Relaisrechner

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ozonisator

19.06.13 17:50

Schlachte kleine Elektromotoren. Klau dir die Schleifer

felixh

19.06.13 18:01

ich hatte am anfang die idee, ein Relais zu schlachten
Motoren... ich hatte angst, dass sich die kohlen auf dem FR4-kupferübergang zu stark abreiben (hatte Bleistiftminen im hinterkopf )...
Oder leitfähige spuren auf der platine hinterlassen...

Sonst funktioniert das bei nicht allzuhohen Geschwindigkeiten sehr gut.
Vll. hab ich den da einfach nur übertaktet?


Zuletzt bearbeitet: 19.06.13 18:02 von felixh

Censer

19.06.13 18:39

in kleinen DC-elektromotoren sind meistens Kupfer-, Messing- oder Stahlbürsten für die Übertragung zum Kollektor. Solche Motoren findet man beispielsweise in billigem Kinderspielzeug, Elektro-zahnbürsten oder elektrischem Spielzeug für einsame Nächte.
bei ebay bspweise hier, hier oder hier, ein zum letzten Link identischer Motor ist in den ganz oben verlinkten Nachtunterhaltungen verbaut, die gab es mal für 0,50€ pro Stück bei einem großen deutschen Billigversender.

Ich bin mir nur gerade nicht sicher, ob die sich löten lassen.

Als Alternative, wenn es auch größer werden darf: in alten Fernsehern und anderne Geräten der Unterhaltungselektronik findet man gelegentlich "Kupfer-" (eher: verkupfertes Federstahlblech) Federn zur Kontaktierung von Gehäuseteilen oder Beschichtungen.

Bastelbruder

19.06.13 20:51

Hier (etwa ab der Mitte) sind ein paar nützliche Infos.
Die Edelmetall-Schleifkontakte aus qualitativ hochwertigen Motörchen wie man sie in Kassetten-, Vinyl-, Viehdeo und CD-Antrieben findet, sind dafür prädestiniert. Wenn solch ein Motor lange Zeit nur in eine Richtung gelaufen ist, könnten die Fragmente so aussehen.


Dort wo das Material fehlt, war übrigens der Pluspol angeschlossen.
Und ein zweites Leben hat der halbe Schleifer auch gleich angetreten. Hier ist er versteckt.

Ich hätte übrigens versucht, die Kontaktscheibe in sich zu verdrehen und die Schleifer auf die Fläche eines runden Trägers möglichst gleichmäßig zu verteilen. So könnte man das Gegenlager vollkommen einsparen. An der jeweils gewünschten Stelle ein großzügiges Loch bohren und die Federn von oben befestigen, damit ist die Justage deutlich einfacher.

Turbine

19.06.13 23:31

Als ich das obere Bild angeschaut habe,
musste ich erst an das Zuse Logo denken
Die ähnlichkeit zu dem "Z" is verblüffend


Joschie

20.06.13 07:49

In meinem alten Spielautomaten sind ja auch 3 Drehwinkelgeber drin um die Gewinnsteuerung zu steuern.

Hier wurde einfach eine dick mit Kupfer beschichtete Pertinax Platine verwendet und als Schleifer ein Stückchen Messingblech an welchem vorne eine Halbkugelförmige Ausbeulung eingedrückt wurde.
Das ganz funktioniert schon seit eh und je.

Grüße
Josef

p.s. als verschleißarmer Kontaktwerkstoff eignet sich auch ein kleines Stückchen einer 6mm rein Wolfram-Wig-Nadel.


justin

01.07.13 19:21

So, jetzt liegt das Projekt schon wieder drei Wochen rum, ohne dass sich was getan hätte, aber immerhin habe ich es in der Zwischenzeit mal geschafft, nach nur 3 Monaten oder so die Schrittverluste meiner Käsefräse auszumerzen. Außerdem habe ich ein wenig versucht, einen "VLF Empfänger" für das Tonbandgerät zu basteln, habe aber nichts brauchbares hingekriegt. Bevor ich da jetzt noch mehr Mist mache, wollte ich doch lieber mal fragen, ob das vom Konzept her so Sinn macht. An P1 kommt das Eingangssignal rein, an K1 die Spannungsversorgung. U1 verstärkt das Signal auf vielleicht 10V und RV2 bis RV5 stellt man so ein, dass ohne Signal kein Strom durch L5 bis L8 fließt, was die Relaisspulen sein sollen. Falls das so geht, welche Röhre nehme ich am besten? Die Röhren im Schaltplan sind einfach nur die ersten, die ich in KiCad gesehen habe. Als Relais hätte ich hier welche für 12V mit 1k6 Spulenwiderstand liegen.

