ich über mich...

Wenn das Irrenhaus überfordert ist

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zauberkopf
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Re: ich über mich...

Beitrag von zauberkopf »

So sind z.B. rothaarige Mädchen in Deutschland häufiger "Nerd" als andere.
Danke für den Tip ! Damit hättest Du aber auch gerne mal früher kommen können.. ;-)
Wichtig: Ich sehe Asberger nicht als Krankheit.
Und wenn.. und ? So Watt ?
Ein Nachbar hat gerade "hirnschnupfen" und dreht gerade durch.. deswegen ist er dennoch ein Mensch.
Oder Blinde geben excelenter Funker ab..

Übrigens aus der Reihe : Dumm gelaufen .
Eigentlich war ich schon als Kind.. anders.
Aber dummerweise mussten sich ja meine Eltern scheiden lassen, als ich 5 war, und haben noch einen Rosenkrieg angefangen.
Und schon hat man alles darauf geschoben..

Also eigentlich.. greife ich schon seit.. über 30 Jahren mit Ärzten ins Klo.. ;-)
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Kuddel
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Re: ich über mich...

Beitrag von Kuddel »

zauberkopf hat geschrieben:
So sind z.B. rothaarige Mädchen in Deutschland häufiger "Nerd" als andere.
Danke für den Tip ! Damit hättest Du aber auch gerne mal früher kommen können.. ;-)
Vorsicht: Sie sind statistisch relevant häufiger Nerd. Das schließt kein Haarfärbemittel ein, und bedeutet nicht 100%. Wen sie dann noch ´ne Brille trägt, wirds aber wohl wieder interessant. Wobei meine Beobachtungen (nicht, dass ich sowas beobachte, ist mir nur zufällig aufgefallen) teilweise ein recht eindeutiges Bild zeigen. Siehe unsere Forumstreffen.
zauberkopf hat geschrieben:
Wichtig: Ich sehe Asberger nicht als Krankheit.
Und wenn.. und ? So Watt ?
Ein Nachbar hat gerade "hirnschnupfen" und dreht gerade durch.. deswegen ist er dennoch ein Mensch.
Oder Blinde geben excelenter Funker ab..
Da sind wir einer Meinung.
Gruß
Kuddel
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zauberkopf
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Re: ich über mich...

Beitrag von zauberkopf »

Vorsicht: Sie sind statistisch relevant häufiger Nerd. Das schließt kein Haarfärbemittel ein, und bedeutet nicht 100%. Wen sie dann noch ´ne Brille trägt, wirds aber wohl wieder interessant. Wobei meine Beobachtungen (nicht, dass ich sowas beobachte, ist mir nur zufällig aufgefallen) teilweise ein recht eindeutiges Bild zeigen. Siehe unsere Forumstreffen.
hmmm.. das mit dem Haaren ist mir gar nicht aufgefallen.. hmm..

Das ganze muss mal untersucht werden.
Also .. Ich brauche ein Device das klein ist, das transportabel ist, und das die Haarfarbe exakt ermitteln kann.
Ausserdem eins, um die Haarfarbe von Menschenmassen erfassen zu können (Weitere Fragestellung : Rothaarige eher in Büchereien oder Clubs ? )
Damit müsste man dann die üblichen Locations abklappern ( Clubs,Bücherreien, etc.. ).
Zusammen mit einem Tablet zur Datenerfassung, und etwas kleingeld zum Drink-Aussegeben(ggf auch Arduino-Nanos.. ), könnte da schon eine nette Datenbasis zusammenkommen.
Plakettenkleber : Hasste Bock ? Zu testen ob Theorie und Praxis zusammenpassen ?
Ich meine, Wissenschaftliche Neugier, kann mitunter grösser sein, als irgendwelche Ängste.

Wenn wir erste Ergebnisse haben, lassen wir dann weitere Studien durch das Familienministerium sponsern.
Ein paar Sprösslinge von einigen hier müssen dann halt als "Grund" herhalten.. ;-)
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Nicki
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Re: ich über mich...

Beitrag von Nicki »

zauberkopf hat geschrieben: Also .. Ich brauche ein Device das klein ist, das transportabel ist, und das die Haarfarbe exakt ermitteln kann.
Auf welche Entfernung?
Die beiden links und rechts von der Nase scheinen mir am geeignetsten zu sein :lol:
Nach Äußerlichkeiten zu gehen hat sich bei mir bisher nur bei den Ausschlusskriterien (Stichwort Barbie...) bewährt.
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Hightech
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Re: ich über mich...

Beitrag von Hightech »

Na denn viel Glück beim suchen, Rothaarige sind selten, da gibt es nicht für jeden Frickler eine passende Rothaarige.
Ob echt oder unecht kann man unten sehen, da sind die meisten nicht um gefärbt.
Matt
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Re: ich über mich...

Beitrag von Matt »

bzw, an helle Haut erkennen, der kaum bis nicht sonnenbadfähig ist (meine Omi ist rothaarig )

Grüss
Matt
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zauberkopf
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Re: ich über mich...

Beitrag von zauberkopf »

Ob echt oder unecht kann man unten sehen, da sind die meisten nicht um gefärbt.
Da gibts aber ne andere Schwierigkeit : In der Regel haben die nämlich alle rote Haare....
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Hightech
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Re: ich über mich...

Beitrag von Hightech »

Finger hat geschrieben: Und ein Rat von meinem Hausarzt in einer Krise lautete: "Ziehen sie mir ihren Kumpels um die Häuser. Die Jungs wissen genau, was sie tun müssen".
Damit haut man bei Sozial-Phobikern voll in die Kerbe, die haben i.d.R keine Kumpels. Dann sind die vollkommen am Boden.

Jemand der zu andren Leuten schwer Zugang findet, sollte sich nicht unter Druck setzen.
Lieber sollte man da versuchen mit sich selber klar zu kommen.

Mit den Kumpels um die Häuser ziehen ist auch mit Vorsicht zu genießen, das kann gut ablenken aber der Alltag muss bewältigt werden.
Alkohol ist keine Lösung sonder eine Löse.

Übrigens ist es schon eine große Leitung mit sich selber zurecht zu kommen, man muss nichts schaffen, was besonderes können, jeden Tag was tolles Erleben.
Mit sich selber klar kommen heisst auch, das man sich nicht für andere verbiegt und nicht das macht was man denkt was andere von einem erwarten.

Für alle Sozial-Phobiker:
Seit so wie ihr seit! Die anderen (normalen) denken normalerweise nicht groß über das Gegenüber nach und es wird nicht jedes
Wort abgewägt und analysiert was ihr sagt.
Ebenso ist nicht jedes Wort was gesagt wird einzeln zu werten.
Ihr müsst auch kein super Gesprächspartner sein, die Gesellschaft mit amüsanten Anekdoten unterhalten, unterhaltsam und lustig sein, es reicht zuzuhören und freundlich zu sein.


Es ist auch nicht möglich jeden Tag glücklich zu sein, wer das behauptet hat für sich entschieden das das so ist und erzäht das auch allen, das heisst nicht das das auch so ist.
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Captain Einsicht
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Re: ich über mich...

Beitrag von Captain Einsicht »

Also die Frau fürs Leben zu finden die auch Technik begeistert ist habe ich nie versucht und es war kein Fehler.

Mein Weibchen kommt immer noch mit einer Wandwanze an wen ich nach einem Akku Frage :? wunderte sich über den Komischen Fernseher den ich Gestern an geschleppt habe (Oszi) und verzweifelt wen ich Timeshift am TV erklären will.

Aber sie Liebt Heißkleber :lol: also etwas Hoffnung für die Weltherrschaft ist gegeben.

