Schrottplätze als Materialquelle Eure Erfahrungen

Der chaotische Hauptfaden

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PowerAM
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Aw: Schrottplätze als Materialquelle Eure Erfahrungen

Beitrag von PowerAM »

Der Autoverwerter im Nachbarort hat Mondpreise. Betreten darf man nur noch das Verkaufsbüro, der Rest ist eingezäunt. Parken nur an der Straße, Fußweg dann nochmal etwa 200 m. Suchst du eine silberne Heckklappe und er hat zufällig eine silberne, dann ist die plötzlich so rar und teuer, dass man schlagartig keine Lust mehr darauf hat. Also nur eine Heckklappe erfragen und beim Farbwunsch "mintgrün" oder irgendwas exotisches nennen. Kommt plötzlich eine silberne, dann mit den Augen rollen und nochmal beim Preis ansetzen. Nur dann geht es einigermaßen in erträgliche Regionen.

Einen weiter entfernten Autoverwerter kenne ich noch. Telefonisch vorab anzufragen, das ist zwar immer eine gute Idee angesichts von rund 30 km Fahrstrecke, allerdings ist es fast unmöglich, dort irgendwen ans Telefon zu bekommen. Wenn es nicht eilt, dann Anfrage per Mail. Die Antwort kommt mit viel Glück noch in der gleichen Woche. Was als verfügbar zugesagt wird, das bekommt man bereits mit Namen und Preis beschriftet bereit gestellt. Und die Preise sind noch moderat. Die Abholung ist so eine ganz flinke Sache.

Wir haben zwei Recyclinghöfe. Einen betreibt die Gemeinde, da lohnt sich das Nachfragen unter Umständen noch. Sachen aus Metallen sind trotz der zur Zeit sehr bescheidenen Schrottpreise nicht zu bekommen. Gebrauchte Ersatzteile für Waschmaschinen sind aber unter Umständen doch zu bekommen. Der Kommunalbetrieb soll keinen Gewinn erwirtschaften, weshalb es durchaus was geschenkt gibt, wenn man speziell genug fragt und einen kompetenten Eindruck macht. Beim privaten Recyclingbetrieb ist aus Prinzip nichts mehr zu bekommen, weil die alles zu Geld machen. Das meiste geht an kommerzielle Rohstoff-Verwerter. Was noch irgendwie für ebay tauglich erscheint, das geht dort hin. Auch wenn es mehrere Monate drin bleibt und nicht verkauft wird. Die dort verlangten Preise lohnen sich für mich nicht mehr.
Nello
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Re: Schrottplätze als Materialquelle Eure Erfahrungen

Beitrag von Nello »

Recyclinghöfe sind nun mal keine Schrottplätze. Die Betreiber haben komplett unterschiedliche Ideen im Kopf. Das ist der Unterschied zwischen Beamten und Unternehmern. Der Unternehmer denkt ans Geschäft und kann je nach Laune auch mal großzügig sein. Der Beamte denkt an Regeln und an die Dienstaufsichtsbeschwerde die er sich einfängt, wenn er mal eine Ausnahme macht.

Um das zu verdeutlichen: Kürzlich gab es hier einen Zeitungsartikel über die soeben eingeführte Video-Überwachung aller Recyclinghöfe in der Ortenau. Das war ganz erhellend. Vor ein paar Jahren noch war es wohl gang und gäbe, daß jeder freien Zugang zum Containertauchen hatte. Hat sich niemand dran gestört. Doch dann nahm das überhand, die Höfe wurden regelrecht belagert, Leute belästigt und bedrängt. Hinzu kamen noch ein paar hässliche Unfälle mit für die Betreiber wohl sehr unangenehmen Fragen nach der Haftung. Seither gilt, was auf den Hof rollt, bleibt auch da, da sind die eisenhart.

