radixdelta:
@gafu: also da scheint irgendwas mit deiner Nährstoffversorgung nicht zu stimmen. Mir scheinen die Blätter zu hellgrün und bei einigen zeichnen sich die Adern schon ab. Gießt du mit Leitungswasser? Könnte auf zu viel Kalzium aka Kalk hinweisen.
Ich gieße mit entsalztem wasser als der Umkehrosmose-Anlage.
Da die Erde komposthaltig und damit eher sauer ist, und sich das zeug nu weiter abbaut gibts alle monat mal etwas leitungswasser mit dazu.
radixdelta:
Blütenwurf kann an Stickstoffüberschuss, fehlender Befruchtung und zu hohen Nachttemperaturen liegen (über 24°). Stickstoffüberschuss würde auch das Höhenwachstum erklären, sind schon recht spierig gewachsen. Ich würde zumindest diejenigen zurückschneiden die eh keine Blüten haben, bei der Schädlingsbekämpfung hilft das auch. Die Pflanzen werden dann etwas kompakter und Buschiger.
Ich glaube inzwischen auch das die zwei probleme folgende sind: ich habe nochmal nachgedüngt mit tomaten-langzeitdünger als die ersten blüten kamen (ist jetz auch schon wieder 6 wochen her), vermutlich war das etwas zu gut gemeint.
Und das zweite: ich gieße zu reichlich. Nach den ersten hängenden Blättern wegen parasitenbefall hat man ja den eindruck, die pflanze hat zu wenig wasser. Das war ein trugschluss.
Nun habe ich zu viel gegossen und immer sehr feucht gehalten, das ist ihnen wohl nicht so gut bekommen. Seit ich nun (2 wochen) weniger gieße, setzen sie nun früchte an. Zumindest die unbekannte sorte und die rainforest mit dem starken milbenbefall. Was den habaneros noch zur Glückseligkeit fehlt muss ich noch ergründen. Die blühen im moment nur noch ganz weit oben, vielleicht einfach mal zurückschneiden damit sie unten neue Ruten schlagen und dort blüten ansetzen.
radixdelta:
Spinnmilben hassen hoche Feuchte, Raubmilben brauchen sie. Darum weiß man auch nicht so recht ob die Spinnmilben mehr wegen der Raubmilben oder wegen der nötigen Erhöhung der Feuchte eingehen. Irgendwo hatte ich mal gelesen das der Erfolg mit dem Preis der Raubmilben steigt, ein indiz dafür das man sich dann mit der Befeuchtung mehr mühe gibt!? Da musst du also mehrmals täglich mit dem Sprüher ran.
Ob der Raubmilbeneinsatz nun letztendlich von Erfolg gekrönt ist, weiß ich nicht so recht. Ich habe die unbekannte Sorte nun doch mit Neemöl-emulsion behandelt, da sich der zustand verschlechterte.
Bei der stark befallenen Pflanzengruppe warte ich nun noch etwas ab, dort habe ich den größeren Teil der Raubmilbenpopulation ausgesetzt. Die neuen Triebe im unteren Drittel der Pflanze scheinen nun überwiegend von den Raubmilben besetzt zu sein und sehen deutlich besser aus als der Rest der Pflanzen. Habe eine weitgehend kahle Zweige schon rausgeschnitten, nachdem so gut wie alle Blätter heruntergefallen waren.
Nun gibts an den neuen Trieben sogar Fruchtansatz.
Ich werte das jetzt mal vorsichtig als Erfolg. Finanziell darf man natürlich nicht darüber nachdenken, für die Kosten des Raubtiereinsatzes hätte ich viel chili-flocken kaufen können.
radixdelta:
Deine Probleme sind exakt die die ich in vielen Jahren Gewächshausgärtnern beobachten musste. Wenige Früchte, Schädlinge und Nährstoffprobleme. Im Freiland ist das meiste davon geschichte, wenn nur die Saison hier nicht so kurz wäre.
Bei den Raubmilben stehe ich der ganzen Sache ja noch skeptisch gegenüber, einen guten Erfolg hatte in diesem Zusammenhang die bekämpfung der Trauermücken in sämtlichen Blumentöpfen. Ich habe zusammen mit den Raubmilben auch noch Nematoden bestellt (bei nuetzlinge.de), und diese in alle pflanzgefäße in der ganzen wohnung ausgebracht.
Die Population der Trauermücken ist nun auf ein paar wenige einzelne Exemplare, die man ab und zu noch zu gesicht bekommt, zusammengebrochen.
Die restlichen werden sich auch kaum noch vermehren können, da die larven nicht durchkommen
Nachdem diese nun auch weg sind, zeigen sich in dem Kasten mit den befallenen Rainforest Red chilis nun kleine springschwänze
http://insektenfotos.de/Tomocerus%20vulgaris%20(Glaenzender%20Springschwanz)_001.jpg, die aber mehr oder weniger ungefährlich sind.
http://www.pflanzenfreunde.com/springschwaenze.htmNun bin ich in der Hoffnung, doch noch ein paar Chilis ernten zu können, wenn sie denn mal reif werden