Projekt: Selbstbau VLF-Längstwellensender

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ozonisator

26.02.12 09:58

Mikrowellenkondensatoren unterscheiden sich nur dadurch, dass sie beim explodieren mehr Sauerei machen
Zum Ziel sollten die WIMA FKP-2 führen, die hab ich schon in diversen Induktionsheizerspielereien eingesetzt gehabt, wo im Schwingkreis 600A geflossen sind, die Kondensatoren wurden nicht mal ansatzweise warm
http://www.wima.de/EN/fkp2.htm

uxlaxel

05.03.12 21:22

ich gebe derzeit einiges voodoo-material ab, u.a. einen empfänger, der lückenlos von 14kHz bis 30MHz läuft. hier gibts details. vielleicht hat ja jemand von euch interesse und zeit den zu holen... (bringen ist bedingt auch möglich)

die 6 runden verkehrsschilder (alu, ca. 60cm) sind auch zu haben. habe die extra als "XXL"-kondi mitgenommen. ich komme nicht zum bau von größeren projekten. achja, ELA-endstufen mit 100V / 180W RMS (fa. klein & hummel) hab ich auch noch... (die laufen mit 24Vdc und 230Vac wahlweise / automatisch umschaltend)

lg axel


Zuletzt bearbeitet: 05.03.12 21:37 von uxlaxel

Bastelbruder

07.03.12 11:42

Eine Beschreibung des Längstwellensenders Goliath (1941-45).
In der obersten Zeile gehts weiter.

TDI

07.03.12 19:30

Ja, war schon ein gewaltiges Teil. Hier gibtsnoch ein paar Bilder dazu...


Zuletzt bearbeitet: 07.03.12 19:32 von TDI

dc6co

20.03.12 17:34

Habe gerade mit großem Interesse eure Ideen verfolgt :-)
Was haltet ihr denn von an einer an 2 Drachen aufgehängten quadratischen magn. Loop. mit z.B 300m Kantenlänge und evtl.
mehreren Windungen?



Sterne

24.03.12 19:58

dc6co:
Habe gerade mit großem Interesse eure Ideen verfolgt :-)
Was haltet ihr denn von an einer an 2 Drachen aufgehängten quadratischen magn. Loop. mit z.B 300m Kantenlänge und evtl.
mehreren Windungen?



Sorry wenn jetzt erst jemand antwortet, aber in dem nicht gerade kurzen Faden ist schon einiges diskutiert worden.

1. Ob mit Drachen legal auf 50m oder mit zusäztlicher Genehmigung auf 300m (???) ist egal, da bei der Wellenlänge beides einer Antenne auf dem Boden entspricht. So jedenfalls die aktuelle Schätzung.
2. Mehrere Windungen führen zu höherem Leitungswiderstand und höherer Induktivität, also laut unseren Schätzungen sollte das beides kontraproduktiv sein.

Aber wer weiß, vielleicht behaupten wir demnächst das Gegenteil und vergessen ...
Frei nach dem Motto: "Ich weiß nicht wovon du sprichst. Wir???"

doofi

24.03.12 20:09

TDI:
Ja, war schon ein gewaltiges Teil. Hier gibtsnoch ein paar Bilder dazu...


Telefunken RS301:
Heizung 15V 1.600A.
Geil!


Desinfector

24.03.12 21:26

Sterne:


mit Drachen legal auf 50m oder mit zusäztlicher Genehmigung auf 300m (...)


muss es in dem Frequenzbereich denn ein gerader Draht sein?

oder könnte man mehrere Drachen auf 50 mtr Höhe bringen,
sodass ein "Zickzack-Draht" in der Luft steht?

