Reparaturerfolge

Der chaotische Hauptfaden

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duese
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von duese »

Ich war auf der Suche nach einem Hochdruckreiniger. Bei ebay-kleinanzeigen einen Kärcher K4.20 gesehen. Hingefahren. Ausprobiert. Undicht. Für umme bekommen (mit Fächerdüse, Dreckfräse, zwei Lanzenverlängerungen und Bürste). Zerlegt. Undichten Steuerkopf (Riss, könnte ein Sturz oder Frostschaden sein) als Ersatzteil für ca. 27,50€ geordert. Eingebaut, ein paar innere Gehäusedetails angeheißklebert und ne Macke im Anschlusskabel verschrumpfschlaucht.

Jetzt hab ich einen brauchbaren Hochdruckreiniger :P
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uxlaxel
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von uxlaxel »

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Die Campingküche erstrahlt in neuem altem Glanz!
Sie stand vergessen über 30 Jahre in einem feuchtem Kelle und bei uns in der Garage (ebenfalls durch Tauwasser & Salzlauge im Winter sehr feucht) und hatte an 2 Beinen und zwei Blechteilen massive Rostschäden.
Interessanterweise hat der Baumwollstoff (alles original) und der Einlegeboden aus Preßpappe keinerlei Schäden, auch nicht dort, wo das Eisen stark blühte.

Oranges, zufälligerweise lösungsmittelhaltiges Lackspray gab es beim DUK-Markt (Ramschbude, eher der Pollin unter den Haushaltswarenhändlern) für 4€. Bei den Baumärkten gab es orangen Lack nur in Acryl für knapp 20€.
Der Farbton war auch sehr sehr nahe am Original, da war ich selbst baff.

Das letzte Foto zeigt den eigentlichen Farbton, bei den ersten beiden Bildern hat sich das Schlaufon vom Sonnenuntergang ablenken lassen.

Achja, den Windschutz kann man abnehmen, so dass man einen Gas- oder Elektrokocher mit 2 Kochstellen hinstellen kann.
Die Blümchen sind sowas von Retro, das geht mal gar nicht :-D
rene_s39
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von rene_s39 »

Bei meiner kleinen Schwester ging das Fahrradlicht nicht mehr, als lieber großer Bruder nimmt man sich natürlich totaaaal gerne und sofort dem Problem an.
Sprich: Absolut ungerne und erst kurz vor Einbruch der Dunkelheit, was sich kurze Zeit später als Fehler erwies.

Nachdem beim durchmessen der Leitungen nur Werte im MOhm-Bereich herauskamen, zückte ich kurzerhand die Taschenlampe und war erstmal verwirrt.
Die Ingeneure von Zündapp hatten die Kabel vom Dynamo, der Rückleuchte und der Leuchte nach vorne einfach mit so Kupfernieten im Schutzblech des Rückrades befestigt, alles dazwischen war nicht mehr existent.

Jetzt beim Schreiben des obigen Satzes fällt mir auf, dass das vielleicht sogar original so ist und im Schutzblech leitende Streifen eingearbeitet sind?
Es gibt keinen Hinweis auf eine Kabelführung im Inneren, es wäre zudem verdammt blöd.

Wie dem auch sei, ich habe dann wirklich sorgfältig und schön die Kabel außen entlang verlegt, nochmal schnell eine 18650 zum testen dran -> leuchtet.
Dynamo dran, nochmal umgepolt, gemessen, nichts.
Den Dynamo habe ich natürlich auch gemessen, mit Akkuschrauber bringt er seine 6V, warum auch immer.

Als Notlösung für morgen früh habe ich beschlossen einen Akku einzubauen, aus der Notlösung wurde sehr schnell (dank Zeitmangel in der nächsten Zeit) ein Provisorium, und so entstand das womöglich erste Fahrrad mit USB-Anschluss und Powerbank.

Ich warte auf den Tag, an dem die Powerbank absäuft oder geklaut wird, es wird spannend.

Gruß,
Rene
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Treckergott
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Treckergott »

rene_s39 hat geschrieben: Jetzt beim Schreiben des obigen Satzes fällt mir auf, dass das vielleicht sogar original so ist und im Schutzblech leitende Streifen eingearbeitet sind?
Es gibt keinen Hinweis auf eine Kabelführung im Inneren, es wäre zudem verdammt blöd.
Ja sowas ist gerade modern. Hat mein Rad auch. Die Dinger werden besonders im Winter mal hochohmig
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Bastelbruder
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Bastelbruder »

In den gesetzeskonformen Dynamos, Kryptonfunzeln und LED-Blendlichtern sind heute überall bidirektionale 6V-Zenerdioden versteckt.
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Hightech
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Hightech »

