Holz lackieren [Endstufe]
Moderatoren: Heaterman, Finger, Sven, TDI, Marsupilami72, duese
Holz lackieren [Endstufe]
Hallole!
Ich frickel mir grad ne kleine Röhrenendstufe, damit ich
in der Werkstatt auch adäquat Musik oder Hörbücher hören kann.
Der Rohbau sieht momentan so aus:
Eine Seite ist schon mal provisorisch bestückt, und funktioniert
auch schon ganz ordentlich. Die EM800 sind in Aktion echt Hammergeil, super Optik!
Es geht aber jetzt um das Gehäuse:
Auch das ist grad absoluter Rohbau. Morgen muss ich das dann erstmal verschleifen,
die Kanten abschmirgeln und versuchen ne saubere Oberfläche zu bekommen.
Meine Frage ist: Wie lackiere ich das dann ordentlich?
Es soll zu den Onkyo/Pioneer Bausteinen die vorhanden sind passen.
Die sind alle schwarz.
Also muß die Kiste irgendwie grundiert und dann lackiert werden.
Leider habe ich damit so absolut GARNIX am Hut, kann mir jemand
Hilfestellung geben? Welchen Grundierer/Füller brauch ich dafür,
und dann welchen Decklack?
Und wie "zum Kuckuck" macht man das???
Es sollte eine halbwegs glatte Oberfläche OHNE Bläschen rauskommen.
Versuche am Verschnitt waren absolut Ernüchternd
Ich steh da grad echt "auf dem Schlauch"!
LG,
Obelix
Ich frickel mir grad ne kleine Röhrenendstufe, damit ich
in der Werkstatt auch adäquat Musik oder Hörbücher hören kann.
Der Rohbau sieht momentan so aus:
Eine Seite ist schon mal provisorisch bestückt, und funktioniert
auch schon ganz ordentlich. Die EM800 sind in Aktion echt Hammergeil, super Optik!
Es geht aber jetzt um das Gehäuse:
Auch das ist grad absoluter Rohbau. Morgen muss ich das dann erstmal verschleifen,
die Kanten abschmirgeln und versuchen ne saubere Oberfläche zu bekommen.
Meine Frage ist: Wie lackiere ich das dann ordentlich?
Es soll zu den Onkyo/Pioneer Bausteinen die vorhanden sind passen.
Die sind alle schwarz.
Also muß die Kiste irgendwie grundiert und dann lackiert werden.
Leider habe ich damit so absolut GARNIX am Hut, kann mir jemand
Hilfestellung geben? Welchen Grundierer/Füller brauch ich dafür,
und dann welchen Decklack?
Und wie "zum Kuckuck" macht man das???
Es sollte eine halbwegs glatte Oberfläche OHNE Bläschen rauskommen.
Versuche am Verschnitt waren absolut Ernüchternd
Ich steh da grad echt "auf dem Schlauch"!
LG,
Obelix
-
- Beiträge: 1653
- Registriert: So 11. Aug 2013, 19:53
- Wohnort: bei Frankfurt/Main
Re: Holz lackieren [Endstufe]
Ich hab hier immer n Fläschen schwarze Beize rumoxydieren. Vor allem auf Buche sieht das total edel aus, man muss halt mehrmals mit Klarlack drüber. Wird kein ultradeckendes Schwarz in dem man sich spiegeln kann, dafür sieht man die Holzmaserung sehr schön.
Re: Holz lackieren [Endstufe]
hi, soll das farblos oder eher schwarz werden?
ich habe nach langem testen, mißerfolgen und tausend leute fragen dann parkettlack für meine eigenbaumöbel genommen. der erfolg war um meilen besser als alles andere (dose, holzschutzlack usw. )
parkettlack ist aber für gewöhnlich farblos
das zeugs ist auch sehr robust, wird ziemlich klar und annähernd blasenlos.
einige flächen, die doch blasen hatten, habe ich mit 1200er sandpapier "poliert". diese sind zwar dann gegen das licht etwas matter, fassen sich aber deutlich angenehmer an (:
lg axel
ich habe nach langem testen, mißerfolgen und tausend leute fragen dann parkettlack für meine eigenbaumöbel genommen. der erfolg war um meilen besser als alles andere (dose, holzschutzlack usw. )
parkettlack ist aber für gewöhnlich farblos
das zeugs ist auch sehr robust, wird ziemlich klar und annähernd blasenlos.
einige flächen, die doch blasen hatten, habe ich mit 1200er sandpapier "poliert". diese sind zwar dann gegen das licht etwas matter, fassen sich aber deutlich angenehmer an (:
lg axel
Re: Holz lackieren [Endstufe]
Hallo nochmal,
und Danke für die Antworten!
Ein "Durchsichtiges" Schwarz scheidet aus, da man dann die verschiedenen
Schichten des Holzes und auch die Verleimung sehen würde.
