Aus Erfahrung mit meinem automatischen Kellerfenster rate ich unbedingt zu einer zweiten von Endschaltern unabhängigen Motorabschaltung. Am Besten sowohl über den Motorstrom als auch über eine Maximallaufzeit. Irgendwas geht nämlich immer mal schief. Ein Endschalter verrutscht/verklemmt/verrottet, irgendwas am Fenster blockiert, ein Kabel wurde beim raustragen eines sperrigen Gegenstands abgefetzt oder ähnliches.
Mit einer Logik: "Motor darf maximal 20s laufen" plus träger Schmelzsicherung die leicht unterhalb des Blockadestroms auslöst schläft man bedeutend ruhiger.
Ich würde einen "Fenster zu" Endschalter montieren und für "Fenster Auf" das Ende der Zahnstange am Getriebeeingang detektieren. Beides kann man sowohl mit Näherungsschaltern als auch mit Microtastern machen. Die Logik ist mit einem Gattergrab machbar, aber wenn Du es fertig bekommst eine Schaltung mit einem z.B. ATTiny44-Prozessor als Hirn zusammenzubraten mache ich dir da die Logik rein.
Du brauchst dazu außer dem Prozessor und der 5V Spannungsversorgung nur eine Treiberstufe für den Motor die mit 20mA Ansteuerung auskommt.
Mit einem Poti könntest Du dann einstellen, was Halb-Offen ist (würde ich über die Laufzeit des Motors machen). Das Poti wird vom Prozessor mit einem A/D-Wandler abgefragt und in Motorlaufzeit umgesetzt. So brauchste am Programm nix ändern um Parameter zu verstellen.
Woher kommt eigentlich das Ansteuersignal "Mache Fenster zu/halb auf/ganz auf"? Temperatur? Feuchtigkeit? Zeitschaltuhr? Helligkeit?
Das könnte der Prozessor ja auch schon erfassen und auswerten.
Wenn Du mit dem Fenster hauptsächlich Überhitzung im Inneren vermeiden willst kommt vielleicht auch eine rein hydraulische Lösung in Frage. Ich habe sowas mal in meinem
Mini-Gewächshaus gebaut, gibt's aber auch fertig zu kaufen.
Prinzip: Eine bei z.B. 30 Grad siedende Flüssigkeit mit hohem Dampfdruck hebt über einen Zylinder mit Kolbenstange das Fenster. Damit hat man einen einfachen P-Regler der gar keinen Strom braucht.
Gruß,
Zabex