Projekt: Selbstbau VLF-Längstwellensender

Seiten: 1 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | (15) | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25
Zurück zur Startseite

uxlaxel

26.01.12 21:31

bei mir haben sich 4 runde verkehrsschilder (d=60cm) aus alu angefunden, welche sich bestimmt zum mega-(dreh)kondensator verbauen lassen
wer lust hat, kann ja mal nachrechnen

wie sieht es denn eigentlich bei den lizensieren funkamateuren aus? wollen wir zum einstieg mit 137kHz beginnen? ist vielleicht noch etwas besser zu "händeln".

lg axel

TDI

03.02.12 09:48

uxlaxel:

wie sieht es denn eigentlich bei den lizensieren funkamateuren aus? wollen wir zum einstieg mit 137kHz beginnen? ist vielleicht noch etwas besser zu "händeln".

lg axel


Hm, für die Antenne abstrahlmäßig mag das wohl sein, ein 8,x kHz-Sender ist vermutlich leichter als ein 137kHz-Sender zu konstruieren, zumal da wohl tatsächlich ein linearer PA nötig wird...

Plottermeier hat gerade kräftige Audio-Verstärker im Angebot. Ob man die auf 137kHz aufgebohrt bekommt?

In einer Diskussion zur VLF-Mag-Loop stellte gestern ein OM die Theorie auf, das sich mittels "Verlängerungsspulen" die Kondensatorkapazität verringern und so die Kreisgüte verbessern ließe. Ich kann nicht wirklich einschätzen, ob das tatsächlich Sinn macht. Es würde aber zumindest bedeuten, daß am Kondensator höhere Spannungen auftreten, was seine Konstruktion nicht gerade vereinfacht. Es sei denn, Axels Verkehrsschilder reichen aus...

@Bastelbruder: Du hattest neulich mal eine alte Doku von Siemens (?) verlinkt, wo das Einfügen von Sperrkreisen hinter dem digitalen Senderausgang beschrieben war. Irgendwie finde ich den Link nicht wieder. Hast Du den noch?






Zuletzt bearbeitet: 03.02.12 12:59 von TDI

Sven

03.02.12 10:13

Plottermeiers Verstärker sind aber 100V Typen.
Eventuell sitzt da nur ein Ausgangsübertrager drin, den man rausfrickeln kann und schon ist es ein ganz normaler Verstärker.

Bastelbruder

03.02.12 17:53

TDI:
@Bastelbruder: Du hattest neulich mal eine alte Doku von Siemens (?) verlinkt, wo das Einfügen von Sperrkreisen hinter dem digitalen Senderausgang beschrieben war. Irgendwie finde ich den Link nicht wieder. Hast Du den noch?

Ich hab mal nach Siemens und Bastelbruder gesucht und das wiedergefunden:

[Träum]Die Idee, mittels konzentrierter Bauteile (Schmunzelspulen) die Betriebsgüte einer Loop verbessern zu können, ist nicht unbedingt abwegig. Aber die Bandbreite sollte dann noch so groß sein, daß ein SSCW-Signal nicht als Dauerton zu hören ist.[/Träum]

Fakt ist: der Strom (edit: multipliziert mit der Fläche) in der Loop ist für die Abstrahlung zuständig. Mit beispielsweise vierfacher Induktivität (mehr Draht, mehr Ohm) und entsprechend 1/4 Kapazität wird zum Senden der gleiche Strom benötigt, die Güte muß dabei viermal so hoch sein, die Bandbreite ein Viertel...
Vierfach habe ich deshalb gewählt, weil man eine Loop mit zwei Windungen verwenden könnte. Dann braucht man nur noch den halben Strom und doppelte Güte bei doppeltem Spulenwiderstand, doppelte Spannung am Kondensator...
Das ist der Grund, weshalb man solche Antennen nicht im Betrieb zu sehen bekommt.