Mir wäre eine einzige tiefschwarze Fläche am liebsten.
Die muss auch nicht glänzend sein (da man da Unebenheiten am ehesten sieht),
Mattschwarz ist durchaus auch OK!
Nochmal: Ich habe Nullkommagarnix einen Plan vom Lackieren.
Alles was ich bisher angepinselt habe ist schief, wellig, mit Bläschen,
oder sonstwie unbrauchbar geworden.
Ich brauch leider Hilfe von Anfang (Nullkommagarnix) an....
LG,
Obelix
PS: oder jemanden, der das gegen Kohle übernimmt
und Danke für die Antworten!
Ein "Durchsichtiges" Schwarz scheidet aus, da man dann die verschiedenen
Schichten des Holzes und auch die Verleimung sehen würde.
Mir wäre eine einzige tiefschwarze Fläche am liebsten.
Die muss auch nicht glänzend sein (da man da Unebenheiten am ehesten sieht),
Mattschwarz ist durchaus auch OK!
Nochmal: Ich habe Nullkommagarnix einen Plan vom Lackieren.
Alles was ich bisher angepinselt habe ist schief, wellig, mit Bläschen,
oder sonstwie unbrauchbar geworden.
Ich brauch leider Hilfe von Anfang (Nullkommagarnix) an....
LG,
Obelix
PS: oder jemanden, der das gegen Kohle übernimmt
Zuletzt geändert von Obelix77 am So 22. Dez 2013, 00:11, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Holz lackieren [Endstufe]
Das sieht js schon jetzt "richtig edel" aus!
Wie hast du eigentlich die Vertiefung für die beiden Chassis da hinein bekommen? Nach "gefräst" sieht mir das (aufgrund der "sauberen Innenecken") nicht aus. Sind das vielleicht zwei "Holzlagen" übereinander?Obelix77 hat geschrieben:Es geht aber jetzt um das Gehäuse
Das Verfahren dazu würde mich auch mal interessieren. Ich habe es auch nie geschafft, so etwas hinzubekommen. Meist habe ich mich dann dazu entschieden, die Lackschicht mit einem Pinsel zu "betupfen", um eine Unmenge von Bläschen zu erzeugen, damit es nach "so gewollt" aussieht.Obelix77 hat geschrieben:Es sollte eine halbwegs glatte Oberfläche OHNE Bläschen rauskommen.
Re: Holz lackieren [Endstufe]
Die Deckplatte besteht aus 2 Platten zu je 4mm, die einzeln gesägt
und dann verleimt wurden.
und dann verleimt wurden.
Re: Holz lackieren [Endstufe]
Frag doch mal Zabex, der hat das mit dem lackieren ganz gut drauf. http://www.zabex.de/site/midirecorder.html <= Guggst du hier
- Heaterman
- Beiträge: 3990
- Registriert: Fr 28. Jun 2013, 10:11
- Wohnort: Am Rand der Scheibe, 6 m unter NN
Re: Holz lackieren [Endstufe]
Ich hab da ganz gute Erfahrungen mit Rallyelack aus der Sprühdose gemacht.
2 Schichten, zwischendurch gut durchtrocknen lassen, und am Schluss auf den einige Tage durchgetrockneten Lack Kfz-Klarlack drauf.
Wenn es keine glatte Oberfläche sein soll, da gibts ja auch diese Effektlacke aus der Sprühdose, die diesen rauen Lack der Elektronikgehäuse nachmachen.
2 Schichten, zwischendurch gut durchtrocknen lassen, und am Schluss auf den einige Tage durchgetrockneten Lack Kfz-Klarlack drauf.
Wenn es keine glatte Oberfläche sein soll, da gibts ja auch diese Effektlacke aus der Sprühdose, die diesen rauen Lack der Elektronikgehäuse nachmachen.
Re: Holz lackieren [Endstufe]
Moin
ich rolle grundsätzlich alles, sogar Autos!
1. Grundiereung rollen
Schaumstoff Wegwerfdinger, gaaaanz langsam rollen, trocknen lassen, Schleifen (200er, 400er mit Klotz(!!!))
2. Füller rollen
Sonst wie 1. Und nochmal schleifen. ggfls 600er, Klotz!!! Für die Kanten dann Schleifvlies
2a. Allet jut? Nee?? Zurück zu 2.
3. Decklack rollen
Wenn alles bisher OK war sollte 1x reichen.
Vom Spritzen (auch Airless) würde ich ohne entspr. Erfahrung dringend abraten.
Nochn Tipp: die Rolle erst tränken, dann in der Wanne ausrollen bis das Ding schön gleichmäßig abrollt, ohne Schmotzen und Spratzen, kann ein paar Minuten dauern.
