Übertötete bleiakkus retten

Der chaotische Hauptfaden

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Lukas_P
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Übertötete bleiakkus retten

Beitrag von Lukas_P »

hi ich habe gerade eine mobile akku ladestation aus dezm modellflug sektor bekommen... beschreibung dazu "die ist tot"
also akkus ausgebaut (2x 6 V 4Ah), gemessen und WTF 0.3V pro akku... jetzt würde ich gerne wissen, wie und ob man die widerbeleben kann... bzw. wie ich die richtig entsorge... sonst bleibt mir ja immer noch die ladeelektronik für meine anderen säuerlinge
andreas6
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Re: Übertötete bleiakkus retten

Beitrag von andreas6 »

Hallo,

versuche es mit wenig Strom (einige mA) und viel Spannung als Reserve. Passend wäre eine einstellbare Konstantstromquelle. Ein Vorwiderstand oder eine kleine Lampe für viele Volt tut es aber auch. Und dann Geduld haben, einige Tage könnte es brauchen, bevor die Akkus wieder normale Werte an der Spannung zeigen. Hilft das nichts, entsorgen.

MfG. Andreas
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Bastelbruder
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Re: Übertötete bleiakkus retten

Beitrag von Bastelbruder »

Ich weiß nicht so recht ob ich meine wertvollen Akkus einer fremden Intelligenz anvertrauen möchte die vielleicht schon den Tod anderer Akkus verursacht hat.

Die toten Bleisäuerlinge lassen sich vielleicht wiederbeleben, dazu ist schon viel geschrieben worden.
Und der Elektronik drumrum würde ich erstmal mit Papier und Bleistift zu Leibe rücken. Wenn's was kommerzielles ist, gibts die Daten und auch Erfahrungsberichte vielleicht schon im Netz.
SMD_Stefan
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Re: Übertötete bleiakkus retten

Beitrag von SMD_Stefan »

Bleibatterien können recyclet werden, meistens gibts für größere Mengen auch noch eine Entschädigung.

Aber erstmal wieder aufladen probieren, am besten außerhalb des Systems. Ich hatte neulich im Wohnwagen meiner Eltern die Erfahrung gemacht, dass das dort für das Bordnetz verantwortliche Ladegerät den Akku nicht mehr auflädt, sobald die Akkuspannung unter einen gewissen (unbekannten) Wert fällt. Die Batterie war dort auf 3,4V tiefentladen. Also erstmal abgeklemmt, und mit einem Autoladegerät besaftet. Ab etwa 12V wurde dann das Wohnwagen-Ladegerät wieder angeklemmt und siehe da - die Spannung stieg wieder.
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Lukas_P
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Re: Übertötete bleiakkus retten

Beitrag von Lukas_P »

was kann ich unter viel spannung verstehen? 20V ... zeilentrafo... ?
andreas6
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Re: Übertötete bleiakkus retten

Beitrag von andreas6 »

Hallo,

um 20 oder 30 V macht schon Sinn, wenn der Akku keinen Ladestrom annehmen will. Die Akkus sind oft hochohmig und brauchen etliche Volt mehr, um wieder ein wenig Strom zu nehmen. Aber begrenze den Strom, denn der wird mit Sicherheit ansteigen, selbst bei richtig toten Akkus. Kontrolliere vorher noch die Gehäuse, es dürfen keine Risse darin sein. Wenn der Akku beim Schütteln klappert, ist er auch hinüber.

MfG. Andreas
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Lukas_P
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Re: Übertötete bleiakkus retten

Beitrag von Lukas_P »

risse sind keine zu sehen klappern tut auch nischt... Ich werd den strom mal auf ~0.5A begrenzen und das ganze mal mit nem Amperemeter irgendwo hinstellen... mal sehen ob sich was tut...

Noch was :

es sind ja 2 Kleine akkus zu je 6V die in Serie geschalten sind... soll ich die in serie lassen, oder parallelschalten ?