Treckergott hat geschrieben:
rene_s39 hat geschrieben: Jetzt beim Schreiben des obigen Satzes fällt mir auf, dass das vielleicht sogar original so ist und im Schutzblech leitende Streifen eingearbeitet sind?
Es gibt keinen Hinweis auf eine Kabelführung im Inneren, es wäre zudem verdammt blöd.
Ja sowas ist gerade modern. Hat mein Rad auch. Die Dinger werden besonders im Winter mal hochohmig
Ja, seit 20 Jahren :)
Es wird die Kontaktstelle gammelig, die Niete an welcher das Kabel zur Lampe oder zum Dynamo fest ist kann lose sein.
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Sterne
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Sterne »

Bastelbruder hat geschrieben:In den gesetzeskonformen Dynamos, Kryptonfunzeln und LED-Blendlichtern sind heute überall bidirektionale 6V-Zenerdioden versteckt.
Ich wäre froh wenn in dem Dynamo meiner Tochter so etwas drin gewesen wäre. 3 mal habe ich das Ding schon repariert, weil die Bauteile immer vorne und hinten als verkohlte Schüttung im Lampengehäuse lagen. Eine kurze Messung ergab jetzt der Dynamo liefert beim lockeren Drehen von Hand = gefühlte 10..15 km/h einen Kurzschlussstrom von 500 mA und eine Leerlaufspannung von 12 Veff. :shock:
Die in der Lampe verbaute bidirektionale Zenerdiode begrenzt erst bei ca. 12V und wollte im Test am Netzgerät nicht mehr als 50 mA vernichten. :o
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Jetzt habe ich es mal mit einer Strombegrenzung für die LEDs aus der Bastelkiste probiert. Das Prinzip der Schaltung ist simpel. DIe beiden Dioden (sind bei mir 1N4148) in Reihe liefern eine Spannung von ca. 1,4 V und damit muss am Emitterwiderstand R1 bzw. R3, nach Abzug von Ube=0,7V, also auch 0,7 V abfallen. Damit läßt sich der Strom für die LEDs leicht berechnen/einstellen. R4 soll den Ladestrom für die beiden NiMh-Akkus begrenzen und besteht aus 3 Widerständen um die Leistung verbraten zu können.
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Hier sieht man die Platine des Rücklichts. Das Layout wurde passend zur vorhandenen Mechanik in 2 Minuten auf "Kupfer gedremelt".
Mal schauen wann diese Schaltungen die ersten Bauteile auskotzten. Da ich dem BD139 ein wenig Kupferfläche spendiert habe, tippe ich jetzt auf den Elko. Das sollte man dann aber am Discolicht erkennen können :lol:

Gruß
Sterne
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grobschmied
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von grobschmied »

Morgen ist ne Geburtstagsfeier im 90er Jahre Style. Naja :D aber es ist meine Tante, und mein Onkel macht mit seiner Band bestimmt wieder live Musik und Bier vom Faß gibts auch.. :lol:

Es fehlte mir aber noch was zum Outfit: Das passende Händy. Kein Schlaufon!

Schnell in der "Alte Handys" Kiste ein Nokia 5110 rausgekramt, Akku natürlich platt.. :) Also den Akku mal aufgeschnitten, entkernt und einen Akku von der Drohne implantiert, getestet und läuft 8-)

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Is schon geil so ohne T9 Texterkennung ne Nachrich zu schreiben oder auf dem Bildschirm rumwischen. Fragt mich doch meine Frau wo das her ist? Und wie das da mit dem Internet geht? Ich hab doch keine Ahnung wo das mal herkam bzw von wem. Und Inter.. was? :D

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Läuft! :P
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Spike
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Spike »

grobschmied hat geschrieben: Läuft! :P
Allein für die Gesichter bräuchtest Du aber einen Fotoapparat - Vielleicht nimmt eine Begleitung noch einen zusätzlichen 36er Film mit...
War da mal ein heißes Gespräch am Ohr oder ist das Telefon etwa doch gepimpt?
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grobschmied
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von grobschmied »

Spike hat geschrieben:
grobschmied hat geschrieben: Läuft! :P
War da mal ein heißes Gespräch am Ohr oder ist das Telefon etwa doch gepimpt?
Das sieht mir eher aus wie eine SchweißPerle die sich da eingebrannt hat.. War auch vorher sehr dreckig wie aus einer Werkstatt. Ich hab's noch schön geputzt :-)
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video6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von video6 »

Dafür greif ich ins Fach ohne Accu zu reanimieren. ;)
xanakind
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von xanakind »

Das Soundcraftpult von hier:
http://www.fingers-welt.de/phpBB/viewto ... ft#p201564
Läuft wieder!
1.jpg
Das Netzteil funktionierte auf Anhieb (da waren auch noch 2 SMD Widerstände durch)
Allerdings funktionierte der Rechte Kanal (Alle Eingänge) nicht wirklich.
Da musste ich noch 2 OP Amps tauschen, daher die komplettzerlegung :roll:
Aber An sich ein schönes kleines Teil und: Vollanalog! :D
Sir_Death
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Sir_Death »

Ein Arduino Mega scherte sich kein bisschen um den Reset-Knopf, obwohl das Reset-Signal wunderhübsch aussah.

