Manchmal ist das garnicht soo schlecht wenn die Masse auch aufgetrennt wird. Und zwei 100Ω (oder so) Widerstände die trotzdem "etwas" Masse beibehalten, verhindern, daß sich unerwünschte Potentialdifferenzen trotz unterbrochener Brummschleife aufbauen können. Ich habe auch schon antiparallele 1N4001-Dioden an der Stelle gesehen, aber die gefallen mir nicht wegen möglicher HF-Gleichrichtung.
edit: Zu Labornetzteil und Co kann ich nur beglückwünschen, das sind kommerzielle Normal-Konstruktionen, die das Prädikat "Labor" meist nicht verdienen. Das Problem wird nahezu immer durch EINSTRÖMUNG der störenden HF verursacht, d.h. die Strippen auf beiden Seiten der Geräte bilden einen Dipol, der Verbraucher in der Mitte freut sich über den empfangenen Müll und verarbeitet den nach bestem Können.
Abhilfe: Eine HF-mäßige Verbindung der ein- und ausgehenden Leitungen miteinander auf kürzestem Wege (Y-Kondensatoren) und Verdrosselung der dadurch gebildeten Loopantenne. Ein statischer Schirm (Metallgehäuse) der an nur einem Punkt mit der Schleife verbunden wird verhindert eine mögliche (im kHz-Bereich eher unwahrscheinliche) kapazitive EINSTRAHLUNG.
Und zum Abschalten im Kurzschlußfall sind Halbleiter mit einer großen Maximalverlustleistung notwendig, extra gekühlt werden müssen die nicht, aber das Produkt aus Spannung und Strom, der nach Überschreiten des Auslösepunkts immer noch weiter ansteigt, muß der aushalten. Und der Spannungsimpuls, der durch das zusammenbrechende Magnetfeld in der Verdrahtung erzeugt wird, sollte von diversen Regelschaltungen ohne Schaden akzeptiert werden.
Zuletzt bearbeitet: 25.01.12 13:48 von Bastelbruder