Projekt: Selbstbau VLF-Längstwellensender

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Nero

04.01.12 18:04

Hab auch mal nachgefragt wegen der UBootantenne. Zwar nicht bei der Marine, eher der kurze Dienstweg.

hab da noch ein Zitat ausWikipedia - ELF:
Da Frequenzen unter 9 kHz, wie der ELF-Bereich nicht unter die Richtlinien der ITU fallen, darf man in zahlreichen Ländern (allerdings nicht in Deutschland *1) ) im ELF-Bereich einen Sender ohne Lizenz betreiben, sofern er keine Oberwellen mit Frequenzen über 10 kHz erzeugt. Allerdings dürfte ein solcher Sender mit den für Amateure in der Praxis realisierbaren Antennen nur eine Reichweite von höchstens einigen Kilometern haben.*2)


1) Nicht erlaubt, fehler in Wiki, oder sind wir doch tatsächlich auf dem Weg in die Illegalität :-D
2) Herausforderung angenommen ;-)

TDI

04.01.12 18:06

uxlaxel:
@ peppo: ich hätte da ne aufgabe für dich: längstwellensender /am
bekommst du sowas bei dir im flieger unter?


Sportlich:
Hauptmerkmal der E-6 sind zwei Schleppantennen von 1200 und 7925 Metern Länge im Längstwellenbereich für die Kommunikation mit U-Booten. Die längere der beiden Antennen muss zur Übertragung nahezu senkrecht hängen, was durch Fliegen in engen Kreisen bei Geschwindigkeiten um 250 bis 340 km/h und Querlagen von 30 bis 50° erreicht wird

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Boeing_E-6

Zwischendurch schoss mir auch schon der Gedanke an eine Zeppelin-Antenne unter einem Zeppelin oder Heißluftballon durch den Kopf.

Was die Genehmigung für einen Drachenflug betrifft: könnte man nicht bei bei einem Drachenfast Trittbrettfahren?


Treckergott

04.01.12 22:02

Nero:


1) Nicht erlaubt, fehler in Wiki, oder sind wir doch tatsächlich auf dem Weg in die Illegalität :-D


Ich habe kaum Ahnung von dem Thema, aber ein kurzer Blick in den Frequenznutzungsplan verrät, dass die Frequenzen unter 9kHz nicht zugeordnet sind. Lediglich für 2,irgendwas kHz gibt es eine Sondererlaubnis. Sondererlaubnis heißt: Ansonsten verboten.

Da bleibt wohl nur die Flucht nach Österreich, dort ist es erlaubt.

Aber vllt. kann ja jemand mal bei der Behörde anrufen und mehr erfahren? Mir fehlen dafür wohl die Grundkenntnisse.

Gruß Richard (der schon fast die Netzfrequenz für Voodoo hält, aber dieses Projekt äußerst interessant findet)

RickY

05.01.12 00:30

Bin zufällig durch einen anderen Beitrag auf folgendes Kabel gestoßen: KLICK

LG RickY


uxlaxel

05.01.12 02:53

Treckergott:


Ich habe kaum Ahnung von dem Thema, aber ein kurzer Blick in den Frequenznutzungsplan verrät, dass die Frequenzen unter 9kHz nicht zugeordnet sind. Lediglich für 2,irgendwas kHz gibt es eine Sondererlaubnis. Sondererlaubnis heißt: Ansonsten verboten.