Sterne

24.03.12 23:08

Wie der Draht verläuft ist eigentlich egal, aber im Sinne einer Antenne bringt halt der Längenzuwachs am meisten - jedenfalls in den realisierbaren Abmessungen.
Aus der Perspektive einer Welle mit der Wellenlänge von 33 km sieht halt jedes Drahtgebilde, aus wie "Stummelchen" mal dünn und schlank - beim geraden Draht ... und mal etwas dicker - bei Drahtreusen, Drahtschleifen oder anderen Gebilden. Aber alles halt viel zu klein um ernsthaft "wahrgenommen" zu werden. Und dann hat der gerade Draht den Vorteil des geringsten ohmschen Widerstands.

Gernstel

25.03.12 11:38

Das Problem und damit das Interessante ist die gewaltige Wellenlänge, die verkürzte Antennen bedingt und damit im Anpassnetzwerk wie auch im Antennenleiter erhebliche Spannungen und Ströme.

Ich würde, wenn ich einen eigenen Garten hätte, erst einmal mit einem Modell anfangen, um die Notwendigkeit größerer Anlagen abschätzen zu können.

Da wäre zunächst ein Sender mit 2x BC238 und 2x BD139 + einen dritten als AM-Modulator für erste Experimente, der 10 Watt locker erzeugen sollte (das ist jetzt nur meine persönliche Vorliebe, kann man auch anders lösen).

Dann würde ich eine Regentonne (Kunststoff) mit Draht bewickeln. Hier bräuchte es relativ großen Drahtquerschnitt im ersten Windungsdrittel,während für den Rest dünner CuLa reichen sollte. Daran eine 10 m Stipprute mit dem Antennendraht, der dann schon fast ein Punktstrahler ist.
Notwendig wäre am Ort ein metallisches Wasserrohr, dass auch metallisch an die Ortswasserleitung angebunden ist, damit wenigstens das Gegengewicht taugt. Eine höhere Frequenz von 136 kHz verbessert den Wirkungsgrad einer solch winzigen Anlage, falls es auch noch über einen Kilometer hinaus gehen soll.

Die nächste Größe bräuchte mindestens vier Stippruten, mit denen ein weites Quadrat abgesteckt wird. Über diese Eckpunkte wird wieder die Luftspule m Quadrat aufgespannt. An den Spitzen aufgespannt dazu ein Draht- oder Alufoliennetz als Dachkapazität. Das dürfte allerdings nur empirisch abzustimmen sein und setzt damit einen eigenen Garten voraus.

Zu beachten wäre, dass derartig verkürzte Antennen auch eine extrem geringe Bandbreite haben, so dass das Nutzsignal auch nur schmalbandig sein kann.

Für eine Maximalantenne würde ich bei der Frequenz eine Loop nehmen - und einen Wald. In und durch den bitte keine Autostraße führt. Dann am Rand entlang mit der Steinschleuder eine Menge Gewichte an Schnüren in die Bäume schießen. Das macht Arbeit und kann je nach Umfang einige Tage und Kilometer Schnur kosten. Und dann mit den Schnüren den Antennendraht hochziehen. Bei einem kleinen Waldquadrat mit zwei Kilometer Kantenlänge hätte man dann schon eine Schleife mit 8 km...
Von Vorteil wäre ein Privatwald und Bekanntschaft mit Besitzer und Jagdpächter.

Eine weitere Möglichkeit einer verkürzten Antenne wäre, einen der vielen derzeit außer Dienst gestellten Mittelwellensender zu übernehmen bzw. dessen Sendemast anzupassen. Das sollte als Jugend-forscht-Projekt anzufragen und möglich sein und wäre eine nette Reaktivierung vor dem Rückbau der Anlagen, üblicherweise mit Sprengung der Masten. Die Bürokratie dauert dafür aber bestimmt sechs Monate, so dass es zeitlich schwierig wird, das bis zum Rückbau durchzuziehen...




Zuletzt bearbeitet: 25.03.12 11:46 von Gernstel

Bastelbruder

25.03.12 13:42

Eine zusätzliche Schwierigkeit bei solch niedrigen Frequenzen ist die enorme Wellenlänge!

Die grundsätzlichen Parameter Wellenwiderstand, Strom, Spannung sind bei relativ gleichlangen Antennen identisch.