Leider sind klassische Schrottplätze hier ausgeprochen rar, der nächste Betrieb, der auch an privat verkauft, ist 30 Kilometer entfernt (da geht's übrigens auch nach Kilo, je nach Metallsorte und Tageskurs). Die anderen sind riesige Industriebetriebe (beispielsweise im Rheinhafen in Kehl). Da geht man freiwillig nicht mal durchs Tor, das ist absolut lebensgefährlich.
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Desinfector
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Re: Schrottplätze als Materialquelle Eure Erfahrungen

Beitrag von Desinfector »

Recyclinghöfe sind nun mal keine Schrottplätze. Die Betreiber haben komplett unterschiedliche Ideen im Kopf
der Umweltgedanke kanns NICHT sein. Wenn man sich mal anschaut,
wie die Entladungslampen alle behandelt werden... :evil:
Nello
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Re: Schrottplätze als Materialquelle Eure Erfahrungen

Beitrag von Nello »

Natürlich, uns macht so etwas wütend oder traurig. Das fängt ja schon früher an, bei liederlich konstruierten Geräten und der Gewöhnung an Konsumzyklen, die schneller ablaufen als die Mondphasen.
Wir sind aber egal, wir kommen in diesem System nicht vor. Oder halt, doch: als Störgröße, als Lästling, als bemitleidenswerte Spinner. So weit weg ist das nicht, daß zum Betrieb einer Heimwerkstatt eine behördliche Erlaubnis nötig wäre. Die natürlich nur bekommt, wer eine passende Berufsausbildung nachweisen kann. Als Schreiner darfst Du dann keine Drehmaschine, als Dachdecker kein Oszilloskop besitzen. Jedwedes technische Interesse jenseits von Geld verdienen, jede unbetreute Kreativität abseits von VHS und Ergotherapie erregt Misstrauen: So verhält sich kein normaler Mensch. Normale Menschen glauben an Digitalradio und an Serien. Die tun nix. Gar nix.
Aber das ist OT. Schulligung. Nur so viel: Erwartet keine Unterstützung. Denn Ihr werdet nicht als unterstützenswert wahrgenommen. Von Ausnahmen abgesehen.
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Re: Schrottplätze als Materialquelle Eure Erfahrungen

Beitrag von IPv6 »

Nello hat geschrieben:Um das zu verdeutlichen: Kürzlich gab es hier einen Zeitungsartikel über die soeben eingeführte Video-Überwachung aller Recyclinghöfe in der Ortenau.
Ach, noch einer der in der Ortenau sitzt!
Schade, ich hätte es besser gefunden wenn du einen Schrottplatz empfohlen hättest, ei dem es tollen Edelschrott geschenkt gibt, dann hätte ich da auch mal durchgehen können :D
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frickler_01
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Re: Schrottplätze als Materialquelle Eure Erfahrungen

Beitrag von frickler_01 »

Was haltet ihr eventuell von der Idee, ne Karte bzw nen Wikieintrag über Schrottplätze anzulegen, die Schrott an den Privatmann verkaufen?
Natürlich nur die, die das ganz öffentlich so machen und nicht nur unter der Hand ;)

Wäre vielleicht ganz Interessant, grob nach Bundesländern sortiert und jeweils mit kurzer Info über Angebot, Öffnungszeiten und Bezahlung.
Falls das zu viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen könnte, wäre es vielleicht ja auch irgendwie möglich die Infos für Forenmitglieder zu beschränken (z.B in einem moderierten Sammelthread)

Nur so ein Gedanke :)
MfG frickler
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Re: Schrottplätze als Materialquelle Eure Erfahrungen

Beitrag von Anse »

IPv6 hat geschrieben:
Nello hat geschrieben:Um das zu verdeutlichen: Kürzlich gab es hier einen Zeitungsartikel über die soeben eingeführte Video-Überwachung aller Recyclinghöfe in der Ortenau.
Ach, noch einer der in der Ortenau sitzt!
Schade, ich hätte es besser gefunden wenn du einen Schrottplatz empfohlen hättest, ei dem es tollen Edelschrott geschenkt gibt, dann hätte ich da auch mal durchgehen können :D
Hier auch, zwar nicht Ortenau aber südlichste Spitze von Lk RA. Die Grenze ist in Sichtweite ;)
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Pythonm
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Re: Schrottplätze als Materialquelle Eure Erfahrungen