Sie hat eben ihre HobbyÅ› und ich meine und das Klappt gut aber auch paar Gemeinsamkeiten zb. Flohmärkte nur das ich eher Lampen Kocher Technik jage und sie Deko Klamotten Schallplatten usw.

Wir sind in vielen Bereichen auch sehr unterschiedlich ich Chaos sie Ordnung.
Ich Koche Gerne sie hasst es.
Das kann natürlich ein Problem sein aber man kann sich auch gut ergänzen.

Die Fricklerdamen sind leider eine sehr seltene Spezies schon fast mit dem Yeti gleichzusetzen eine zu finden ist schwer aber ob dann auch noch die Chemie stimmt ist auch noch fraglich.

Eine Nichtfricklerfrau hat den Vorteil 99% des Werkzeugs benutzt sie nicht und ist da wo man es Hingelegt hat (nur der Kleie Schlitz ist dauernd in der Küche zum Abflussreinigen und die Heißklebe voller Glitter zur Weihnachtszeit)

Einfach offen durch leben gehen und das Genießen was man hat, nicht betrauern was man nicht hat.

Walter
Gary
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Re: ich über mich...

Beitrag von Gary »

Hi Plakettenkleber,

lass dir den Thread nicht klauen. Misch hier mit, was hilft, was dich unter Druck setzt und was gar nicht geht.
Das hilft dir und uns zum verstehen und helfen.

Gruß Gary
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Captain Einsicht
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Re: ich über mich...

Beitrag von Captain Einsicht »

Da muss ich Gary recht geben.

Das Thema ist mal wieder schwer ausgeartet wie es hier Öfters im Forum Passiert

Das Thema Frauen erfordert an sich mindestens ein eigenes Forum und hat hier nichts im Fred zu suchen.

Aber das es hier so so viel Geschrieben wird zeigt mir das du/wir hier nicht alleine sind mit Problemen und die Resonanz ist durchgehend Positiv.

Die Tips sind alle gut gemeint aber jeder ist anders gestrickt und muss seinen weg selber finden ;) aber wen du hier nach Hilfe fragst wird dir geholfen

[/quote]
Finger hat geschrieben:Dazu auch mal ein paar Worte von mir. Ich lasse solche Sachen hier stehen, weil wir eine kleine Gemeinschaft sind, in der wir einander helfen und zur Seite stehen. Auf diese Gemeinschaft bin ich sehr stolz. Nahezu jeder von uns schleppt sein Päckchen mit sich herum. Nicht alle reden darüber, aber alle wissen im Grunde, worum es geht. Und davon nehme ich mich auch nicht aus. Schwere Erkrankungen gehören zum Leben dazu. Bevor du aufgibts suche dir Hilfe. Du bekommst sie, auch hier.
Ich glaube der Meister würde wen hier gehetzt worden wäre das Forum schließen wegen Fremdschämen.

Ich weiß nicht wo du herkommst aber wen es halbwegs in der Gegend ist kann man sich ja einfach mal Neutral Treffen oder kommst vorbei.

Das ich erstmal nicht zu dir komme hat einen einfachen Grund ;) du musst mich nicht raus werfen sondern kannst immer gehen.

Und ich denke mal mit dem Angebot bin ich nicht alleine.

Walter
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ferdimh
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Re: ich über mich...

Beitrag von ferdimh »

Ich finde, dass die Diskussion über Frauen (die ja durchaus öfter vorkommt) ein ganzes Stück am Problem vorbeigeht. (Und ich bin mir nicht klar, ob das Plakettenkleber klar ist).
Im Selbstversuch habe ich herausgefunden, dass "Ich tue XY, um Ziel Z zu erreichen" ein sicherer Weg ins Unglück ist.
Dabei ist egal, ob "Z" eine Frau, 20 Saufkumpels, oder die "Fricklerehre" ist.
Der Weg ist in jedem Fall zu weit, um ihn durchzuhalten. In. Jedem. Verdammten. Fall. Glaubts mir. Ich habs ausprobiert. Und nachher ist man frustriert.
Ich bin nicht Schauspieler, Berufsmusiker, Veranstaltungstechniker oder CS-Progamer geworden (alles wollte ich mal mit ziemlich viel Elan und Ausdauer sein). Ich bin bei dem geblieben, von dem ich lange Zeit wegwollte, nämlich "Der Typ mit dem Lötkolben, der immer Bomben baut" (Fliegende Fädeldrahtaufbauten auf Laminat werden von frickeltechnischen Laien gerne als Bombe gesehen. Besonders wenn sie die Nebelmaschine fernsteuern).
Im Leben muss man genug Wege des Ziels wegen gehen. Studieren wegen Abschluß, arbeiten wegen Geld, Schrott wühlen wegen Bastelmaterial...
Wenn du dir aussuchen kannst, was du tust, dann such es dir verdammt noch mal aus!
Ich stelle mir mittlerweile regelmäßig die Frage "Will ich das tun, oder will ich das Ergebnis sehen?". Wenn es nur um letzteres geht, muss der Weg klar durchdacht und sicher sein.
Beispiel: Benötige einen 100W-Audioverstärker. Lösung: kaufen. Oder 2xTDA7294+Ringerntrafo. Ist klar was zu tun ist und in einem Tag erledigt.
Gegenbeispiel: Will mal mit Digitaltechnik in extrem spielen. Mit vielen 74xx und RAM und so. Lösung: Bastle Finger-TV. Ist übrigens nie fertig geworden, weil das Interesse irgendwann abgeebbt ist. Ist m.E. ok, weil der Weg hochinteressant war. Die Wochen, die ich am Stück gefüdelt habe, haben Spaß gemacht, auch wenn das Projekt nie gelaufen ist.

Für soziale Ziele gilt das Gleiche!
Wenn du durch die Welt eierst um eine Freundin zu finden, funktioniert das nicht. Es gibt Patentrezepte diverser Ratgeber, die technisch funktionieren mögen. Mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit. Die gering ist. So gering, dass sie multipliziert mit der Wahrscheinlichkeit, dass das "Opfer" tatsächlich zu dir passt und mit der Wahrscheinlichkeit, dass du das Patentrezept tatsächlich ausführst, näherungsweise Null ist.
Du hast sicher deine Stärken. Erste Aufgabe: Nicht damit verstecken! Hier ist ein Treffen unter Bastlern für mich sehr hilfreich gewesen, weil es die Möglichkeit gibt, über die Themen, über die man gerne reden würde, mal zu reden. Jemand der deine Interessen nicht kennt und nicht teilt ist kein so einfacher Gesprächspartner. Daher ist Übung unter Bastlern sehr hilfreich.
Wenn andere deine Interessen kennen, können sie auf dich zukommen. Und Begeisterung lässt sich themenübergreifend übertragen. Man muss nicht verstehen, was du erzählst, die leuchtenden Augen bei "und dann hat Boris die Gasflasche umgedreht" kriegt auch der mit, der sich dabei im Kopf keine 20m Stichflamme ausmalt.
Auch wenn eventuell das Verständnis für die Aktionen fehlt, ist die Akzeptanz fast immer da. Man darf der "Freak" sein. Dann gibts zwar Leute, die den "Freak" bescheuert finden. Aber eben auch das Gegenteil.

Aber: Quäl dich nicht aufs Treffen! Wenn sich die Gelegenheit ergibt, mach was mit Leuten aus dem Umkreis, Stammtisch oder was auch immer. Halte dir die Option "Rückzug" immer offen und nutze sie auch, wenn nötig.

Eine Frau, die das technische Interesse teilt, zu finden, wird immer einfacher, weil durch Smartphones etc, auf einmal sichtbar technisches in Mädchenhände kommt.
Unabhängig davon ist das technische Interesse garnicht mal so wichtig. Wichtig ist das Interesse an sich. Der $BASTLER hat einen Kopf voll Ideen. Immer. Damit kommt man nur klar, wenn man ebenfalls einen Kopf voller Ideen hat. Worum es in den Ideen geht, ist Nebensache.

