Elektroinstallation älteres Haus - Frage

Der chaotische Hauptfaden

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sub
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Re: Elektroinstallation älteres Haus - Frage

Beitrag von sub »

Viel schlimmer finde ich, dass hier offenkundig Siemens ein großer Gefallen getan wurde und per Gesetz denen massive Einnahmen beschert werden.
Virtex7
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Re: Elektroinstallation älteres Haus - Frage

Beitrag von Virtex7 »

@sub: jap.
genauso frage ich mich, ob diese Teile überhaupt betriebssicher sind.

ich bin aktuell froh darum, dass ich eine Verteilung wunschmäßig komplett ohne elektronische Schaltgeräte aufbauen kann, die zumeist prinzipbedingt eine geringere Zuverlässigkeit haben, als elektrische/mechanische Schaltelemente. Wer sagt mir, dass diese Geräte nach 20 Jahren noch exakt so funktioniere wie sie sollen?

Ich hab mir die Anleitungen zu den Schaltgeräten nicht gescheit durchgelesen, aber mir kommt es vor, als ob da schnell-schnell was durchgedrückt werden soll, ohne die Folgen korrekt abzuschätzen.
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sub
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Re: Elektroinstallation älteres Haus - Frage

Beitrag von sub »

Es gibt die Teile ja scheinbar mittlerweile auch von Eaton und Hager, aber man sieht/hört/liest zu allererst Siemens, selbst im Wikipedia-Artikel.

Und ja, die Betriebssicherheit möchte ich auch anzweifeln. Vermutlich Kondensatornetzteil und irgendein µC mit proprietärer Firmware.
Jeder kocht sein eigenes Süppchen und bei irgendwelchen schrägen Funken im Schalter, HF-verseuchenden Schaltnetzteilen oder der harmlosen Teslacoil schalten die Dinger dann vermutlich grundlos ab.

FI sehe ich ein, der ist aber auch komplett passiv ohne "Intelligenz". Aber hier wird wieder der Teufel an die Wand gemalt, ohne das es nennenswert Unfälle und Brände aus diesen Gründen gegeben hätte.
Meistens ist es doch verfrickelte oder vorsintflutliche Elektrik, gepaart mit Dummheit und/oder hochwertigem Bambus-Zubehör, was zu warmen Gebäudeabrissen führt.
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TecVictor
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Re: Elektroinstallation älteres Haus - Frage

Beitrag von TecVictor »

Ich frage mich auch was beim einstecken von leistungsstarken Geräten passiert.
Wen die Oma mal langsam den eingeschalteten Staubsauger einsteckt und es dabei ein wenig funkt
Haut es schon den AFDD raus. :roll:
Dazu noch die Frage was passiert wenn es vor dem Ding funkt.
Kann man das gerät bei einem der üblichen verdächtigen kaufen?
Dann würde ich das gerne mal testen!
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Freak
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Re: Elektroinstallation älteres Haus - Frage

Beitrag von Freak »

Vor allem: Lichtbögen kann man wenigstens hören. Telefondraht für 16A kan man nur noch riechen (zu spät!),
genauso 3xD20 vor NYM 5x1.5 (Für 'ne Stereoanlage? OHNE FI?!)...

Komplett sicher wird es erst mit kompletter Widerstandsüberwachung, Geräte und Kabel melden sich dann mit ihren typischen Werten bei der Steuerung,
bei Abweichung wird der Kreis freigeschaltet, die Sprinkleranlage geht an, Sirenen... :lol:

Ernsthaft jetzt, dass sie rein sollen macht mir jetzt erst mal weniger aus,
wenn der NB das Ding beim Anschluss sehen will, kommt es halt rein, danach... IGOR! DAS KATAPULT! jameifter...
Viel mehr stört mich, dass man gesunden Menschenverstand (Nein, in die Klemme mit Aufdruck '3' gehören keine 5 Leiter)
durch Vertrauen in Artificial Stupidity ersetzt. Irgendwann geht das schief und "mimimi wir haben uns doch so sicher gefühlt"
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Hightech
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Re: Elektroinstallation älteres Haus - Frage

Beitrag von Hightech »

BTW, ich kann so ein Teil doch nicht einbauen, das würde ja ständig auslösen.
Was macht der Gerät wenn das Schweißmöller loslegt?
Virtex7
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Re: Elektroinstallation älteres Haus - Frage

Beitrag von Virtex7 »

@Hightech: dein Schweißgerät hat entweder einen Trafo, also ein recht großes L als "Filterkomponente" direkt am Netzanschluss.
Oder ein Schaltnetzteil mit PFC...
Damit sind die Oberwellen schon mal auf ein gewisses Level begrenzt.

Da wir leider die Algorithmik in diesem Wunderkästchen nicht kennen, bleibt nichts als testen und raten über.
Im Zweifelsfall könnte man ja mal eines ordern und testen, ich wills allerdings nicht bezahlen, weil ich den Kasten danach eh nicht Einsetzen würde.

