Reparaturerfolge

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obelix77

22.11.12 00:33

So, endlich läuft mein alter KOHL Frequenzzähler
wider sauber. Habe den Vorteiler (U664 von TFK)
aus China kommen lassen, und das Dingens rennt.
Leider hat das "ewig und 3 Tage" gedauert.
Dafür stimmt die Anzeige jetzt auf 2m und 70cm genau.
Muss nun noch eine geeignete Schutzschaltung in den
Eingang frickeln, damit der nicht nochmal Hops geht.
Laut Datenblatt werden 2 antiparallel geschaltete
"Fast SI" Dioden empfohlen. Hat vielleicht jemand
ne Empfehlung??
Im Zähler ist der Eingang (pin2 des Teilers) einfach
über 100pF auf die Eingangsbuchse gelegt.
Und zwar so, daß der Pin aus der Fassung ragt, abgebogen,
und über einen fliegend eingelöteten Kondensator direkt
an den Mittelpin der BNC Buchse angeschlossen ist.
Auf der Platine sind noch 2 zusätzliche Lötaugen an dem
Pin angeschlossen, die aber noch nie verlötet waren.

LG,
Dirk


Zuletzt bearbeitet: 22.11.12 00:50 von obelix77

shaun

22.11.12 00:38

1N4148...? Wären zusammen 8pF, im Idealfall wird Dein Signal also um irgendwas bei 0,3dB gedämpft. Ein Widerstand in Reihe könnte sicher auch nicht schaden, bei so einem 100pF-Kondensator ist sicher auch die Flanke beim Anlegen einer hohen Spannung problematisch, ESD sowieso. Müsste man mal schauen, wie viel Reihen-R noch geht.

obelix77

22.11.12 00:59

shaun:
1N4148...?


Hmm, OK. Diese Standard-Dinger hab ich tütenweise
rumliegen. Bin mir nur nicht so sicher, ob das wirklich
"Fast SI" ist. Aber ich werd das mal morgen verbauen,
beruhigt zumindestens mein Gewissen ;-)
Wenn ich mich richtig entsinne, ist da noch ne Vorschaltung
aus Widerständen drin. 270 Ohm nach Masse, in reihe 18 Ohm,
und nochmal 270 Ohm nach Masse. Danach die Dioden nach Masse,
und dann der entkoppel Kondensator an den Eingang.

Gestorben ist das Ding übrigens beim Ausmessen eines
UKW Oszillators. Die Praktikanten wollen ja auch
ihren Spaß haben...

Sowas nur Ohne den Mikro-VVST:
http://www.jogis-roehrenbude.de/Sender/UKW-Pruefsender/Pruefsender.htm

LG,
Dirk


Zuletzt bearbeitet: 22.11.12 01:09 von obelix77

Bastelbruder

22.11.12 07:56

Ich würde eines der vielen, ausgeschlachteten MMICs als Verlustschutz vor den teuren Teiler spannen. Ganz nebenbei läßt sich dann der Teiler-Eingang zwecks Oszillationsverhinderung etwas unsymmetrisch vorspannen ohne Empfindlichkeit zu verlieren.

shaun

22.11.12 12:44

Also noch ein kleines Dämpfungsglied, was bei der lächerlichen Dämpfung wohl eher einer Impedanzanpassung dient. Die Dioden würde ich so dicht wie möglich vor den Teiler setzen, um zwischen EIngang und Dioden so viel Impedanz wie möglich zu haben, ohne die Schaltung allzu sehr zu verändern.

Der MMIC ist natürlich auch eine Variante, die man überdenken sollte.

shpank

22.11.12 23:04

Der Sony TA-F630ESD eines Freundes hat seinen Weg auf meinen OP-Tisch gefunden.

Symptome: Kratzende Potis und Schalter sowie gewaltige Tieftönerbewegungen, wenn man auf Phono schaltet.

Also aufgeschraubt, ausgesaugt, Potis gesäubert, Schalter eingesprüht, die Cinchbuchsen von Patina befreit, das Kolophonium der letzten offensichtlich gepfuschten Endstufenreparatur beseitigt und getestet. Der Phonoteil hatte danach noch immer einen Hau.

Also flugs die Preamp-Platine ausgebaut, dessen Steckverbinder gesäubert und mal alles in Frage kommende nachgelötet.

SCHWUPPS. Jetzt tut er wieder.

Mal sehn, wie viel Bier ihm das Wert ist

shpank

22.11.12 23:05

--


Zuletzt bearbeitet: 22.11.12 23:06 von shpank

Piotr

22.11.12 23:10

TA-F630ESD


schönes Teil, hab auch noch einen im Keller. Schafft nicht ganz die Dynamik vom Revox B251, trotzdem sehr ordentlich. Meiner hat leider irgendwas beim Digitalteil freck. Müsste ich mir auch mal Zeit für nehmen.

shpank

23.11.12 20:21

Klanglich hat er mich auch nicht umgehauen.

