Bosch-Feinsprüher sagt nix mehr

Seiten: (1) | 2
Zurück zur Startseite

Dennis

16.07.13 20:37

Ich hab mir vor ein paar Tagen eine Bosch PFS 55 gekauft und war bis dato auch zufrieden mit dem Teil.

Jetzt zu meinem Dilemma:

Als ich heute ein paar kleinteile damit Lasieren wollte, hab ich nur die Düse abgeschraubt, um diese Sauber zu machen. dabei schoss dann Farbe ins Gerät, welche ich sofort mit Bremsenreiniger und Elektroreiniger rausgewaschen hab.

Jedenfalls sagt das Gerät seit dem nix mehr. Hab mir den Motor angesehen. sieht alles gut aus, hat zwar auch farbe abbekommen, sonst ist alles tutti. Feinsicherung ist noch gut, und Kohlen und Schleifkontakte sind auch noch Okay.

Ich hab echt keine Ahnung, warum das Gerät nicht mehr will

BigJim

16.07.13 21:05

Könnte schwierig werden, denn kaum jemand hier kann wirklich hellsehen.
Aber trotzdem will ich gerne mitraten.
Hast Du schon mal den Schalter auf Durchgang geprüft? Steckdose hat Saft? Sorry für die Frage, ist mir aber selbst schon passiert. Erst als ich den Kopierer halb zerlegt hatte, kam ich auf die Idee mal nach der Steckdose zu schauen. Scheiß Gefühl, sag ich Dir aber das vergisst Du Dein Leben nicht.

Dennis

16.07.13 21:38

Ich hab allen Kleinscheiss schon geprüft.Schalter ist Ok, Leitungen sind ok, Feinsicherung ist in Ordnung, und Schleifkontakte bekommen auch Saft und leiten den weiter. Mir ist es ein absolutes Rätsel, da ich es von Motoren nur kenn, dass die die Sicherung fliegen lassen.

Desinfector

16.07.13 21:43

*Farbe schoss ins Gerät*

äh wie genau?
die Schleifkontakte sind sauber?

Dennis

16.07.13 21:55

Der scheint im Farbbehälter einen Überdruck aufzubauen. Als ich das Ventil abschrauben wollte suppte alles voll mit Farbe. Dabei kamm auch was an den Motor.

Aber ja, Schleifkontakte sind blitzeblank.

BigJim

17.07.13 08:42

Dann will ich mal weiter orakeln....

Ist denn vielleicht der Motor mechanisch blockiert? Irgend etwas falsch zusammengesteckt oder zu fest angezogen?
Wenn an den Schleifkontakten wirklich Saft anliegt, dann gibt es ja fast keine andere Möglichkeit mehr. Lässt sich die Motorwelle drehen?

Raven

17.07.13 10:23

NIEMALS Bremsenreiniger für sowas nehmen...

die meisten Bremsenreiniger enthalten Aceton. Das löst gewisse Kunststoffe und Isolierungen auf!!!

Geh mal mit ner echten Prüflampe (Nicht diese Lügenstifte oder Voltmeter - die Lampen die 30ma Ziehen !!) an die Kohlen bzw die Felder..

Kann sein daß dir das Aceton vielleicht im Schalter was beschädigt hat....

Dennis

17.07.13 11:49

Ja auch die Welle ist freigängig und lässt sich ohne mühe drehen. Das ist ja mein Problem, dass es für mich keine Vernünftige Erklärung gibt.

Aceton.... Was heist denn echte Prüflampe?
Also rein äußerlich ist da zumindest alles "wunderbarchen".
Und mehr als mein Lügenmultimeter besitze ich leider nicht.
Gibts ne andere Möglichkeit sicher zu gehen, dass die Kohlen in Ordnung sind?

Danke schonmal an alle für die Tipps

Lars_Original

17.07.13 11:53

Ohmmeter an die Kohlen und laaaagnsam drehen.

Dann siehst du recht schnell ob eine hängt.

Lars

ferdimh

17.07.13 11:58

Der Durchgangsprüfer auf "piepsen" eignet sich hierzu noch besser, sofern der Ankerwiderstand gering genug ist. Da hört man Kontaktprobleme Sofort am Kratzen im Ton.

Desinfector

17.07.13 12:49



"stepless paint volume control?"

dann hast Du da irgendwo ne Poti-Schleiferbahn drin.
die könnte sich noch dichtgesetzt haben.
sprich der Motor bekommt vom "Steuergerät" keinen Saft?

Neugerät? -Garantiefall?

PS:
sorry fürs Grossbild...



Zuletzt bearbeitet: 17.07.13 12:50 von Desinfector

Raven

17.07.13 14:21

Dennis:
Was heist denn echte Prüflampe?


Eine ECHTE Prüflampe verbraucht Strom.
die meisten ziehen so um die 25-30ma - somit wird man nicht von Induktivitäten angelogen, wies beim Lügenstift passieren kann...

Die hatten früher 2 Faden-Glühbirnchen drin.
Heutzutage zeigen die grob die Spannung, bei Gleichstrom Polarität (Praktisch für Akkus und KFZ) und verbrauchen eben ein bisschen Strom.

Ich hab den da bspw

Vorteil - den FI kannst meistens auch noch damit testen. Phase auf Erdung und Dunkel ises. Sehr praktisch.

Sowas sollte man auf alle Fälle haben!!!

N Multimeter zeigt u.u immer was an..
Und ein Lügenstift auch - oder eben nicht wenn du gut Isoliert bist - genauso blöd.. schmerzhaft...

Nur so ist man sicher..

Dennis

17.07.13 15:02

Ah! so ein Prömmel also. Dann werd ich mir mal ne echte Prüflampe zulegen.

@Desinfektor: Also da ist nix mit Steuerelektronik. Das Teil hat 4 wesentliche Bauteile: Motor, Kondensator, Wiederstand und Taster. Also kein Potentiometer oder ähmliches verbaut. Das Stellrädchen auf dem Bild ist rein mechanisch.

Garantiefall, ist das nicht ein bisschen heikel? Ich mein, ich hab das Teil ja Zerstört, bzw es sich selbst. Ist erst zwei Wochen alt.

Desinfector

17.07.13 15:11

auf jeden Fall muss da im Trigger was einstellbares sein.
Hast Du den Schaltwer zerlegt um das sicher sagen zu können?

wie das konstruktiv nun gelöst wurde weiss ich jedenfalls nicht.
greift das evtl nur in den Luftstrom ein, issas ein Spindelventil?

vielleicht kannst Du dich dran erinnern,
ob sich der Motor dabei anders angehört hat?
wurde der hoch- / niedertouriger als Du daran gedreht hast?

@Garantie:
wenn es möglich sein soll, zu Reinigungszwecken die Düse abzunehmen,
dann kann das durchaus als Garantie durchgehen.

versuchs halt.
'ne Ferndiagnose ist jedenfalls nicht so einfach.

oder wurde das Ding am Ende doch nicht gekauft?

BigJim

17.07.13 15:16

Das mit dem Taster hast Du jetzt aber gelogen. Taster ist an - aus. Hier ist es doch wohl so, dass das Ding um so mehr spritzt, je tiefer Du den Knopf hineindrückst, bzw. am Rädchen im Knopf drehst. Also sollte im Bedienknopf doch ein Poti drin sein. Oder ist das mechanisch gelöst und wirkt sich auf die Farbmenge und nicht auf die Drehzahl aus?

Zurück zur Startseite
Seiten: (1) | 2