Ein Aal ist Frickelmaterial, das nicht mehr benötigt wird aber zu Schade zum Wegwerfen ist.
Ein Aal kann durchaus völlig nutzlos sein (z.B. Software von 1995, 3D Gartendesigner usw.)
Der Aal ist eine Erfindung des FKNW. Als Ritu
aal existiert er schon länger. Den Begriff selber habe ich beim Packen der Gewinnerpakete des Filmfehlerfindewettbewerbs erfunden.
Eine Hand voll labberiger Stücke grünen Rasenteppichs wurde
mit dem Kommentar "Und noch ein Aal obendrauf" in die Kisten vefrachtet.
Den Aal obendrauf gibt es gerne mal auf norddeutschen Fischmärkten.
Sehr bekannt ist Aale-Dieter vom Altonaer Fischmarkt in Hamburg. Der gibt gerne mal einen Aal obendrauf, wenn man ein wenig mehr bei ihm kauft.
Ein Frickel-Aal ist für den Besitzer meist völlig nutzlos oder in so großer Anzahl bei ihm vorhanden, dass er ihn nie aufbrauchen wird.
Daher gibt man den Aal weiter. Da der Beaalte damit meist auch nichts anfangen kann, werden die Aale heimlich verteilt.
Man bekommt recht schnell ein Gefühl dafür, was denn öffentlich verschenkt werden kann und was man doch heimlich deponieren muss.
Die Revue KB Kamera war z.B. ein Aal von mir. Ich habe so viele Analogkameras und einfach keine Zeit auch entsprechend viele Filme zu verknipse und zu entwickeln.
Auf dem Flohmarkt wollte sie keiner haben, also habe ich sie veraalt.
Es gilt mehr oder weniger scherzhaft die Regel: Wer es anpackt, muss es auch behalten.
Bei Stammtischen muss der Gastgeber seine Räumlichkeiten gründlich nach Neuankömmlingen absuchen. Irgendwo findet sich immer etwas.
Gerne wird einem auch im Vorbeigehen etwas in die Jackentaschen versenkt.
Der größte mir jemals zugespielte Aal war ein Posten von ca. 50 40er HT Rohrbögen 87°.
Zuletzt bearbeitet: 22.07.13 16:00 von Sven