Kurz ma ne frage (die sparte für Denkstützen)

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Chipbruzzler

05.12.11 20:42

Schueler:
cellarius:
Du suchst ein fablab

Kennt jemand das http://www.fablab-muenchen.de/ ?
Das ist nicht weit weg von mir und klingt toll...


Full Ack. Auch wenn ich ne Stunde Zugfahrt habe, das hört sich dann doch recht cool an

andreas6

05.12.11 20:54

Hallo,

die Streifen am Fernseher könnten an einer unpassenden Vertikalablenkung liegen. Nimm Dir mal ein Testbild (notfalls aus dem Videotext) und stelle die vertikale Höhe und Linearität nach. Möglicherweise ist die Austastung in der Bildlücke nicht perfekt, so dass da noch Signalreste oder Umschaltdreck durchkommen.

Wenn allerdings das normale Bild bis an die bunten Streifen ran kommt, liegt wohl ein anderer Fehler vor.

MfG. Andreas


sebr

05.12.11 21:36

Nein, die Streifen reichen bis in das Bild rein und mit dem Servicemenü kann man da auch nix dran ändern.
Suche in Reparaturtips hat ergeben, dass der Fehler bei Panasonic häufig auftritt --> Bereich um Vertikal-IC nachlöten und auf defekte Dioden + Elko's achten. Für eine kalte Lötstelle spricht auch, dass die Linien nach ein paar Minuten kleiner werden.
Mal schauen ob ich das mache....habe da Respekt vor der Hochspannung der Bildröhre. Evtl. ein paar Tage einfach ausgeschaltet stehen lassen? Oder kann ich da gefahrlos am Chassis rumlöten?! Sorry aber habe mit Röhrengeräten noch nie was zutun gehabt

andreas6

05.12.11 23:01

Hallo,

kalte Lötstellen sind ja nun Standardfehler an Fernsehern. Bevor Du also wirklich Fehler suchst, ziehe den Netzstecker raus und löte nach: alle großen, heißen und schweren Bauteile sowie sämtliche Steckverbinder. Und nicht nur warm machen, da muss frisches Zinn rauf! Gebrochene (kalte) Lötstellen sind mit einem guten Auge oder einer Lupe meist einwandfrei zu sehen. Masseverbindungen nicht vergessen, besonders Schrauben an solchen gut anziehen. Steckverbinder mehrfach stecken und ziehen, ebenso gesteckte Baugruppen.

Ansonsten ist das natürlich kein Röhrengerät in dem Sinne, sondern komplett Halbleiter-bestückt. Das Bildrohr zählt nämlich nicht dazu. Hohe Spannungen findest Du nur noch in der Horizontalendstufe (größtes Kühlblech mit Zeilentrafo in der Nähe) so wie an den Kathoden am Bildröhrenhals. Das dickste Kabel im Gerät mit Gummisauger an der Bildrohrrückseite ist absolut tabu! Nicht anfassen, nicht lösen!

Alles andere kannst Du recht gefahrlos belöten. Entlade die dicken Elkos, speziell im Netzteil, nur mit dem Multimeter. Dann siehst Du auch gleich, ob Spannung drauf war. Ein intaktes Gerät baut alle Spannungen innerhalb weniger Minuten selbst ab (aber nicht die in der Bildröhre!). Hat ein Elko noch Spannung, ist mit Sicherheit der zugehörige Entladewiderstand hinüber (kommt im Netzteil öfter vor), den dann ersetzen.

Ein größeres Problem ist allerdings heute die mechanische Seite. Früher gab es Gehäuse, Rückwände, Montageschienen, Kippgelenke und Servicestellungen. Heute nicht mehr. Wenn Du die Rückwand abnimmst, fällt die ganze Kiste wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Also zuerst eine dicke Decke beschaffen, die auf einem haltbaren Tisch auslegen und die Kiste mit der Bildröhre nach unten dort ablegen, ggf. mit ein paar Kissen stabilisieren. Erst dann darfst Du die Schrauben in der Rückwand lösen. In dieser Lage sind gewöhnlich alle wichtigen Teile zugänglich.

Als erstes sind ein paar Fotos angebracht. Sie sollten von allen Seiten dokumentieren, wo welcher Stecker sitzt und wo Schrauben zu sehen sind. Auch Kabelverläufe und Befestigungen derselben sind zu erfassen. Stark verstaubte Geräte sollte man vorher aussaugen, sonst sieht man nur sehr wenig.

Soviel dazu. Bei Fragen stehe ich weiter zur Verfügung.

MfG. Andreas

uxlaxel

05.12.11 23:17

hallo andreas6,

das ist eine sehr gute zusammenfassung / reperaturanlaitung!

zu den steckern, ich markiere die meist mit nem folienstift und jeden anders. x ... o ... i ... iii ... u.ä.
sinnvollerweise macht man das symbol / die striche auf den stecker UND die fassung dazu, so daß sich das symbol beim trennen auch trennt. da ist keine verwechslung eigentlich mehr möglich.
meist verraten auch die formen der leitungen, wo sie urspünglich lang gingen und dann passen sie auch genau dahin. dadurch, daß die monteure der geräte meistens schlecht ausgebildet sind / waren, passen sind die stecker oftmals auch schon werksseitig kodiert. das erspart auch das nachgrübeln. was nicht zusammen paßt, gehört dann auch nicht zusammen.