Mag aber vielleicht an nem falschen Endstufen-Arbeitspunkt gelegen haben. Mangels Lastwiderstand hab ich das aber nicht wirklich testen/einstellen können.

shpank

25.11.12 21:00

Sorry für den Doppelpost, aber anscheinend erfreut sich sonst niemand so an gelungenen Reparaturen wie ich.

Ich hab vor einiger Zeit mal bei rainer-foertig.de einen Grundig TG-20 bestellt.

Bei dem Preis konnte ich einfach nicht Nein sagen.

Jetzt lag das Ding seit Wochen bei mir zerpflückt am Schreibtisch, weil ich den dummen Fehler nicht fand.

Doch dann wars so, dass sich für heute Besuch angekündigt hat. Censer war mal wieder in der Stadt und als er das Ding bei mir am Tisch liegen sah, hat ihn die Motivation gepackt und wir haben investigiert.

Rausgestellt hat sich dann, dass die SKALENLAMPE defekt war. Sie hatte irgendwie intern nen nicht sichtbaren Kurzschluss. Das hat dann im Endeffekt jedes mal beim Einschalten die Sicherung im Netzteil gekillt.

Skalenlampe ausgebaut - läuft. WTF. Das war sogar ne Osram-Birne!

herrmann

26.11.12 22:16

Nachdem ich hier seit einem Dreivierteljahr mitlese, habt Ihr mich mit dem Frickelfieber angesteckt. Was lag also näher, als meine früher erworbenen Kenntnisse als Fernsehtechniker mal wieder in die Tat umzusetzen und mir ein Oblekt zu besorgen. Gesagt, getan, in der Bucht für 20 Euronen nen Hameg HM512/2 geschossen (Kenner wissen das Ding zu schätzen); Iss ja nich sooo viel drin in der Kiste, haste bestimmt in ein paar Stunden wieder am Laufen....Hahaha, die Kiste hats mir ganz schön gezeigt. Erste Diagnose: kein Bild--> Y-Platten kurzgeschlossen und siehe da, ein zwar wackeliger aber solider X Strahl, also Emission und Hochspannung in Ordnung. Y Platten gemessen--> 50 zu 160 Volt; alter Schwede, wären Elektronenstrahlen tödlich, wäre ich, hinter dem Ding sitzend erschossen worden

Zusammenfassung: ingesamt 7 defekte Transistoren, davon 4 in der Spannungsversorgung und 3 Im Y Verstärker; nicht einer hatte einfach nur nen Schluss oder sowas, was man im eingebauten Zustand einfach hätte "durchklingeln" können, nein, einer war klopfempfindlich, ein anderer hatte nur noch ein Zehntel dessen, was er als Verstärkung hätte haben sollen...alles solche netten Gemeinheiten. Dazu noch 3 taube Elkos, ein defekter Trimmer und ein hochohmig gewordener Widerstand.

Puuuh, für ne Aktion zum warmwerden nen ganz schöner Hassle. Aber er läuft wieder, muss nur noch abgeglichen werden.

Rechts sieht man die Gefallenen der Materialschlacht.
Nicht über die Kurvenform wundern, die kommt links aus dem "Philips Signalinjektor" von 1969, vielleicht sollte ich mir den auch mal vornehmen

http://img803.imageshack.us/img803/7595/oszi.jpg



Nicki

26.11.12 22:28

HM512/2...
So eins hat mir mein Bruder aus seiner Schule mitgebracht, war nur scheinbar kaputt, der Lehrer war einfach unfähig es zu bedienen
So eins isses:
Das Teil ist klasse, seit ich es habe, verstaubt mein lahmes 60MHz-DSO unter dem Bett

Pinocchio

26.11.12 23:03

Hab den kleinen bruder, n 312-6.

Bei dem Ding müsste ich mal beim Zweikanal-Vorsatz bei...scheiss Konditional.

Andreas_P

26.11.12 23:06

Habe auch ein HM 312. Habe ich mal geschenkt bekommen.

Toni

26.11.12 23:17

da bekomme ich schöne Erinnerungen...

Vor mehr als 20 Jahren stand ein HM512 beim Sperrmüll. Damals war ich Schüler und hatte kein Geld... -> ein unglaublicher Glücksfall.
Da waren etliche Teile gleichzeitig defekt, und davon auch mehrere Transistoren...

Eben nach bestimmt 10J Verstaubungszeit angeworfen und: läuft noch!


Hatte mir damals dazu gleich noch einen Komponententester mit Kapazitätsmessbereich gebaut.










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