Wenn jemand so ein Ding testen will und die Zeit dazu mitbringt, könnte ich Messequipment zur Verfügung stellen und auch mal an der Uni fragen, wir haben am Lehrstuhl für Felder eine recht gut ausgestattete EMV-Abteilung.
Auch kann man an Unis meist die VDE-Normen einsehen und manchmal sogar ausdrucken/kopieren.


Gruß,
Philipp
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ferdimh
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Re: Elektroinstallation älteres Haus - Frage

Beitrag von ferdimh »

Ich vermute, dass sie sich sehr viel Mühe gegeben haben, "false positives" zu vermeiden.
Die Frage ist, ob das Ding auslöst, wenn ich eine chinesische Lüsterklemme nehme, gut in Salzwasser einweiche, darüber einen 22 Ohm-Hochlastwiderstand mit eingebauten Kühlgebläse anschließe und dann die Schrauben langsam löse...
Virtex7
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Re: Elektroinstallation älteres Haus - Frage

Beitrag von Virtex7 »

auch sowas kann durchaus untersucht werden.
evtl. lässt sich dann die Nichtwirksamkeit nachweisen und dann einfach mal von der Uni aus die Frage an den VDE stellen "warum?"
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ferdimh
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Re: Elektroinstallation älteres Haus - Frage

Beitrag von ferdimh »

Die damit verbundene inhaltliche Frage wäre:
Wie will das Ding Schadgefritzel in Reihe mit einer fetten induktivität (z.B. der Staubsauger) von Gefritzel nach einem Trafo/Drossel (z.B. Schweißgerät oder HMI-Zünder) unterscheiden?
shaun
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Re: Elektroinstallation älteres Haus - Frage

Beitrag von shaun »

Vermutlich in dem es Störspektren von Lichtbögen direkt auf der Leitung vs. hinter filternden Elementen zu unterscheiden versucht.
Wird ja sicherlich ein DSP irgendeiner Form drin rechnen (und wenn's DSP Code auf einem "normalen" Controller ist).
Wenn's hilft ist das doch gar nicht mal schlecht, nur müssten die Teile für eine sinnvolle Mischnutzungsanlage (Werkstatt + Büro + Wohnhaus oder so) zum Netz hin taub sein, sonst wird es sicher problematisch.

> 3xD20 vor NYM 5x1.5 (Für 'ne Stereoanlage? OHNE FI?!)...

Pfusch. Da gehört 5x6,0 hin und vergoldete Steckdosen. Weiss man doch.
jodurino
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Re: Elektroinstallation älteres Haus - Frage

Beitrag von jodurino »

Hallo
ob es Sinn macht ist leider nicht mehr die Frage.
Verlangt die VDE ein solches Ding dann verlangt es auch der hoffentlich niemals bei einem von uns prüfende Versicherungssachverständige.
Es ist wie ein Airbag den ich auch nie sehen möchte.

Nur wirklich wohin mit dem Otto?
Hauptverteilung, Unterverteilung-Anbau, Unterverteilung-Küche, Unterverteilung Werkstatt, Unterverteilung-Garten/Aussenküche so war der Plan bevor ich von dem Schalter wusste.

Jetzt komme ich ins trudeln.
cu
jodurino
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ferdimh
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Re: Elektroinstallation älteres Haus - Frage

Beitrag von ferdimh »

shaun hat geschrieben:Pfusch. Da gehört 5x6,0 hin und vergoldete Steckdosen. Weiss man doch.
Und die Sicherungen müssen durch aus massivem Reinsilber sein!
bastelwastel
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Re: Elektroinstallation älteres Haus - Frage

Beitrag von bastelwastel »

Verstehe ich das richtig das die Dinger in JEDEN Stromkreis eingebaut werden sollen?

Oder nur einer pro FI?

Gruß
Thorsten
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Weisskeinen
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Re: Elektroinstallation älteres Haus - Frage

Beitrag von Weisskeinen »

Alle reden von pösen Standby-Stromverbrauchern: wie viel braucht denn so ein Brandschutzschalter für seine Überwacherei?
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IQON
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Re: Elektroinstallation älteres Haus - Frage

Beitrag von IQON »

Hallo

Also diese Brandschutzschalter finde ich extrem Sinnvoll.
Ich erlebe gefrizel sehr oft, gutes Beispiel sind lose Doliklemmen mit alten Drähten
also richtig aufgeschraubt und nur auf die Drähte gesteckt damit man mal testen kann was jetzt noch gleich die Lampe war...
Da Leuchtet die Lampe und Flackert und in der Doliklemme fritzelt es blau...
Und irgendwann wird sie schmelzen...