10-fach vergrößernde Lupe brachte es ans Licht - Der Reset-Pin des Atmega2560 war direkt am Gehäuse abgerissen, Lötpad leer. Nachdem daneben zum Glück nur 4 unbeschaltete Portpins liegen, mit meiner feinsten Lötspitze und einem Lötzinntropfen verbunden. Sind zwar jetzt 2 der unbenutzten Portpins mitverlötet, aber er gehorcht dem Reset wieder brav.

Erkenntnis: Ich brauche eine 3. Hand für die 10-fach Lupe. Die 3-fach Lupe reicht für so etwas nicht mehr...
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uxlaxel
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von uxlaxel »

Buderus-Heizungssteuerung von 1995 wieder zum Leben erweckt. Der Netztrafo (21V/0,4A) hatte sich in Wohlgefallen aufgelöst. Mein mittlerweile recht unüberschaubarer Fundus gab doch tatsächlich einen Trafo mit mehreren Spannungen preis, der unter anderem 21V/0,5A ausspuckte. Heizung läuft wieder, mal sehn wie lange.
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m3rt0n
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von m3rt0n »

Trockner repariert, das übliche. LNK304GN und 47ohm Widerstand durch. Wieso krepieren die Sch***dinger eigentlich vorhersehbar nach 2 1/2 Jahren und warum?
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Sven
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Sven »

Ich habe eine Senseo repariert, die mir zugelaufen ist. Das 3-Wege Ventil war defekt, was dazu führte, dass der Großteil des heißen Wassers durch den Auslass zurück in den Boiler befördert wurde.
Für einen 10er ein Original Ersatzteil geordert, eingebaut, alles entkalkt. Siehe da: Der Apparat funktioniert wieder.

Das wird jetzt meine Werkstattkaffeemaschine. :)

PS: So sieht der Übeltäter aus.
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enebk
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von enebk »

Mir ist sogar vor kurzem ein Krups EA81 Kaffeevollautomat zugelaufen. Da war im Innern nur einer der Silikonschläuche eingeklemmt, 1x befreien, innen reinigen und das Teil lief wieder :)
Eigentlich bin ich mit Filterkaffee vollkommen zufrieden. Ist aber schon extrem praktisch, wenn man nur eine Tasse zwischendurch haben möchte.
rene_s39
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von rene_s39 »

Maulwurfshügel und Leitern haben bei uns eine lange Tradition, so kam es, dass auch die Lieblingsleiter meines Vaters im Frühjahr ihr Leben lassen musste.

Kann natürlich so nicht angehen, also schnell auf der Arbeit eine kleine Manschette gebogen, natürlich völlig Overkill, aber lag halt im Schrott.
Letzte Woche dann endlich mal aufgerappelt und das eklige Zeug gebohrt und anschließend vernietet, hält wieder.
Praxistest ist natürlich auch schon bestanden.

Noch kurz zur Aufklärung: ein Bein war quasi unter der Stufe abgeknickt, also abgesägt, geglättet und beim anderen Teil genauso verfahren.

Gruß,
Rene
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Mista X
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Mista X »

Vor 2 Wochen hat eine Arbeitskollegin ihren Bomann Wäschetrockner bei mir eingeliefert.
Seit dem stand der rum und wurde zunehmend lästig...

Ok mal ans Netz hängen und gucken was passiert...
RCD hält, Sicherung auch... Bereit leuchtet
Eingeschaltet auf Schranktrocken Plus mit erhöhter Temperatur...
Klick klick klick... Rausch... so weit normal. Trommel will anlaufen...
RATATATATATATAPENGPENGPENG...
Nanü... wer hat denn da den Polenböller gezündet. Schnell Stecker rausgerupft...
Da hatte doch glatt son Kondensator einen laaaangen Riss und schon diverse Folie ausgekotzt.
Neuen rein und die Mühle lief wieder ohne Hallo Wach Effekt.

