Düsenheizung Pelletspresse

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Igor_Blechei

22.04.13 21:17

Moin
So, der Kackmöller rennt jetzt, ich hab dem Ding ne Düse spendiert. Wen die genauen Abmessungen interessieren: PN.
Jetzt das Problem:
Die Düse will beheizt sein, ca. 150° Beharrungstemperatur wären optimal.
Damit die erreicht werden, brauchts so 150-500 Watt, je nach Holzdurchsatz.
Gibts da was einfaches mit NTC oder so? Heißluft bläst mir zuviel Energie weg und ne aufwendige Regelung, naja.

erfinder_hh

22.04.13 21:24

das Kupferstück von einem Dachdeckerlötkolben um die Düse dengeln?
erfinder-hh

Lötkolben

Henning

22.04.13 21:29

Zeig nochmal her die matritze.

Hab da schon was im Kopf.

Tobi

22.04.13 21:32

Lötlampe auf kleinster Stufe drunter?

epsilon

22.04.13 21:34

Habe zwar keine Komplettlösung, aber der KTY84-130 kann bis 300°C messen. Mit einem Reihenwiderstand von ca. 2k7 an 5V läßt sich die Kennlinie gut linearisieren. Mit einem Komparator könnte man welche Heizung auch immer regeln. Kostenpunkt ist minimal.


Henning

22.04.13 21:39

Ich muss nochmal die Düse sehen, aber ich denke an folgendes...

-Direkt beheizen mit Schweißtrafo o.ä.
-Heizen durch Induktion

-Heizen durch Heizkabel. Je nach benötigter Leistung und Größe der Kiste, entweder selbstregelndes Heizkabel, oder mineralisoliertes Kabel, dann in die Matritze einen oder mehrere PT100 einsetzen, und per Thyristor oder Triac regeln.

radixdelta

22.04.13 22:53

Schonmal jemand gerechnet wieviel Wärme der Kamin aus den Pellets macht die mit wieviel Energieeinsatz genau hergestellt werden?

Meine Lösung: Den Möller über den Ofen stellen: Düse Abgasbeheizt und den Kram direkt in's Feuer fallen lassen. Wird die Temperatur zu hoch lässt man das Pressen für einige Zeit sein.

Ma ernsthaft, Pelletspressen ist was für Solar-Eigenverbrauchs-Leute, oder bin ich da aufm Holzweg?

Henning

22.04.13 22:57

Ja das muss wenn dann schon zack-zack gehen, nicht lange rumeumeln. Die Pellets müssen da vorne "Eimerweise" rauskommen, sonst lohnt weder der Motor noch eine Heizung, denn 150...500 Watt, kostet auch Geld.

Igor_Blechei

23.04.13 06:25

radixdelta:

Meine Lösung: Den Möller über den Ofen stellen: Düse Abgasbeheizt und den Kram direkt in's Feuer fallen lassen. Wird die Temperatur zu hoch lässt man das Pressen für einige Zeit sein.

Moin
Naja, damit dürfte man dem Darwin-Award ein gutes Stück näher sein;-)
Staubexplosion...
Und zur Rentabilität:
1. Die Spanentsorgung ist kostenpflichtig.
2. Nach einer Stunde haste 3kWh verpupst und 10-15kg Pellets,etwa 25kw Heizwert.
So genau weiß ichs aber noch nicht, dazu muss man die Dichte der Würstl bestimmen.
BTW: Seit wann gehts hier um Energieeffiziens??


Zuletzt bearbeitet: 23.04.13 06:30 von Igor_Blechei

Bastelbruder

23.04.13 07:56

PTCs aus einer Heißklebepistole - Heizung und Temperaturregler in Einem.

TDI

23.04.13 08:17

Wo bleibt denn die Energie, die der E-Motor beim Pressen dort hinein steckt? Wird das an der Engstelle nicht von ganz alleine heiß?

epsilon

23.04.13 08:49

Das erinnert mich gerade an meinem Opa. Um sein Brennholz zu sägen, hatte er sich eine Säge gebaut, die von einer Dampfmaschine angetrieben wurde, die mit Holz befeuert wurde. Leider war die Dampfmaschine beim verbrennen schneller als die Säge beim sägen. Alte Familienüberlieferung, ist weit über ein halbes Jahrhundert her. Aber man sieht, daß es auch früher schon Frickler gab...

Igor_Blechei

24.04.13 08:05

TDI:
Wo bleibt denn die Energie, die der E-Motor beim Pressen dort hinein steckt? Wird das an der Engstelle nicht von ganz alleine heiß?

Moin
Tja, die Frage habe ich mir auch schon gestellt. Es erwärmt sich schon ein wenig aber das reicht eben nicht. Sind vielleicht 40°-50°C.
Aber die Idee mit ner geschlachteten Heißklebepistole ist gut.
Bin jetzt erstmal zur Baumblüte (hicks), danach gehts heiter weiter.

Kaeferthias

24.04.13 10:42

Sehr cooles Projekt. Mach doch unbedingt mal ein paar Bilder, wir verdursten hier!


Zuletzt bearbeitet: 24.04.13 10:43 von Kaeferthias

radixdelta

24.04.13 12:20

Igor_Blechei:

Naja, damit dürfte man dem Darwin-Award ein gutes Stück näher sein;-)
Staubexplosion...


Darum ja auch die Pellets in's Feuer fallen lassen, nicht das Sägemehl.

Igor_Blechei:
Und zur Rentabilität:...


Nun, wenn es so hinkommt ist das schon nicht so schlecht. Die Pressen die man in der Tube so findet sind relativ langsam, darum zweifelte ich gerade.

Wie hoch sind denn die Entsorgungskosten bei Sägemehl? Jeder mit etwas Geschäftssinn würde das doch umsonst abhehmen und bei den Brikettierern vermarkten... würde ich jetzt mal sagen.

btw: je länger das Rohr ist, also die Düse, desto mehr Reibung, desto mehr Warm durch den Motor. Das funktioniert, wie schonmal geschrieben. Gibt genügend Beweisvideos in der Tube.
Aber, Beheizung könnte trotzdem effizienter sein. Denn je mehr die Hydraulik arbeiten muß desto mehr verluste gehen allein in die Öltemperatur. Ist sicher eine knappe Rechnung, aber weil Heizelemente im Zweifel billiger sind als eine neue Hydraulikpumpe...

Trotzdem schadet effizienz nicht. Ich würde da jetzt tatsächlich an Abgaswärmenutzung denken. Stichwort BHKW. Entweder Elektrisch oder direkt die Pumpe antreiben oder beides. Restwärme direkt in die Heizung. 150° könnte beim Dieselmotor sogar hinkommen. Theoretisch kann man im Dieselmotor ja fast alles Brennbare verklappen. Selbst wenn man die Heizung nicht einbindet hat man eine gute Werkstattheizung.
Und auch die Option die Düse in ein Ofenrohr einzubauen und mit dem eh laufenden Holzofen zu beheizen ist nicht ganz doof, jedenfalls wenn es baulich passt.

Andere Richtung: Eigenbausolarkollektor mit Thermoöl und Pressen nur wenn die Sonne tut.

Jedenfalls tut es mir immer in der Seele weh wenn man Strom in Wärme umsetzt.

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