Pufferelkos Inverter-Generator

Der chaotische Hauptfaden

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Bastelbruder
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Re: Pufferelkos Inverter-Generator

Beitrag von Bastelbruder »

Jetzt muß ich doch heftig prostituieren. :!:
Locktite ist wirklich nur für mechanische Fügeverbindungen! Bei elektrischen Verbindungen kann es zudem passieren - ein klitzekleiner Spritzer daneben - daß der Kleber den elektrischen Kontakt erheblich verschlechtert.

Elektrische Verbindungen nur mit dauerhaft wirkender Feder und nichts anderes!

Achja... mir deucht, daß in Elko-Datenblättern ernsthafter Hersteller auch Drehmomentangaben zu finden sind.
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Bastelbruder
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Re: Pufferelkos Inverter-Generator

Beitrag von Bastelbruder »

Bloß um den Gewalt-Igeln einen Denkanstoß zu verpassen: http://www.comcraft.co.jp/products/sics ... 37-o39.pdf
Auf der ersten Seite ganz unten sind die interessanten Zahlen.
Bei einer Gewindelänge von mindestens 8 mm :
M4 : 2,0 Nm
M5 : 3 Nm
Das ist deutlich weniger als bei "Normalschrauben" im Maschinenbau.
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Chemnitzsurfer
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Re: Pufferelkos Inverter-Generator

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Sind so die Standarddrehmonente in der Elektrik.

Die M8 Erdbolzen ( Schraube M8 mit Festigkeit 8.8 ) werden z.B. bei uns auf Arbeit mit 13Nm angezogen und die meisten Sicherungsautomaten etc.mit 2,5-4 Nm ( halt je nach Hersteller)
M6er Verbindungen an Stromschienen etc. werden wenn ich es richtig im Kopf habe mit 8Nm angezogen.
Bei uns auf Arbeit werden für solche Verbindungen immer Federscheiben oder Spannscheiben genommen :roll:
Robby_DG0ROB
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Re: Pufferelkos Inverter-Generator

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Bei ortsfesten Sachen gibt es auch keine Erschütterungen. Der Einbau an einem einzyl. Stromerzeuger ist da schon eine Herausforderung. Wenn ich überlege, was an Elektrosachen ständig bei den kleinen Bw-Aggregaten (Diesel-Eintopf mit 3000 pro Minute) defekt war, nur aus Gründen der Vibration, so ist es in der Tat nicht ganz trivial, eine langfristige Lösung zu finden - von dauerhaft möchte ich lieber nicht reden.
IPv6
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Re: Pufferelkos Inverter-Generator

Beitrag von IPv6 »

Es ist jetzt halt mal festgeschraubt.
Ohne Loctite, ohne Drehmomentschlüssel.
Aber die aktuelle Position des Schraubenkopfs ist mit einem Edding markiert und da die Elkos ins Batteriefach gewandert sind, sind diese auch ohne Aufwand einsehbar. Da werde ich mal im Auge behalten ob sich da was lockert.

Jetzt läuft auch zumindest alles mal wieder, bis auf eine "Kleinigkeit".
Ich bin mir allerdings nicht sicher ob das nicht vorher auch schon so war.
Und zwar ist sie Leerlaufspannung im nicht-ECO-Betrieb deutlich zu hoch, ca. 252 V. Im ECO-Betrieb mit abgesenkter Drehzahl sind es 235 V. Im Betrieb mit ca. 1000 W Last stimmt die Spannung wieder und ist bei rund 230 V.

Auf dem Inverterbaustein ragen zwar 5 Potis aus der Vergussmasse heraus, eines scheint sogar für die Leerlaufspannung bestimmt zu sein. Dieses ist aber schon am Anschlag, wenn man es in die andere Richtung dreht steigt die Spannung weiter.

Ich weiß, dass die Spannung auch vor dem Defekt immer eher hoch war, aber ich bin mir nicht mehr sicher ob es 250 V waren.
Eine Modifikation um die Spannung weiter zu senken als das Poti erlaubt halte ich für nahezu unmöglich, da die Potis nur mit ihrem Drehknopf aus der Masse herausgucken.
Sonst muss das Ding einfach mit einer Grundlast versehen werden die die Spannung auf ein erträgliches Niveau bringt wenn empfindliche Geräte angeschlossen sind.
Aber grundsätzlich scheint der Bock wieder zu laufen!
Robby_DG0ROB
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Re: Pufferelkos Inverter-Generator

Beitrag von Robby_DG0ROB »

250 V ist noch im Rahmen der 10 % Toleranz. Die Spannung an der Obergrenze ist für viele Geräte günstiger, als sie an der unteren Schwelle zu quälen, v.a. motorische Verbraucher. Das meiste hat heute Schaltnetzteile und das sind eher "Konstantleistungsverbraucher". Für Glühlampenlast sähe das natürlich anders aus.
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ferdimh
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Re: Pufferelkos Inverter-Generator

Beitrag von ferdimh »

Sinniger wäre, wenn die Spannung unter Last steigen würde...
Hast du mal die Kurvenform betrachtet? Ich könnte mir vorstellen, dass der Wechselrichter einfach bei Nulllast nicht sauber arbeitet. Könnte mir vorstellen, dass schon eine 50-100W Grundlast die Spannung auf einen sinnvollen Wert absacken lässt.
IPv6
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Re: Pufferelkos Inverter-Generator

Beitrag von IPv6 »

Der Gedanke, dass es eine gewisse Last braucht, damit der Wechselrichter ordentlich arbeitet kam mir auf dem Heimweg auch noch.
Das werde ich als Nächstes ausprobieren. Wäre natürlich praktisch wenn da 100 Watt schon reichen würden.

Eine solche Last befindet sich eigentlich immer dauerhaft am Generator, für irgendwelche Kleinsverbraucher schleppt man ja in der Regel keinen Generator irgendwo hin.
IPv6
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Re: Pufferelkos Inverter-Generator

Beitrag von IPv6 »

Eine geringe Last reichte leider nicht aus, um die Spannung auf einen vernünftigeren Werk zu senken.
Mit einer 100 W Glühbirne waren es immernoch 254 V.
Im Eco-Betrieb mit abgesenkter Drehzahl sinds 235 V, das wäre ja in Ordnung.
Also beim weiteren Betrieb kleine Geräte nur im Eco-Modus anschließen und erst auf den normalen Modus umshalten wenn genug Grundlast (rund 500 W) dranhängen.
Ein neues Invertermodul kostet mehr als die Hälfte vom Neupreis, das lohnt sich nicht. Also halt mit dem Fehler leben.
Robby_DG0ROB
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Re: Pufferelkos Inverter-Generator

Beitrag von Robby_DG0ROB »

254 V ist noch im Rahmen der 10 % Toleranz. Wenn man keine Netzteile mit Elkos anschließt, deren Spannungsfestigkeit "auf Kante" bemessen ist, sehe ich da kein Problem. Unterspannubg ist nicht viel besser, v.a. für Motoren. Einzig der Anwendungsfall, dass nur Glühlampen angeschlossen werden, wäre hier nachteilig.
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