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Und das Beste zum Schluss:
Kollegin angerufen, mitgeteilt, dass ihr Trockner fürn 5 Euro Ersatzteil wieder 1a rennt.
Sie: Wow, du bist der Beste! Was kriegsten von mir?
Ich: 5 Euro + freiwillige Spende
Sie: Reichen 50 Euro?
Ich: Klar... dicke...
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m3rt0n
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von m3rt0n »

motorkondensator, schöner üblicher fehler. kamst du dran ohne trommelausbau? hatte ich mal bei nem hoover...

ich hab am wochenende eine spülmaschine für 0€ "repariert". pumpte beim einschalten ein gutes dutzend mal ab und ging dann über in fehlercode blinken. kurzes googeln sorgte für komische gesichtsausdrücke: software-bug. das ding hat sich in der software aufgehängt und selbst stecker ziehen half nicht. also über tastenkombination das serviceprogramm gestartet, laufen lassen, geht wieder :D
ein hoch auf intelligenz in geräten...
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Mista X
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Mista X »

Ja, der war direkt unter dem oberen Deckel eingebaut.
2 Schrauben hinten lösen, Deckel abheben und direkt schon gerochen wo es herkam.
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Toni
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Toni »

Das ist ein Entstörkondensator.

Erinnert mich an die Reparatur von Eltern's Miele T333: kaum war der Blechhaufen >>30 Jahre alt, drehte auch schon die Trommel nicht mehr... ;)
Hatte schon im Vorfeld im I-Net gelesen, dass ein kurzgeschlossener Entstörfilter parallel zum Motorkondensator ein heißer Kandidat ist.

Anweisung von Miele: ersatzlos entfernen.

Ich hatte das Teil im Beisein der Eltern rausgerissen, in hohem Bogen in den Mülleimer geworfen, und "läuft wieder" verkündet. Warum-auch-immer waren die anfangs skeptisch :D
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Mista X
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Mista X »

Nachdem mir meine Grafikkarte zunehmend mit "Klick Rechner Aus" den letzten Nerv raubte habe ich der mal eine provisorische Elkokur verpasst.

Die Elkos die fein am Rand standen bündig von der Platine geknipst - Auslöten ist ja dank massiver Massefläche und Plusschiene so ne Sache der Unmöglichkeit. Huckepack dann an Stelle der alten Elkos neue gesetzt plus ein Upgrade von 260µF auf 330µF... sollte ne Weile halten!
Und die die mitten drauf waren haben Rückseitig im Manhattenstyle 4 neue Elkos drauf bekommen zu je 1000µF
Meine Karte sieht zwar nun aus wie ein Streuselkuchen auf der Rückseite - aber rennt wieder 1a und nervt mich nicht mehr.

Edit: Hier noch ein Bild meiner Reparatur...

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Cyrix
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Cyrix »

Ein halber erfolg:
Wenn der Scheiß nicht hält, dann wird das Ding aus Holz gefertigt!
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Roehricht
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
Die Elkos die fein am Rand standen bündig von der Platine geknipst - Auslöten ist ja dank massiver Massefläche und Plusschiene so ne Sache der Unmöglichkeit.
Mach die Plateng mit ner Heissluftpistole vorher so warm das man sie gerade nicht mehr anfassen kannst. Dann mit dem Lötkolben auf vollgas die alten Teile auslöten und die neuen rein. Die Plateng sollte man in einer 3. hand oder Schraubstock einspannen das man ordentlich dran arbeiten kann.
Geht super. Ein alter Ersa 80W Kolben mit zurechtgefeilter Spitze hat die notwendige Wärmemenge um das Zinn an kritischen Stellen schnell aufzutauen.
Wenn die Lötlöcher dicht sind und die Warm da nicht reinkommt um das innere zu verflüssigen macht man neues Lötzinn ran.
Man kann die Löcher mit Pressluft sauberpusten. Dann aber die Plateng vorher mit WD40 oder Ballistol eintaften damit man das fein Lötkondensat wieder abbekommt.

73
Wolfgang
enebk
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Reparaturerfolg Miele Staubsauger

Beitrag von enebk »

Meine Tante kam mit ihrem Miele S381 Staubsauger an, der "... lief auf einmal komisch und geht jetzt gar nicht mehr an!". Kohlebürsten sind in Ordnung, Kabel, Schalter und Poti sind in Ordnung -> Die verbaute Intelligenz in Form eines PIC hat sich in einen Dauerleiter verwandelt.

Wenn man nach der Steuerung "Miele EDW312" sucht findet man (außer einem Beitrag bei den uC-Experten) diverse Händler die das Ersatzteil für ca. 100€ anbieten. Das ist mal eine Gewinnmarge (wenn man die billige Platine kennt)... für nur etwas mehr gibt es einen kompletten neuen Staubsauger :roll: (Miele aus der gleichen Klasse).