Das soll der Brandschutzschalter erkennen und abschalten...
Auch habe ich momentan das Problem mit Schaltern das die Birne zwar an geht man es aber deutlich im Schalter fritzel hört...
Genau da soll er abschalten weil der Schalter wird schmelzen ...

Wie soll denn der Brandschutzschalter beim Schweissen auslösen?
Normal hat man da en Trafo dazwischen das geht von dem richtigem Gefritzel nix durch das dämpft der Eisenklotz gut...
Und Inverter hat auch normale Schaltnetzteil Kanten auf der Stromkurve...

Soviel zu dem Ding...

Viele Grüße IQON
Gary
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Re: Elektroinstallation älteres Haus - Frage

Beitrag von Gary »

Ich überlege mir wie die Diskussion zum FI ausgesehen haben muss, schade das es damals noch kein Internet gab, google würde es für mich finden.

Auch interessant wie viel man mit so wenig Fakten diskutieren kann.

aus Wiki zum Fi
" Auslösefehlerstrom von 0,3 A ausgelegt war. Eine geringere Auslöseschwelle wurde diskutiert, jedoch als wirtschaftlich unvernünftig verworfen."
Virtex7
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Re: Elektroinstallation älteres Haus - Frage

Beitrag von Virtex7 »

an die letzten zwei Poster:

lieber ein mal zu viel nachgedacht, als einen Scheiß eingebaut der nur die eigene Anlage unsicher macht.
Fakten? oh da gibts genug.

1. Erst mal nur ein Hersteller, der überall genannt wird und die Dinger verkauft.
2. Preis pro Stück im mittleren zweistelligen Bereich
3. va. im öffentlichen Sektor sollen die Dinger möglichst schnell massiv eingebaut werden
4. elektronisches Gerät mit schon allein dadurch massiv höherer Ausfallwahrscheinlichkeit als eine Schmelzsicherung oder auch ein Sicherungsautomat.
5. VDE-Empfehlung bzw. Verpflichtung zum Einbau
6. Wirksamkeit durch "innovative Algorithmik", also nichts was einfach nachzuprüfen wäre.

da jetzt zu sagen "lächerlich, Bedenkenträger" und so weiter finde ich einfach nur blauäugig.

Die Wirksamkeit und auch die Wirkungsweise eines FIs und auch eines Sicherungsautomaten/LS/LSS lässt sich einfach erklären und auch nachweisen. Die Geräte brauchen KEINEN Standbystrom und basieren nicht auf einer für den Außenstehenden völlig unbekannten Software.

Sorry, aber das ist ein Witz. Glaubt was ihr wollt, ich bleibe bei meiner Meinung, dass das erst mal Geldmacherei und Aktionismus ist.
Auch die Geschichte mit den Bränden ist imho. lächerlich, wie viele Hausbrände gibt es im Jahr? ich hab knapp unter 200k gefunden, lt einer anderen Statistikseite etwa 30% aufgrund von Strom.
so. und was wird nicht nachgerüstet? genau. die Altinstallationen. Lächerlich.

Da sollte man lieber mal die 1qmm Kabel (hab ich schon mehrfach gesehen, auch verkokelte) ausmerzen und 1,5qmm für 16A schlicht verbieten.
Damit wäre mit sicher weniger Kosten mehr getan.

Aber nein, da soll ich mir jetzt so einen Dreck in die UV schrauben. :evil:
Gary
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Re: Elektroinstallation älteres Haus - Frage

Beitrag von Gary »

Sorry Virtex7

du verstehst die Funktionsweise nicht, bzw kannst es nicht nachvollziehen ? Es ist Software drin und braucht Standby Strom ?

Das reicht dir für ein Urteil ? skeptisch darf man ja sein, aber ablehnen - nicht mehr neugierig sein ?

Klar ist ein 1mm² Kabel nicht mehr Stand der Technik, wie willst du das lösen ?
Beamte die dir in den Sicherungskasten schauen ? Kaminkehrer mit Sonderausbildung ?
Virtex7
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Re: Elektroinstallation älteres Haus - Frage

Beitrag von Virtex7 »

es kann sein, dass ich dich falsch verstanden habe, bei mir bleibt nun mal bei einem Gerät das ich nicht verstehe erst mal Ablehnung stehen.
Vor allem wenn es dann noch als jetzt plötzlich absolut nötig angesehen wird.

Ich verstand deinen Post so, als wären die Teile doch super und die Diskussion darum reine Spekulation.

natürlich ist es utopisch zu sagen, dass man jetzt generalstabsmäßig hergeht und alle Installationen überprüft, naja. ist es das wirklich?
Bei den Abwasserkanälen wird den Hausbesitzern so eine Kontrolle auch seit kurzem einfach aufs Auge gedrückt, die Legitimierung kam ein Jahr vorher "einfach so" vom Stadtrat.