Beitrag von Pythonm »

frickler_01 hat geschrieben:Was haltet ihr eventuell von der Idee, ne Karte bzw nen Wikieintrag über Schrottplätze anzulegen, die Schrott an den Privatmann verkaufen?
Natürlich nur die, die das ganz öffentlich so machen und nicht nur unter der Hand ;)

Wäre vielleicht ganz Interessant, grob nach Bundesländern sortiert und jeweils mit kurzer Info über Angebot, Öffnungszeiten und Bezahlung.
Falls das zu viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen könnte, wäre es vielleicht ja auch irgendwie möglich die Infos für Forenmitglieder zu beschränken (z.B in einem moderierten Sammelthread)

Nur so ein Gedanke :)
MfG frickler
Ich finde das eine gute Idee, hätte sogar einen Eintrag parat: Fa. Paßvogel in HH metallefüralle.de

Gruß,
Martin
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Roehricht
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Re: Schrottplätze als Materialquelle Eure Erfahrungen

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
Ich finde das eine gute Idee, hätte sogar einen Eintrag parat: Fa. Paßvogel in HH metallefüralle.de
Der ist ja gleich um die Ecke von der Firma Hoffmann Schrotthandel, Mühlenhagen , da kann man Elektronik und Metall kaufen. Wenn man freundlich fragt darf man auch Teile ausbauen.
Zu Empfehlen ist auch die Firma Fabian in HH Stellingen in der Reichsbahnstrasse und die Firma Heinz Bollow in HH- Harburg im Hafen. In Geesthacht gibts die Firma Östereich. Der war bislang auch immer zugänglich. Es gibt noch ein paar weitere, bei denen weiss ich nicht genau wie die das handhaben.
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Wolfgang
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Desinfector
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Re: Schrottplätze als Materialquelle Eure Erfahrungen

Beitrag von Desinfector »

Es muss nicht immer ein klassischer Schrottplatz sein.

Ich kenne hier in der Gegend eine Sanitärbude, auf dessen Hof immer recht viel Schrott steht.
Was halt bei den Leuten so ausgebaut wird.
Da kommen dann auch so ganze Heizungskessel, Brenner und so zusammen.

Manchmal sieht das Zeug so gut aus, dass man sich fragt warum eigentlich wurde das ausgebaut.
(Klar, wegen der "inneren Werte" und so, politisch gewollt)

Steuerkisten daraus, Brennerdüsen, Pumpen, Lüfter und sonstige Elektroteile lassen sich gut weiter verwursten.
das ist da bisweilen so verlässlich, dass ich mir sage:
hmm, da könnte mal ein Kippschalter rein. Nach dem Spaziergang zu diesem Hof hab ich mehrere.

Man muss bei solchen Buden einfach nur Fragen, schlimmeres als ein "Hau ab" kannst nicht kriegen
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Mista X
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Re: Schrottplätze als Materialquelle Eure Erfahrungen

Beitrag von Mista X »

So gestern aufm Wertstoffhof hier in Hückeswagen gewesen. Leider war der Container ziemlich leer...

Pluspunkte:
E Schrott komplett überdacht
Stellplatz nicht einsehbar vom Wärterhaus aus
Ist mir egal Mentalität der Mitarbeiter. Durch beiläufige Frage herausgefunden.
Container hinten offen und frei begehbar

Dadurch erstmal ne Saeco Espresso Maschine und ne Kompaktanlage ausm Container geholt.
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Desinfector
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Re: Schrottplätze als Materialquelle Eure Erfahrungen

Beitrag von Desinfector »

ich würde aber immer mit Kameras rechnen.
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Re: Schrottplätze als Materialquelle Eure Erfahrungen

Beitrag von Virtex7 »

dagegen hilft ein IR Sichtgerät oder eine Thermocam.
Die Nachtsicht-Scheinwerfer der Cams strahlen derart massiv, dass schon ein GEN0 Sichtgerät zur Leuchtfackel wird.