Und @Obelix77:
Ich habe dich nie als "klein" oder "untergeordnet" wahrgenommen. Das wäre vielleicht passiert, wenn du die VDE-Richtlinien gegen die der Verhau verstößt, zitiert hättest und massiv protestiert hättest.
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2moose
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Re: ich über mich...

Beitrag von 2moose »

Als ob es bei einem emotionalen Thema eine Themenverfehlung geben würde und das Ausklammern von Frauen (also von ca. 50% der Menschheit) die Findung einer Problem-Lösung fördern würde. Wo doch der Weg das Ziel und das Problem das Leben.

Es geht hier vielmehr darum, dass man schreibt ... und nicht was man schreibt.
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2moose
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Re: ich über mich...

Beitrag von 2moose »

Gelöscht, Doppelpost
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Spike
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Re: ich über mich...

Beitrag von Spike »

Mein unqualifizierter Kommentar dazu lautet WYSIWYG.
Hört sich einfach an, ist aber - wenn man ehrlich sich selbst gegenüber ist [und eine Idee von seinem eigenen Selbst hat] - die Königsdisziplin.
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ferdimh
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Re: ich über mich...

Beitrag von ferdimh »

Es geht doch nicht darum, die Frauen auszuklammern. Es geht darum, die anderen 50% (Männer) nicht auszuklammern. Sich auf Frauen festzubeißen reduziert die Chancen, grundlegende Probleme zu lösen.
Spike: ich bitte dich, das auszuführen. "What you see is what you get" gibt in dem Kontext so absolut gar keinen Sinn.
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Spike
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Re: ich über mich...

Beitrag von Spike »

Das WYSIWYG stand für mich jetzt unabhängig von der heterosexuellen Diskussion über Paarbindungen für eine gesunde soziale Interaktion.
Wenn man anfängt ein Schauspiel aufzuführen, ohne dass andere davon wissen, ist das grundsätzlich Mist.
Ist ja auch ohne Drehbuch.
Edit: @Plakettenkleber - Habe habe die blöde Angewohnheit des Querlesens und zu spät realisiert was das hier doch für ein existentielles Wirrwar wird.
Deshalb:
1) Ich bin.
2) Ich bin der der ich bin nicht aus mir allein.
3) Siehe 1).
Wir sind mehr als das reproduzierende Tier !

@ferdimh: Motivation's a bitch. Einen Grund aufzustehen anders als in Punkt 1) zu finden ist schon eine Herausforderung :twisted: Dein Avatar ist im übrigen unübertroffen :D
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Plakettenkleber
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Re: ich über mich...

Beitrag von Plakettenkleber »

So sind z.B. rothaarige Mädchen in Deutschland häufiger "Nerd" als andere
konnte ich so jetzt noch nicht feststellen, aber rothaarige frauen ziehen mich magisch an, warum genau ist mir selbst nicht bekannt :lol:
Und ein Rat von meinem Hausarzt in einer Krise lautete: "Ziehen sie mir ihren Kumpels um die Häuser. Die Jungs wissen genau, was sie tun müssen".
soweit ok, bei mir ist es so gewesen, ich hab es mit dem umherziehen und alkohol immer maßlos übertrieben, die folge daraus war dann das sich immer mehr von mir abgewendet haben. das ist mir mittlerweile klar. deswegen jetzt auch kein alkohol mehr.
Damit haut man bei Sozial-Phobikern voll in die Kerbe, die haben i.d.R keine Kumpels. Dann sind die vollkommen am Boden.
so ist es (leider) bei mir, so richtige freunde/kumpels...naja, wie ich sagte, viele haben sich von mir abgewendet, übrig geblieben sind ausserhalb der familie nur 2
wobei,klar, die anzahl ist nicht entscheidend, sondern ob man zueinander hält, dazu gehört auch sich mal streiten etc.. wir haben uns aber immer wieder zusammengerauft.
Also die Frau fürs Leben zu finden die auch Technik begeistert ist habe ich nie versucht...
darum geht es mir auch garnicht das meine partnerin unbedingt die selben hobbys wie ich haben soll/muss. wenn sollte das halt so zusammenpassen, der rest ergibt sich dann schon von alleine. mit dieser einstellung komme ich soweit ganz gut klar, erzwingen kann ich nichts, und dauernd darüber nachdenken macht mein kopf noch mehr kaputt. ich lasse das thema frauen erstmal weg.
Ich weiß nicht wo du herkommst ..
aus BS
Aber das es hier so so viel Geschrieben wird zeigt mir das du/wir hier nicht alleine sind mit Problemen und die Resonanz ist durchgehend Positiv.
finde ich auch, ich bin echt erstaunt darüber, ok sonst habe ich die meinung gehabt ich würde mit meinen problemen und fragen den anderen nur unnötig auf den sack gehen.
klar, nicht alles wortwörtlich zu nehmen, aber es sind, wie ich finde viele anreize dabei zum nachdenken.
Erste Aufgabe: Nicht damit verstecken! Hier ist ein Treffen unter Bastlern für mich sehr hilfreich gewesen, weil es die Möglichkeit gibt, über die Themen, über die man gerne reden würde, mal zu reden. Jemand der deine Interessen nicht kennt und nicht teilt ist kein so einfacher Gesprächspartner.
ich denke wirklich darüber nach, erstmal schritt für schritt.

diese ganzen dinge, wie nicht gerne unter menschen, auf veranstaltungen usw.. ich hab das alles unter misserfolg gebucht und bin in selbstmitleid versunken (warum kann ich das nicht usw..) aber so, denke ich ich habe es halt herausgefunden das mir das einfach nicht liegt. das ist ok. ich muss das nicht machen, nur weil da andere auch hingehen.. und ja, ich habe mich zu anfang viel zu sehr auf "die anderen" konzentriert, auch ein großer fehler...

zum thema "profibastler"... jeder hat sein fachgebiet, der eine kann von jedem ein wenig, der andere ist auf einem gebiet stark und hat sonst 2 linke hände und alles voller daumen, ich fühle mich meistens dann automatisch unterlegen wenn ich mit leuten aus der selben berufsgruppe in kontakt komme.. ich kenn es nur zu gut sich mit menschen zu untehalten die, wie man sich selbst einredet, auf einer höheren ebene sind und man da nicht mithalten kann, gerade wenn es um politik und die welt geht, ich fühle mich dann automatisch minderwertig.
ich finde es gut das hier im forum politik etc. weitestgehend ferngehalten wird.

ich bin mal gespannt was für ergebnisse die untersuchung meiner schilddrüse bringt...
die untersuchung an sich war eigentlich nicht schlimm, nettes personal, habe fragen gestellt die mir auch verständlich beantwortet wurden. diesen arztbesuch möchte ich als "o.k." einstufen. ich bekam ja ein radioaktives kontrastmittel gespritzt (nein, ich habe jetzt keine superkräfte...), und als ich ins büro zurückkam schlug unser gamma-scout erstmal kräftig alarm, was erstmal für aufsehen im büro sorgte. 4µS/h in 1m abstand, direkt auf die einstichstelle gehalten 32µS/h :lol:
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Hightech
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Re: ich über mich...

Beitrag von Hightech »

Plakettenkleber hat geschrieben: ich bin mal gespannt was für ergebnisse die untersuchung meiner schilddrüse bringt...
Was sind die Symptome ?
Ich frage, weil ich mich mit ständiger Müdigkeit rumplage, Tageweise kaum die Augen aufhalten kann und im Stehen einpenne.
Bei Männern wird fast nie die Schilddrüse untersucht, das wäre eine noch eine Möglichkeit für mich.
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Nicki
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Re: ich über mich...