Auch eine Möglichkeit wäre zu sagen "es IST einfach so, dass alte, vielleicht schlecht gebaute Installationen brennen KÖNNEN", aber das zuzugeben fällt scheinbar schwer.
Da wird lieber irgend ein Aktionismus betrieben um "was getan" zu haben.

EDIT: ich hatte allerdings einen Vorschlag gebracht, der sich umsetzten lässt. das mit dem Kabel und dem Querschnitt.
Dazu im allgemeinen versuchen die Schukodose auf dauerhaft 16A auszulegen oder den Strom hart auf 13A zu begrenzen.
Alles für Neuanlagen mit mit den üblichen Nachrüstpflichten bei Umbauten.
Gary
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Re: Elektroinstallation älteres Haus - Frage

Beitrag von Gary »

Auszug von
http://www.voltimum.de/artikel/der-bran ... e-0100-420


Basierend auf einer seit Jahren in den USA bewährten Technologie analysiert er das Hochfrequenz(HF)-Rauschen des Stroms kontinuierlich in Höhe, Stabilität und Dauer sowie die dazwischen liegenden Unterbrechungen. Integrierte Filter in Verbindung mit intelligenter Software verarbeiten und bewerten diese Signale nach einer Vielzahl von Kriterien. Der Microcontroller wertet diese Daten aus und erkennt somit unerwünschte Fehlerlichtbögen.

Brandgefahren von der elektrischen Leitung bis hin zum Endgerät können so frühzeitig erkannt und unterbunden werden. In umfangreichen Labor- und Feldversuchen getestet, kann der Brandschutzschalter betriebsmäßig vorhandene Lichtbögen, wie sie Bohrmaschinen oder Staubsauger erzeugen, zuverlässig von unerwünschten und gefährlichen Lichtbögen unterscheiden.

+

für definierte Anwendungsbereiche verpflichtend. Dazu gehören unter anderem holzverarbeitende Betriebe, Papier- und Textilfabriken, also dort, wo potenziell brennbare Materialien vorhanden sind. Auch in öffentlichen Gebäuden ist der Brandschutzschalter jetzt vorgeschrieben, wenn sich dort unersetzbare Güter befinden. Dazu zählen Museen, aber auch Bahnhöfe oder Flughäfen.
In Schlaf- und Aufenthaltsräumen von Kindertagesstätten und Seniorenheimen, also dort wo eine Evakuierung schwierig ist, ist der Brandschutzschalter verpflichtend vorgeschrieben.

+

dass der Einsatz des Brandschutzschalters durchaus auch in Bereichen sinnvoll sein kann, die in den Normen nicht explizit genannt sind. Beispiele sind etwa Verbraucher mit großen Stromstärken wie zum Beispiel Waschmaschinen und Trockner oder Gebäudeteile mit hoher Brandlast wie historische Dachstühle oder auch Reetdächer.

+

Einfach und zeitsparend zu montieren, ist dieses Produkt bei Neuinstallationen ebenso einsetzbar wie bei bestehenden und älteren Anlagen. Dies ist ein entscheidender Pluspunkt, da das Risiko gefährlicher Fehlerlichtbögen bei älteren Elektroinstallationen besonders hoch ist.


Mein Kommentar - wenn es sich seit Jahren im Ausland bewährt hat - dann haben wohl ein paar Hersteller geschlafen.
Wer von uns muss sich jetzt "den Dreck" in die Unterverteilung schrauben ?

Auch lesenswert:
[url]file:///C:/Users/Asus/Downloads/DE_HAGERTIPP_16DE0331_TIP_H_40_AFDD_BRANDSCHUTZSCHALTER_WEB.PDF[/url]

daraus:Wichtig: Der Geltungsbereich
der DIN VDE 0100-420:2016-2
erstreckt sich ausschließlich auf
Neuanlagen beziehungsweise auf
die Erweiterung oder Änderung
von Bestandsanlagen. Das heißt,
Altanlagen müssen auch nach
dem Ende der Übergangsfrist
nicht zwingend mit Brandschutzschaltern
an die neue Normenlage
angepasst werden. Bis zum Ende
der Übergangsfrist kann die
Vorgängerversion der Norm
(DIN VDE 0100-420:2013-2)
ebenfalls angewendet werden.
Ab dem 18. Dezember 2017 ist
der Einsatz von Brandschutzschaltern
in Endstromkreisen von
einphasigen Wechselspannungssystemen
mit Betriebsströmen bis
16 A jedoch verbindlich vorgeschrieben.
Zuletzt geändert von Gary am Sa 10. Dez 2016, 15:56, insgesamt 1-mal geändert.
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ferdimh
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Re: Elektroinstallation älteres Haus - Frage

Beitrag von ferdimh »

