So, um nicht noch nen CRT Proj. Thread aufzumachen, die weitere Entwicklung in Kürze:
Ich war bei Barclay66 in München und habe ihm die 2 801s abgekauft.
Einen davon hat Nicki, der andere steht bei mir im Zimmer, ist komplett eingestellt
und macht ein schönes Bild. Das einzige, was man meiner Meinung nach an dem Ding noch
verbessern kann, ist die Schärfe. Nicht, dass die unter aller Sau wäre, aber es sind
"nur" elektrostatisch fokussierte Röhren und da ließe sich halt was verbessern.
Des weiteren scannt der Beamer problemlos bis 1600*1200p @ 70Hz. Vielleicht auch noch höher,
aber 1080p wäre schon bei weitem genug. Bei 1600*1200 überlappen allerdings die Scanlines,
heißt die Pixel verschwimmen ineinander.
Das is natürlich nix, deshalb läuft er momentan fest auf 1280*720p bei 60Hz.
Ich würde mit der Vertikalfrequenz noch hochgehen, aber Win7 is ne Zicke und Powerstrip auch.
Egal, zum eigentlichen Vorhaben:
Ich möchte die vorhandenen Röhren mit einer zusätzlichen Fokussierspule ausrüsten.
Meinem Kenntnisstand nach ist der einzige Unterschied von CRTs mit ES / EM Focus,
dass diese Fokussierspulen zusätzlich drauf sind. Heißt, der schon durch die Fokussierplatten
am kathodenseitigen Ende der Röhre fokussierte Strahl wird nach der Anodenscheibe
nochmal mittels einer außen am Glaskörper anliegenden Spule zusammengequetscht.
Auf möglichst kleinen punktförmigen Querschnitt. Dazu muss die Spule und somit auch die Röhre
aber eine gewisse Länge besitzen: wenn die Spule nur 5mm lang ist, wird es vermutlich
äußerst schwierig, wenn nicht unmöglich, den Elektronenstrahl so zu bündeln, dass man ihn
nicht überfokussiert, heißt man quetscht ihn zu stark zusammen, sodass er sich beim Austritt
aus der Spule wieder auffächert.
Die Fokusspulen an fertigen EM- Röhren sind wohl über den Daumen ca 3-5cm lang.
Dementsprechend länger sind auch die Röhren. Die Frage ist halt, ob man auf ner ES fokussierten
Röhre ein bisschen Platz für sone Spuele entbehren kann. Sie muss ja auch nicht so lang sein
wie bei ner richtigen EM, vielleicht nur 2 oder 3 cm. Wird dann wohl fummelig mitm Einstellen,
aber hoffentlich machbar.
Das Thema hab ich auch shcon mit Barclay66 bequatscht, der meinte, dass es wohl grundsätzlich
möglich sei, man platzmäßig aber wohl nicht hinkäme. Ich will es dennoch probieren.
Vielleicht auch mit einem Testaufbau. Der BG400 steht ja immer noch unrepariert hier rum.
Der hat gute Röhren, ich warte nur immer noch auf ein par Transistoren, die schon seit 2 Wochen
geliefert sein müssten. Am BG801s will ich erst Spulen auf die Röhren schieben, wenn ich absolut
sicher sein kann, damit keine Einbrenner, Röhrenplatzer oder sonstwas zu provozieren.
Wenn der Strahl komplett in die falsche Richtung geht oder zu stark gebündelt in hohen Dosen
auf den Phosphor hämmert, sind Schäden durchaus denkbar.
Immerhin weiß ich absolut nix über die elektrischen Daten des geplanten Vorhabens.
Im Prinzip müsste man doch auf die Focusspule ein der Kathode gegenüber negatives Potential
geben. Gleichnamige Ladungen stoßen sich ja bekanntlich ab. Also schnöder Gleichstrom in un-
bekannter Höhe, bzw -(35kV+x) Wie übersetzt man eigentlich Magnetfelder in + und -?
Gut, über die elektrische Seite wollte ich mir erst Gedanken machen, wenn die grundlegende Mechanik
geklärt ist.
http://www.recycledgoods.com/zoom/19992 Grade gefunden, und wo is die rote?
Gruß Julian
Zuletzt bearbeitet: 22.05.13 21:14 von tschaeikaei