Ungeachtet der Kosten habe ich mir aber gesagt, noch mehr Elektroschrott, nein danke. Steuerung einfach überbrücken kommt aber auch nicht in Frage, der kleine Netzschalter würde die 1800W wohl nicht lange verkraften. Außerdem dreht sich der Sauger dann fast bei jedem Einschalten um die eigene Längsachse...

Also habe ich die Platine nachgebaut, nur mit Teilen die bereits in der Bastelkiste lagen oder von der Orignalplatine geerntet wurden. Hirn ist jetzt ein ATtiny85, so sieht das Ergebnis aus:
Platine_neu_klein.jpg
Anregungen für die Schaltung habe ich in der Application note AN2263 bzw. UM0399 von ST gefunden. Die Software ist wie immer dreckig programmiert, beim Poti-Maximum stottert der Motor etwas :oops: , egal das bleibt jetzt so. Die komplette Doku gibts in der angehängten zip-Datei, vielleicht hat jemand das gleiche Problem...
Dateianhänge
Doku_Staubsauger_Controller.zip
(1.02 MiB) 217-mal heruntergeladen
berlinerbaer
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Re: Reparaturerfolg Miele Staubsauger

Beitrag von berlinerbaer »

enebk hat geschrieben: Anregungen für die Schaltung habe ich in der Application note AN2263 bzw. UM0399 von ST gefunden. Die Software ist wie immer dreckig programmiert, beim Poti-Maximum stottert der Motor etwas.
Super gemacht.
Der Aufwand für nachhaltige Ersatzteilverfügbarkeit mag ja durchaus ein gewisses Preisniveau rechtfertigen, aber Tarife, die eine Reparatur wirtschaftlich unsinnig machen sind wirklich ärgerlich.

Falls Dich der Ehrgeiz doch noch packt, kannst Du ja für den Stotterbereich einfach mit einem Relais auf Vollgas umschalten.
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Fritzler
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Fritzler »

Der Triac lässt sich doch sicher auch in Software auf Vollstoff schalten statt den Timer zu nutzen.
enebk
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von enebk »

Fritzler hat geschrieben:Der Triac lässt sich doch sicher auch in Software auf Vollstoff schalten statt den Timer zu nutzen.
Die Idee ist mir dann auch noch gekommen. Muss da sowieso noch mal ran, wollte die Platine noch in Plastik70 tauchen.
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Mista X
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Mista X »

Danke für den Tipp, aber die Karte rennt seit dem täglich 6 Stunden am Stück einwandfrei.
Zumal die neuen Elkos eh nicht in die Löcher des Kühlkörpers gepasst hätten. Spaltmass so bei 1mm...
Mal sehen wann die Entwickler lernen, dass permanent 50 - 60 Grad und Elkos sich nicht vertragen...
Name vergessen
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Name vergessen »

Mista X hat geschrieben:Mal sehen wann die Entwickler lernen, dass permanent 50 - 60 Grad und Elkos sich nicht vertragen...
Das wissen sie seit Jahrzehnten. Ebenso die anderen Beteiligten. Jetzt kannst Du Dir, ohne, daß ich die Hühnersuppe oder was auch immer dafür hier automatisch hinzensiertsubstituiert wird, explizieren muß, selber ausdenken, wo das Problem liegt. (Tip: hat gerade so eben die Garantiezeit überstanden -> perfektes Produkt.)
Virtex7
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Virtex7 »

der Antriebe-Prof hier an der Uni sagt immer:

"Elkos sind nicht minderwertig, die sind lebensdauerbegrenzt"

normal gehört "Elkos tauschen" in den Wartungsplan. :lol:
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2moose
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von 2moose »

Die Silikonfugen der Elektronik sozusagen ;-)
Gary
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Gary »

Ich habe Elkos schon auf selbst gebastelten Platinen hier im Forum gesehen. Von Fricklern entwickelt...
DocDan
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von DocDan »

Elkos im Wartungsplan gibts tatsächlich ;)

Yokogawa FU:
Yaskawaw.jpg
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Mista X
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Mista X »

In der Tat, das mit der Routinewartung gibt es auch bei Vacon FUs.
Alle 5 Jahre muss der Lüfter getauscht werden und sauber gemacht werden und alle 10 Jahre sind die Elkos dran.
Wobei manche Möller bei der Bayer AG schon deutlich mehr als 25 Jahre auf dem Buckel haben und noch keine Wartungseinträge haben.
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2moose
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von 2moose »