Beitrag von Nicki »

Hightech hat geschrieben: Was sind die Symptome ?
Ich frage, weil ich mich mit ständiger Müdigkeit rumplage, Tageweise kaum die Augen aufhalten kann und im Stehen einpenne.
Interessant. Wie lange schon?
Ich fühle mich seit ca. 3 Jahren irgendwie weniger leistungsfähig als ich für möglich halte.
Ändert sich auch mit Vitaminpillen nicht, Ernährungsumstellung brachte auch nicht viel.
Dazu kommt ein Taubheitsgefühl in der Ohrmuschel.
Mein Termin beim Neurologen ist erst in 5 Monaten, muss ich wohl abwarten - der Hausarzt war ratlos.
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Hightech
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Re: ich über mich...

Beitrag von Hightech »

Nicki hat geschrieben:
Hightech hat geschrieben: Was sind die Symptome ?
Ich frage, weil ich mich mit ständiger Müdigkeit rumplage, Tageweise kaum die Augen aufhalten kann und im Stehen einpenne.
Interessant. Wie lange schon?
Das hat vor ca.18 Jahren begonnen. Ist im Laufe der Jahre schlimmer geworden.
Zuerst war es die vermutete Schlafapnoe, der Rat: "Nehmen Sie mal 10-15kg ab"
Aber das war es nicht, ich wiege jetzt 18kg weniger und Schnarche auch nicht, sagt meine Frau.
Vitamin D ist es auch nicht, Blutwerte sind i.O.
Mein Hausarzt ist mittlerweile so ratlos das er mir ne Überweisung zum Psychologen ausgestellt hat -> Depression.

Ich hab ihm erklärt das ich Depressionen bekomme von der Müdigkeit und nicht umgekehrt, ich hab sonst keinen Anlass für Depressionen.
Klar gibt es Tage... aber die gehen vorbei.
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Plakettenkleber
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Re: ich über mich...

Beitrag von Plakettenkleber »

http://www.medipresse.de/Was-fehlt-mir/ ... n-162.html
bei mir liegt der verdacht einer unterfunktion nahe, bei mir ist das in der familie weit verbreitet.

zumindest will ich da nichts unversucht lassen, entweder hab ichs oder nicht. wenn nicht dann werd ich weitersuchen müssen. ich lasse mich auf garkeinen fall einfach so auf die psychologische schiene schieben.
Azze
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Re: ich über mich...

Beitrag von Azze »

Ich weiss, was du meinst. Ärzte schieben einen ganz gerne mal auf die psychologische Schiene, wenn sie nicht mehr weiter wissen. Insbesondere wenn man dann das Gefühl hat, dass noch nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft wurden, vor dieses "Urteil" fiel, ist das extrem unbefriedigend und mitunter verstörend.

Die Kehrseite ist, dass aber auch viele Patienten große Schwierigkeiten haben zu akzeptieren, dass sie tatsächlich psychologische Hilfe benötigen. Leider ist gesellschaftlich immer noch nicht so richtig akzeptiert, dass auch die Psyche veritabel krank sein kann (und darf), so dass mancher bei dich selbst sich vehement gegen diese Erkenntnis wehrt. Erst die letzten Jahre rückt die Psyche dank Burnout-Syndrom auch in den Focus der Öffentlichkeit und wird nun auch mal wahr genommen. Aber so mancher Patient hat sicher unfreiwillig sein Leiden verlängert, indem er zu lange dagegen ankämpfte. Mit einem lädierten Sprunggelenk geht jeder ohne Scheu zum Spezialisten. Aber vor jemand aus eigenen Stücken die psychologischen Hosen runter lässt, muss meist viel passieren. Ich habe das live bei einer füheren Freundin erlebt, der es heute gut geht, nachdem sie eine lange Verleugnungs- und Leidenphase hinter sich bringen musste, ehe sie sich helfen ließ.

Insofern habe ich großen respekt, wenn sich jemand "outet" und zu seiner Schwäche steht - das ist der erste Schritt, Stärke zu zeigen.
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zauberkopf
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Re: ich über mich...

Beitrag von zauberkopf »

ich kenn es nur zu gut sich mit menschen zu untehalten die, wie man sich selbst einredet, auf einer höheren ebene sind und man da nicht mithalten kann, gerade wenn es um politik und die welt geht, ich fühle mich dann automatisch minderwertig.
Bitte, bitte, bitte lass das !!!
Das entbehrt doch jeglicher Grundlage !
Genau so wie das gegenteil...
(z.B. der der Glaubt jemand zu sein, hat aufgehört jemand zu werden.)
Guck mal.. die Leute, die ernsthaft, vor mir behaupten, ein "Leistungsträger" zu sein.. müssen leider damit klarkommen, das ich mich am Boden rolle vor lachen.. ;-)
Und die Reaktion darauf.. machts auch nicht besser ! Hinterher habe ich immer Muskelkater..
Den Vogel abschiessen tun allerdings die Jungs hier : https://de.wikipedia.org/wiki/Calvinismus

Tip : Wenn Du eine Idiotenlaterne hast : Hau sie wech !
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Heaterman
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Re: ich über mich...

Beitrag von Heaterman »

Hightech hat geschrieben: Das hat vor ca.18 Jahren begonnen. Ist im Laufe der Jahre schlimmer geworden.
Zuerst war es die vermutete Schlafapnoe, der Rat: "Nehmen Sie mal 10-15kg ab"
Aber das war es nicht, ich wiege jetzt 18kg weniger und Schnarche auch nicht, sagt meine Frau.
Vitamin D ist es auch nicht, Blutwerte sind i.O.
Mein Hausarzt ist mittlerweile so ratlos das er mir ne Überweisung zum Psychologen ausgestellt hat -> Depression.

Ich hab ihm erklärt das ich Depressionen bekomme von der Müdigkeit und nicht umgekehrt, ich hab sonst keinen Anlass für Depressionen.
Klar gibt es Tage... aber die gehen vorbei.
Schlaf? Was is´n das für ein Fremdwort? Hab ich seit mindestens 20 Jahren aufgegeben, 4 bis 5 Stunden scheinen dem Kadaver (der schon immer eher nachtaktiv ist) zu reichen, lediglich am WE etwas mehr. Arzt? Sinnlos, schade um die Zeit. Ich hab gelernt, damit zu leben, als Selbständiger kriegt man schon von allein die Augen auf, wenn man den Sollumsatz im Monat denkt :mrgreen:
Scheint `ne Volkskrankheit zu sein, schlecht oder gar nicht einschlafen, nach Feierabend quasi umfallen, sobald man inaktiv wird - muss aber nicht in Depressionen enden, sowas kenn ich nicht. Eher presenile Bettflucht im Alter...
Keine Depressionen zu kriegen, ist m.E. auch eine Frage des eigenen Willens und Trainings, ein wenig auch eine genetisch stabile Gesundheit und der Motivation: immer weiter, don´t look back... Halbwegs intakte Familie ist auch nicht schlecht, mich motiviert zur Zeit zusätzlich das Kerlchen hier (Enkel):
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Captain Einsicht
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Re: ich über mich...

Beitrag von Captain Einsicht »

Hightech hat geschrieben: Was sind die Symptome ?
Ich frage, weil ich mich mit ständiger Müdigkeit rumplage, Tageweise kaum die Augen aufhalten kann und im Stehen einpenne.
Bei Männern wird fast nie die Schilddrüse untersucht, das wäre eine noch eine Möglichkeit für mich.
Das Problem hatte ich auch bin sogar zeitweilig im sitzen weggeknackt und es war die Schilddrüse habe dann Jod mit Hormonen bekommen war da 2 Wochen total Durcheinander.