Wenn parallel sollte ich vll. jedes mit einem Amperemeter versehen :geek: ?

Danke schonmal für eure hilfreichen Antworten
andreas6
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Re: Übertötete bleiakkus retten

Beitrag von andreas6 »

Hallo,

behandle jeden Akku einzeln. Erst wenn beide wieder intakt sind, kannst Du sie zusammenschalten. Und fange bitte mit kleinerem Strom an. Bei einem halben Ampere kann schon eine Zelle richtig kochen, während die anderen noch kalt sind.

MfG. Andreas
doofi
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Re: Übertötete bleiakkus retten

Beitrag von doofi »

Am besten einzeln "Wiederbeleben".
Vor jeden Akku eine eigene Strombegrenzung.
So wie bei LEDs

Auf jeden Fall Akkus niemals in Reihe wenn mans vermeiden kann.

Andreas6 war wohl schneller, meint Edith...
Bjoern
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Re: Übertötete bleiakkus retten

Beitrag von Bjoern »

Ich sehe kein Problem darin, die Akkus in Serie zu laden, wenn sie stets in Serie verschaltet genutzt wurden sollten sie schließlich ausreichend angeglichen sein.
Zur Spannung: Ich hatte schon Bleiakkus, die erst mit 250VDC wieder Elektronen angenommen haben... Achja, den Initialstrom würde ich nicht über 100mA ansetzen, eher drunter.

Gruß
Björn
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Lukas_P
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Re: Übertötete bleiakkus retten

Beitrag von Lukas_P »

gut... dann werde ich mal mit 24V (2 Größere Bleiklötze) mit 500ohm Vorwiderstand probieren... vll hab ich ja schon glück... sonst hol ich meinen Großen Trafo... da is zischen 0 und 400V alles dran was man gleichrichten kann :mrgreen:
doofi
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Re: Übertötete bleiakkus retten

Beitrag von doofi »

Bjoern hat geschrieben:Ich sehe kein Problem darin, die Akkus in Serie zu laden, wenn sie stets in Serie verschaltet genutzt wurden sollten sie schließlich ausreichend angeglichen sein.
Naja. Wenn man schon die Moeglichkeit hat, einzeln/parallel zu laden dann sollte man das auch tun, meiner Meinung nach.
Im LKW laedt man die Batterien auch nach moeglichkeit parallel wenn man ein externes Ladegeraet anklemmt.
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Lukas_P
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Re: Übertötete bleiakkus retten

Beitrag von Lukas_P »

Ich habs jetzt mal angeklemmt ...
25V aus 2 bleiakkus, 360ohm vorwiderstand und der Strom ist innerhalb von ner Minute schon von 47 auf 52 mA gestiegen ... (Spannungsabfall am Vorwiderstand ca. 17.6V)

mach ich das so richtig ? :geek:
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Chefbastler
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Re: Übertötete bleiakkus retten

Beitrag von Chefbastler »

Spannung am einzelnen Akku wäre interessanter als wie der von der Heizung. Könnte durchaus so klappen. Habe auf die weise auch schon den einen oder anderen Blaiakku wiederbelebt.
Habe grad auch nen 80Ah 12V Bleisuppenakku da. Der zieht seit 5h bei 15V 1A und es bleibt nichts drinn. Kochen tud der Kolos auch nicht wirklich. nur ab und zu eine Luftblase. Der wird wahrscheinlich dann auch nichts mehr.
andreas6
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Re: Übertötete bleiakkus retten

Beitrag von andreas6 »

Hallo,

richtig so, aber hoffentlich ist der Widerstand nicht von der kleinsten Sorte, er setzt fast ein Watt um.

Miss parallel mal die Spannung am Akku.

