Keine gute Idee...

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Student

02.08.10 19:49

65536:
Und es ist keine gute Idee, beim Entlöten die Platine zu stark zu erhitzen: Das Platinenmaterial fängt dann an zu verkohlen. Stinkt unglaublich und die Platine ist nachher auch hinüber!


Das kann ich bestätigen, hab die restlichen Taster nämlich per Feuerzeug "entlötet". *hust*

Irgendwann werd ich mit Heizdraht und Co. mal rumprobieren, für 230W braucht es ja schon ein recht potentes Netzteil...

porcus

02.08.10 22:52

65536:
...

Evtl. könnte man auch einfach eine R7s Halogenlampe (z.B. 500 Watt) als Heizung in ein Metallrohr stecken....


Das tut nur ganz kurz. Dann wirds dem Glas zu warm und aus die Maus.

Gruß

Alfred

qwertz

03.08.10 00:09

Bei mir hat sich für SMD löten die (mittelgroße) Lötspitze bewährt. In Gegensatz zur SMD Lötspitze bekommt man so die Hitze besser zum Lötpunkt.
Beim auslöten von SMD Bauteilen benutze ich gerne mal die (viel Lötzinn) Methode. Dabei werden alle Pins von dem aus zulötendem Bauelement mit viel Lötzinn bedeckt so das eine Thermische Verbindung zwischen den einzelnen Lötstellen entsteht. Dann muss man das ganze mit einer möglichst großen Lötspitze kurz aufheizen, dabei werden alle Lötstellen gleichzeitig erwärmt wodurch sich das Bauteil von der Platine lösen lässt. Entweder streift man so das Ganze Bauteil von der Platine samt Lötzinn mit der Lötspitze ab oder es lässt sich im aufgeheiztem zustand mit einem kleinem Schraubendreher weg schieben. Keine sorgen bezüglich überschüssiges Lötzinn, das kann man einfach entfernen. Man sollte bloß aufpassen das man keine Gewalt anwendet. Habe diese Methode sogar erfolgreich an einem 64 Pin Mikrocontroller angewendet. Platine und Mikrocontroller habe die Prozedur ohne Schäden überstanden.

Die Methode funktioniert auch beim löten ganz gut.
Bauteil an den Eckpins An-punkten. Und unter reichlicher zugaben von Lötzinn die ganze Pin reihe durchziehen. Danach die Platine auf die kante stellen so das die Pin reihe nach unten zeigt, und das überschüssige Lötzinn mit mit der Lötspitze nach unten abziehen. Die restlichen Lötbrücken werden dann mit Entlötlitze entfernt. Bei dieser Methode sollte man darauf achten das reichlich Flussmittel zwischen die Pins reinkommt, sonst entstehen unschöne Lötbrücken die sich schlecht entfernen lassen.

qwertz

03.08.10 00:29

Ach übrigens.
Es ist eine Sch*** Idee an einem Auto zu Schweißen wenn der Teppich oder auch nur die Reste davon auf irgend einer weise noch drinnen ist

Hesselbach

03.08.10 12:15

Keine gute Idee ist es auch einen richtig leistungsstarken Kühler Lüfter (60A bei 12 V) nur in seiner Lufthutze am Boden liegend eben mal vor dem Einbau probelaufen zu lassen und dann noch die Polarität zu verwechseln! Mit zweimal sechs Quadrat Kabeln an 88Ah Batterie angeschlossen, statt Luft nach hinten zu pusten drückt der Miefquirl die Luft nach vorn und das ganze erhebt sich etwa 20 cm vom Boden, inzwischen sind mir schon sämtliches Sandkörner aus meinem Hof in die Augen geflogen und nach einigen Sekunden verliert das Ding das Gleichgewicht und bewegt sich auf mich zu so daß ich von dem leeren Bierkasten falle auf dem ich sitze. Glücklicherweise waren die Batterie Kabel zu kurz so daß dem Ding der Saft ausging. Dem Lüfter ist hier bei nichts passiert nur die Lufthutze mußte ausgebeult und neu lackiert werden.

65536.0

03.08.10 16:30

porcus:
65536:
...

Evtl. könnte man auch einfach eine R7s Halogenlampe (z.B. 500 Watt) als Heizung in ein Metallrohr stecken....


Das tut nur ganz kurz. Dann wirds dem Glas zu warm und aus die Maus.

Soweit ich weiß, sind die Lampen doch aus Quarzglas. Das schmilzt doch erst bei deutlich über 1000°C.
Ich glaube, gegen Temperaturschocks ist das auch nicht so empfindlich.

Und zum Thema Lüfter:
Keie gute Idee ist es, einen 120*120*38mm Lüfter ohne Schutzgitter abends im Sommer zur Raum-Belüftung zu verwenden:
Der Lüfter hat sehr bald eine rumschwirrende Motte eingesaugt und kleingeschreddert. Die Sauerei am Rotor und Lüftergehäuse war gar nicht so leicht wieder wegzuwischen..

Blueloop

03.08.10 16:52

wir verwenden das hier in unseren Bügellötmaschinen. Da ist ne 500 Watt Halogenbirne in einem Alufrästeil, das heizt dann in ein paar Sekunden die Lötstelle auf und wird dann mit Pressluft die durch das Aluteil geleitet wird wieder abgekühlt.