Geld für rein passive Nachtsicht-Überwachungscams werden die nicht haben... :lol:
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Mista X
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Re: Schrottplätze als Materialquelle Eure Erfahrungen

Beitrag von Mista X »

Hm mich Latte was die da rumfilmen... so lange da keiner sofort mit "HALT STOP das ist unseres" angerannt kommt und mich damit meint hab ich da die Ruhe weg.
Ich hab jedenfalls nur eine Kamera am Torbereich gesehen, sonst war nix zu sehen.
Außerdem rannte da nur eine Dame rum die ein wenig auf Platzanweiserin gemacht hat und die Papppresse ab und zu eingeschaltet hat - sonst war kein Personal zu sehen.

Wichtig: Auto möglichst mit voller Breitseite zum E Schrott parken als Sichtschutz.

Außerdem... TTV - Tarnen, täuschen und verpissen.

Taktik hierbei:
Auto gut beladen mit Schlachtgut
Platzwart kommt angedackelt und erwischt dich beim Containertauchen -> schlecht go to A
Platzwart kommt vorbei und sieht volle Karre mit Kram und du stehst daneben und kramst drin rum etc. -> Gut, go to B
A) Rausreden nach dem Motto wusst ich nicht, tschuldigung etc. und einen auf "Ich legs wieder zurück" machen.
Ein schweres Ding nehmen und schwer ackernd wieder zurück schleppen - Zeit schinden ist hier das Stichwort. Wird es dem Platzwart irgendwann zu blöd da rumzustehen und dir beim schwitzen zuzugucken und geht wieder -> Win! Auto zu machen, einsteigen vom Platz tuckern, Rest behalten der drin blieb.
Getestet -> Klappt!

B) Unauffällig weiter am Auto kramen und leise fluchen. Platzwart nicht beachten!!
Falls angesprochen -> Dir ist was wichtiges unter den Sitz / Kofferraumritze gefallen und du musst das jetzt suchen.
Platzwart kein Interesse und geht wieder -> Win!
Platzwart bietet Hilfe an -> Dankend ablehnen, du möchtest das nicht das jemand fremdes in deinem Wagen rumwühlt.
Ab hier: Nach 2 Minuten vom Platz rollen mit vollem Wagen.
Getestet -> Klappt!

Spezial Taktik:
Klappt nur mit 2 Autos
Auto A "Dieb" fährt auf den Platz und steuert E Schrott an - Platzwart der da ist, ist auf Zack und bekannt für schlechte Laune.
Auto B "Ablenker" fährt auf den Platz - vorzugsweise voll mit viel Spezialzeugs wie Farben, Batterien, Kleinkrams etc.
B verursacht fiese Ablenkung in Form von: Wo muss ich den Saukrams hier entsorgen usw. oder ein Haufen Kleinkrams fällt möglichst geräuschvoll über den Hof und verteilt sich -> Hilfe erbeten!!
A räumt E Schrott leer und fährt -> B dannach
Klappte auch.
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RMK
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Re: Schrottplätze als Materialquelle Eure Erfahrungen

Beitrag von RMK »

das wird ja schon fast generalstabsmässig hier... :-)

wärs nicht einfacher einen eigenen Recyclinghof aufzumachen? *g*
Pi²
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Re: Schrottplätze als Materialquelle Eure Erfahrungen

Beitrag von Pi² »

wärs nicht einfacher einen eigenen Recyclinghof aufzumachen? *g*
Haben die meisten hier schon... sie nennen das dann "Werkstatt"... (duck und renn :twisted: )


LG
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RMK
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Re: Schrottplätze als Materialquelle Eure Erfahrungen

Beitrag von RMK »

Pi² hat geschrieben:
wärs nicht einfacher einen eigenen Recyclinghof aufzumachen? *g*
haben die meisten hier schon... sie nennen das dann "Werkstatt"... (duck und renn :twisted: )
LG
ich weiss, ich weiss. ein "echter" Recyclinghof bei dem die Leute freiwillig haufenweise Rohmaterial
anliefern würden wäre definitiv mein Untergang.... :-)
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MichelH
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Re: Schrottplätze als Materialquelle Eure Erfahrungen

Beitrag von MichelH »

Heute mal wieder meinen Schrotti besucht. Größtenteils konnte ich mich zurückhalten aber dann lagen da vier fette Seitenkanalverdichter 8-) schnell den schönsten rausgesucht und dem Schrotti klar gemacht das ich dafür nicht 2,-/Kg bezahle.
Hab den dann für nen fuffi bekommen. nicht billig aber deutlich günstiger als sonst wo ;)