Vacon ist nicht blöd ... damit sich die Kunden nicht über die billigen Lüfter ärgern können, werden die kurzerhand zum Verschleissteil mit 5 Jahren Standzeit erklärt. Wahnsinn, die Kisten ... bis vor gar nicht langer Zeit haben die noch AC Walzenlüfter in die FUs eingebaut - die dürfen heute nicht mal mehr als Ersatzteil verkauft werden => Lüfter raus, Trafo raus, Platine raus ... > 600,- Euro reine Materialkosten und gut zwei Stunden Tauschaufwand.
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Nilsen
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Nilsen »

Name vergessen hat geschrieben:
Mista X hat geschrieben:Mal sehen wann die Entwickler lernen, dass permanent 50 - 60 Grad und Elkos sich nicht vertragen...
Das wissen sie seit Jahrzehnten. Ebenso die anderen Beteiligten. Jetzt kannst Du Dir, ohne, daß ich die Hühnersuppe oder was auch immer dafür hier automatisch hinzensiertsubstituiert wird, explizieren muß, selber ausdenken, wo das Problem liegt. (Tip: hat gerade so eben die Garantiezeit überstanden -> perfektes Produkt.)
Wir müssen unsere Stromrichter für 40 Jahre Betriebsdauer dimensionieren. Da stehen Elkos eindeutig auf der Verbotsliste, heisst das wir alles irgend wie in Folie oder Keramik umsetzen müssen. Wird dann halt alles etwas grösser... ;)
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Weisskeinen
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Weisskeinen »

So, wie die abgewickelten Folienkondensatoren aus Vaters Lautsprecherfrequenzweichen aussahen, sind die auch nicht unbedingt für die Ewigkeit. Von der Metallisierung war jedenfalls nicht allzuviel übrig...
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ESDKittel
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von ESDKittel »

Soo, die Elavi's haben ihre wegkastrierten Anschlußbuchsen wiederbekommen.
Der 60A Meßbereich vom 5er funzt, bei 60A fallen 31mV Spannung ab, macht Pv~1,9W.
Original war das Flachkupfer wohl an die Buchsen gelötet, hab es nur geschraubt,
dafür vorher richtig blank gemacht und mit einem Hauch Vaseline gegen Gammeln geschützt.
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Bild

Beim Elavi6 lässt sich beim besten willen nicht mehr erkennen wo die Anschlüsse für Batterie und die OHM-Meßbereichsbuchsen angeschlossen waren :(.

Hat einer von Euch einen Schaltplan vom Elavi6/Multavi6 oder besitzt ein solches Gerät und kann mir Bilder vom Innenleben zukommen lassen?
Sir_Death
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Sir_Death »

Der Akkuschraubling aus wer will es haben von janosch http://www.fingers-welt.de/phpBB/viewto ... =17&t=9951 tut wieder.

Zerlegt, Metallkrümel aus dem Motor geschüttelt, dreht wieder - perfekt
Akkus gehen auch noch wunderbar, passt zum vorhandenen Maschinenpark.

Perfekter Tag (nach meinem aktuellen Fund - ein Corsa voller Bosch Rexroth) - ich bekomme heute das Grinsen nicht aus dem Gesicht :D :D :D :D :D

(Bilder von Janosch ausgeborgt, da ich selber zu faul war zu fotografieren)
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Andreas_P
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Andreas_P »

In August hat einer meiner beiden 19" TFT beschlossen seinen Dienst einzustellen.
Die Hälfte der Hintergrundbeleuchtung war ausgefallen und der TFT schaltete nach
etwa einer Minute ab.

Bild->zoom

Seite ein paar Wochen habe ich mir einen neuen TFT gegönnt, mit dem ich sehr zufrieden bin.
Da ich denn Medion TFT nicht einfach in die Tonne treten wollte habe ich diesem wegen seinem
DVI und VGA Eingang noch mal eine Change gegeben.

Vor Jahren hatte ich schon mal mit Hilfe dieses einzigartigen und genialen Forums geschafft
bei dem TFT die Elkos zu tauschen.

Da mich hier mal jemand gefragt hat wie man dieses Medion TFT Modell öffnen kann.
Hier eine kurze Anleitung:

Beginn der Anleitung.

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Zuerst muss der Fuß vom Monitor abgenommen werden.
Dazu beide runde Scheiben gleichzeitig nach innen drücken und dem
Monitorfuß nach unten abziehen. Dies am besten auf einer weichen Decke oder dem Bett machen.

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Dem Monitor mit dem Display nach vorne wie auf dem Bild hinlegen.
Die Rot markierten Kreuzschlitzschrauben nacheinander herausdrehen.
Mit einigen leichten bis mittleren Handkanten Schlägen den Displayrahmen nach oben schieben.

