Projekt: Selbstbau VLF-Längstwellensender

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TDI

30.05.12 23:05

freak96126:
also soweit ich weis sind alle rollen mir gummi überzogen, damit sie besser greifen. Und die 1 oder 2 erdungen könnte man auch mit ner Kobizange schnell entfernen.


Du kommst irgendwo aus dem Flachland, oder?

Nicki

30.05.12 23:13

Ähm, wie willst du da in so einen quasi endlosen Leiter einkoppeln?
Klappferrit?!

Lars_Original

30.05.12 23:25

Bei 9kHz eher Klappeisen.

Aber selbst wenn die Rollen mit Gummi belegt wären, das ist kein guter Isolator.
Gummi für draußen enthält Ruß wegen der UV Strahlung und ist dadurch in Grenzen leitfähig.

Da könnte man auch gleich das Signal auf eine Phase oder besser den Neutralleiter einer längeren Freileitung koppeln.
Eventuell brauchts aber noch einen recht guten Erder (Metallplatten verbuddeln).
Das gäbe eine Art große senkrechte Magloop.
Nur hab ich keine Ahnung wie sich das mit dem Schwingkreis realisieren lässt, so mit dem Trafo dazwischen.
Aber mit Rundsteuersignalen gehts ja auch.

Man bräuchte eine Art große Stromzange und jemand der recht abgeschieden wohnt aber nicht so weit weg das er einen eigenen Trafo hat. Leider wird das in D recht selten. Heut wird ja alles verbuddelt.

Lars

uxlaxel

14.06.12 16:07

wenn es auch nicht ganz das thema ist, artverwand ist es auf alle fälle:
Deutsche Funkamateure der Klasse A dürfen auf Mittelwelle
----------------------------------------------------------
Im Amtsblatt Nr. 11/2012 vom 13. Juni hat die Bundesnetzagentur grünes Licht zur Amateurfunknutzung der Mittelwelle gegeben.
Amateurfunkbetrieb im Frequenzbereich 472 bis 479 kHz wird ab sofort - im Vorgriff auf die Anpassungen der Frequenzverordnung und der Amateurfunkverordnung (AFuV) - von Inhabern der Zeugnisklasse A geduldet. Dieser Frequenzbereich war auf der jüngsten Weltfunkkonferenz WRC-12 in Genf dem Amateurfunk auf sekundärer Basis zugewiesen worden. Die Betriebsbedingungen in Deutschland beinhalten eine Beschränkung der effektiven Strahlungsleistung auf 1 W ERP und eine maximal zulässige belegte Bandbreite der Aussendung von 800 Hz. Im Amtsblatt weist die Behörde darauf hin, dass diese Regelung sensibel anzuwenden ist, funktechnische Störungen bei primären Nutzern zu vermeiden sind und die maximale Leistung nur dann ausgeschöpft werden sollte, wenn es zur Aufrechterhaltung einer Funkverbindung oder für experimentelle Zwecke als zwingend notwendig erachtet wird. Da in einigen Ländern bereits vor der WRC-12 auf anderen MW-Frequenzen ein Amateurfunkbetrieb möglich war, in DL aber nur Bakenbetrieb im Rahmen eines Versuchsfunks, hat das DARC-Referat für Frequenzmanagement (Ulrich Müller, DK4VW) dem zuständigen Wirtschaftsministerium vorgeschlagen den deutschen Funkamateuren den Zugang zum neuen 630-m-Band vor dem von der Konferenz festgelegten Termin 1. Januar 2013 zu gewähren.
Damit der Einstieg in das neue Amateurfunkband den DARC-Mitgliedern gut gelingt, gibt die Augustausgabe der CQ DL in ihrem Titelthema Tipps zu Antennen, Ausbreitungsbedingungen und Senderbau.


auszug aus dem neustem DARC-Deutschlandrundspruches ...

lg axel

edit: eike hats vor mir schon gepostet und in ein seperates thema verfrachtet. habs erst zu spät entdeckt. lasse es der vollständigkeitshalber aber hier stehen.


Zuletzt bearbeitet: 14.06.12 21:35 von uxlaxel

freak96126

15.06.12 18:08

TDI:
freak96126:
also soweit ich weis sind alle rollen mir gummi überzogen, damit sie besser greifen. Und die 1 oder 2 erdungen könnte man auch mit ner Kobizange schnell entfernen.


Du kommst irgendwo aus dem Flachland, oder?


Schau mal auf die Karte dann weist du wo ich wohne. Und manche Lifte sind wirklich so gebaut.

EDIT (TDI): ich bin mal so frei, es schwarz zu machen...


Zuletzt bearbeitet: 16.06.12 17:35 von TDI

Sterne

13.11.12 15:51

Moin Jungs,

ich habe mal die UKW-Berichte als Probe bestellt. Ich habe mich sehr gefreut zu sehen, dass die Ausgabe mit "VLF-Empfang mit aktiver Antenne und moderner Software" titelt.
Leider ist es schon Teil 2. Falls jemand zufällig Teil 1 hat ...
Aber viel besser war noch: Gerd Janzen untersucht geschlossene Drahtschleifen als Antennen.
Jetzt habe ich auch verstanden, warum meine Simulationsergebnisse teilweise recht schwankend waren.