Der Eisenmangel war so Ähnlich dachte zu erst das es wieder die Schilddrüse ist aber was es meiner Ärztin verraten hat war das ich dauernd Heißhunger auf Fleisch hatte.

Zum Glück habe ich eine Ärztin erwischt die Ihre Diagnose durchs zuhören macht und sie durch die Untersuchung Bestätigt.

Walter
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Finger
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Re: ich über mich...

Beitrag von Finger »

Zuerst war es die vermutete Schlafapnoe, der Rat: "Nehmen Sie mal 10-15kg ab"
Aber das war es nicht, ich wiege jetzt 18kg weniger und Schnarche auch nicht, sagt meine Frau.
Warst du mal im Schlaflabor? Oder hast den Sauerstoffgehalt im Blut nachts gemessen? Wahrscheinlich :mrgreen: Wollte aber trotzdem mal fragen...
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Hightech
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Re: ich über mich...

Beitrag von Hightech »

Finger hat geschrieben: Oder hast den Sauerstoffgehalt im Blut nachts gemessen? Wahrscheinlich :mrgreen: Wollte aber trotzdem mal fragen...
Hatte mir fürn Fuffi beim Chinesen einen PO2 Messer bestellt und mal gemessen, soweit ok. Den hat jetzt Zabex :)
Ich hatte davor schon beim Lungenfachmann ein Übernachtdiagnosedings welches auch pO2 misst. Keine großen Aussetzer.
Letztes Jahr hatte ich nochmal die Runde gedreht mit dem Teil vom Hausarzt, also Atmung-Puls-pO2.
Auch fast nix.

Das Schlaflabor hatte ich noch nicht, gibt halt so keinen Anhaltspunkt. dafür.
Nu, sollt ich das vielleicht doch mal machen. Zumindest als Ausschluss-Diagnose.

Die Schilddrüse "kanns" nicht sein, Hormone sollen wohl ok sein, lt Bluttest. Vielleicht doch noch mal in die Richtung bohren.
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gafu
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Re: ich über mich...

Beitrag von gafu »

zauberkopf hat geschrieben:
ich kenn es nur zu gut sich mit menschen zu untehalten die, wie man sich selbst einredet, auf einer höheren ebene sind und man da nicht mithalten kann, gerade wenn es um politik und die welt geht, ich fühle mich dann automatisch minderwertig.
Tip : Wenn Du eine Idiotenlaterne hast : Hau sie wech !
100% ack.

Auf das einseitig dargestellte "weltgeschehen" kann man genausogut verzichten wie auf "allgemeinwissen aus dem fernsehen".

Es ist von sehr vielen leuten, die Bekanntheitsgrad durch Kreativität (ob kunst, erfinder oder wissenschafter) erlangt haben, später bekannt geworden das die meist auch mehr schlecht als recht im leben klar kamen.

Die wüsche lassen sich leider mit dem erreichbaren kaum in deckung bringen.

Der oben genannte Minderwertigkeitskomplex ist mir nicht unbekannt. Ich hab auch so meine Tiefpunkte.
Die geschönte Selbstdarstellung in den medien, sozialen netzwerken und auch so als form von prahlerei lässt einem, der versucht alles etwas realistischer zu betrachten schon das eigene erreichte als Misserfolge einordnen.

Mit dem älterwerden (und auch dem verzicht auf tv und 'social media') sieht man das mit etwas mehr abstand. Das verfolgen von politik und weltgeschehen ist eher noch mehr anlass zur sorge, ob überhaupt noch ein rest intelligenz 'im schwarm' steckt, und somit auch nicht gerade etwas, das einen an der stelle etwas aufbaut.

Bei mir schlägt sich das in verschiedenen dingen nieder. Ich hab exzessiv mmorpg gezockt. Das war einerseits gut, weil es soziale kontakte auf distanz ermöglicht hat, aber der stillstand im eigenen leben drumherum wird einem mit den jahren auch mehr und mehr deutlich.
Das wechselt dann so mit phasen wo ich nur um des Erfolgserlebnis willen viele dinge baue, fertigstelle, oder beginne und wieder verwerfe.
Was mir in letzter zeit etwas Aufwind gebracht hat war meine kündigung und ein sich normalisierendes betriebsklima.
Ich mache zwar was sinnloses (aus meiner sicht), aber dennoch bin ich damit soweit erfolgreich als das man auch mal gewürdigt bekommt wenn alles läuft, und ohne größere reibungspunkte die projekte über die bühne gehen. (Handwerk)

Man arrangiert sich halt so damit, nur gehts mir etwas ab von zeit zu zeit mal mit jemand ein tiefsinnigeres gespräch zu führen der vielleicht in einer ähnlichen situation ist.
Ist halt auch alles etwas kompliziert.

Man geht auch mit völlig falschen erwartungen an die leute um einen herum ran.
Vielen ist fast alles egal, die brauchen nix mehr lernen, haben wenig interesse und wollen nur im urlaub mal nix tuen.
Und sportfernsäh gucken.

??? Mit so leut kann ich nix anfangen, da komm ich einfach nicht klar.

Leider sind das die meisten.
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Mista X
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Re: ich über mich...

Beitrag von Mista X »

Hm erst wollte ich ja nichts schreiben hierzu aber egal...

Ich selbst habe autistische Züge bzw. bin lieber alleine und kann mit vielen Menschen um mich rum nichts anfangen. Dies schlägt sich natürlich in meinem Umfeld nieder, so das ich nur sehr wenige Kontakte pflege und statt ne Party zu besuchen mich lieber Abends vorm Rechner beschäftige oder in der Werkstatt.
MMORPG spiele ich heute noch teilweise exzersiv und meine Basteleien waren damals auch extrem, bis ich diese aus platzmangel vorläufig auf ein Minimum beschränkt habe.
Da ich allerdings beruflich auch mit anderen Leuten zu tun habe kann ich mir es nicht erlauben allein zu brüten. Hab ich jedoch früher offen meine Abneigung gezeigt einem gegenüber, so verstecke ich diese nun und derjenige bekommt es hintenrum zu spüren, und wenns über eine höhere Abrechnung passiert, oder verzögerte Bearbeitung seiner Wünsche.

Zu meiner Schande muss ich gestehen: Ich habe noch eine Idiotenlaterne hier stehen, allerdings seit 8 Jahren nicht mehr angeguckt. Filme kann ich mir auch genauso gut übers I Net angucken, da muss ich mir nicht von den Sendern noch von 140min Spieldauer noch 25min+ Werbung reindudeln lassen und eventuell gekürzte Fassungen weil es ja um 20:15 laufen muss...

Was ich damit sagen will: Jeder hier hat sein Päckchen zu schleppen...
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zauberkopf
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Re: ich über mich...

Beitrag von zauberkopf »

Bei mir isses so.. ich mag menschen..so ziemlich alle.. aber sie gehen mir mitunter FÜRCHTERLICH AUF DEN SACK !
(Leider ich durch meine art anderen auch.. z.B. Kontakte pflegen.. fällt mir schwehr..)
Gerde diese "nicht Win Win" Spielchen..
Oder einfach so Probleme machen... hey ! Ich meine.. wenn man keine Probleme hat, kann man doch trotzdem Lösungen basteln..
z.B. Sodbrenner.. Fumpballon.. etc.. ;-)

Heute waren Menschen auch wieder Anstrengend :
Ich musste ernsthafen einen "Beweis" führen.. das es besser ist einen Draht anzulöten, ansatt ihn irgendwo lose reinzulegen..
.. ich musste darüber Diskutieren..
LEUTE ! (Deswegen bin ich jetzt 3 mal u.A. durch die halbe Republik gedüst)

Ich nenne mal kurz meine Katze Kati.. und zieh mir mal kurz das hier rein : https://www.youtube.com/watch?v=uiCRZLr9oRw
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xoexlepox
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Re: ich über mich...

