pookie:
Hallo zusammen,
ich bin elektronisch ziemlich unbeleckt,...
1. Welche Geräte eignen sich, um messtechnisch zu lernen
2. Wo muß ich messen, um auch mal ne "schöne Kurve" auf den Schirm zu bekommen?
Ich möchte aber lernen, damit umzugehen.
Gruß,
pookie
Egal, was man baut, es wird immer eine Stromversorgung gebraucht. Jeder Elektroniker erfährt irgendwann, daß das Thema garnicht so einfach ist, wie es scheint.
Nimmst Du einen kleinen Trafo, sagen wir mal 12V 0,5A und eine Diode - Einweggleichrichter. Guckst Du Dir den Trafoausgang an und die Spannung hinter der Diode, bei kleiner Last. Dann machst Du einen kleinen Elko dran, 47 uF, guckst wieder und erhöhst dabei den Laststrom. Dann machst Du den Elko größer, 100 uF, 220 uF, 470 uF - Stichwort 'Brummspannung'.
Guckst Du
http://de.wikipedia.org/wiki/Gleichrichter#Gleichrichterschaltungen, ob sich das in etwa deckt. Jetzt mal das gleiche Spiel mit einem Brückengleichrichter ...
Im nächsten Schritt einen Festspannungsregler 7812 dran, mit langer Leitung und ohne Kondensatoren. Variable Last dran, solltest Du vermutlich erleben, daß das Ding schwingt (was es nicht soll). Korrekt beschalten mit kurzen Anschlüssen und den vorgegebenen Cs dran, dann Last und sich freuen, wenn es am Ausgang brummt - das ist nämlich zu knapp dimensioniert. Aber das soll man dank Scope ja sehen anstatt sich zu wundern, warum es nicht anständig funktioniert.
Schaust Du mal da:
http://www.hobby-bastelecke.de/projekte/signalgenerator_phasenschieber.htm, lötest das zusammen und siehst, wie gut oder schlecht der Sinus sein kann. Hier kannst Du Dir Deinen Punkt 2 "schöne Kurve" erfüllen :-)
Wenn Du wirklich Elektronik bauen willst, ist ein Scope nicht bei jeder Bastelei nötig, aber sehr wichtig! Wenn etwas komisch ist oder einem Meßwerte vom DVM unglaubwürdig erscheinen, zeigt es verbogene Kurven, überlagerte Störungen und und und.