Ohne jemand die Freude am selber lesen nehmen zu wollen, fasse ich hier mal kurz (für mich) zusammen.
1. Die Drahtschleife sollte "normalerweise" die Form und die Speisung eines Faltdipols haben.
2. Ist die gespeiste Draht kürzer als ca. 1/10 der Wellenlänge hat man keine strahlende Schleifenantenne sondern eine nicht mehr strahlende kurzgeschlossene Zweidrahtleitung gebaut. Aber die ist wenigstens unabhängig von der Aufbauhöhe, da sie nicht mit dem Boden "kommuniziert".

Die Untersuchungen beziehen sich auf Drahtlängen in der Nähe der Wellenlänge (10m). Die Einflußgrößen wie Abmessungen der Schleife, Aufbauhöhe, Skalierung auf andere Bänder, Strahlungswiderstand und verlustfreier Draht, lassen aber erahnen, wo wir landen.

Gruß
Sterne

freak96126

13.11.12 15:57

freak96126:
TDI:
freak96126:
also soweit ich weis sind alle rollen mir gummi überzogen, damit sie besser greifen. Und die 1 oder 2 erdungen könnte man auch mit ner Kobizange schnell entfernen.


Du kommst irgendwo aus dem Flachland, oder?


Schau mal auf die Karte dann weist du wo ich wohne. Und manche Lifte sind wirklich so gebaut.

EDIT (TDI): ich bin mal so frei, es schwarz zu machen...


ja ok ... ich verstehes

Peppo

16.11.12 09:20

Ich hab da nochwas gefunden, was ich so nicht wusste...man lernt echt immer wieder auch in seinen Interessensgebieten was dazu!

Lars_Original

16.11.12 12:59

Möchtest du damit sagen das wir also mal 9,5kHz als Sendefrequenz anpeilen sollten?

Lars

TDI

16.11.12 17:36

Die meisten VLF-Experimente laufen auf 8970Hz ab. Also unterhalb 9kHz, da relativ unreguliert. Der Haken dabei ist die QRSS-Betriebsart. Das steht für gaaaaanzzz laaaaangsaaaam. Die Übertragung eines Rufzeichens kann schon mal deutlich über eine Stunde dauern. Punktlängen von ca. 8 Minuten sprechen für sich.
Die Filterbandbreiten (z.B. in Spectrum-Lab) werden dabei i.d.R. im mHz-Bereich gewählt. Man spricht auch nicht davon, vor irgendwem gehört, sondern gesehen zu werden. Die gesendeten Zeichen tauchen erst im Laufe der Zeit in Wasserfalldiagrammen auf.

73

TDI

Bastelbruder

12.01.13 12:15

Bei der Recherche zu reziprokem Mischen habe ich einen ausnahmsweise mal deutschsprachigen Fachvortrag zum Thema Rauschen gefunden, der durch Einbeziehung von qrm und qrn aufschlußreiche Details liefert und die zu erwartenden Schwierigkeiten auf 9kHz erahnen läßt.

gafu

12.01.13 13:06

TDI:
Der Haken dabei ist die QRSS-Betriebsart. Das steht für gaaaaanzzz laaaaangsaaaam.

TDI


kurz nachgegoogelt - schoen erklärt hier:
http://www.ka7oei.com/qrss1.html

TDI

13.02.13 21:00

Moin,

Uwe DJ8WX sendet aktuell auf 8970,022kHz. Das Signal ist auf dem DK7FC VLF-Grabber zu sehen.

73

TDI

Sterne

17.02.13 16:34

Moin Mädels,

ich habe mal ein wenig Excel gequält und die Ergebnisse in LT-Spice gepackt.
Also Randdaten für die Berechnungen sind.
Eikes-Sender 92V ~4Ohm
Ein Haufen Kondensatoren (Innenwiderstand 50mOhm)
Loop aus 100m*100m 2mm Aludraht (Ohmscher Widerstand 4Ohm)





Ich finde, das sieht doch schon nicht schlecht aus und sollte bis zum Ausschalten noch ganz beherrschbar sein.
Alle anderen Versuche der Ankopplung waren nicht nur komplizierter, sondern in der Simulation auch schlechter.

Falls die Berechnung nach Janzen stimmt, kämen wir übrigens in den Bereich 70 mW.

Gruß
Sterne

TDI

17.02.13 18:51

Interessant. Mich wunder etwas, daß da nur 12A Strom zustande kommen. In einem Reihenschwingkreis ist im Resonanzfall ja eigentlich nur noch der ohmsche Widerstand strombegrenzend. Bei 92V und 4 Ohm müßten dann dann doch deutlich über 20A fließen?

Edit: ich sehe gerade, Rser ist mit 4 Ohm im Generator angegeben. Ist das richtig? Ich hätte den zum Strahlungswiderstand addiert. Den Rser des Senders könnte man vielleicht mit 1Ohm annehmen und darin dann noch Leitungswiderstände zwischen Sender und Antenne vereinheitlichen.

Kannst Du mal simulieren, was passiert, wenn nicht mit einem Sinus, sondern einem Rechteck gespeist wird?


Zuletzt bearbeitet: 17.02.13 18:55 von TDI
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