Autor

Georg Luber, Vice President für Standards & Regulation, Low Voltage & Products, Siemens AG, Energy Management Division, Regensburg
Nebenbei bemerkt, habe ich zumindest in 2009 vor Ort (also in Amiland) beim Pfuschen an Elektroanlagen a) ziemlich gruselige Dinge gesehen
b) weder einen FI oder was ähnliches noch so ein mysteriöses AFDD-Dingens.
Gary
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Re: Elektroinstallation älteres Haus - Frage

Beitrag von Gary »

ferdimh hat geschrieben:
Autor

Georg Luber, Vice President für Standards & Regulation, Low Voltage & Products, Siemens AG, Energy Management Division, Regensburg
Nebenbei bemerkt, habe ich zumindest in 2009 vor Ort (also in Amiland) beim Pfuschen an Elektroanlagen a) ziemlich gruselige Dinge gesehen
b) weder einen FI oder was ähnliches noch so ein mysteriöses AFDD-Dingens.

Ja, ein Siemensianer - aber hast du Fehler gefunden ?
Interessant wäre ob Blitzeinschlag auch als "Brandursache Elektrik" gilt, bzw. wie die Grenzen gezogen werden.

Ich denke es wird auch hier noch etwas dauern bis mehrere sagen "kenne ich, hab ich gesehen". Aber was ist die Aussage ?

Die wichtigen Fragen lauten doch
Bringt es mehr Sicherheit ? Zu welchem Preis ? Wo ist es sinnvoll ?

Siemens ist eine Aktiengesellschaft, wir könnten noch diskutieren ob man jetzt Aktien kaufen soll.
Aber einen Buhmann suchen um zu verhindern/davon abzulenken das wir den Brandschutzschalter nachrüsten müssen - was wir eh nicht müssen - ist doch nur menschlich
Gary
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Re: Elektroinstallation älteres Haus - Frage

Beitrag von Gary »

Es gibt ja auch Bedenken zur Funktion - Fehlauslösung und und


Ich beteilige mich mit 15€

wenn einer den Brandschutzschalter kauft,
ein paar (sinnvolle) Tests durchführt und hier dokumentiert

Ich könnte auch einen höheren Betrag geben, aber ich will, das es ein breites Interesse gibt und hoffe das sich eine kleine Gruppe findet die an Fakten interessiert ist.
Wenn sich mehrere beteiligen ergibt das gute Ideen für Tests, Motivation und und

*sinnvoll - Stromverlauf mit Oszi dokumentieren, Versuch mit z.B. Staubsauger, mit und ohne Entstörkondensator und 500W Baustrahler der über einen Schalter langsam geschaltet wird (so das sich halt Funken ergeben. Keine Doktorarbeit
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ferdimh
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Re: Elektroinstallation älteres Haus - Frage

Beitrag von ferdimh »

Gary hat geschrieben:Ja, ein Siemensianer - aber hast du Fehler gefunden ?
Ein Siemensianer bewirbt ein Produkt, von dem bis vor kurzem niemand gehört hat, das plötzlich Vorschrift ist und bis vor Kurzem ausschließlich von Siemens beworben wurde. Der Text enthält keinerlei Verweise auf die verwendeten Quellen.
Oder auch:
a) Der Auto hat GARANTIERT einen beeinflussten Standpunkt.
b) Seine Grundannahmen sind schwer nachvollziehbar und vage.
Interessant wäre ob Blitzeinschlag auch als "Brandursache Elektrik" gilt, bzw. wie die Grenzen gezogen werden.
Interessanter finde ich die Frage, ob brennende Elektrogeräte jeglicher Art darunter fallen, insbesondere Katastrophennetzteile jeder Art. Soweit ich weiß, ist das der Fall.[/quote]
Ich denke es wird auch hier noch etwas dauern bis mehrere sagen "kenne ich, hab ich gesehen". Aber was ist die Aussage ?
Die Aussage "Es sei in Amiland bewährt", die natürlich sehr gut auf die angebliche Rückschrittigkeit von Lederhosenweißwurstdeutschland anspielt, bewerten.
Die wichtigen Fragen lauten doch
Bringt es mehr Sicherheit ? Zu welchem Preis ? Wo ist es sinnvoll ?
Nein. Die Fragen lauten:
Ist es igoristisch? Hat es ein großes Hammerschlaglack- oder Bakelitgehäuse? Sind viele Relais drin?
Nein? Gut, dann weg damit.
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MatthiasK
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Re: Elektroinstallation älteres Haus - Frage

Beitrag von MatthiasK »

