*** Der Chili-Thread ***

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gafu

26.05.13 00:01

bei mir gibts neuigkeiten aus der pflanzenproduktion.

die sonnigen tage führten zu enormen wachstumm.

ich war 5 tage verreist und hatte die blumenkästen vorher ordentlich mit wasser geflutet (bis der untersetzer voll war), und mit folien abgedeckt.

die 5 Tage ohne gießen haben die pflanzen ganz gut weggesteckt, jedenfalls die meisten. Die habaneros haben ein paar blütenknospen abgeworfen

bei dem 5er balkonkasten mit den rainforest red chilis sind in meiner abwesenheit 3 pflanzen umgefallen. Zum glück ist nur bei einer der stamm abgeknickt, und die verbliebenen 3 fasern beim versuch die pflanze wieder aufzurichten dann gänzlich abgerissen

Die anderern beiden konnte ich wieder aufrichten, habe nun die 4 pflanzen angebunden. Bei denen zeigt sich immernoch starkes höhenwachstum, ca. 60cm haben sie nun erreicht.

Bei den stämmigen Habaneros gehen nun die ersten Blüten auf.

Wie macht ihr das mit dem bestäuben?
Werde mir wohl kleine pinselchen basteln müssen, für jede sorte einen eigenen.

Virtex7

26.05.13 00:19

ohhh... mein Beileid zu den armen Pflänzchen...

aber mal echt, Bestäuben? lol.
gar nichts mache ich da, das geht schön alleine.

Wind und Bienen!
hab mir da noch nie Gedanken drum gemacht, ging bis jetzt super.

gafu

26.05.13 02:14

bei mir stehen die ja in der wohnung, auf der fensterbank. da gibts keine bienen

heaterman

26.05.13 02:23

Um das Thema hab ich mir noch nie einen Schädel gemacht. Da die Dinger ja selbstbefruchtend sind, reicht ja normaler Luftzug oder Bewegen der Pflanze, was man ja bei der Pflege sowieso macht, z. B., wenn man sie am Stab neu anbindet.
Die Saatgut-Profis machen das freilich wirklich mit Pinseln, um gezielt zu befruchten.

rastagandalf

26.05.13 11:13

Ich mache das auch immer mit Pinsel, sicher ist sicher, man will ja keine Blüten vergeuden.

Muss mal heute Abend sehen wie meine in meiner Abwesenheit so gewachsen sind. Die Früchte (ja, jetzt schon! Hab die irgendwann im September oder so schon ausgesät) sind schon fast so groß wie sie am Ende werden, und das Grün war letzte Woche schon recht dunkel.

Die Habaneros etc. sind aber leider noch weit weg vom Blühen...

radixdelta

26.05.13 13:42

Ich hatte die Aji jetzte Woche zusammen mit zig Tomatenpflanzen in den Stall gebracht, zum abhärten und weil wir den Platz brauchten. Am nächsten Tag waren alle Blätter schlapp, je näher zum Fenster desto schlapp. Eigentlich war es warm genug, >5°C draußen und drinnen sicher >10°C. Die zweijährige Chil Tepin stand hingegen draußen und erfreut sich bester Gesundheit, allein die Umstellung Warm->Kalt kann es also auch nciht gewesen sein, zumal die Tepin sogar umgetopft wurde und dabei einen großteil ihres Substrates verloren hatte. Eingentlich schon allein ein Schock.

Jetzt, zurück im Wintergarten treiben die Spitzen wohl weiter aus, auch bei den Tomaten, vielleicht geht es mit ganz geringen Verlusten aus.

Meine Physalis sind auf dem Feld und sehen gar nicht gesund aus, ich hoffe darauf das die Sonne ab Dienstag die Lebensgeister weckt. Für eine Ausreichende Ernte reichen aber 2 gesunde Pflanzen aus und ich habe 25 oder so gepflanzt.

gafu

26.05.13 14:10

ich hatte die gleiche erfahrung.. eine chilipflanze war damals einmal fast vertrocknet, oberbalb der keimblätter ist alles eingegangen.
lange stand der stiel mit den zwei keimblättern alleine im töpfchen, bis die pflanze doch wieder austrieb.

seither kümmere ich mich besonders um das sorgenkind. früh in die frühsonne, nachmittags auf die andere hausseite in die abendsonne. jedenfalls wenn sonne ist, und ich zu hause bin (3 tage die woche).

ab und zu kam sie auch raus nach draußen auf den fenstersims in die sonne.
nachher hingen fast immer die blätter. geschadet hat es aber scheinbar nicht. inzwischen ist sie doch auch noch ein ganzes stück gewachsen.

irgendwann sind die pflanzen dann sowiso zu groß und wackelig um sie mal eben woanders hinzustellen

Ando

01.06.13 10:15

Moin,

meine Chilis sitzen zum größten Teil noch geschütz in ihren Anzuchtöpfen.
Bei diesem miesen Wetter will ich sie noch nich rauspflanzen.