MfG. Andreas
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Lukas_P
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Re: Übertötete bleiakkus retten

Beitrag von Lukas_P »

ich hab grad mal abgeklemmt und mal gemessen... 3.2V hab ich schon... weis nicht wie das ist mir Den Bleiakkus... hab den Vorwiderstand mal Halbiert (nen 2. Dazu) jetzt fließen ca. 100mA. die Widerstände Haben je 1-2W (k.a. hab ich Pfundweise bei pollin erstanden) :mrgreen: mal sehen ob was abbrennt oder obs wider wird
ozonisator
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Re: Übertötete bleiakkus retten

Beitrag von ozonisator »

Die sind zu 100% trocken gekocht. Taugen nur noch als Türkeil oder Briefbeschwerer. Bei solchen Kandidaten ist mir die Zeit zu schade, werden gleich fachgerecht entsorgt.
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uxlaxel
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Re: Übertötete bleiakkus retten

Beitrag von uxlaxel »

dem kann ich nur beipflichten. hatte beruflich mit den dingern viel zu tun...
einmal tiefenentladen und die haben nen richtigen schlag weg. wenn die kein bzw. kaum strom annehmen, wirst du nie mehr glücklich mit den klötzen. das ist vergebene liebensmüh! :-/
auffüllen von wasser ist ebenfalls nicht möglich, auch wenn dies hin und wieder behauptet wird. wenn das gel einmal trocken ist, isses halt trocken.

lg axel
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Heaterman
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Re: Übertötete bleiakkus retten

Beitrag von Heaterman »

So einen Akku wieder zu beleben, ist, wie Axel schon sagt, ein Scheingefecht. Hab ich gerade mit einem aus meiner Solaranlage durch. Nahm nur 200 mA an. Also mal unter Kontrolle mit Refresh-Funktion (Serie von Spannungspulsen) behandelt, siehe da: 9 V. Reicht aus, damit die normale Ladung anspricht. Zwei Stunden später roch es komisch aus dem Heizungskeller. Der Akku hatte dicke Backen gemacht. Aufgemacht: trocken. -> Schrotti
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Lukas_P
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Re: Übertötete bleiakkus retten

Beitrag von Lukas_P »

3V hat er immerhin schonmal wider... Vll. hab ich ja n bisschen glück :|
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Chefbastler
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Re: Übertötete bleiakkus retten

Beitrag von Chefbastler »

Die Spannung ist normalerwise beim laden sofort wieder in der nähe der Sollspannung, wenn nicht dann ist er wahrschinlich nicht mehr zu retten. 6V 4Ah Bleigelklumpen sind jetzt auch nicht so teuer das ich es wals wirklich dramatisch sehen würde wenn sie nicht widerbelebar sind.
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uxlaxel
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Re: Übertötete bleiakkus retten

Beitrag von uxlaxel »

Lukas_P hat geschrieben:3V hat er immerhin schonmal wider... Vll. hab ich ja n bisschen glück :|
dein optimismus ist lobenswert, du solltest pfarrer oder sozialarbeiter werden :)
3V = eine zelle hat wohl 2 volt, die anderen teilen sich ein volt...
bei 4V hätte ich gesagt, eine zelle hat nen schluß und die anderen machen bissel was. aber bei 3V bin ich deutlich weniger optimistisch. :-/

lg
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Lukas_P
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Re: Übertötete bleiakkus retten

Beitrag von Lukas_P »

mal sehen... ich lass ihn mal über nacht drinnen... Hab jetzt auch gelesen, das ein paar leute ihn mal an AC gehängt haben um das wieder zu richten. Macht dass sin oder mach ich da mehr hin (wird wohl kaum möglich sein)
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xoexlepox
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Re: Übertötete bleiakkus retten

Beitrag von xoexlepox »

Ich habe den Verdacht, daß es hier eher um die "Erfahrung" mit den Dingern geht ;) Auch ich habe schon diverse Akkus (teils wochenlang, und mit exotischen Schaltungen) "bearbeitet". Gelegentlich lässt sich da noch was retten, aber "wo die Grenze ist", muss anscheinend Jeder (für sich) selbst herausfinden...

