Garagentorfernbedienung untersuchen

Hallo,

ich habe hier von einem Bekannten eine defekte Funkfernbedienung von einem Becker Garagentorantrieb. Ist wohl heruntergefallen und funktioniert seit dem nicht mehr. Die Codierung ist fest eingestellt und wird vermutlich am Antrieb eingelernt. Das habe ich nicht überprüfen können, einen Fehler an der Basisstation schließe ich aber aus.

Die Leuchtdiode auf der Platine leuchtet fleißig bei Tastendruck, die Lötstellen sehen auch alle OK aus.
Die FB sendet auf 40 MHz und zieht im Betrieb bei 12V 18mA (von mir gemessen).



Ich hätte mir gerne das Signal angesehen, mein Oszi hört allerdings bei 20 MHz auf...
Ein Freund hat ein besseres Oszilloskop, bevor ich da aber auftauche wollte ich mal fragen welche Bereiche man testen sollte (und wie). Hatte bis jetzt noch nichts mit Funk zu tun.

Vielen Dank!

Löte das Quarz mal aus und teste mal ob das überhaupt anschwingt. Ggf. hat das innerlich zerbröselt.

Ist vielleicht eine der Löstellen an der Spule gebrochen? Das Ferrit ist ja doch etwas schwerer und bei schweren Bauteilen passiert das gerne mal. Übrigens eine sehr interessante Art, eine Spule zu bauen, das habe ich so auch noch nicht gesehen.

Gruß, Felix

Hab in erster linie den Quarz in verdacht. Kanste ja mal messen ob er beim Senden Schwingt. Ansonsten kannst du noch an der Antenne messen ob er auch sendet.

Edith: Betriebsspannueng ist in ordnung? Modellbausender arbeiten auch in diesem Frequenzbereich...

Wichtig ist ob beim Tastendruck überhaupt was kommt, und wenn ja, ob die Amplitude definitiv viel zu wenig ist oder nicht. Das kannste bei 40MHz auch mit nem 20MHz Oszi bestimmen. Die Frequenz lässt sich damit messen, bei der Amplitude kann man immerhin zwischen "definitiv viel zu wenig" und "könnt langen" untescheiden.

Das hier ist doch mal ein klassischer Fall für das DVB-T DSDR!

Damit habe ich bis jetzt schon einige Fernbedienungen "abhören" können, um zu testen, um zu testen ob und wo sie senden

Erklär mal ein wenig! *neugierig guck*

bastl_r

Naja, gibt nicht viel zu sagen:
Stick mit Antenne in den Rechner stecken, Software anschmeissen, zu erwartende Frequenz einstellen (bei 40 Mhz geht bei meinen noch was), Knopf an der zu testenden Fernbedienung drücken und gucken / hören ob was empfangen wird

Diverse DVB-T Sticks lassen sich als "Allesempfänger" nutzen (wurde hier schon das ein oder andere Mal diskutiert). Mit der entsprechenden Software kann man so Spektrum, Pegel etc. eines Signals anslysieren. EDIT Okay, zu langsam^^

Bingo!
Habe mal aus der Restekiste folgendes gebaut:



Danach mit 8, 12 und 16 MHz getestet (leider nichts höheres da) -> Funktioniert!
Den 40 MHz eingepflanzt -> Nichts passiert.
(ist meine Schaltung für 40 MHz geeignet?)

Hm, bei Reichelt gibts den nicht aber bei Segor, da wollte ich schon immer mal was bestellen.

edit: Meinen DVB-T Stick habe ich irgendwo mal verloren

Du kannst auch einfach über einen kleinen Koppelkondensator ne LED drantütteln. Das funzelt dann nur wenn HF da ist

Es kann sein das das ein Oberwellen-Quarz ist. Der schwingt denn nix oder nur in der Grundfrequenz.
d.h. Die Schwingkreis muss für 40MHZ
angepasst werden.

Absolut Wurst, das Quarz kann ruhig auf der Grundfrequenz schwingen. Weil wenn es das nicht tut ist absolut was faul. Und dann kann man davon ausgehen, dass auf der xten Oberwelle auch tote Hose ist

Man könnte auch ne Diode an das Oszi ankoppeln.. dann hätte man einen sehr einfachen Detektor-Empfänger und Müsste zumindestestens sehen können, ob HF da oder nicht.

Probier mal die Schaltung...


Er muss nicht zwangsläufig in der Grundfrequenz schwingen. kommt immer drauf an wie der geschliffen ist.