Oszi, Ablenkung im Hintern...

Wenn man weiss was man tut, kann man auch andere einbauen. Wenn nicht, wären zumindest low ESR Elkos angesagt, oder normale und noch mal ca. 100n keramisch parallel unter die Platine kleben. Habe ich oft gemacht, v.a. in Studioelektronik, weil die blöden Perlen immer mal wieder abbrennen.
Viele würden noch funktionieren, wenn die Entwickler vor 20-30 Jahren mal den Stoßstrom, den die Tantals sehen, begrenzt hätten. Aber andererseits - wenn etwas 20 Jahre hält, kann es so falsch nicht gewesen sein...

Hi zusammen,

heute bin ich mal wieder dazugekommen am Oszi weiterzumachen.
Also nach Sucherei hab ich noch neue 1µ 35V in meinem Archiv gefunden. Den 2,2µ 16V leider nicht, aber nen 2,2µ mit 35V, macht das was? Naja, hab den mal eingelötet und das Ding wieder soweit zusammengebaut ums zu probieren. Dabei merkte ich, dass an der Netzteilplatine noch mehr Haarrisse waren und die noch geflickt... aber das Gerät rennt:


Aber triggern tuts ned... Argh! Und zudem hats irgendwie noch ein komisches Verhalten: Wenn ich ein Kanal nach dem anderen ausschalte und wieder an und so durcheinender, dann verschwindet der Kanal A ganz weit unten und kann mit dem Pos.-Poti wieder geholt werden. Nur sind dann die Leuchtbahnen nach oben und unten ausgefranzt. Der Rechteckausgang habe ich dazu benutzt, der funzt wieder.Wo finde ich auf dem Schaltplan die Triggerschaltung? Müsste ja nur an Kanal A hängen, oder? Ist das die Eiterplatte 40008-860.00 mit dem "TTL-Gehühner" drauf (frei Zitat Shaun)?
Oder was soll ich sonst ausprobieren?

Aber so alles in allem hab ich mit ner Hopfenkaltschale mein erster Teilerfolg in "ernsthaft angegangenem reparieren von was Elektronischem" gefeiert! Hmm, ich glaub ich trink gleich noch eine... normalerweise geht alles Elektronische in magischen Rauch auf was ich zu reparieren versuche.

M.

Aber sowas von DITO...

Guck mal was es macht wen du die Triggerung auf X-Ext stellst und beide Eingänge Ya/Yb mit dem Rechtecksignal verbindest...

Sollte dann en schrägen Strich 45grad geben ...
Ok bringt nicht umbedingt viel...

Viele Grüße IQON

Hi IQON,

so, gehts Dir also genauso sobald Du was aufschraubst wo ein Kabel raushängt? Nee, so schlimm wirds nicht sein, aber sobald auf einer Leiterplatte mehr kaputt ist wie eine Sicherung wirds schon anstrengend.

Hmm, Rechteck auf A und B? Und auf den Trigger extern? Wenn dann auf X-extern, dann düfte es pro Kanal ein schräger Strich geben.
Aber das Oszi triggert auch nicht auf extern, hab ich versucht.

Ok, auf der Leiterplatte 40008-860.00 wird das Rechtecksignal gemacht. Gnarf, und wo der Trigger? In dem Start-Stop-Modul? Und auf dem Teil unter dem TV-Modul? Der Schalter 402 (Intern, extern, Netz,...) zeigt nicht viel Änderung wenn ich hin und her schalte, dann müsste doch der Fehler erst nach dem Schalter irgenwo bei X-Verstärker sein? Grübel, oder davor, weil durchrennen tut er ja, und auf den Zeitbereichsdrehschalter reagiert er ja, nur das ein wenig schneller oder langsamer tut nicht damit das Bild stehen bleibt?

Die Messpunkte A, B, C,.. werden mit einem Oszi angeschaut, dann müssen die Abbildungen rauskommen wo ganz Rechts auf dem Schalplan abgebildet sind? Und die Voltzahlen in den Rechtecken mit Pfeil welche auf eine Leiterbahn zeigen müssen dort anliegen? Hmm, wär ja fast zu einfach!

Noch ne Frage: Wenn ich mit meinem USB-Oszi da dran gehe, wie ist das dann mit den Potentialen? Brauch ich dazu nen Trenntrafo? Nicht das ich mir was zerschieße...

Ähm, was ist eigentlich Lin. und TV am Trigger? Was macht das?

Danke schon mal für Eure Hilfe!

Maik

Hallo,

auf Seite 3 dieses Themas habe ich ein Link zu einer Beschreibung des GO 15 Z gesetzt. Benutze diese Beschreibung, dort wird auch die Triggerung im Detail besprochen.

MfG. Andreas

Ne,

bei X-extern legts die X Ablenkung auf den Eingang Yb...
Irgendwie ergibt die Bezeichnung auch sinn wen mans dann irgendwann verstanden hat
Die Triggerung ist dabei übrigens ausgeschaltet...

In der Einstellung kann man irgendwie Kennlinien von Bauteilen aufnehmen...
Legt man an beiden Eingängen en Sinus, ergibt es ne Ellipse...

Lin und TV:

Das ist irgend wie was um sich Fernsehsignale (analog) anzugucken...
Da kann man en Filter zu und weg schalten...
Normal brauch man nur Lin Lineare...
Ne Fernseh kann man mit nicht gucken ...

Hmm Die BNC Buchse ist auf dem Potenzial des Schutzleiters...
Dein PC USB/Oszi wohl auch... Könnte funzen...
Hmm aber Unsicherheit macht sich breit...

____________

Ich hatte bislang die Erfahrung das wenn ich was,
was stark Chinaelektronik lastig war, aufgeschraubt hatte es danach schon kaputt war...

