Eigentlich sollten ja nur kurz die vor 6 Monaten vom DKÜV als "Bremsscheiben haben bald Verschleissgrenze erreicht (Geringer Mangel)" angekreideten Teller neu.
Der Ausbau der Bremsklötze gestaltete sich sehr einfach. dank aktiver Mithilfe derselben:
Das hat mich doch etwas beunruhigt. Immerhin hat das Auto bis auf den "geringen Mangel" der baaaaald fälligen Bremsscheiben (die übrigens sowas von eingelaufen waren...) keine Beanstandungen gehabt.
Also hinten mal die Räder runter - ahja, die Halteschraube der einen Trommel ist blank, da wurde wohl gerade was gemacht. Also mal runter die Trommel... denkste. Den verrotteten Rand hatte ich in der Hand, Trommel sitzt fest. Auf beiden Seiten bröseln die Trommeln vor Rost weg, Ankerblece glänzen durch weitestgehendes Nichtvorhandensein, Beläge sind runter und Zylinder sind nass.
So haben wir das Auto mit frischem TÜV übernommen, in Sicherheit gewiegt durch ein akribisches Reparaturbuch, in der jede Scheissbirne mit Kaufdatum, Kaufort, Einbaudatum und Preis verzeichnet war.
Als ich zuletzt für ne Bekannte mit einem 3er Golf beim TÜV war hätte nicht viel gefehlt und der Typ hätte nen Akkubohrer rausgeholt, um mir zu beweisen, dass die Karre dünn wie Kuchenblech ist, hat die Plastikschweller abgeprökelt um nach Rostpickeln zu suchen und so lange am Beifahrertürschloss rumgespielt, bis es endlich mal nicht mehr aufging und daraufhin fast einen Freundentanz aufgeführt, was richtig Gravierendes gefunden zu haben, und anderswo geht eine Karre durch den TÜV, die quasi keine Bremsanlage mehr hat?