Zuletzt bearbeitet: 03.02.12 17:57 von Bastelbruder

TDI

20.02.12 10:38

Moin,

mal ne Frage zum Tasten des VLF-Senders: ihn von einer auf die nächste Schwingung hart an und abzuschalten ist ja nicht das Gelbe vom Ei bezüglich Tastklicks und Oberwellen.
Um das "Problem" zu lösen, hab ich von 2 Methoden gelesen:
1. die Spannung der Gate-Treiber "langsam" hochfahren
2. die Betriebsspannung des PA mit dem Sendebegin "langsam" hochfahren

In beiden Fällen entsteht beim "langsam" hochfahren natürlich viel Verlustleistung. Die Frage ist, wie langsam das Hochfahren geschehen sollte. Gibt es Anhaltswerte, über wie viele Schwingungen sich das Hochfahren hinziehen sollte?



klein_zahn

20.02.12 11:10

@Umtastung: was haltet ihr von Gauss'scher Umtastung:
Prinzip Frequenz Umtastung nach Gauss 2*wikipedia


uxlaxel

20.02.12 11:12

moin moin eike,

sag mal, was hälst du von einer null-durchgangssteuerung?

sprich wenn du tastest, wird ab dem nächsten nulldurchgang die volle welle (mit 0° beginnend) auf den verstärker geschickt und wenn du die taste los läßt, eilt die schingung noch bis 360° nach...
das sollte doch tastenklicks wirksam unterdrücken. frag mich jetzt aber bitte nicht wie ich das lösen würde, hab noch keinerlei idee

lg axel

TDI

20.02.12 11:47

klein_zahn:
@Umtastung: was haltet ihr von Gauss'scher Umtastung:
Prinzip Frequenz Umtastung nach Gauss 2*wikipedia


was man davon hält ist das eine, wie man es umsetzt das andere und das Aufwand - Nutzenverhältnis die Bremse...

Der PA ist "digital": digitaler Eingang, 50/50-Erzeugung mit 1/2 4013, Totzeiterzeugung, Gate-Treiber, H-Brücke (mit Freilaufdioden). Von der H-Brücke aus wird es über einen Sperrkreis (3xfo) direkt auf den Reihenschwingkreis der Antenne gehen.

Diese Konstellation ist so erstmal eigentlich nur für CW tauglich. Eine PSK-Modulation könnte mittels steuerbarem Inverter erzeugt werden. Fragt sich, ob das im Bereich unter 9kHz Sinn macht? Setzt ja schließlich voraus, daß da jemand digital zuhört. CW wäre ja noch zwischen den Ohren decodierbar...


Fritzler

20.02.12 11:48

@axl:
kleines AVRchen
Der fragt die Taste ab und lässt 2pi durch (mitm ADC gucken) oder erzeugt die Welle selber mit dem DAC.

klein_zahn

20.02.12 11:54

Fritzler:
@axl:
kleines AVRchen [...]ADC [...] DAC.

wohl eher was in Richtung XMega.

PS: wenn die DSP-Gaus-usw. Ecke hier so weitergeht klink ichmich als XMega-Programmierer mit ein.

TDI

20.02.12 12:02

klein_zahn:


PS: wenn die DSP-Gaus-usw. Ecke hier so weitergeht klink ichmich als XMega-Programmierer mit ein.


Oh ja, gerne. Soll ja ein Gemeinschaftsprojekt sein und auch bleiben. Wenn Du eine Signalerzeugung bastelst, die einen digitalen Ausgang (5V rechteck) hat, kann das direkt in den PA hinein.
Der PA ist übrigens fast fertig. Der Aufbau steht und hat gestern mit 200V / 2,5A bis über 70kHz gut gelaufen. Ziel ist später allerdings eher so die Größenordnung 100V / 20A. Das muß noch erprobt werden.

Ein Bild gibts später...



klein_zahn

20.02.12 12:07

TDI:
5V rechteck


5Vder XMega läuft auf 3V3. Gibts hald nen Levelshifter.

Meine Experimentierplattform

TDI

20.02.12 16:35

klein_zahn:
5Vder XMega läuft auf 3V3. Gibts hald nen Levelshifter.



Kein Problem. Der Eingang des PA hat einen Optokoppler mit zusätzlicher LED und Vorwiderstand für 5V. Das bekomme ichsicher an 3,3V oder auch jeden anderen Pegel angepasst...

lusteph

20.02.12 17:02

bin grade auf diesen Tread gestoßen,
geiles Projekt, ich will auch

mir kam grad der Gedanke, ob man dass wohl mit nem Knallfunkensender realisieren könnte?

lusteph

Jan_Tuks

20.02.12 17:04

Boaarrr !

Knallfunkensender.... also wenn dann Löschfunkensender.. aber auch das lieber nicht :

Selbst wenn ein ordentlicher Tiefpass ab 9kHz alles wegfiltert, so bleibt das Signal breitbandig.
Und das reduziert die effektive reichweite.

lg Jan

Zurück zur Startseite
Seiten: 1 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | (15) | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25