Vor stark 30 Jahren hab ich diesen Empfänger 1.5V <100µA gebastelt, der hat eine Zeitlang eine elektrisch angetriebene Pendeluhr synchronisiert.
Das Geheimnis besteht in dieser Verstärkerschaltung, die durch ihre hohen Ein- und Ausgangswiderstände die Schwingkreise praktisch mit ihrer Leerlaufgüte betreibt und dabei weniger als 50µA bei 1 bis 1.5V braucht. Mal sehen, wo die Funkschau versteckt ist...
edit:
fehlende Verbindung Q1-C Q2-B Plus-Schiene...
Ob Ferritstab oder Rahmenantenne ist völlig egal, die statische Abschirmung mit dem geschlitzten Blechrohr bringt bloß dann etwas, wenn der Schwingkreis nicht an Masse liegt und/oder eine solche Antenne für exakte Minimumpeilungen verwendet werden soll. Und die Empfangswirkung eines Ferritstabs mit Länge X ist identisch mit der einer Rahmenantenne mit Durchmesser X. Sogar die Windungszahlen sind identisch!
Vielleicht macht es Sinn, mit einem durchstimmbaren (SDR-)Empfänger mal die Umgebung von 77.5kHz zu durchforsten, außer den besonders beliebten Schaltnetzteilen und Ökofunzeln schreien dort auch noch Heizungssteuerungsprozessoren mittels ihrer Außenfühlerantenne und Multimediageräte (Zeilenfrequenz 15.625kHz × 5 = 78.125kHz).
Bringt ein doppelt so langer Ferritstab doppelt soviel S/N (Signal/Noise) Abstand?
Vielleicht in Australien, aber nicht in Europa, das Signal ist hier deutlich über dem Rauschen. Und wenn Störsignale dazu kommen, bringt mehr Summensignal effektiv garnichts.
Zuletzt bearbeitet: 06.05.12 09:59 von Bastelbruder