Aaaber ein doppelt langer Draht hat den doppelten Wirkwiderstand, dieser Effekt wird durch den Skineffekt nur teilweise aufgehoben. (Das führt übrigens dazu, daß Patchantennen unter 500MHz auf Grund der Verluste nicht mehr interessant sind und weiter oben sogar dielektrisch verkürzte Antennen hervorragende Wirkungsgrade erzielen.)

Bei einer noch realistischen Strahlerlänge von λ/10 ist der Strahlungswiderstand 8Ω, die Eindringtiefe bei 100kHz ist 0.3mm, bei 10kHz erst 1mm. 300m 1² (2.67kg) haben 5Ω, davon wird auf Grund der sinusförmigen Stromverteilung vielleicht die Hälfte wirksam. Dickerer Draht ist nicht zu empfehlen, schon hier zählen dünnwandiges Rohr oder eine Reuse, es geht zumindest bei der kurzen Vertikalantenne drum, die Kapazität gegen den Raum so groß wie möglich zu machen.

TDI

25.03.12 15:47

Desinfector:

...oder könnte man mehrere Drachen auf 50 mtr Höhe bringen,
sodass ein "Zickzack-Draht" in der Luft steht?


Das "Problem" bei verwendung von mehreren Drachen ist, daß bedingt duch den Durchhang des Drahtes auch Kräfte auftreten, welche die Drachen zueinander ziehen würden. Mit geschickt getrimmten Lenkdrachen könnte man die nötige Kraftrichtung aber wohl erreichen...

Bastelbruder:

es geht zumindest bei der kurzen Vertikalantenne drum, die Kapazität gegen den Raum so groß wie möglich zu machen.


Hast Du eine Formel, wie sich diese Kapazität gegen den Raum berechnen läßt?. Ich werde da nicht so recht fündig.
Interessante wäre, wie sich (im Falle einer Lösung mit Drachen) ein 30m langer Drachenschwanz aus Alufolie als TOP-Kapazität auswirken würde?
30m x 0,3m Breite x 2 Seiten = 18m² Oberfläche gegen den Raum. Das ist doch ganz entscheidend mehr als die Oberfläche eines z.B. 1mm² - Drahtes.

Hier liegen seit ein paar Wochen 400m Aludraht mit 2mm Durchmesser. Wird Zeit, die mal on air zu bringen...



Sterne

25.03.12 15:57

Hat sich eigentlich eine Lösung für die kochenden Kondensatoren gefunden oder müssen wir Alubleche sammeln?

TDI

25.03.12 16:07

Ich hab ein paar Microwellenherd-Kondensatoren bekommen. Wieviel Vac die bei 9kHz abkönnen, weiss ich jedoch auch nicht.
Dazu habe ich eine recht große Menge (ungebrauchte, aber alte) Impulskondensatoren aus bzw für alte Thyristor fernseher bekommen. Die müßten sich mittels Reihenschaltung zu brauchbaren Spannungen / Kapazitäten verwursten lassen.
Ob das so reicht und wie lange das gut geht, weiss ich auch nicht. Die Blindleistung, die angestrebt ist, ist ja nicht ohne. Wenn die 20A~ Strom und prognostizierten 1kV~tatsächlich erreicht werden, sind das 20kVAR. Das muß erstmal verdaut werden...


Zuletzt bearbeitet: 25.03.12 16:13 von TDI

shaun

25.03.12 17:05

Da die Erde als Kugel gegen eine unendlich weit entfernte Bezugselektrode gerade mal auf 700uF kommt, wage ich mal in erster Näherung anzunehmen, dass ne Rolle Julia-Alufolie vom Rewe euch nicht allzu weit an die benötigten Kapazitäten für VLF bringt
Wobei die "Regenschirme" von Goliath zumindest nahelegen, dass man bei den gigantischen Konstruktionen den Abstand zur Erde eben nicht als unendlich annehmen darf. Bei einem 30cm breiten, paar-um-dicken Aluflatterband dagegen wohl schon

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