Edit: Als Beispiel habe ich hier momentan eine "LIR2032"-Knopfzelle seit ein paar Tagen "in der Mangel", die ich mittlerweile von 0.5mAh auf ca. 12mAh (immerhin knapp 1/3 der Nennkapazität) gebracht habe -> Völlig sinnfrei, denn so ein Teil kostet ein paar Cent, aber "es lehrt"...
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Celaus
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Re: Übertötete bleiakkus retten

Beitrag von Celaus »

Assymmetrischer Wechselstrom
Darunter versteht man eine Einweg-Gleichrichterschaltung mit Vorwiderstand zur Ladestrombegrenzung. Der Diode ist noch ein Widerstand parallel geschaltet, der für einen etwa 90 % kleineren Entladestrom sorgt, vorbei ( parallel zur) an der Diode. Der Ladestrom sei etwa so groß , wie der 5-Stundenentladestrom.
Nachzulesen in einem alten DL-qtc vom Oktober 1971, 1972 oder 1973.
Wegen "Urheberrechten" hatte einst die Hörzu den Elektor mit einem Urheberrechtsstreit überzogen, dabei haben sie sich um Widerstandswerte aus der E-12-er Serie in die Wolle gekriegt.
Der kurze Entladestromimpuls sorgt für eine Ionenanreicherung auf der Elektrodenoberfläche. Die bei der Ladung unweigerlich passierende Polarisation, die eine Ionenverarmung zur Folge hat, vermindert den Stromfluß drastisch und zersetzt dan die ionenverarmten Wasserschichten zu Knallgas. Das Knallgas könnte einem eigentlich egal sein, aber ein heiler Akku lädt sich auch gründlicher.
Leclanche -Zellen kann man damit auch laden , aber nur , wenn deren Leerlaufspannung nicht unter 1,33 Volt abgefallen ist. Deren Spannung kann man bis auf 1,8 Volt "hochjubeln"
Mit viel zu langem Laden und Wasserzufuhr und Geduld krigt man Bleiakkus auch wieder belebt. Achtung : wenn Bleiakkus zu starken Wasserverlust haben und pure Schwefelsäure elektrolysiert wird entwickelt sich Schwefelwasserstoffgas ! Giftig wie Bausäure oder Kohlenmonoxid tötet es nach 5 Minuten hochverdünnter Einwirkung sicher.Heimtückisch ist die sofortige Betäubung des Geruchsinnes.

Zugefügt:
So , daß man denkt , es stinkt ja gar nicht. , Supergefährlich !

ffupx , Celaus
Zuletzt geändert von Celaus am Di 31. Dez 2013, 11:28, insgesamt 1-mal geändert.
andreas6
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Re: Übertötete bleiakkus retten

Beitrag von andreas6 »

Hallo,

zur "Erfahrung": Beim Wiederbeleben bei sehr geringem Strom kommen die einzelnen Zellen nacheinander hoch. Man kann also in der Spannungskurve über dem Akku deutlich sehen, wenn eine Zelle "erwacht", weil die Spannung innerhalb weniger Minuten deutlich hoch geht. Erwachen nicht alle Zellen (das ist an der Endspannung sichtbar), ist der Akku Schrott und darf entsorgt werden. Für solche Prozeduren empfiehlt sich die Anwesenheit des Operators mit Notizwerkzeug am Messgerät mit Uhr oder eine entsprechende automatische Protokollierung. Nur selten gelingt eine erfolgreiche Wiederbelebung. Oft hat mindestens eine Zelle einen (Fein-) Schluss und zieht die Spannung innerhalb kurzer Zeit wieder unter die Nennspannung.