zu den Lämpchen: die Hälfte des Speichers ist ja schon damit ausgestattet, ich denke das reicht erstmal. Sinnvoll wäre sicher noch, anzuzeigen, welche Zelle gerade gewählt ist.

Der 8-bit Zähler mit nur zwei Relais ist ja cool, wenn auch wahrscheinlich arg langsam. Aber egal, langsam ists ja so oder so.
Wäre die Konstruktion mit Platine und Schleifer wohl auch für einen Zerhacker für die Spannungsversorgung brauchbar?

Und da ich schon am schreiben bin, kann ich den Thread vielleicht auch noch kurz für OT kapern:
So langsam (tatsächlich besser etwas schneller) sollte man sich wohl für ein Studium entscheiden. Ich schwanke zwischen Mathe, Physik und technischer Informatik. So schöne Projekte wie der TTL-Rechner wären natürlich ein Argument für letzteres, aber ist das sonst auch empfehlenswert?


Jan_Tuks

01.07.13 20:40


Und da ich schon am schreiben bin, kann ich den Thread vielleicht auch noch kurz für OT kapern:
So langsam (tatsächlich besser etwas schneller) sollte man sich wohl für ein Studium entscheiden. Ich schwanke zwischen Mathe, Physik und technischer Informatik. So schöne Projekte wie der TTL-Rechner wären natürlich ein Argument für letzteres, aber ist das sonst auch empfehlenswert?

Das einzige, was ich nach mit meinen 35 dazu beitragen kann ist : Mach zum Teufel das was Dir Spass macht.
Das Leben ist nämlich das was passiert, während man andere Pläne macht.. ;-)
Und wenn Dir etwas liegt, und Dir Spass bereitet, wirst Du auch gut, und dann auch erfolgreich sein.

lg JAn

Celaus

01.07.13 22:24

Ich schließe mich Jans Worten an. Zuhause wurde ich auf brav gezüchtigt. Mit fehlender Traute, eingeschüchteter Sprache und ständig schlechtem Lernklima schafft man kein Abitur. Ein "erfahrener" Philologe als Personalchef bei SEL wollte mich keine E-Lehre machen lassen. Bei der BASF kam ich unter, weil ich in Chemie eine Zwei hatte und eine klare , deutliche, ehrliche Handschrift habe. Das Bewerbungsgespräch war auch sachlicher. Nach einem halben Jahr war eine Prüfung, ich unter den 7 besten, sollte auf Physiklaborant wechseln, wollte aber nicht, es war ein großer Fehler, in der Chemie zu bleiben. Dann kam ein Chemieingenieurstudium mit mehr Liebe zur Elektronik als zur Chemie und eine durch viele Vergiftungen initiierte Allergie, die sich gewaschen und gekämmt hat, nun das ganze Leben begleitet und versaut. Ich habe mich geradlinig durchgebissen, bin in der "Scheiße" gelandet und habe dort bis zur Rente gearbeitet, zu wenig Geld verdient und davon ein altes Häuschen mit Garten bezahlt. Die Pflegeversicherung freut sich schon ganz gierig darauf, mein klein Häuschen übern Schnabel zu nehmen, damit die Banken alle Immobilien des deutschen Volkes übern Schnabel nehmen können. Noch bin ich nicht pflegebedürftig.
Also studiere etwas, was Du gut kannst, wofür Du einen durch und durchgehenden Biß hast. Mache die Bänker zur Sau, entwinde ihnen die Weltherrschaft, tue etwas für uns und rette die Demokratie.
Dafür wünsche ich Dir alles Gute , einen hohen Wirkungsgrad und überhaupt und so.
Celaus


porcus

02.07.13 09:20

Das klingt sehr bitter, bist auch sicher kein Einzelfall. Soll kein Trost sein dazu ist es sicher zu spät... Dein Fazit unterschreibe ich dick und doppelt. Wenns Spaß macht wirds auch gut. Bin nach zwei Ausbildungen und einem Studium endlich dort wo ich schon lange hätte sein sollen und fühle mich wohl. Es ist ein Geschenk, wenn man sich morgens auf die Arbeit freuen kann.