die frequenzen unter 9kHz sind zuteilungsfrei und dürfen wohl von jedermann genutzt werden. allgemeine vorschriften wie strahlungsleistung, schutzabstand udg. sind trotzdem einzuhalten. in der CQDL oder im funkamateur war mal ein beitrag dazu drin. wenn ich jetzt die ausgabe wüßte, könnte ich es von dort zitieren
und macht euch wegen so paar milliwatt nicht ins hemd

verboten ist z.b. besoffen auto zu fahren (steuern)

lg axel


Peppo

05.01.12 06:56

uxlaxel:

und macht euch wegen so paar milliwatt nicht ins hemd


Ruf ich morgen doch mal bei der BNetzA anDie sind für mich da, nicht ich für die...Wenn man einmal durchdrungen hat das solche Behörden sehr gerne Auskunft geben, ruft man da auch an. Der Anruf im Luftamt Oldenburg war auch sehr informativ und, man beachte, man hat absolute Klarheit! Und nix mit "hat Wiki Recht, ja nein vllt". Und, selbst wenn die ne Genehmigung wollen, wo ist das Problem? Wird die eben besorgt! DA mach ich mir wirklich nicht ins Hemd

uxlaxel:

@ peppo: ich hätte da ne aufgabe für dich: längstwellensender /am
bekommst du sowas bei dir im flieger unter?


Die Pläne für eine Schleppantenne fürs 80m Band liegen schon hier! Allerdings ist es ja so das 40m was anderes sind also 1kmUnd zwar in vielerlei Hinsicht. Ich muss eine solche Antenne ja am Schwanz des Fliegers festtüdeln. So, das ist aber nun ausgerechnet eine schwerpunktstechnisch sehr kritische Stelle, weil wegen Kraft mal Hebel. Ich kann da 300g vertreten weil ich ohnehin immer kopflastig fliege mit den meisten Kutschen, aber wenn da sone Haspel mit 3kg Kupfer dran soll?
Dazu kommt (nicht das ich bei auftreten dieses Freds schon alles durchgegangen bin), das der Luftraum in Deutschland sehr sehr eng ist (faktisch voll) und ich selbst bei 300m Kabel hinter mir einen riesigen Sektor blockiere (mit einem Flieger der das dann auch ziehen kann, da hät ich schon zugriff drauf über Freunde), welchen ich aber weder kontrollieren noch andere dafür warnen kann. Also wenn man da bei der DFS anruft mach ich wohl das Diktiergerät an"Ja öhm, wir würden gerne einen Schleppverband mit einer größe von 1km³ über Deutschland anmelden wollen, können Sie da grünes Licht geben?".

Grüße,
Peer

WeTec

05.01.12 20:08

Tach!
Das ist ein wirklich sehr interessantes Prokjekt. Vieleicht kann ich als Nichtfunker auch was beisteuern:

Weil ja Kondensatoren gebraucht werden.
Bin mir gerade nicht sicher, was die Angabe 1/3kV- bedeutet. 1kV oder 3kV? Derwird wohl mehr als nur ein drittel kV haben. Laut Multimeter hat er aber auf jeden Fall 1µF. Ich hab noch andere, aber die haben dann um die 4µF/250V.

MfG, WeTec

TDI

05.01.12 20:47

Ich befürchte, daß der Verlustwiderstand des Kondensators zu groß ist um z.B. 500V~ bei 9kHz zu vertragen. Der wird uns dann vermutlich innerhalb kurzer Zeit um die Ohren fliegen.

Immer noch offen ist die Frage, wie man 400m-Loopantenne an den Sender angekoppelt bekommt?

Bastelbruder

05.01.12 20:58

TDI:
Immer noch offen ist die Frage, wie man 400m-Loopantenne an den Sender angekoppelt bekommt?

Einfach einen Kondensator in Reihe und den Serienresonanzkreis an die PA. Die auf Grund der ohmschen Verluste entstehende "Hochspannung" ist erträglich - 1KV wurde ja schon angedeutet. Und die Impedanzanpassung erledigen ein paar etwas dickere Kondensatoren parallel zum Speisepunkt oder - wenn das Transformationsverhältnis tatsächlich deutlich größer sein muß, ein Anpaßtrafo. Für 1KW reicht ein faustgroßes Eisenschwein mit dünnen Blechen und ziemlich wenig Windungen.

Nein - kein Eisenpulver oder so, ohne Luftspalt ist viel verlustärmer und kleiner.