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Die Rot markierten Kreuzschlitzschrauben nacheinander herausdrehen.
Das LVDS und die Leitungen der CCFL Röhren vorsichtig abziehen.
ACHTUNG! Dass das ausgebaute TFT Panel an einem sicheren Ort verwahren, Bruchgefahr!

Unter einer Blechabdeckung befindet sich das Netzteil und das Board für DVI und VGA.
Das Netzteil ist mit Kreuzschlitzschrauben mit der Blechhalterung verbunden.
Nach dem lösen der Schrauben lässt sich die Netzteil Leiterplatte abziehen.

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Ende der Anleitung.

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Das Elend der Elkos ist schon zu erahnen, schwanger und halb Ausgezogen. Strippende Elkos. :shock:

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Das was von dem Elkos noch übrig geblieben ist.

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Sieben neue Eklos später und der Medion TFT tut es wieder.
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video6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von video6 »

Bei den Dingern normal.Hab noch drei davon unbearbeitet.Muss da mal aufräumen entweder fertig machen und verticken oder veraalen zum reparieren.
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Herrmann
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Herrmann »

Unglaublich...
der Trockner ist erst 17 Jahre alt und nun schon das vierte Mal kaputt. Taugt alle nix mehr, der neumodische Scheiss :lol: :lol: :lol:
Dieses Mal allerdings wollte er mir wirklich zeigen, wo der Hammer hängt. Fängt damit an, das die Wäsche feucht bleibt und sich die Trockenzeit massgeblich verlängert. Die üblichen Verdächtigen aka Knackfrösche (Thermoschalter) und Heizelement wurden früher schon mal erneuert und zeigten sich nach Messung auch ok. In der Steuerung fand ich dann ein abgeranztes Relais, welches das Heizelement schaltet:

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Ok, kein Thema, habe das Glück, das hier tatsächlich noch ein richtiger Elektronikladen existiert also hin und Relais mit 16 Amp/AC Schaltvermögen erstanden, eingebaut und WTF?? ausser Relaisklicken hört man nix, weder Motor noch sonstwas. Hat eine Weile gedauert, bis ich dahinter gekommen bin, das eins der Eingangsrelais "nackich" Durchgang hat aber unter Last mit einem Mal hochohmig wird. Na schön, so ein Ding hatte ich natürlich nicht da aber im Fundus fanden sich noch 2 Relais, die ursprünglich in einem grossen Canon Farbkopierer ihren Dienst taten und sich dort um die Fusing Unit (1,3 kW Halogen Stablampe) sowie um das dicke Schaltnetzteil kümmerten. Sollte also reichen. Spulenspannung 12V also beide in Reihe um auf die 24 V zu kommen und den schwachbrüstigen BC 547 durch einen BC 337 mit angepasstem Basisspannungsteiler ersetzt, um dem höherem Spulenstrom Rechnung zu tragen.


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Um den ca 10 Ampere gerecht zu werden, wurde auf der Rückseite grossflächig verlötet

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Elkokur wurde sicherheitshalber auch vorgenommen, des Weiteren der Kasten komplett zerlegt und entgubbelt (Fotos erspare ich Euch); schon erstaunlich was sich da trotz Flusensieb und tralala im Laufer der Zeit so ansammelt
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gafu
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von gafu »

Wenn ein kompressor-druckschalter ausfällt weil der Rost die Luftzufuhr unterbindet:

Bild

dann kann man mit zitronensäure doch einiges erreichen.
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Mehr bilder hier: http://blog.gafu.de/?p=1398

allerdings ist nach der Säureeinwirkung die noch intakte Chromatierung auf der Außenseite auch gänzlich verschwunden.
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video6
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von video6 »

Endlich mal was eigenes repariert.
Das IPhone was ich hier mal im Forum holte mit Displaybruch.
Da es mir letzte Woche runterfiel und trotz Hülle und Bumper genau mit Display auf Stein landete und es komplett ruinierte so das selbst ich beschloss es ist Zeit für ein geschlossenes Handy ;)
Ist zwar immer ne schrauberei aber dauert nur
Da ich auf Lehrgang abends Zeit habe
Viele wissen gar nicht wie aufwendig die Dinger gebaut sind
Kleine vorher nacher Show :)
Dateianhänge
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Wurstblinker
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Wurstblinker »

Heute morgen wollte ich den ersten Drehstahl an meinem gefundenem Schleifbock schleifen,
also: Schalter an und BRRRRRRRRRR , aber keine bewegung der Schleifscheiben :?
Versucht von Hand zu drehen,geht nicht ,fest Grrrrr :evil:

Ok, es ist ein halber liter Wasser aus dem Ding gelaufen, als ich es hoch gehoben habe
und die Lager rasselten nach dem Trocknen auch deutlich, aber ich dachte was solls,
repariers halt wenn die Lager kreischen, macht ja nix......