MfG. Andreas
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xoexlepox
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Re: Übertötete bleiakkus retten

Beitrag von xoexlepox »

Celaus hat geschrieben:Heimtückisch ist die sofortige Betäubung des Geruchsinnes.
Wie? das geht? "Overload?" In geringer Konzentration ist H2S sowas von "abstossend/ekelerregend", daß sich m.E. niemand mehr nähert, um in den "Genuss" dieses Effektes zu kommen :twisted:
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Lukas_P
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Re: Übertötete bleiakkus retten

Beitrag von Lukas_P »

Tjojo... Nach ner zeit habe ich festgestellt :

Der 1. Patient hat sich bis auf 3V aufladen lassen (bis 4, ist dann aber extrem schnell wider auf 3V) allerdings war der kurzschlusstrom unterirdisch (für bleiakkus) d.h. der Innenwiderstand eine Katastrophe... :cry:

Was wird den Akkus fehlen ? die sind warscheinlich an Überladung gestorben (das teil gehörte einem Begeisterten Modellbauer, daher schätze ich es war viel im Einsatz) wie ich gelesen habe wird wohl keine Flüssigkeit mehr in den Zellen sein. Oben auf dem akku sind 3 Runde Plastikkappen... ob man da vll man Destilliertes Wasser einfüllen sollte
(wenn ja... wie Viel ?) ich denke mal mehr das ding noch mehr zu schrotten wird wohl nicht gehen... :|
andreas6
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Re: Übertötete bleiakkus retten

Beitrag von andreas6 »

Hallo,

fülle nichts ein, gehe zurück auf Los und gib die alten Akkus nebenbei in der Verwertung ab (könnten ein paar Cent Erlös bringen). Alles andere ist witzlos. Die Chemie lässt sich nicht betrügen, auch die Physik nicht. In beide Sparten fällt der Consumer-Bleigelakku sauber rein. Die Dinger haben nur ein Leben, das ist keine Katze mit vielen davon.

MfG. Andreas
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Bastelbruder
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Re: Übertötete bleiakkus retten

Beitrag von Bastelbruder »

andreas6 hat geschrieben:Hallo,

fülle nichts ein, gehe zurück auf Los und gib die alten Akkus nebenbei in der Verwertung ab (könnten ein paar Cent Erlös bringen). Alles andere ist witzlos. Die Chemie lässt sich nicht betrügen, auch die Physik nicht. In beide Sparten fällt der Consumer-Bleigelakku sauber rein. Die Dinger haben nur ein Leben, das ist keine Katze mit vielen davon.

MfG. Andreas
Nach vielen Versuchen mit Soße auffüllen, Kilowattstunden unnützer Ladung, Desulfator, Tigerbalsam und Schlangenöl ist das auch meine Meinung. Bleisäuerlinge sind wie Tamagotchis, bloß ohne Resetknopf. Entladen führt zum Tod, Dauerladen auch.
NiCd geht gerade noch, NiMH ist viel sensibler und hochohmig.
Lithium ist das Element zur Erlangung der Weltherrschaft. Ohne nennenswerte Selbstentladung, ohne Ladeprobleme, einfache Erkennung des Ladezustands.

Das ESR-Meter in Reihe mit einem 1µF-Kondensator ist auch zur Messung des Innenwiderstands von Batterien und Akkus geeignet. Auch im Laden mit zwei Nadeln durch die Blisterpackung. Nicht ein Impedanzmeter sondern nur das echte ESR-Meter mit der Synchrongleichrichtung ist der Schlüssel zum Erfolg.

Immer wieder rüste ich 9V-Meßgeräte auf Single-Mignon mit Spannungswandler um, da kommen die längst abgelaufenen Zink-Kohlezellen aus Mellingen (!) rein. Die explodieren nicht, laufen nicht aus - naja, unter der Hülle kriegen die auch Flecken.