Der RFT-Kondensator hat übrigens 1kV Betrieb und 3kV Prüfspannung und dürfte mit einer (ekligen) Flüssigkeit imprägniert sein. Macht aber nichts, so lange die drin bleibt. Als Schwingkreiskondensator würde ich den nicht einsetzen.


Zuletzt bearbeitet: 05.01.12 21:06 von Bastelbruder

Jan_Tuks

05.01.12 21:06

Supi.. jetzt hasste wieder alles verraten ! ;-)

Also das ganze jetzt mal graphisch :


C3 hat bei meiner kleinen Hosentaschenloop nur ca 10-30% von C1+C2.

lg JAn

uxlaxel

06.01.12 01:56

Bastelbruder:
TDI:

Der RFT-Kondensator hat übrigens 1kV Betrieb und 3kV Prüfspannung und dürfte mit einer (ekligen) Flüssigkeit imprägniert sein. Macht aber nichts, so lange die drin bleibt. Als Schwingkreiskondensator würde ich den nicht einsetzen.


wenn ich das produnktionsdatum sehe (12/60 = dez. 1960), wird da wohl ne ganz große sauerei drin sein. es ist naheliegend, daß da PCB o.ä. vorhanden ist.
ich würde den auch eher ins museum stellen als noch mal ihn an spannung zu hängen

als spannungsfeste kondensatoren kann auch hervorragend altes koaxkabel herhalten. bei großen kapazitäten klappt das dann aber auf grund von großen kabellängen wohl eher nicht mehr.

lg axel

Nello

06.01.12 10:18

Hab inzwischen Antwort von der Marine:


..., vielen Dank für Ihre Anfrage und Ihr Interesse an der Marine.
Ihre Frage nach Unterstützung wurde entsprechend geprüft. Die auf dem Bild
dargestellte Antennenanlage beinhaltet keine Technik, die auf den Schiffen
der Deutschen Marine zum Einsatz kommt. Bitte haben Sie Verständnis dafür,
dass wir es hier grundsätzlich als gegeben ansehen, nicht zu unterstützen.

Mit freundlichen Grüßen,
im Auftrag

(Name)
Oberstabsbootsmann


Tja. Wenn man das so erklärt bekommt ...


Zuletzt bearbeitet: 06.01.12 10:20 von Nello

uxlaxel

06.01.12 13:06

wer weiß wie langen die gebraucht haben, um eine begründung zu finden. der letzte satz sagt alles.
aber ein versuch war es auf alle fälle wert!

lg axel

p.s. wäre das was für uns? hat da jemand lust, dran zu bleiben?


Zuletzt bearbeitet: 06.01.12 13:21 von uxlaxel

Chriss

07.01.12 09:14

Würde euch auf jeden fall als Empfangstation dienen (in Mittelfranken). In einer der letzten CQDLs war ein konverter für
länggswelle würde ich auf jeden fall bauen

73

TDI

07.01.12 09:53

Jan_Tuks:
Supi.. jetzt hasste wieder alles verraten ! ;-)

Also das ganze jetzt mal graphisch :


C3 hat bei meiner kleinen Hosentaschenloop nur ca 10-30% von C1+C2.

lg JAn


Den Vorteil von C2 und dem Speisekondensator verstehe ich noch nicht ganz.

Wie wäre denn folgende Betrachtung von C2 aus gesehen: C1 und L bilden einen Reihenschwingkreis, dessen Resonanzwiderstand nur noch aus den Ohmschen Widerstanden von C1 und L besteht. L hätte nun z.B. 4 Ohm Rc würde ich im Milliohm-Bereich schätzen.
Das würde doch bedeuten, daß an dieser Stelle z.B. ein kräftiger Verstärker in HiFi-Bauart eine "Last" vorfindet, die ideal erscheint, oder? Hier ließen sich dann schon mit recht geringen Spannungen von nur 50V Leistungen von über 500Watt treiben.



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