Henning:Mahlzwei,
ich habe hier ein Gerät, in dessen Plastikgehäuse "griffiger Art Gummi-Kunststoff" eingegossen ist.
Dieser Kunststoff (rot) dient auch als Dichtung, hat sich aber irgendwie zum Teil verpieselt, und begonnen sich aufzulösen. Zum Teil ist er ganz weg, an der Grenzfläche hat er sich in eine weiche, wachsartige Masse verwandelt.
Wodurch entsteht sowas? UV will ich mal ausschließen. Alterung? Warum dann nur an begrenzten Stellen? Oder, was ich eher denke, Chemikalieneinwirkung? Falls dies der Fall ist, würde mich interessieren, welche Chemikalie so etwas bewirkt...
Gruß
Die Wirkungschemikalie wird allgemein "Weichmacher" genannt.
Ein ähnliches Szenario bildet sich, wenn ABS-Gehäuse zusammen mit (Weich-)PVC-Leitungen gelagert werden, das sieht nach einiger Zeit aus als hätte sich das heiße Kabel in den Kunststoff geschmolzen.
Und im Verborgenen einer Werkstattschublade hat sich ein teures Bernstein-Abgleichbesteck in Brösel wie auf dem Bild oben verwandelt, als es zusammen mit einer Platte aus Zelluloid gelagert war. Dort hat sich vermutlich der Campher im "Bernstein" wohlgefühlt.