Beitrag von xoexlepox »

Mista X hat geschrieben:Ich habe noch eine Idiotenlaterne hier stehen, allerdings seit 8 Jahren nicht mehr angeguckt
Interessant, wie viele "Totalverweigerer" es hier gibt! Ich habe hier noch einen "12V-S/W-Campingfernseher", den ich gelegentlich als Einschlafhilfe benutze, somit zähle ich mich auch dazu... Ist das ggf. ein Hinweis auf eine "seltsame Weise", mit der einige Menschen (Frickler ?) auf "externe Einflüsse" reagieren, und somit nicht mehr in das "Normalraster" passen ? Oder ist es mglw. eine Folge von genau diesem Verhalten??? Ist diese Diskrepanz mglw. eine Ursache für Probleme? -> Wäre mal eine nette Aufgabe für einen angehenden Psychologen (bevor er versucht, sich selbst zu analysieren ;) )

Nur so ein paar spontane Gedanken zu diesem Thema...
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Nicki
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Re: ich über mich...

Beitrag von Nicki »

Was da läuft langweilt zumindest mich größtenteils extrem.
Mir ist letztens aufgegangen, dass ich meinen Sat-RX seit meiner Umräumaktion vor ein paar Monaten noch nicht wieder angeschlossen habe.
Zuletzt in ernsthaftem Umfang habe ich vor wohl deutlich über 3 Jahren ferngesehen.
Reiner Konsum ist mir auf Dauer zu öde (ab und zu Film gucken geht klar, aber dann ohne Werbung), in Göritz haben wir ja auch keine Tribüne gebaut :P
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ferdimh
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Re: ich über mich...

Beitrag von ferdimh »

Ich denke nicht, dass die TV-Verweigerung fricklerspezifisch ist.
In meinem Umfeld haben viele Leute einen Fernseher. Aber wenige haben eine Antenne oder Kabel angeschlossen. Unabhängig ob ET-Bastler, Doktorand im theoretischem Maschinenbau, Phyiker oder Büroaushilfe.
Radio und Fernsehen als "Berieselungsmedium" kriegen Konkurrenz durch Internetradio und Youtube. Warum sollte ich mir das reinziehen, was das (ohnehin spärliche) TV-Programm vorgibt, wenn ich auch was interessantes im Netz gucken kann?
Ich sehe weniger "Frickler" die Glotze ablehnen als eine generelle Ablehnung von Billigprogramm, weil man was Besseres mit seinem Leben anzufangen weiß.
Ich kenne auch viele Leute, die sich abends zum Tatortgucken treffen. Das ist dann wieder ein Event...
Felix_W
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Re: ich über mich...

Beitrag von Felix_W »

Das Frickeln an sich, die Reparatur defekter Geräte, das direkte Verwerten von "Schrott" usw. steht doch im direkten Gegensatz zur fortschreitenden Kosumgeilheit der Durchschnittsgesellschaft. TV ist auch nur eine Form von Konsum und jeder einigermaßen klar denkende Mensch sollte früher oder später auf den Trichter kommen, dass sich die knappe Freizeit weitaus besser nutzen lässt.

Ich finde es aber insgesamt sehr interessant, in wie vielen Punkten sich viele von uns sehr ähnlich sind und auch ich erkenne mich in etlichen davon wieder. Die meisten der angeführten "Probleme" sehe ich aber nicht als solche, denn von der "Norm" abzuweichen ist ja nichts Schlechtes, eher im Gegenteil.

Um sich nicht gänzlich vom eigentlichen Thema zu entfernen:
Der wichtigste Punkt, der ja auch schon mehrfach genannt wurde, ist in meinen Augen der Kontakt zu ähnliche denkenden Menschen. Es geht dabei auch gar nicht darum, sich zum Besuch irgendwelcher Veranstaltungen oder Treffen zu überwinden, sondern eher darum einen (ja, einer reicht schon) Gesprächspartner zu haben, mit dem man sich normal unterhalten kann. Hat man im echten Leben keinen Kommunikationspartner für die Themen, die einen tatsächlich interessieren, ob das nun private Themen sind oder technisches Fachgesimpel, über das man sich mit sonst niemandem unterhalten kann, dreht man einfach früher oder später am Rad. Mir jedenfalls ginge das so.

Grüße, Felix
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Hightech
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Re: ich über mich...

Beitrag von Hightech »

Nur mal so am Rande:
"Ich hab keinen Fernseher" gilt nur für Leute die keinerlei Medienangebote nutzen.
Wer statt dessen sich den ganzen Tag Youtube reinzieht oder im MMOG rumtreibt ist keinen deut "besser" und braucht sich deshalb nicht mit "ich hab ja keinen Fernseher" profilieren
Denn beides sind Ablenkungsmedien.
Es spricht absolut nichts dagegen sich auch mal am Abend nach einem langen Tag einfach mal vor die Glotze zu packen und berieseln zu lassen.
Das das Angebot im Fernsehen zum aller größten Teil überhaupt keinen Anpruch hat liegt an den Nutzern.
ICH habe einen Fernseher.
ICH nutze den Fernseher.
Ich schaue das was ich will und wann ich will. Wenn mir was nicht passt, schaue ich es nicht. Ich lösche alle Sender die mich nerfen.
Manchmal will man auch garnichts machen. Dann such ich mir einen schönen Film aus oder schau mir eine Folge einer Serie an.
Meistens nicht im Free-TV, weil da die Sendungen nicht zu den Zeit kommen wo ich was sehen will.
Dafür gibts ja zum Glück das Internet was am Fernseher angeschlossen ist.
Und Sat-Receiver die eine Festplatte haben, da kann man schön die Werbung weg skippen.
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PowerAM
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Re: ich über mich...

Beitrag von PowerAM »

Das ist zwar jetzt vollkommen am urspruenglichen Thema vorbei...

Ich habe zwar einen Fernseher, nutze ihn aber im Sommerhalbjahr fast ueberhaupt nicht. Allerdings verweigere ich mich recht konsequent ausschliesslich werbefinanzierten Fernsehanbietern. Bei mir befriedigen die oeffentlich-rechtlichen Anstalten den Fernsehbedarf vollkommen, bei denen ich allerdings auch die werbelastigen Vorabendzeiten meide. Angesichts meiner Fernsehgewohnheiten und -interessen faellt mir das auch sehr leicht. Mich interessiert weder Fussball noch Boxen im Fernsehen. Will ich Fussball sehen, dann stelle ich mich z. B. am Sonntag an den Platz in meinem Doerfchen. Die meisten der Spieler kenne ich persoenlich. Mein Fernsehinteresse gilt neben regionaler Berichterstattung Dokumentationen mit historischen oder technischen Hintergruenden, ich schaue mir auch gern Natur- oder Reisedokumentationen an. Einen Film von jemand, der seinen Urlaub als Bahnreisender durch Russland verbrachte, ist fuer mich um Welten spannender als irgendein Spielfilm.

Wenn im kommenden Jahr die Umstellung auf unser exklusives DVB-T2 beginnt, werde ich nicht zu den ersten Kaeufern einer Empfaengerbox gehoeren. Exklusiv deshalb, weil man einen nationalen Alleingang mit einem Codec will, der noch besser als jede Verschluesselung ist. Dass darueber hinaus die RTL-Gruppe angekuendigt hat, verschluesselt starten und sich seine Programme bezahlen lassen zu wollen, das trifft mich praktisch ueberhaupt nicht. Eher ist zu befuerchten, dass es nicht mehr wie bisher fast saemtliche bundesweiten Dritten zu gucken gibt und man nur noch die regional zustaendigen Programme oder allenfalls die der Nachbarbundeslaender anbieten wird. Schade, es ist aber nicht zu aendern. Vielleicht bietet das die Chance, mit dem Fernsehkonsum gaenzlich zu brechen. In der Tat kann man die Zeit haeufig besser nutzen, in der man gewoehnlich die empfangbaren Programme durchschaltet und feststellt, dass keiner der aktuell gebotenen Programminhalte die eigenen Interessen trifft.