Freak hat geschrieben:Komplett sicher wird es erst mit kompletter Widerstandsüberwachung, Geräte und Kabel melden sich dann mit ihren typischen Werten bei der Steuerung, bei Abweichung wird der Kreis freigeschaltet,
Au ja, aber bitte auf SIL3-Niveau. In jedes Gerät kommt ein SIL3-Prozessorsystem, welches über ein sicheres Protokoll den Leistungswunsch des Gerätes an die SSPS in der Verteilung mitteilt. Von der Verteilung bekommt es dann entweder eine Freigabe oder eine Begrenzung, falls der Stromkreis schon ausgelastet ist. Dann muss das Gerät entscheiden, ob es auch mit weniger Leistung arbeiten kann. So lange, wie das Gerät in Betrieb ist, meldet es Stromaufnahme und anliegende Spannung. Die SSPS errechnet daraus u.a. den Spannungsabfall und den Leitungswiderstand. Wenn sich aus den Daten ergibt, dass ein Fehler vorliegt, wird abgeschaltet.
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Re: Elektroinstallation älteres Haus - Frage

Beitrag von hannu »

Das ist wie beim Lastmanagement beim Auto. Wenn genug Windenergie da ist, fahren wir die Spannung auf 230 V + 10% hoch, Igor, mehr Power :D
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Smily
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Re: Elektroinstallation älteres Haus - Frage

Beitrag von Smily »

Statt so einen (mann verzeihe mir die wortwahl) Scheißdreck ohne bewiesenem nutzen zwangsweise zu verhökern, wäre ein 5 oder 10 jahres Tüv für die Installation doch sinnvoller.
Jedes auto muss geprüft werden, aber da wo das bett steht isses wurscht.
Was ich schon in installationen in Mietwohnungen gesehen habe (schauder).

Hätte auch den vorteil dass nicht nur einmal von einem industriellen gewinn generiert wird, sondern der ortsansässige kurzschlussmechaniker Aufträge erhält, somit die firma und arbeitsplätze etwas gesicherter wären.

Meistens fackelt die hütte ja wegen mangelhafter wartung oder abenteuerlichen eigenbauten....
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uxlaxel
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Re: Elektroinstallation älteres Haus - Frage

Beitrag von uxlaxel »

Ich habe nun schon mehrfach TÜV- und VDS-Prüfungen von Elektroanlagen erlebt und gehe davon aus, dass es die GDÜ und die Dekra auch nicht viel anders machen.
Da werden alle Verteilungen kontrolliert, zum Teil auch mit der Wärmebildkamera, aber alles danach wird nur sehr sporadisch stichprobenartig überprüft. Ein Blick in die Decke Fehlanzeige. Steckdosen und Abzweigdosen öffnen - ebenfalls Fehlanzeige. Überprüfung, ob die Lichtsysteme mit den korrekten Lampen und Vorschaltgeräten bestückt sind, Fehlanzeige. Die möglichen Fehlerursachen sind so vielfältig, das kann man mit einer 2 stündigen Prüfung selbst in einem Einfamilienhaus nicht finden.

Auch dem Brandschutzschalter würde ich nicht blind vertrauen, denn eine glühende Klemme muss nicht brutzeln. Ob der zum Schluß wirklich echte Fehler erkennt, mag ich nicht beurteilen. Skeptisch bin ich aber...
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Re: Elektroinstallation älteres Haus - Frage

Beitrag von Blechei »

Weils grad so schön passt:
Wir haben 5 Öfen, 3x Heizung und 2x Dampf, jeder locker so groß wie ein Kleinwagen.
Jeder dieser Öfen hat neben anderem Sicherheitsgeraffel 4 Sicherheitsrelais verbaut.
Funktion:
Fehlerspeicher von Druck, Diffdruck, Wassermangel und Temperatur. Ein kurzes Öffnen läßt
den Sicherheitsknödel abfallen, dann muß resettet werden.
Geht natürlich nur, wenn der Sikreis wieder geschlossen ist.
Von den Dingern habe ich aktuell 6(!) als Briefbeschwerer auf dem Schreibtisch, alle Baujahr
mitte/ende 90er.
Kostenpunkt: 380,--/Stück +MwSt +Einbau +Fehlersuche +Notdienst
+Mieterbeschwerden +Produktionsausfall +Sonderschicht etceterapp.
Ich finde, wir sollten noch viel mehr davon verbauen;-)
..
PS: 3 von den Dingern waren von einem der vorherigen Leitwarte schon vor 7 Jahren gebrückt worden,
wahrscheinlich wegen der Weltherrschaft oder so...
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TecVictor
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Re: Elektroinstallation älteres Haus - Frage

Beitrag von TecVictor »

Ok um die 100 Euro für einen AFDD. :| http://www.reichelt.de/Sicherungstechni ... 2B6011%2B1
Könnte ich mir mal zum testen Gönnen, wenn ich wüsste wie das Ding angeschlossen wird. :lol:
Ich werde aus dem Datenblatt nicht schlau. Der AFDD hat einen Schraubanschluss und die 2 (?) Anschlusspins an dem Ausleger der zum LSS geht.
Wie soll man ein Vorgeschriebenes Betriebsmittel nutzen wen selbst aus dem Datenblatt nicht ersichtlich ist wie es angeschlossen wird? :roll:
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Chemnitzsurfer
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Re: Elektroinstallation älteres Haus - Frage

