grid tie stört Modem

Hi Leute

Also am Liebsten wär ich ja beim Treffen dabei,aber die 460 km haben mich dann doch etwas abgeschreckt. ^^

Hier mein Problem:
Hab nem Kumpel eine Inselanlage spendiert.
6 Stück 100 Watt Paneel laden 3 Batterien zu je 230 Ah.
Licht ist im ganzen Haus bereits auf 12 V umgebaut...und nach und nach werden auch alle anderen Verbraucher (wenn möglich) umgestellt.
Für den Fall,dass die Batterien voll sind,hab ich nen 500 Watt gridtie inverter dazugesetzt.
Der springt an,wenn der Laderegler abschaltet.
Funktioniert so weit auch alles bestens...einschliesslich Sonnennachführung der Paneele..

Das Dumme ist nur,dass der Inverter das Modem stört.
Sobald ich einspeise,ist die Internetverbindung weg.
So ein Kack.
Auf nem anderen Leiter einspeisen hab ich schon probiert und auch ne Steckerleiste mit Filter vor dem Modem hat nix gebracht.
Ich werd die Tage den Inverter mal ausbauen und mir am Oszi die Sauerei mal ansehen.
Vlt kann ich ja nen Filter basteln und dem Inverter verpassen.

Kennt jemand das von euch das Problem...bzw...irgendwelche Tips?

Bilder gibts auf Wunsch morgen.

thx..

Was ist es denn für ein Inverter? Und wegen 600W ne Sonnennachführung?

Was für ein Modem? Kabel, DSL? Falls das Modem ein externes Netzteil hat, versuch es doch mal mit einem Akku zu versorgen. Dann sollte sich der Fehlerweg eingrenzen lassen.

Also,das Modem/Router (DSL) hat ein externes Steckernetzteil. (SNT)
Ausgangsspannung 22 Volt DC.
Hab heut auch schon dran gedacht,das anders zu versorgen.
Mal schaun,wie ich das von den Batterien betreiben kann.

...und..ja,Sonnennachführung bringt auch bei so kleinen Anlagen einen frappierenden Mehrertrag.
Die Herstellung von PV Modulen ist ja nicht gerade ein umweltfreundlicher Prozess,da sollte man dann auch tunlichst das bestmögliche Ergebnis rausholen.

Eigentlich ne witzige Sache,dass so ein Router überhaupt derart empfindlich auf "unsauberen" Strom reagiert.

Vielleicht mal mit dem Oskar die Ausgangsspannung des Netzteils ankucken.

Vielleicht liegt es auch an ner verpfuschten Hauslektrik, sodass die Störungen des WR auf das Signalkabel überkoppeln. Oder ne Masseschleife oder schlechte Erdung etc.

Hm, evtl. ist meine Annahme falsch, aber bisher gehe ich davon aus, daß die Sonneneinstrahlung die Solarzelle schädigt, also die Energieproduktion an sich. Somit würde sie durch die Sonnennachführung einfach nur eher unproduktiv werden, über ihre gesamte Lebensdauer aber in beiden Fällen dieselbe Energiemenge liefern? Evtl. kann man aber durch die Nachführung auch das Lebensdauerende etwas verzögern, weil dadurch ja auch bei geringerer Leistungsfähigkeit noch mehr herauskommt als bei stationärer Montage?

Zum eigentlichen Thema: mich würde es auch wundern, wenn das Moden sich an Störungen im Netz stören würde, weil dazwischen normalerweise mindestens zwei, oft sogar drei, Schaltnetzteile sitzen (Stecker-SNT, interne 3,3V, und daraus dann die zusätzlichen Hilfsspannungen). Es wäre aber evtl. denkbar, daß der (erwartungsgemäß) billige Regler mit schlechten Bauteilen durch die (vermutliche) Minimalstschaltung durch die Störungen instabil wird, und dann eine derart instabile Spannung liefert, daß das die meist nicht wesentlich besseren internen Regler nicht kompensieren können oder selber aus dem Tritt kommmen. Also würde es helfen, die vom SNT kommende Spannung oszillo zu skopieren.

Bist Du denn sicher, daß nicht etwa die Verbindung vom PC zum Modem gestört ist? Nicht, daß da ein WLAN benutzt wird...

Ich denke nicht, dass das einen Unterschied macht. Solarmodule altern vor allem durch das Wetter, d.h. Trübung durch UV, Hagel, Kratzer, Feuchtigkeit die in das Panel kriecht, Temperaturschwankungen. Ob jetzt 1000W/m² auf das Silizium kommen oder 600W/m² ist IMO egal.

Wo hast du denn den Grid tie inverter her ??

Wenn das so ein China brenner ist wundert mich das nicht hab für meine kleine anlage auch überlegt mir sowas zuzulegen aber nach etwas recherche bin ich dann einfach auf nen gebrauchten Sma wechselrichter gewechselt und bin sehr zufrieden damit .

Laut mehreren aussagen neigen die Chinaböller dazu nur ein 1/3 der last tatsachlich auf dauer zu verkraften und produzieren unheimlich viel Störungen sowohl im Stromnetz als auch in näherer umgebung.