Aber mal ne andere Frage, zu Tomaten- ich hab schon gegoogelt, aber die ganzen Gartenforen erscheinen mir nicht kompetent genug.

Ich will nen Tomatenhaus bauen, und wenn sich das bewährt, auch nen kleines Folientreibhaus für die Chilis.

Tomate an der Seite offen, Chili ganz geschlossen.

Nun gibt es Folien zu kaufen, die extra dafür gedacht sind, meistens 200my stark. Beworben als extrem haltbar nd UV beständig und durchlässig.

Aber teuer sind sie.
Gestern dann im Baumarkt ne Rolle Baufolie gesehn, michlchig transparent- 200my und mit kanpp 40 Euro für 40m² recht günstig.

Weiß denn jemand was die unterschiede bei so einer FOlie ausmachen, bzw hat jemand erfahrung?

Als Gerüst schbete mir eine Baumatte vor- aber ich bekomme die 3x 6 m nicht transportiert.
Nun will ich es mal mit ein paar alten Glasfiebergestängen probieren.

Ich bin gespannt auf eure Tipps,

lg

Ando

heaterman

01.06.13 11:28

Moin Ado,

ich hatte mal ganz am Anfang so ein Tomatenhaus aus dieser Folie. Sie trübt sich nach ein paar Jahren genauso ein wie normale Baufolie. Letztere ist aber robuster, man kann sie besser durchlöchern zum Festbinden. Die Original-Tomatenfoile reißt schneller ein.
Fazit: für ein, zwei Jahre geht das. Im Laufe der Zeit zerreißt der Wind sowieso Einiges und dann muss man flicken oder ganz ersetzen.
Auf die Dauer ist so ein halboffenes Haus mit dünnen Stegplatten eher denkbar. Bei uns standen die Tomaten erst einige Jahre im Gewächshaus, bringen da aber immer wieder Schaden wegen Krankheiten rein, seit ein paar Jahren haben wir sie entweder auf der Terrasse auf der Südseite unter dem breiten Dachüberstand oder/und im Schuppen (mit Stegplatten gedeckt).

radixdelta

01.06.13 12:26

Am Dankbarsten ist ein Platz an der Hauswand, vorzugsweise Süd oder Südwest. Wir haben einen Platz im Osten, geht auch ganz gut.

Folie ist nur was für den Übergang. Eine kleine Dachkonstruktion mit z.B. Transparenter Wellplatte oder Stegplatte ist kaum teurer. Ich habe erst Wellplatte für 2€/m² gekauft, das Befestigungsmaterial wird nochmal soviel kosten, die Dachkonstruktion ist >90% Altmaterial, nur Schrauben und etwas Zement hatten noch keine Vornutzung. OK, und das Firniß für den Holzschutz.

Die besten Ernten bei Chili habe ich nach wie vor bei Freilandhaltung. Im Gewächshaus werden die schnell anfällig. Anfangs kann man einen Folien- oder Vließtunnel installieren. Das geht ganz gut mit billigen klappböcken vom Baumarkt und Dachlatten.

radixdelta

04.06.13 12:25

Kurze Frage: Hat schon jemand Erfahrung mit Rindenhumus gemacht?

Letztes Jahr haben wir einen Teil der Tomaten direkt in liegende Blumenerdesäcke gepflanzt, das ganze an der Hauswand.

Aus nachhaltigkeitsgründen wollen wir aber eigentlich keine Torferde mehr kaufen, die Torffreie ist aber sehr sehr teuer. Ich kann jetzt Torfarme (50% statt fast 100%) kaufen, Preis ist akzeptabel. Oder eben Rindenhumus, der müsste vom Preis her auch akzeptabel sein.

