fön oder Toaster rumfliegen, müsste mal den Widerstand davon messen. Das Zeug ist übrigens messerscharf, bloss vorsichtig sein wenn man solche Geräte zerlegt!


Zuletzt bearbeitet: 01.08.10 20:10 von Student

65536.0

02.08.10 18:27

Heizdraht aus einem Toaster könnte gehen. Der aus einem Fön ist aber evtl. nicht hitzefest genug: Im Normalbetrieb glüht der ja nicht.
Und die besten SMD-Entlöt-Ergebnisse habe ich bei meinem Eigenbau-Heißluftgebläse bekommen, wenn der Draht sehr heiß (schätzungsweise 900...1000°C) und der Luftstrom ziemlich schwach ist.

Evtl. könnte man auch einfach eine R7s Halogenlampe (z.B. 500 Watt) als Heizung in ein Metallrohr stecken.

Und es ist keine gute Idee, beim Entlöten die Platine zu stark zu erhitzen: Das Platinenmaterial fängt dann an zu verkohlen. Stinkt unglaublich und die Platine ist nachher auch hinüber!

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