Bis du den ruhig bekommst wird das ne menge Aufwand werden ..

mfg

Ja,wlan wird benutzt...und ist für den Hausherren unverzichtbar.
Bei den Versuchen gestern stand das notebook 2 Meter neben dem Router.
Der chinuggen Wechselrichter ist bei den Batterien im Keller.

Ich werd mir den Saft aus dem SNT heut mal genauer ansehen.
Der Fehler kann ja nicht so kompliziert sein,wenn ein Gerät gestört wird,das nur an 2 Kabeln hängt.(Netz u Telefon)
Als allererstes werd ich dann mal das Modem von einem Generator betreiben.
2 tragbare 12 V Akkus hab ich grad nicht da.

Die Router brauchen selten 12V.
Da klemmen noch ein, zwei Schaltregler drinnen,
welche dann aus den 12V 5V und 3,3V oder ähnliches machen.

Kannst du also auch mit einem 9V-Block probieren.

ciao, sysconsol

Also...problem solved.

So ne Toroiddrossel wirkt manchmal Wunder.

By the way..hier noch mal n Bild von der Anlage.
5 Stk auf dem Tracker und eines fix auf dem Windradmast. (Bestand)

An das Gestell kommt unten noch ne Hollywoodschaukel.
Aber nicht so ein olles Baumarktding.
Ich will eine richtig schöne aus Holz bauen.
Das tolle Wetter will ja ausgekostet werden.

thx an alle fürs mitlesen und mitgrübeln.

Hallo,



Ich hoffe du weisst was Grid Tie heist. So ein Teil hat in eien Inselanlage eigentlich nichts zu suchen.

Grid Tie= Gitter Schlips Das heist es ist ein "Netzgeführter Wechselrichter" der braucht also ein Netzanschluss damit er überhaupt arbeiten kann. Also ein übliches Gerät in Stinknormalen Solaranlagen.

Für eine Netzunabhängige Solaranlagen braucht man einen "Selbstgeführten Wechselrichter" neudeutsch "self commutated inverter" also so ein ganz normales 08/15 Baumarkt China Kracher Gelump welches man sich auch ins Auto schrauben kann.

Aber das ganze in 12V ??!! , da verbrät mman doch die teuer erkaufte Energie im ebenfalls teurem Kupfer.
Hausanlagen arbeiten besser mit höheren Spannungen z.B. 48V 60 oder 110V , für selbige Spannungen gibts auch Vorschaltgeräte für LEDs und Leuchtstofflampen.

Ich hatte mal ein 1kVA Wechselrichter für 12V im Auto, damit das Teil bei Vollast noch vernünftig tut, hab ich für die 3m Kabellänge 50mm² verlegt. Und das war eigentlich noch zu dünn.Der wollte 120A. Strom ist immer scheisse , deswegen die Spannung so gross wie möglich nachen. Die Verluste bleiben klein.

73
Wolfgang

Weil ich sowas auch noch in meiner Beobachtungsliste stehen habe: Wo genau was für eine Drossel? Eigentlich will ich zumindest vorerst auf Akkus verzichten, aber auf Internet nicht

Wie hast du denn die Aufschaltung bei Ladeschluss hinbekommen? Hat der Laderegler da einen Ausgang dafür oder hast du die LED angezapft?

Erzähl einfach mehr über die Anlage.

Lohnt sich das überhaupt, d.h. ist das wirtschaftlich? Bei den paar Watt ist doch der Wechselrichter ein hoher prozentualer Anteil der Gesamtkosten. Mir kommen die kleinen Anlagen immer wie Liebhaberei vor. Wenn man mal überlegt, was man doch für das Geld an Strom vom Energieversorger beziehen könnte, ist doch bis zur Amortisierung der Wechselrichter hin oder die Panels geklaut. Oder??

Bei der Anlage gehts auch um den "prepper effekt"
Hat alles zusammen etwa 2000 euro gekostet.
Der grid tie ist aus den Staaten geordert.
Preis 150 euronen.
Das Abschalten bei der Ladeschluss spannung macht ein Arduino.
Hab jz vorerst doch auf die galvanische Trennung verzichtet und einfach nen Spannungsteiler gefriemelt.
Und 12 volt deswegen,weil es die meisten Haushaltsüblichen Geräte auch für 12 V gibt. (Campingbereich)
Die Umspannerei nuggelt zu viel weg..verursacht Störungen und die Inverter gehen meiner Ansicht nach viel zu schnell auf Störung.
Ich selber leb ja auf dem Hausboot NUR mit 12 V.
Und das ging auch garnicht anders.

Tja..und die Doppeldrossel hab ich einfach auf Verdacht in das sekundäre Kabel des SNT vom Router gelötet. (fliegend)
Und das ging auch gleich.


Ufff..ich hoffe ich hab hier kurz das Wichtigste untergebracht.
Dem Hausherren ist es ohnehin nicht recht,dass zu viel Infos von seiner Anlage im Netz landen.
Ein verständlicher Wunsch,den ich anerkennen muss.

Puh... da haste die Kohle ja erst nach 10 Jahren Betrieb (ohne, dass etwas kaputt geht oder geklaut wird) wieder raus, zinsfrei und ohne den Wirkungsgrad des Akkus zu berücksichtigen.