Ich wollte grade den Frequenzgang von meinem
Verstärker messen. War viel zu niedrig, etwa 6kHz. Messmethode ist folgende: 6 47R parallel ergeben eine 1W Dummyload mit etwa 8R. Das Ausgangsfilter ist auch für 8R ausgelegt, 2x45µH und 3x330nF. Laut Formel sollte das eine Grenzfrequenz von etwa 20kHz ergeben. 1W an 8R sind 2,8Veff, also etwa 4V^. Das Oszi also auf 1V/div eingestellt, über den PC ne Frequenzrampe eingespeist und die Frequenz gemessen, bei der die Amplitude des Sinus nurnoch etwa 2,8cm hoch ist. Vorher habe ich direkt den Ausgang des PCs gemessen, um etwaige Equalizereinstellungen zu sehen. Ausgangssignal ist aber bis etwa 18kHz konstant.
Ich hatte zuerst den Integrator und den Tiefpass am CA3140 im Auge, also da nochmal nachgerechnet. Jau, zu schmalbandig. Also C5 und R5 rausgeworfen, C4 auf 220p verkleinert. Schon besser, Grenzfrequenz ist jetzt bei 15kHz. Weiteres Verkleinern von C2 und C4 brachte keine weitere Verbesserung. Also habe ich mir mal das Rechteck der Halbbrücken angesehen. Die Breite der Schwankung des Tastverhältnisses ist proportional zum Ausgangssignal. In der Praxis blieb die Breite der Modulation über den gesamten Frequenzbereich konstant, fällt erst ab etwa 18kHz ab (Soundkarte gibt auf). Der Integrator arbeitet also korrekt. Also liegt das Problem am Ausgangsfilter. Ich habe auch mal ohne die Dummyload gemessen, hier sieht man die Spannungsüberhöhung bei etwa 19kHz, das Filter ist also eigentlich korrekt dimensioniert. Was mache ich falsch?
Zuletzt bearbeitet: 25.02.13 01:55 von Sascha