Noch was: Rollen und Wannen sind Wegwerfartikel! Wirklich!! Nee, echt jetzt!!!
Die Reste aus der "noch fast guten Wanne oder Rolle" finden sich garantiert da wieder, wo nix mehr geht.
Und: Kein Staub, Kein Wind, Kein Pupsen, Kein Heizgebläse etcpp.
Häppi rolling
ich rolle grundsätzlich alles, sogar Autos!
1. Grundiereung rollen
Schaumstoff Wegwerfdinger, gaaaanz langsam rollen, trocknen lassen, Schleifen (200er, 400er mit Klotz(!!!))
2. Füller rollen
Sonst wie 1. Und nochmal schleifen. ggfls 600er, Klotz!!! Für die Kanten dann Schleifvlies
2a. Allet jut? Nee?? Zurück zu 2.
3. Decklack rollen
Wenn alles bisher OK war sollte 1x reichen.
Vom Spritzen (auch Airless) würde ich ohne entspr. Erfahrung dringend abraten.
Nochn Tipp: die Rolle erst tränken, dann in der Wanne ausrollen bis das Ding schön gleichmäßig abrollt, ohne Schmotzen und Spratzen, kann ein paar Minuten dauern.
Noch was: Rollen und Wannen sind Wegwerfartikel! Wirklich!! Nee, echt jetzt!!!
Die Reste aus der "noch fast guten Wanne oder Rolle" finden sich garantiert da wieder, wo nix mehr geht.
Und: Kein Staub, Kein Wind, Kein Pupsen, Kein Heizgebläse etcpp.
Häppi rolling
-
- Beiträge: 167
- Registriert: So 11. Aug 2013, 18:03
Re: Holz lackieren [Endstufe]
an die lackierer: bitte nicht schlagen
ich benutze für diverse gehäuse schon seit ewigkeiten 2 spraydosen: 1. schwarz seidenglanz von obi, 2. klarlack von VW.
Erst schleife ich das Holz trocken, dann mit feinerem papier nass mit alkohol und zum schluss mit dem feunsten das ich finden kann trocken. Ein Haarlineal ist ein gutes Hilfsmittel. Und das Brett so gegen eine Lampe halten dass du gerade drübersehen kannst, da finden such dann Unebenheiten. Das bekommt dann ne grundierung mit dem schwarzen lack. Trovknen lassen, mit feinstem papier und block wieder fas ganz abschleifen. Wo vorher Täler waren ist jetut etwas Farbe. Das wiederhole ich je nach dem bis zu 5 mal, dann doch eine letzte schicht ohne schleifen. Dann klarlack drauf, fein anschleifen (kreuzschliff) umd nochmal klarlavk drauf. Das ganze mache ich in der staubfreien umgebung eines Umzugskartons mit grifflöchern und Sichtfenster, der von einem Tangentialgebläse über einen billigen KFZ-Polenfilter druckbelüftet wird. Die ergebnisse sind in der Familie bis jetzt immer für sehr gut erklärt worden.
ich benutze für diverse gehäuse schon seit ewigkeiten 2 spraydosen: 1. schwarz seidenglanz von obi, 2. klarlack von VW.
Erst schleife ich das Holz trocken, dann mit feinerem papier nass mit alkohol und zum schluss mit dem feunsten das ich finden kann trocken. Ein Haarlineal ist ein gutes Hilfsmittel. Und das Brett so gegen eine Lampe halten dass du gerade drübersehen kannst, da finden such dann Unebenheiten. Das bekommt dann ne grundierung mit dem schwarzen lack. Trovknen lassen, mit feinstem papier und block wieder fas ganz abschleifen. Wo vorher Täler waren ist jetut etwas Farbe. Das wiederhole ich je nach dem bis zu 5 mal, dann doch eine letzte schicht ohne schleifen. Dann klarlack drauf, fein anschleifen (kreuzschliff) umd nochmal klarlavk drauf. Das ganze mache ich in der staubfreien umgebung eines Umzugskartons mit grifflöchern und Sichtfenster, der von einem Tangentialgebläse über einen billigen KFZ-Polenfilter druckbelüftet wird. Die ergebnisse sind in der Familie bis jetzt immer für sehr gut erklärt worden.
Re: Holz lackieren [Endstufe]
Die Klavierlackoptik wird durch schleifen und polieren des Kunstharzlacks erreicht, eine gute Wahl sind KFZ-Lacke und die für solche Lacke erhältlichen Polierpasten. Die Rotweiß-Polierpaste macht sich gut, aber wirklich gut wird es nur durch viel Ausdauer.
Re: Holz lackieren [Endstufe]
Hallo,
auch wen Du die Kanten sauber verschleifst und evtl. sogar spachtelst, werden sich bei einer deckenden Lackierung nach kurzer Zeit die Plattenstöße abzeichnen.