Funktioniert seit Jahren. Haltbarkeit der Halogenbirnen ca. 1/2 Jahr, mit vielen tausenden von Aufheizvorgängen.

-Alex


Bleyfuss

03.08.10 17:09

"das Platinenmaterial fängt dann an zu verkohlen."

Meine Theorie dazu ist: Sobald die oberste Schicht delaminiert bildet sich darunter eine thermisch isolierende Gasblase, wodurch ebendiese Schicht innerhalb von Sekunden auf die volle Temperatur der Heissluft erhitzt wird - und logischerweise in Brand fliegt wenn man mit 600 Grad draufballert.

Sven

03.08.10 20:07

Roh-Platinen (nur Glasfaserlaminat und Kupfer) verbrennen mit grüner bis blauer Flamme und stinken dabei fürchterlich.

sirell

03.08.10 20:14

Sven:
...grüner bis blauer Flamme...

Erinnert mich an unsere .. hmm .. "entsorgungsaktion" von "problemmüll" - hitzebehandlung mit brandbeschleuniger. Die tollsten Farben waren das, grün, gelb, violett und diverse andere und bestimmt sehr gesund

Bastelbruder

03.08.10 21:16

Zu den Lampen fällt mir ein, daß in allen Tonerbasierenden Druckern die Fusereinheit mit Quarzstrahlern geheizt wird. Allerdings werden die Strahler nicht so hellweiß wie die zur Beleuchtung bestimmten Teile.

Doch zur Erzeugung von Heißluft würde ich sowas nicht verwenden, das Problem ist die unzureichende Wärmeübertragung vom Glühwendel zum Glas. Die Luft wird geheizt, weil das Metallrohr um die Lampe durch Strahlung aufgeheizt wird und die Wärme wieder abgibt, das Glas kriegt lange nicht die Temperatur! Wenn mal das Glasrohr mit den bloßen Fingern angefaßt wurde oder durch Fett verschmutzt, geht so eine Lampe in wenigen Stunden kaputt, normalerweise hält die eine Million Drucke.

In den Heißluftkolben (von Weller) ist einfach ein Wendel, der unmittelbar von der Luft durchströmt wird, wie beim Haarfön. Allerdings sind irgendwelche Vorkehrungen getroffen, damit die Luft nicht mit extremer elektrostatischer Ladung (wie bei der Elektronenröhre) rausbläst, sonst könnte da das berüchtigte MOS-Sterben initiiert werden.

Was beim Hobby-SMD-Löten gern ignoriert wird, ist die Vorwärmung der Platine von unten, dann muß der Fön (oder/und Handlötkolben) nicht mehr 180K Differenz heizen sondern bloß noch 100K. Eine Heizplatte ist wirklich der Schlüssel zum Erfolg!

TDI

03.08.10 21:21

Bastelbruder:

Was beim Hobby-SMD-Löten gern ignoriert wird, ist die Vorwärmung der Platine von unten, dann muß der Fön (oder/und Handlötkolben) nicht mehr 180K Differenz heizen sondern bloß noch 100K. Eine Heizplatte ist wirklich der Schlüssel zum Erfolg!


Ja, stimmt. Hab neulich einen SI570 per Hand verlötet und für meine Ersa MS6000 extra eine 0,4mm Spitze gekauft. Hatte echt mühe, genügend Hitze auf die Platine und an den Chip zu bekommen.

Grüße

TDI-Gurker

sebr

03.08.10 21:31

...WAR es Gehäuse von meinen Notebooks mit "normalen" Klebern reparieren zu wollen. Ausnahmslos ALLE Notebooks die ich jemals besaß (Dell, Asus, Medion, Acer) bekamen früher oder später die gefürchteten Risse im Scharnierbereich des Deckels. Nach vielen Fehlschlägen (Skeundenkleber, Epoxydharz+Glasfasergewebe, spezieller Modellbau-Kunststoffkleber, usw.) die nicht zehnmal öffnen und schließen des Deckels hielten hab ich jetzt das Mittel der Wahl gefunden: Dichlormethan.
Hätte ich es gleich damit probiert wäre mir viel Ärger und Sauerei erpsart geblieben...

porcus

03.08.10 21:36

65536:
porcus:
65536:
...

Evtl. könnte man auch einfach eine R7s Halogenlampe (z.B. 500 Watt) als Heizung in ein Metallrohr stecken....


Das tut nur ganz kurz. Dann wirds dem Glas zu warm und aus die Maus.

Soweit ich weiß, sind die Lampen doch aus Quarzglas. Das schmilzt doch erst bei deutlich über 1000°C.
Ich glaube, gegen Temperaturschocks ist das auch nicht so empfindlich.

...

Das stimmt vielleicht schon aber in dem Rohr wird es SEHR heiss. Das Glas wird weich, bekommt ne Beule und den Rest kannst Dir denken. Wenn dauernd Luft durchgeblasen wird kann ich mir das aber schon denken.

Henning

03.08.10 21:52

sebr:
das Mittel der Wahl gefunden: Dichlormethan.


Frage Bezugsquelle?

Gruß

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