Aber das die Lager innerhalb 24 Stunden festrosten können hätte ich nicht gedacht. :shock:

Also, 2. Op diesmal oberhalb der Elektrik und dem Ding 2 neue (gebrauchte ) Lager spendiert,
die waren zwar aussen etwas vergammelt liefen aber noch ordentlich,
mann merkte auch, das sauberes Fett drinn ist.

Bild

Gewechselt waren sie schneller als gefunden :lol:
Alle Reparaturen zusammen brauchten deutlich weniger zeit als ne fahrt zum Baumarkt,
wos sone Qualität eh nicht mehr gibt.

Bild

(Ist schon was anderes als mein 30€ klappergestell vom Aldi)

Das Teil wird die nächsten 5 Jahre sicher keine mucken mehr machen.
Bezahlt machen muss er sich ja nicht,und die Reparatur ging mit 100% Altteile :)
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timaks
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von timaks »

Mein Autowagen (Marke Herr der Ringe) meinte letzte Tage keinen Tempomat mehr zu haben.
Der ist gekoppelt mit dem "ACC" - nicht Acetylcystein wie man denkt, nein, Adaptive Cuise Control.
Per Radar wird der Abstand zum Vordermann gemessen und dann beschleunigt / gebremst.
Tolle Sache das. Wenn's geht.
Mein VCDS sagt:
"Heizung für Sensor Abstandsregelung (Z47)"
"009 - Unterbrechung/Kurzschluss nach Masse"

So so, ne Heizung hat das Dingen auch.
Eigentlich ist das ein unscheinbarer Plastikdeckel unter dem vorderen Nummernschild. Abgemacht, Kabel ab.
Freundlicherweise war da ein Aufkleber den WIR lesen können:
Bild

Gemessen: KEINE 4,34 Ohm sondern nix. Bei genauen Hinsehen konnte man Bruchstellen entdecken. Also neu.
Kann ja nicht die Welt kosten.
Waaaaatttttt? 220 Steine kostet das Teil! Also doch Selbermachen.

Vermutlich sind die Heizdrähte was besonderes, ich habe nichts zu verlieren also mal in Zahnarztmanier die
vermeindlichen Stellen aufdremeln.
Bild

Kurz messen und: Fehler gefunden. War übrigens nur eine einzige Unterbrechung am linken Ende.
Bissken Draht drübergelötet (der goldfarbene Draht hat das Zinn gut angenommen!) und fertig.

Bild

Danach nochmal alles ordentlich in Heisskleber ertränkt (für die Wettertauglichkeit).

Und: rennt. Viel Geld gespart. Freut mich.
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Marsupilami72
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von Marsupilami72 »

Ich hab mir ja vor ein paar Monaten eine etwas großformatigere Knipse gegönnt...

Nachteil: der Verschluss beim mitgelieferten Objektiv wollte nicht mehr...gut, dass ich das Teil vor Ort abgeholt habe - man einigte sich auf einen fair reduzierten Preis und gut.

Jetzt stand der einzige Copal 0 Verschluss in der Bucht für 149,99€ drin - eindeutig zu teuer, also hab ich das kleine Werkzeug rausgesucht und mich todesmutig selbst ans Werk gemacht. Eine große Hilfe war dieses Reparaturvideo bei Duröhre - auch wenn es da um ein anderes Fehlerbild geht: https://www.youtube.com/watch?v=o0aPioTs6hM
Copal_Puzzle2.JPG
Ok, auseinander isser schon mal :mrgreen:

Nach laaanger Suche habe ich auch tatsächlich die kleine Feder gefunden, die irgendwo mitten in dem Gewusel aus Hebeln und Zahnrädern ausgehakt war - beim dritten Versuch habe ich sie auch wieder reingefummelt gekriegt UND ich habe alles wieder in einem Stück zusammenbekommen :shock:
sinaron150.jpg
Geht...geil 8-)

Jetzt brauche ich nur noch eine zweite Objektivplatine - auf der Ersten hängt jetzt schon das Weitwinkel...
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xoexlepox
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Re: Reparaturerfolge

Beitrag von xoexlepox »

...ich habe alles wieder in einem Stück zusammenbekommen :shock:
Wie? Und es ist kein Teil "übrig" geblieben??? Erstaunlich!! Aber wo gehört dann das kleine Hebelchen neben dem Objektiv hin? ;)
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