Da Tomaten auch in Steinwolle wachsen würde ich behaupten das Rindenhumus und sogar Rindenmulch funktionieren müsste... Testen werde ich das auf jeden Fall, aber wenn hier jemand ruft: "Funktioniert ziehmlich sicher" dann bräuchte ich deutlich weniger Torferde kaufen. Hier war doch jemand der Tomaten in Nährlösung hält, oder? Da wäre ich mal über eine Einschätzung froh wie das so ausieht mit dem Nährstoffbedarf.

Die Erde wird hier übrigens weiterverwendet, als Grundzutat für neue Kübelerde im nächsten Jahr, vermischt mit Humus vom Kompostwerk. Probieren wir dieses Jahr zum ersten mal, bisher keine negativen Erfahrungen, man wird sehen. Der Torf der letzten Jahre wird hier also noch ein weilchen im Kreislauf sein.

Raven

04.06.13 15:05

Allgemein zu Erde und Humus. Wir haben relativ schlechte Erde. Großen Teil Sandflins. Ergo gibts Probleme mit den Zierpflanzen..

Wenn das Wetter jetzt mal passt, kommt 1 Sack Holzkohle mit 2 Pflastersteinen in die Mischmaschine.
nach ner Weile soll etwas Humus und Sandflins folgen...

Hat bei den Mayas ja auch funktioniert -
Stichwort "Terra Preta"
Denn eigentlich is die Gegend dort ursprünglich unfruchtbar...

Is jetzt mal ne Idee die wir ausprobieren wollen...
Schlimmer kanns nicht werden

Ando

04.06.13 23:38

Moin,

das mit der "Terra Preta" probiere ich auch gerade aus.

Und zwar habe ich eine seite Garten normal ( sandiger Boden mit Pferdemsitkompost) und eine Seite sandboden mit Pferdemistkompost gemischt mit Pflanzenkohle.

Wenn das funktionirt steckt viel potential dahinter, gerade was Wasserspeicherfähigkeit angeht und Nährsalzversorgung. Chilis und Tomaten brauchen viel Stickstoff, soweit ich weiß.

Hab heute die letzten Pflanzen rausgesetzt. Sind jetzt über 50 Pflanzen- mal sehn wies wird.

Axo, demnächst kommt auch mal ein Foto, versprochen!
Auch vom Tomatenhaus, das is gerade in der Bauphase.

lg

Ando

radixdelta

05.06.13 09:36

Habe ich ja noch gar nicht dran gedacht. Leider bekomme ich die Kohle nicht in die Säcke, und Terra Preta als Sackware kaufen wird wohl erstens schwierig und zweitens teuer. Weil sich der ganze Kram ja auch Rechnen muß sollte ein 40l-Sack für die Tomaten nicht über 3€ kosten.
Darum habe ich auch noch keinen Rindenhumus, der Test startet zunächst mit Billigblumenerde als Vergleichssubstrat und Rindenmulch 0-40, ebenfalls billig. Letzteres habe ich im bereich des Pflanzloches mit einer 1:1 Mischung Kalk/Humus etwas aufgewertet.

Nochmal zurück zur Terra Preta. Habe eben gelesen das die Kohle aufgeladen werden muß. Auch logisch irgendwie, die Kohle soll ja große mengen Nährstoffe speichern und wenn sie die erst aus dem Boden aufnimmt fehlt's zunächst den Pflanzen.

Ando

05.06.13 13:00

Moin,

zur Terra Preta:

d
es ist richtig, das mit dem "aufladen"

Da gibt es zig möglichkeiten:

zb so wie ich es tat, einfahc mit Kompost mischen und ein paar Wochen liegen lassen, feucht halten und manchmal "umrühren"

Es geht aber auhc mit Mist, im gleichen Verfahren.

Man kannd as Zeug auch mit allem anderen organischen mAterial mischen, Grasschnitt, kleine Äste, Mulch etc, allerdings brauchts dann etwas länger und der Zusatz von Mikroorganismen ist zu raten.

Ich glaube,das alles geht auch mit normaler Holzkohle. es muss nicht spezielle pyrolysierte Kohle sein.

Wer mehr wissen will, einfahc mal auf http://www.ithaka-journal.net ( siehe link oben) nachlesen.

wie es sich bei mir im garten und den chilis bemerkbar macht, werde ich im laufe der Saison berichten.
Im moment sieht man nicht viel, es gab ja gerade mal 4 warem Tage am Stück!

Ando

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