Ein anderes Thema, ueber das man nachdenken sollte: Wie weit geht das persoenliche Kommunikationsbeduerfnis? Damit meine ich jetzt nicht nur Facebook, Whatsapp oder verschiedene Forenlandschaften. Die ersten beiden ignoriere ich, betaetige mich dafuer in verschiedenen Foren. Wieviel davon ist aber realer, also menschlicher Kontakt? Aus einem Radioforum heraus ist eine kleine aber sehr agile Gruppe mit eigenen geschlossenen Foren hervorgegangen, aus der ich praktisch fast alle persoenlich kenne. Bei einigen hat es darueber hinaus sogar fuer freundschaftliche Beziehungen gereicht, bis hin zur gegenseitig gewaehrten Urlaubsunterkunft. Mein eigener Freundeskreis ist langjaehrig gewachsen und hat sich gefestigt, ist aber auch nicht wirklich riesig. Wir machen einiges gemeinsam, zeitlich mal mehr und mal weniger. Man wohnt inzwischen eben nicht mehr im gleichen Ort, viele sind der Arbeit wegen nach Berlin gezogen. Ich bin prinzipiell nicht kontaktscheu und kann mich auch gern mit oder ohne Bier mit Nachbarn auf der Bank vor dem Haus themenoffen unterhalten.
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Nicki
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Re: ich über mich...

Beitrag von Nicki »

PowerAM hat geschrieben:Wie weit geht das persoenliche Kommunikationsbeduerfnis? Damit meine ich jetzt nicht nur Facebook, Whatsapp oder verschiedene Forenlandschaften. Die ersten beiden ignoriere ich, betaetige mich dafuer in verschiedenen Foren. Wieviel davon ist aber realer, also menschlicher Kontakt?
Ersteres ist extrem zeitraubend, allerdings habe ich darüber auch einige Leute aus der Gegend kennengelernt mit denen ich öfter mal zu tun habe.
Nein, nicht über Dating- (kann man knicken, so überlaufen und ungleich verteilt wie das ist...) oder "wer hat Bock dannunddann was zu unternehmen?"-Gruppen, sondern "Wer kann, ich brauche" und "Wer hat, ich suche".
Zweiteres ist halt oft der kleinste gemeinsame Nenner (in 10 Jahren wirds vielleicht was anderes sein), aber zumindest ich verbringe damit nicht so viel Zeit - es ist eher eine Ergänzung, ich verabrede mich mit Leuten oder schreibe denen wo ich nicht mal eben jeden Abend hinfahren kann.
(Wer hätte 2007 gedacht wie flott werkenntwen und icq aus dem Alltag verschwinden würden?)
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Andreas_P
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Re: ich über mich...

Beitrag von Andreas_P »

Ich finde es schön das sich hier einige trauen über ihre Probleme so offen zusprechen.

Ich habe wahrscheinlich auch das Asperger-Syndrom, meine Mutter liegt mir ständig in den Ohren
das doch mal untersuchen zu lassen. Hat das jemand von euch schon mal das schon mal untersuchen lassen?
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Mista X
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Re: ich über mich...

Beitrag von Mista X »

Nö habs auch noch nicht untersuchen lassen.
Ich weiß, dass ich meine Ecken und Kanten habe, lasse mir aber meist nichts anmerken äußerlich wenn mich wer nervt. Ich weiß z.b. das einer meiner Kunden (Von der Sorte: Ich hab dir doch das und das gesagt!! Warum hast du das denn ganz anders gemacht?! - Notizen hervorkram: Hier steht doch wie du es haben wolltest ... ) regelmäßig innerlich kocht, weil ich keine Miene verziehe und mir seinen Ärger nicht zu Herzen nehme.
Vllt. ist es eine Art von Asperger wenn man die Einstellung: I don't give a fu.. hat. Ich weiß es nicht...
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zauberkopf
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Re: ich über mich...

Beitrag von zauberkopf »

In Köln gibts da ein spezialisiertes Zentrum.
Du rufst da an.. gibst Deine Adresse ..
und 2 Wochen später kommt ein extrem Dicker umschlag mit einem fetten Fragebogen.
Den schickst Du dann hin.. und irgendwann kommt dann ein Terminvorschlag.
so in ca 13-15Monaten. (DAS IST KEIN WITZ)
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Hightech
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Re: ich über mich...

Beitrag von Hightech »

Andreas_P hat geschrieben:Ich finde es schön das sich hier einige trauen über ihre Probleme so offen zusprechen.

Ich habe wahrscheinlich auch das Asperger-Syndrom, meine Mutter liegt mir ständig in den Ohren
das doch mal untersuchen zu lassen. Hat das jemand von euch schon mal das schon mal untersuchen lassen?
Kannst du es erkennen, wenn ich einer böse anschaut ?
Ist es für dich wichtig von anderen wahrgenommen zu werden ?
Wenn ja, erstmal kein Asperger.


Hier berichtet eine Asperger-Frau.
http://www.wrint.de/tag/asperger/
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zauberkopf
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Re: ich über mich...

Beitrag von zauberkopf »

Haua ! Das ist aber extrem weit aus dem Fenster gelehnt !
z.B. der Fragebogen den ich hier noch habe.. wenn Du genau hinschaust, wiederholt der sich ständig.
Autisten kannst Du nicht daran erkennen, das sie z.B. superordentliche Typen sind.
Das können auch komplette Chaoten wie Du und ich sein.. ;-)
Und je älter sie werden, desto weniger ist das auch offensichtlich.. sie lernen..
Wenn einer z.B. nur ein Auge hat, kann er trotzdem entfernungen abschätzen.
Er braucht dafür länger.. und wenn das Objekt unbekannt ist, klappt das uch nicht so gut.. aber es geht !

Das ist ja genau die schwierigkeit, mit der die Fachleute zu kämpfen haben, wenn es um "ältere" geht.
Bei Kiddies.. ist ne Diagnose relativ easy...
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Re: ich über mich...

Beitrag von Andreas_P »

Zauberkopf hat geschrieben:
In Köln gibts da ein spezialisiertes Zentrum.
Du rufst da an.. gibst Deine Adresse ..
und 2 Wochen später kommt ein extrem Dicker umschlag mit einem fetten Fragebogen.
Den schickst Du dann hin.. und irgendwann kommt dann ein Terminvorschlag.
so in ca 13-15Monaten. (DAS IST KEIN WITZ)
Im Würzburg soll es zu dem Asperger-Syndrom ein Kompetenzzentrum geben,
habe da mal was vor einigen Monaten in der Zeitung gelesen.
Hightech hat geschrieben:
Kannst du es erkennen, wenn ich einer böse anschaut ?
Ist es für dich wichtig von anderen wahrgenommen zu werden ?
Wenn ja, erstmal kein Asperger.
Ich merke das einfach nicht immer, es fällt mir meistens einfach schwer.
Hightech hat geschrieben:
Ist es für dich wichtig von anderen wahrgenommen zu werden ?
Was meinst du mit dieser Frage?

Hat einem euch die Diagnose Asperger-Syndrom tatsächlich weitergebracht?

Ordung ist für mich nicht so wichtig, habe da gestern einen Spruch gelesen, der mir gefallen hat.