Wenn Dich das nicht stört, dann würde ich mit der Spraydose lackieren.
Das Sperrholz solltest Du sowieso einmal komplett spachteln und schleifen um die Poren zu füllen.
Wenn es Dich stört dann bleib nichts anderes als ein neues Gehäuse zu bauen bei dem Du alle sichtbaren Kanten auf Gehrung verleimst.
Als Material solltest Du dann gleich MDF ins Auge fassen.
Zum lackieren:
Erste Schicht dünn aufspritzen, gut trocknen lassen (am besten über Nacht) und dann gefühlvoll mit 240er Schleifpapier die aufgestellten Holzfasern wegschleifen.
Dafür reicht es aus wenn Du wirklich nur leicht drüber schleifst.
Mann fühlt sofort wenn die Fläche glatt ist.
Wenn Du zu tief schleifst, dann kommst Du wieder auf das rohe Holz und dort stellen sich nach dem nächsten Lackierdurchgang wieder Holzfasern auf.
Dann die zweite Schicht Lack aufspritzen.
Vielleicht vorher an einem anderen, senkrechten Stück probieren um ein Gefühl für die richtige Lackdicke zu bekommen.
Auf den waagerechten Flächen ist es kein Problem den Lack so dick aufzutragen das er gut verläuft.
Aber auf den senkrechten Flächen ist der Bereich zwischen verlaufen und runter laufen sehr eng gesteckt.
Die ganze Aktion sollte einigermaßen zügig ablaufen und möglichst alle Seiten in einem Rutsch.
Sprühst Du die Seiten nacheinander und der Sprühnabel zieht auf eine schon trockene Seite, dann bilden sich dort matte, rauhe Stellen.
Wenn der zweite Auftrag gelungen ist dann wieder ordentlich trocknen lassen bevor Du alles zusammenbaust.
Wenn es beim zweiten mal nicht gelungen ist dann kannst Du am nächsten Tag die Läufer und Fehlstellen mit 320er Papier und einem Schleifklotz weg schleifen und noch eine Schicht aufbringen.
Schleifen und polieren kannst Du aber bei so ziemlich allen 1 Komponenten Lacken vergessen.
Das funktioniert in der Regel nur mit 2 Komponenten Lacken wie z.B Autolack.
Gruß
Jan
auch wen Du die Kanten sauber verschleifst und evtl. sogar spachtelst, werden sich bei einer deckenden Lackierung nach kurzer Zeit die Plattenstöße abzeichnen.
Wenn Dich das nicht stört, dann würde ich mit der Spraydose lackieren.
Das Sperrholz solltest Du sowieso einmal komplett spachteln und schleifen um die Poren zu füllen.
Wenn es Dich stört dann bleib nichts anderes als ein neues Gehäuse zu bauen bei dem Du alle sichtbaren Kanten auf Gehrung verleimst.
Als Material solltest Du dann gleich MDF ins Auge fassen.
Zum lackieren:
Erste Schicht dünn aufspritzen, gut trocknen lassen (am besten über Nacht) und dann gefühlvoll mit 240er Schleifpapier die aufgestellten Holzfasern wegschleifen.
Dafür reicht es aus wenn Du wirklich nur leicht drüber schleifst.
Mann fühlt sofort wenn die Fläche glatt ist.
Wenn Du zu tief schleifst, dann kommst Du wieder auf das rohe Holz und dort stellen sich nach dem nächsten Lackierdurchgang wieder Holzfasern auf.
Dann die zweite Schicht Lack aufspritzen.
Vielleicht vorher an einem anderen, senkrechten Stück probieren um ein Gefühl für die richtige Lackdicke zu bekommen.
Auf den waagerechten Flächen ist es kein Problem den Lack so dick aufzutragen das er gut verläuft.
Aber auf den senkrechten Flächen ist der Bereich zwischen verlaufen und runter laufen sehr eng gesteckt.
Die ganze Aktion sollte einigermaßen zügig ablaufen und möglichst alle Seiten in einem Rutsch.
Sprühst Du die Seiten nacheinander und der Sprühnabel zieht auf eine schon trockene Seite, dann bilden sich dort matte, rauhe Stellen.
Wenn der zweite Auftrag gelungen ist dann wieder ordentlich trocknen lassen bevor Du alles zusammenbaust.
Wenn es beim zweiten mal nicht gelungen ist dann kannst Du am nächsten Tag die Läufer und Fehlstellen mit 320er Papier und einem Schleifklotz weg schleifen und noch eine Schicht aufbringen.
Schleifen und polieren kannst Du aber bei so ziemlich allen 1 Komponenten Lacken vergessen.
Das funktioniert in der Regel nur mit 2 Komponenten Lacken wie z.B Autolack.
Gruß
Jan