Apropos Katze:
Es gibt Batterien mit diesem Aufdruck
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Und die Erkenntnis
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xoexlepox
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Re: Übertötete bleiakkus retten

Beitrag von xoexlepox »

Lukas_P hat geschrieben:Oben auf dem akku sind 3 Runde Plastikkappen... ob man da vll man Destilliertes Wasser einfüllen sollte...
Wenn das "nasse" Akkus sind, bei denen sich das Wasser bei der Überladung verflüchtigt hat, die "Plastikkappen" schraubbar sind, und nach "zum Auffüllen gedacht" aussehen, bestehen da gewisse Chancen. Wenn es sich allerdings um Bleigel (oder AGM?) handelt, bei denen die Kappen eher "Gummiböbbel" (als Ablassventil gedacht, meist unter verklebtem Plastik verstaut) sind, siehts eher schlecht aus... Bei denen habe ich zwar auch schon versucht, mit Aqua dest aufzufüllen, nur das Ergebnis war niederschmetternd: Nachdem das Ding wieder einigermassen Strom annahm, hat sich eine Zelle gebläht, wurde warm, und hat das Gehäuse verbeult :(
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Lukas_P
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Re: Übertötete bleiakkus retten

Beitrag von Lukas_P »

naja es sind ferien und wegschmeißen kann ich sie immer noch, also werde ichs mal probieren...
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xoexlepox
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Re: Übertötete bleiakkus retten

Beitrag von xoexlepox »

Bastelbruder hat geschrieben:Lithium ist das Element zur Erlangung der Weltherrschaft. Ohne nennenswerte Selbstentladung, ohne Ladeprobleme, einfache Erkennung des Ladezustands.
Naja, auch die sind (insbesondere bei Mehreren) schon echte Mimöschen beim Laden ;) Ich persönlich mag NiCds (oder -besser- die "nassen" Vorgänger davon) lieber... Nur leider sind die nur noch selten anzutreffen.
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Heaterman
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Re: Übertötete bleiakkus retten

Beitrag von Heaterman »

Bastelbruder hat geschrieben: Das ESR-Meter in Reihe mit einem 1µF-Kondensator ist auch zur Messung des Innenwiderstands von Batterien und Akkus geeignet. Auch im Laden mit zwei Nadeln durch die Blisterpackung. Nicht ein Impedanzmeter sondern nur das echte ESR-Meter mit der Synchrongleichrichtung ist der Schlüssel zum Erfolg.
Ja, das ist das Rezept auch im Versandhandel. Durch den Blister anstechen, testen und entscheiden.
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Re: Übertötete bleiakkus retten

Beitrag von zauberkopf »

Naja, auch die sind (insbesondere bei Mehreren) schon echte Mimöschen beim Laden ;) Ich persönlich mag NiCds (oder -besser- die "nassen" Vorgänger davon) lieber... Nur leider sind die nur noch selten anzutreffen.
Kenn ich irgendwo her.. wobei.. ich bin total auf den LiFePO4 tripp hängengebllieben.
Ich depp habe es jetzt zum 4 mal geschafft, meinen Akkupack aus meiner Funkbox auf 6V zu entladen.
Und ihn auch wieder voll zu kriegen !
Der 16AH LiFePO4 Akkupack will einfach nicht sterben !!!
Aber wegen der ungewollten selbstentladung werde ich jetzt mal im winter beigehen müssen.
Und bei der gelegenheit will ich die Mechanik der Funkbox noch etwas aufmöbeln : Sprich : Der Transceiver soll per knopfdruck "hochfahren".

Wegen der Bleigeschichte ... also ich denke schon seit längerem über ein kleines "Wireless-Labornetzteil" nach...
Etwas so gross wie 12AH Bleigel.. aber einstellbar und Hochstromfähig.
Also irgendwas mit 4 LiFePO4's .. 4 Balancern, 4 Buchsen, und ner kleinen schaltung...
Oder auch 2 Schaltungen.. könnte mir gut vorstellen,den akkupack bei nichtgebrauch via USB zu laden...

lg JAn
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