porcus

einstein2000

02.07.13 15:05

porcus:
Das klingt sehr bitter, bist auch sicher kein Einzelfall. Soll kein Trost sein dazu ist es sicher zu spät... Dein Fazit unterschreibe ich dick und doppelt. Wenns Spaß macht wirds auch gut. Bin nach zwei Ausbildungen und einem Studium endlich dort wo ich schon lange hätte sein sollen und fühle mich wohl. Es ist ein Geschenk, wenn man sich morgens auf die Arbeit freuen kann.

porcus


und +1, mehr habe ich dazu nicht zu sagen.

Nicki

03.07.13 15:09

justin:
Mathe

Also Mathe ist mir jetzt bei Elektrotechnik (2. Semester geht jetzt zu Ende) fast schon zu viel

felixh

08.08.13 22:34

Moin leute!

Ich wollte hier nur kurz ein status-update machen:

Die kontakt-probleme hab ich jetzt im griff. Addierer funktioniert jetzt zuverlässig.

Für die Ausgabe hab ich mir jetzt gedacht: Thermo-papier und Widerstände.
Lochkarten stanzen wird leider zu aufwändig

für die Eingabe will ich dann einfach Kippschalter an die caps schalten.

das nächste große problem wird der Speicher:

ich habe mir überlegt, eine Europlatine mit reihenweise Elkos zu versehen.
Diese Platine soll dann über einen Abnehmer geführt werden, also schrittweise hin und her bewegt werden.

Die frage, die ich mir hierbei stelle ist:
Lieber per Motor oder lieber zwei Zugmagnete? ich denke, die magnete wären auf alle fälle die schönere und Stilechtere Variante, aber so große hab ich nicht rumfliegen.
Kann da evtl jemand aushelfen?

Für den Schleifenzähler bin ich gerade dabei, mir ein Schrittschaltwerk selber zu bauen:



davon brauche ich dann 2 Stück

Ich stelle mir das so vor, dass bei einem Schleifenbeginn die eine ratsche eins weiter schaltet, und bei schleifenende die andere. Haben beide ratschen die selbe stellung, wird ein kontakt geöffnet.

Das testmodell hat allerdings noch eine leichte neigung dazu, mal einen rastpunkt zu überspringen.
Eventuell Fräse ich mir da noch richtige Mitnehmer

der große Hubmagnet soll in verbindung mi nem AVR (frevel, ich weis. Aber mir ist bisher noch nichts besseres eingefallen) Die Programm-lochstreifen stanzen. (So wie der aussieht könnte ich meine Programme dann auch in Edelstahlblech stanzen )

andreas6

08.08.13 22:47

Hallo,

felixh:
das nächste große problem wird der Speicher:
ich habe mir überlegt, eine Europlatine mit reihenweise Elkos zu versehen.
Diese Platine soll dann über einen Abnehmer geführt werden, also schrittweise hin und her bewegt werden.

Elkos als DRAM? Das wird kompliziert, die musst Du ja auch wieder auffrischen. Wie wäre ein mechanischer, statischer RAM? Man könnte Stifte oder Bleche als Bits hin- und herschieben, magnetisch oder mechanisch fixieren. Der überlebt sogar das Ausschalten... Zuse hat wohl auch mal so angefangen.

MfG. Andreas

felixh

08.08.13 22:52

Ich hab das antürlich vorher mal ausprobiert

Der Elko hatte nach ~10 std noch genug Saft inne, um das relais in Selbsthaltung zu bringen.
Ich denke, das sollte reichen

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