"Ordung ist das halbe Leben, ich lebe in der anderen Häfte." ;)
Zuletzt geändert von Andreas_P am Do 24. Sep 2015, 18:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: ich über mich...

Beitrag von Hightech »

An einer Stelle sagt Sie, Autisten erkennen andere Autisten fast immer sofort.
Autisten haben meistens keinen direkten Augenkontakt zum Gegenüber, weil sie beim ersten Blick alle Details von deinem Gesicht gesehen haben
und keinen weiteren Grund mehr haben Dich anzuschauen. Denn sie können deine Mimik eh nicht deuten und somit ist dein Gesicht nicht mehr interessant.
Nach vielen Jahren Training können die dann doch grob abschätzen was du mit deinem Gesichtsausdruck meinst.
Autisten können meistens Ironie nicht verstehen, auch das ist eine enorme Anstrengung.
Hört da mal rein, das ist sehr Informativ !
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Hightech
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Re: ich über mich...

Beitrag von Hightech »

Naja,
bei mir reicht es manchmal auch nicht nur mit dem "Zaunpfahl" zu winken.
Mir ist es auch deutlich lieber man sagt ganz genau was erwartet wird.
Höfliches um den Brei herum reden verstehe ich auch nicht.
Wer weiß was mir alles entgangen ist.
Wenn jemand nicht in der Lage ist, mir deutlich zu sagen was gewünscht ist, dann bekomme ich das schlicht nicht mit.
Feine Zwischentöne, kannste Knicken :)
Ich kann es nicht verstehen, das so viel durch die Blume gesagt wird. Warum können die Leute nicht freundlich aber warheitsgemäß kommunizieren ?
Wenn ich z.B. irgendwo zu Besuch bin, und mich da wohl fühle gehe ich erst, wenn der Gastgeber mir sagt das Schluss ist.
Es reicht dann schon wenn er sagt das er müde ist oder das jetzt Ende ist. Dann gehe ich auch sofort, anders wäre ja auch unhöflich.
Besonders blöde ist, wenn er sagt, bleib so lange du willst, damit aber sagen will, jetzt wird aber Zeit .....
Aber genau deshalb erwarte ich auch, das es auch dann gesagt wird das Schluss ist. Das wäre ebenso höflich.

So geht es halt immer bei mir.
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Re: ich über mich...

Beitrag von Nicki »

Hightech hat geschrieben: Ich kann es nicht verstehen, das so viel durch die Blume gesagt wird. Warum können die Leute nicht freundlich aber warheitsgemäß kommunizieren ?
Weil man nie genau weiß, wie es ankommt und die Reaktion aussieht.

Z.B. wenn jemand sich permanent selbst überschätzt, das aber anscheinend nicht einmal hinterher merkt sondern als gegeben hinnimmt.
Wie macht man das demjenigen klar ohne dass es abwertend ankommt?
(Ok, Handlungsbedarf hält sich in Grenzen, die Person gefährdet eher ihre Karriere als ihre seelische Gesundheit)
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Re: ich über mich...

Beitrag von Andreas_P »

Ich werde mir mal das Verlinkte Audiofile anhören Hightech.
Higtech hat geschrieben:
Naja, bei mir reicht es manchmal auch nicht nur mit dem "Zaunpfahl" zu winken.
Mir ist es auch deutlich lieber man sagt ganz genau was erwartet wird.
Höfliches um den Brei herum reden verstehe ich auch nicht.
Wer weiß was mir alles entgangen ist.
Wenn jemand nicht in der Lage ist, mir deutlich zu sagen was gewünscht ist, dann bekomme ich das schlicht nicht mit.
Feine Zwischentöne, kannste Knicken :)
Ich kann es nicht verstehen, das so viel durch die Blume gesagt wird. Warum können die Leute nicht freundlich aber warheitsgemäß kommunizieren ?
Wenn ich z.B. irgendwo zu Besuch bin, und mich da wohl fühle gehe ich erst, wenn der Gastgeber mir sagt das Schluss ist.
Es reicht dann schon wenn er sagt das er müde ist oder das jetzt Ende ist. Dann gehe ich auch sofort, anders wäre ja auch unhöflich.
Besonders blöde ist, wenn er sagt, bleib so lange du willst, damit aber sagen will, jetzt wird aber Zeit .....
Aber genau deshalb erwarte ich auch, das es auch dann gesagt wird das Schluss ist. Das wäre ebenso höflich.

So geht es halt immer bei mir.
Du sprichst mir da aus der Seele.
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Mista X
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Re: ich über mich...

Beitrag von Mista X »

Feste Eckpunkte an denen sich Autismus festmachen lässt gibt es nicht.

Ich habe durchaus einen tiefschwarzen Humor - so schwarz, der ist schon ausgewandert und pflückt nun Baumwolle in den USA - aber mein Gegenüber anhand des Gesichtsausdrucks einschätzen was er fühlt oder meint geht bei mir mal gar nicht. Was du nicht in Worte verpackst kommt bei mir nicht an. Auch gewisse Ratschläge wie z.B. sei zu allen immer nett geht bei mir meist nicht. Ich habe nunmal meine Lieblinge und die weniger beliebten Leute. Da geb ich aber auch nichts drum.

Ansonsten kann ich Hightech nur zustimmen... ich ticke genau wie er.
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zauberkopf
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Re: ich über mich...

Beitrag von zauberkopf »

Mein Alter meinte mal.. ich hätte in den letzten Jahren persönliche Fortschritte gemacht.
In der "Kommunikation mit anderen".. ich entgegnete nur : Leute, das ist kein Fortschritt.. ihr geht mir tierisch auf die Nüsse !

Gerade spielchen.. "kreativer umgang mit Wahrheit"... politik dort wo sie keinen Sinn macht...
Das knockt mich immer noch .. ziemlich aus. Und das es das tut, geht mir auf den Sack.
Und zum konzentrierten Arbeiten brauch ich auch verdammt noch mal RUHE !
Und dann.. merke ich, wie anstrengend es ist, das "Menschliche" mit dem Kopf das zu kompensieren.
z.B.Dieses Versuchen "zwischen den Zeilen" lesen.. Und das dauert mir immer zu lange.
Da muss ich geduld üben..
jedenfalls weis ich das ich dadurch das ich nicht 3D sehen kann, zwar bei Volleyball sehr gut Bälle strategisch plazieren kann...
.. aber einen Schnellen Ball werde ich niemals fangen, weil mein Hirn eben nur ein Auge statt 2 gleichzeitig verarbeitet.
hmm... alles halb so schlimm..

Und das klappt. Seit dem ich ne kleine bewusste Zeiteinteileung mache : Zeit Menschen/ Zeit alleine
Klappt das langsam.
Die Migräneattacken sind extrem zurrückgegangen.
Ich bin auch selbstbewusster : Das brauch ich um jenes zu können.
(z.B. Störungsfreies Arbeiten)

Und auf diese Tricks stoss ich, vor gar nicht langer Zeit bei anderen Aspis.
Das alles z.B. klärte bei mir auch viele Fragen.. die ich mir schon immer stellte.
Schon vor dem Burnout.
Da habe ich leute entdeckt, die total anders.. oder aber eher wie ich ticken.
z.B. Inselbegabung oder besonders schlau, würde ich mir jetzt mal nicht attestieren.. ;-)

Und falls es wirklich so ist, das ne Spätfolge einer verdammten Bakterie ist..
... und das ich vielleicht ganz anders drauf wäre.. wenn ich damals rechtzeitig ein bestimmtes Antibiotika bekommen hätte..
.. hmm... ich find mich so okay. (War aber auch nicht immer so)
Ausserdem bin ich ja noch ziemlich neugierig. Da geht bestimmt noch was.
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