... und bei einer reperatur sollte man auch nie vergessen, alle kabel / stecker zu ziehen! auch scart, cinch, antenne usw.
falls man doch mal an einen geladenen elko kommt, daß nur eine hand durchflossen wird und nicht der ganze körper. eher unwahrscheinlich, aber man muss es nicht provozieren

lg axel

sebr

05.12.11 23:48

Ja das stimmt, habe mich auch hier schon u.a. belesen: klick

Meine Hauptfrage ist, ob man das Chassis (inkl. DST) überall gefahrlos nachlöten kann solange das Anodenkabel vom DST mit der Bildröhre verbunden ist?!
Denn dazu fidnet man im Internet zwei gleichermaßen häufig anzutreffende Aussagen:
a) Anode der Bildröhre IMMER gegen Gerätemasse/Aquadag (über nen Widerstand) entladen
b) Entladen braucht man nur bei Wechsel von Bildröhre oder DST



andreas6

06.12.11 00:00

Hallo,

einen kompletten Fernseher kannst Du ohne Ziehen eines internen Steckers am Stück nachlöten. Beachte bitte den Hinweis auf evtl. noch geladene Elkos. Die geladene Bildröhre stört Dich dabei gar nicht, deren Ladung wird nur in ihr selbst gespeichert. Solange Du keinen Stecker von der Röhre selbst (Hochspannung oder Halsanschluss) abziehst, besteht keine Gefahr. Selbst die Karte auf dem Röhrenhals ist so nachlötbar, sofern sie gesteckt bleibt.

Der Röhrenhals ist übrigens ziemlich empfindlich und enthält eine Sollbruchstelle im Sockel. An dieser Stelle sollten keine mechanischen Kräfte einwirken. Vom Lötkolben ausgenommen...

MfG. Andreas


sebr

06.12.11 00:18

Ahhh genau diese Aussage habe ich überall vermisst, vielen Dank!

Dann werde ich morgen mal danach schauen ob ich das Chassis so rausbekomme, auf den Bilden siehts leider nicht so aus als ob man da im eingabuten Zustand von unten rankommt, hoffe die Kabel lang genug...



shaun

06.12.11 00:31

> einen kompletten Fernseher kannst Du ohne Ziehen eines internen Steckers am Stück nachlöten

Gewagte Aussage. Da kann ich mehr als eine Handvoll Gegenbeispiele nennen. Ich habe früüüüher (mit 13 oder so) auch gedacht, die Ladung ist ja in der Röhre, da stört sie ja nicht.

Bis zu dem Zeitpunkt, an dem ich mit der Hand in der Nähe des DST feststellen durfte, dass diese Dinge offenbar Risse im Gehäuse bekommen können und es daraus dann sonstwohin überschlägt. Was übrigens bei dem Gerät dann auch der einzige Fehler war.

Seitdem gilt "spannungsfrei machen" auch in Geräten...

andreas6

06.12.11 00:41

Hallo,

ein offener Zeilentrafo sprüht sehr deutlich hörbar, selbst bei einem winzigen Farbgerät. Und die Risse sind dann auch gut sichtbar. Wer da noch hinlangt, hat selber Schuld.

Ein intaktes Hochspannungsteil ohne Isolationsschäden ist dagegen sehr leise und griffsicher im ausgeschalteten Zustand.

MfG. Andreas


Name_vergessen

06.12.11 02:27

Mal wieder eine kleine Frage: angeblich kann man Silberlack löten. Die Frage ist: wie stabil ist das dann mechanisch gesehen? Kann ich z.B. einen 20-poligen Pfostenstecker an gemalte Pads anlöten und den dann normal stecken, oder hebelt sich das beim geringsten Wackeln kaputt? Hat das schon jemand gemacht?

Natürlich kann ich das ggfs. mit 2K-Kleber fixieren, würde das aber gerne lassen, sonst wird das eventuelle Wiederverwenden der Buchse ein Problem.

Bastelbruder

06.12.11 07:37

sebr:
Ja das stimmt, habe mich auch hier schon u.a. belesen: klick

Meine Hauptfrage ist, ob man das Chassis (inkl. DST) überall gefahrlos nachlöten kann solange das Anodenkabel vom DST mit der Bildröhre verbunden ist?!
Denn dazu fidnet man im Internet zwei gleichermaßen häufig anzutreffende Aussagen:
a) Anode der Bildröhre IMMER gegen Gerätemasse/Aquadag (über nen Widerstand) entladen
b) Entladen braucht man nur bei Wechsel von Bildröhre oder DST


Erhebt sich bloß die Frage, ob ein Widerstand mit 25 Killervolt Spannungsfestigkeit zur Verfügung steht, ich würde da den Hochspannungs-Tastprügel nehmen. Alles Andere ist Kokolores!

Halt! es gibt da noch die Klingel nach Franklin, aber das dauert dann wohl doch etwas länger...


Peppo

06.12.11 08:25

Moin Moin!

Meine Freundin hat mich gefragt, ob ich nicht mal was sinnvolles Frickeln könnte...ob man aus meinem (demnächst) überflüssigen Trockner nicht ne Spülmaschine bauen kann. Es wäre auch ein Projekt das einen grünen WAF bekommen tät

Ansätze, Ideen?

Grüße,

Peer

Finger

06.12.11 08:28

Plastikgeschirr kaufen und nen Hochdruckreiniger dranflanschen?

eproxy

06.12.11 08:34

Finger:
Plastikgeschirr kaufen und nen Hochdruckreiniger dranflanschen?


Oder Keramikgeschirr kaufen, den Rotor festsetzen und die Temperatur erhöhen?

Staubsauger für die Asche nicht vergessen!

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