Beitrag von Chemnitzsurfer »

ganz einfach. Du brauchst einen RCBO (oder einen speziellen 2 polligen LSS ) der von unten eingespeist wird. Oben an dem RCBO werden dann an L /N die beiden Festbrücken angeklemmt. der Stromkreis wird dann an den AFDD angeschlossen. Sprich spezielle Sammelschiene + RCBO+ AFDD = ~120-150€ pro Stromkreis ...
afdd.JPG
afdd2.JPG
https://youtu.be/8o6_k3G3o_0?t=3m00s
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uxlaxel
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Re: Elektroinstallation älteres Haus - Frage

Beitrag von uxlaxel »

also doch eine recht preiswerte angelegenheit, wenn ich hier alle 30 stromkreise nachrüsten würde ;)
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TecVictor
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Re: Elektroinstallation älteres Haus - Frage

Beitrag von TecVictor »

ok danke für die Erklärung.
Aber das ist echt schon ein heftiger Preis. Dann noch die Kosten für eine entpreschend große UV. :?
Ne danke dafür muss ich mein Geld nicht rauswerfen. :mrgreen:
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Chemnitzsurfer
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Re: Elektroinstallation älteres Haus - Frage

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Auch gut die Home Depot Anleitung wie die bei den Ammis verbaut werden
http://www.homedepot.com/c/how_to_insta ... r_HT_PG_EL
jodurino
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Re: Elektroinstallation älteres Haus - Frage

Beitrag von jodurino »

uxlaxel hat geschrieben:also doch eine recht preiswerte angelegenheit, wenn ich hier alle 30 stromkreise nachrüsten würde ;)
Ja Axel
deshalb wollte ich mal einen Elektromeister fragen was man da machen kann und habe damit "örtliches grübeln und diskutieren" ausgelöst, die meisten haben es noch nicht eingesetzt.

Habe immer noch folgende Anordnung im Hinterkopf
FI=>Brandschutzschalter mit 40A Leitungsschutzschalter auf allen 3Phasen=>einzelne Leitungsschutzschalter B10/B6A für die Steckdosen & Licht

aber wahrscheinlich nicht im Sinne des Erfinders und nicht nach VDE.

cu
jodurino
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uxlaxel
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Re: Elektroinstallation älteres Haus - Frage

Beitrag von uxlaxel »

ich meine, der FI-schutzschalter hat auch sehr lange gebraucht, bis er sich richtig durchgesetzt hat. vielleicht ist es ja wirklich was gutes. ich sehe nur gerade gedanklich alle vereilungen auf arbeit und auch bei mir zu hause, wo ein umrüsten auf grund der vielen stromkreise annähernd unmöglich wäre.
der hohe anschaffungspreis rührt sicher auch von der naheliegenden entwicklung, den bisher geringen stückzahlen und lizensgebühren her. in 30 jahren sieht das vielleicht ganz anders aus :)
mal überraschen lassen
Gary
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Re: Elektroinstallation älteres Haus - Frage

Beitrag von Gary »

jodurino hat geschrieben: Habe immer noch folgende Anordnung im Hinterkopf
FI=>Brandschutzschalter mit 40A Leitungsschutzschalter auf allen 3Phasen=>einzelne Leitungsschutzschalter B10/B6A für die Steckdosen & Licht

aber wahrscheinlich nicht im Sinne des Erfinders und nicht nach VDE.

cu
jodurino
Ich habe nur wenig gesucht weil ich neugierig geworden bin. Hättest du das auch gemacht wüsstest du das es den Brandschutzschalter aktuell nur bis 16A gibt. Das kannst du sogar hier durchlesen.

Aber für dich, ein Brandschutzschalter ist dreimal so breit wie eine normale Sicherung. Wenn du also für alles gewappnet sein willst, bau Unterverteilungen mit viel Platz. Der N wird mit geschaltet, also auch mit berücksichtigen.

Gedacht ist das für Pflegeheime oder dort wo leicht entzündliches Material ist (z.B. Papierindustrie). Im Pflegeheim können die Leute bei Feueralarm nicht aus dem Bett springen und raus laufen. So lange ich den Rauchmelder hören und weg laufen kann, kaufe ich keinen Brandmelder. Ich habe jetzt geschrieben wie ich es mache, du musst für dich entscheiden.

Laut den Ausführungen entsteht erst bei einem Lichtbogen mit 2A so viel Energie das es zum Brand kommt. Das sind bei 230V 460Watt, bei mir fallen somit alle Lichtstromkreise weg. Im Wohnzimmer habe ich auch nichts mit der Leistung stehen. In der Küche gibt es einiges, aber nur die Spülmaschine läuft unbeaufsichtigt. Sonst fällt mir nur die Waschmaschine/Trockner und mein Wärmepumpe fürs Brauchwasser ein.
bastelwastel
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Re: Elektroinstallation älteres Haus - Frage

Beitrag von bastelwastel »

Warum bieten die keinen 3-Poligen Brandschutzschalter an den man vor oder hinter den RCD einbauen kann?