Erst seitdem ich die Alte Technik erlebt habe,
(da wo noch Wert auf Wartungsfreundlichkeit gelegt wurde)
glaube ich das ich mich mit den Halbleitern koexistieren kann...

Viele Grüße IQON

Hi Andreas,

hast recht, dort ist ja alles beschrieben! Und das noch so ausführlich, ist echt ne Seltenheit. Heutzutage kannst du der Hotline anrufen und die sagen nur das man mal ein SW-Update versuchen soll, mehr können die nicht mehr. Ich werde mir das mal reinziehen, am besten ausdrucken und auf den Nachttisch legen.

@Iqon: Auch Du hast recht mit dem X-extern, ich muss wohl echt die Bedienungsanleitung durchlesen und mal richtig lernen wie man mit einem Oszi misst.

Jau, aber für heute ist Schluß, gute Nacht!

M.

Hi,

heute Abend hab ich mal die Prüfpunkte verkabelt und wie auf dem Schaltplan beschrieben getestet. Ich guckte mir das ganze mal mit meinem USB-Oszi an und stellte fest, dass an Messpunkt B nicht das raus kam was sollte, der Rest war soweit ok. Das Sinus-Signal für den Trigger Netz kommt bis zum Kondensator C405, danach geht nichts mehr. Und die Prüfspannung von 2V an T401 stimmt auch nicht. Da mess ich an Drain 23,8V, am Gate auch und an der Source -8,6V was aber 2V haben sollte. Den 0,1µF am Gate habe ich nachgemessen, der passt. Könnte wohl sein, dass der T401 hinüber ist. An dem sollte ich doch irgendwas messen, was der Netzfrequenz entspricht, tuts aber ned selbst mit dem Oszi gemessen, noch mit dem Multimeter auf AC.

Kanns der FET sein? An Drain und Gate die selbe Spannung und an der Source ne negative schließt sich eigentlich aus, oder???

So long und so breit, Maik

Hallo,

ohne einen passenden Schaltungsauszug wird niemand Deine Darlegungen verstehen können.

MfG. Andreas

Hi Andreas,

den Schaltplan gibts von Shaun...
Klar ist das absolut unverständlich ohne den Plan, hmm, muss mal Shaun fragen ob ich den Teil rausfotografieren darf und veröffentlichen. Oder ich pinsels ab!

Aber sonst hab ich mal den FET geordert, mal sehen obs dann besser hinhaut. Die Bauteile drumrum gleich auch, nur alle Dioden hab ich bei Reich... nicht gefunden.

Bis dann, Maik

Lade den in Gimp o.w.a.i., schneide den kompromittierenden Text raus und dann mach damit was Du willst

Edit: habe ich eben mal gemacht. Die sowieso nicht so tolle Qualität hat nur minimal gelitten, dafür gibts jetzt eine saubere Version. Wer braucht?

Also gut,

da hab ich mal gepainted (draufklicken zum vergrößern):



Ich hoffe der Ausschnitt reicht...

Grübel, Minus 8,6 Volt? Kann mir nicht erklären wo die herkommen, an dem R412 hängt wieder ein Transistor welcher an 24V hängt. Grübel, grübel, auf dem Schalter S402 werden an anderer Stelle -15V geschalten, könnte es sein, dass irgendwas mit dem Schalter nicht in Ordnung ist? So irgendwie falsch kontaktiert? Das Oszi hat(te) ja nen Transportschaden und muss ziemlich heftig aufgeschlagen sein. Von dem Schalter war glaub ich sogar die Schaltstange abgesprungen...
Muss mal messen was passiert wenn ich am Schalter wackel, bis gleich (in Werkstatt verschwind).

M.

Hechel,

so wieder da.

Und wenn ich am Schalter wackel bekomm ich an der Source alles zwischen -14,4 bis 2,9 Volt. Grumpf!

So sieht der Schalter aus:


Wie testet man sowas? Ausbauen? Oder nachjustieren? Ich hab mir extra Tunerspray600 gekauft, hehe. Soll ich gleich die ganze Dose reinballern? Nee, das mach ich nur mit der Freigabe von Shaun, welche ich wohl nie erhalten werde.

Und jetzt?

M.

Hallo,

so kann man doch etwas anfangen mit Deinen Angaben. Vom Schalter würde ich erst mal die Finger lassen, ihn höchstens ein paar Dutzend Mal durchschalten. Die Kontakte sehen soweit recht gut aus, fragwürdig ist allein die korrekte Stellung. Auf dem Bild scheint nicht die richtige Stellung gegeben, aber das kann täuschen. Das Schliffbild der Kontakte auf dem Schaltschieber deutet jedenfalls an, dass der Schieber lange Zeit richtig stand, nämlich auf Mitte der Kontakte. Kann dader Drahtbügel am Schieber verbogen sein?

Die Spannungswerte in der Schaltung stimmen so jedenfalls gar nicht. Das Gate wird über R407 von +14 V bis auf die negative Schiene fahren können. Bei 24 V kann es nicht ankommen, es sei denn, R407 steht am oberen Anschlag und die ZD401 ist durchgeschlagen. Drehe mal an R407 herum. Wenn sich die Gatespannung nicht ändert, ist der Fet auf G-D kurz und die Wechselspannung am Gate wird durch C406 geplättet.

In diesem Fall ist der Fet zu wechseln.

MfG. Andreas

Agree, anders sind die 23,8V am Gate nicht zu erklären.
Unten an R412 liegen -15V an, daher ist eine negative Spannung am Source durchaus möglich. Das muss schon ein satter Schluss im FET sein, wenn der den Sinus hinter dem 100n komplett plattmacht, aber denkbar. Heute habe ich einen BC260 getauscht, der durch Drauftippen von einwandfrei zu C-E-Schluss wechselte...