Nur einzelne Stromkreise damit abzusichern kann ja nicht zielführend sein - oder?

Ich würde die nötige Anzahl nicht einmal in meine Verteilung bekommen.

Ich habe ja alleine im EG schon 10 Stromkreise...


Gruß,
Thorsten
jodurino
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Re: Elektroinstallation älteres Haus - Frage

Beitrag von jodurino »

Hallo Gary
Du bist länger in diesem Forum als ich und das schöne an diesem Forum ist das wir uns nicht persönlich beweisen müssen wer nun "rechter" hat.
Aber schau mal bitte hier:
https://www.siemens.com/press/PR2016030213EMDE

Lt. Siemens:
"Siemens erweitert das Angebot von Brandschutzschaltern aus der Reihe 5SM6 um eine Variante für Bemessungsströme bis 40 Ampere (A). Die neuen Geräte werden in die Elektroinstallation eingesetzt und schützen vor elektrisch verursachten Bränden. Sie eignen sich besonders für Stromkreise mit größeren elektrischen Verbrauchern, beispielsweise bei Motoren, sowie für Anwendungen in europäischen Ländern mit Stromkreisen größer 16 A,"

Nein, ich bin kein Siemensfan.
Und Gary es geht nicht um das eingesteckte Gerät was einen Brand verursachen könnte, es geht um die Leitungen zum Beispiel in Scheunen, Dachböden alten Anbauten und zwar da wo das ein oder andere Knabbertier schon mal aus purer Lust ins Kabel beißt.
Zumindest habe ich das so verstanden.

Du hast recht die Dinger brauchen viel Platz aber wo man es eh neu macht und sowieso heutzutage einige Sicherungen weniger einsetzen kann weil man gar nicht mehr die Verbraucher hat hebt es sich wieder auf.

Gerade erst gesehen
@Thorsten dann können sie in 3 Jahren eine neue "Weltneuheit" auf den Markt schmeissen.

cu
jodurino

P.S. gerade den Link repariert
Gary
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Re: Elektroinstallation älteres Haus - Frage

Beitrag von Gary »

Hallo Jodurino,

dass es die in 40A (schon) gibt habe ich bisher übersehen, mich hat die Erkennung am meisten interessiert. Aber was ich zur Funktion/Erkennung gelesen habe klappt das am besten für Einzelstromkreise. Wenn da zu viel drauf hängt leidet sicher die Erkennung oder es kommt zu Fehlauslösungen. Da würde ich es drauf ankommen lassen.

Zu dir, ich hatte den Eindruck dir geistert die Frage "brauche ich das" durch den Kopf. Die Frage ist einfach zu beantworten, nein. Du hast nichts von Pflegeheim und Holzverarbeitung geschrieben.
Jetzt habe ich den Eindruck du suchst nach einem Nutzen für dich, lässt dich aber noch zu sehr von Angst leiten.
Konkretisiere mal deine Frage(n), deine Gedanken.

Ich habe gerne Recht, ja. Aber manchmal, wenn ich z.B. vorhersehe das bei Freunden was schiefgeht, hätte ich lieber unrecht.
Aber trotz allem, am liebsten lerne ich dazu. Dazu lernen fällt flach wenn von "Dreck" "bei mir nicht" geschrieben wird, da ist nichts nahrhaftes am Knochen.
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Finger
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Re: Elektroinstallation älteres Haus - Frage

Beitrag von Finger »

Moin.

Ich stelle hier gerade folgendes fest:

* Wir entfernen uns meilenweit von Thema des Threads
* Durch seitenlange Zitate werden Positonen (teilweise) eifersüchtig verteidigt
* Das Niveau nähert sich (teilweise) Micorcontroller.net an
* Mit dem Thema des Forums hat das alles nichts mehr zu tun

Ich denke, das alles wesentliche zum Thema gesagt wurde. Sollten sich neue Aspekte auftun, das kann der eine oder andere ja
ein neues Thema dazu aufmachen. Wenn das hier so weiter läuft ist das Thema zu.

Finger
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scotty-utb
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Re: Elektroinstallation älteres Haus - Frage

Beitrag von scotty-utb »

Hightech hat geschrieben:...
Ich finde die Teile müssten bei ALT Installationen eingesetzt werden, dort ist die Gefahr sehr viel Größer als bei Installationen die relativ neu sind.

Wer hat noch keine Verschmorte UP Dose gesehen ?
Eingesetzt in einer Alt-Installation ist aber der Bestandschutz weg, und dann darf das meiste neu...
incl der bereits angekokelten Doli-Klemmen.
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