Der kleine Klops wiegt über 50Kg und hat 2.2Kw


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Blöerweise hatte ich gerade keinen 16A CEE stecker mehr zum testen da :lol: also die Kabel direkt an meine Dieselorgel geklemmt und Feuer frei! Rennt die kiste :mrgreen:
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video6
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Re: Schrottplätze als Materialquelle Eure Erfahrungen

Beitrag von video6 »

DAS sind bedrohliche Mengen :-)
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MichelH
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Re: Schrottplätze als Materialquelle Eure Erfahrungen

Beitrag von MichelH »

Das ist ja nur der Motorenhaufen :D Der hat ähnliche haufen auch noch mit Kabeln (teilweise neue 50-100m ringe), Blechen, Benzin u. Dieselmotoren und viele andere schöne sachen.
So richtig schöne sachen bewahrt der auch vor den Haufen und lagert die in seiner Halle. da stehen die dann trocken
Lukas94
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Re: Schrottplätze als Materialquelle Eure Erfahrungen

Beitrag von Lukas94 »

Oh man, wenn ich das hier lese, wie manche Schrottis drauf sind...
Ich weiß schon, warum ich eigentlich immer einen Blick in unsere Schrottboxen in der Firma werfe, bevor der Schrotthöker kommt....
Und den letzten Schaltschrank, den ich demontiert habe, hab ich direkt in der Mittagspause um Schütze, Stromwandler und noch ein bisschen anderes nützliches Zeug erleichtert :D War anschließend auch viel einfacher auf den Anhänger zu wuchten :D
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frickler_01
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Re: Schrottplätze als Materialquelle Eure Erfahrungen

Beitrag von frickler_01 »

MichelH hat geschrieben:Heute mal wieder meinen Schrotti besucht. Größtenteils konnte ich mich zurückhalten aber dann lagen da vier fette Seitenkanalverdichter 8-) schnell den schönsten rausgesucht und dem Schrotti klar gemacht das ich dafür nicht 2,-/Kg bezahle.
Hab den dann für nen fuffi bekommen. nicht billig aber deutlich günstiger als sonst wo ;)
Oha, der sieht ja cool aus 8-)
Verkauft der ganz offiziell an Privatleute? Willst du sagen, wo der ist?
MfG frickler
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Roehricht
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Re: Schrottplätze als Materialquelle Eure Erfahrungen

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
Geld für rein passive Nachtsicht-Überwachungscams werden die nicht haben... :lol:
Da kennst du mein Schrotter nicht. Der hat auf seinem Platz allerhand Hi-Tek Gedöns angebaut. Nicht nur Nachtsicht Kameras mit Restlicht Verstärkern. Die Software kann die KFZ Kennzeichen direkt lesen und Gesichter erkennen.
Dann hat er sich son Apparat besorgt wie man es aus den CSI Krimis kennt. Ein Massenspektrometer als Handgerät. Das hält er an das angeliefertes Material und schon hat er die Zusammensetzung vom Schrott ... Was das Teil gekostet hat wollt er mir nicht sagen.
Hitech Heinzi eben.
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MichelH
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Re: Schrottplätze als Materialquelle Eure Erfahrungen

Beitrag von MichelH »

frickler_01 hat geschrieben:
Oha, der sieht ja cool aus 8-)
Verkauft der ganz offiziell an Privatleute? Willst du sagen, wo der ist?
MfG frickler
Jo alles ganz offiziell.
Andreas Sandern in 49744 Geeste / Dalum
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frickler_01
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Re: Schrottplätze als Materialquelle Eure Erfahrungen

Beitrag von frickler_01 »

MichelH hat geschrieben:
frickler_01 hat geschrieben:
Oha, der sieht ja cool aus 8-)
Verkauft der ganz offiziell an Privatleute? Willst du sagen, wo der ist?
MfG frickler
Jo alles ganz offiziell.
Andreas Sandern in 49744 Geeste / Dalum
Oha, das ist ja fast in erreichbarer Nähe zum Treffen... ^^
Danke, jetzt komm ich auf wirklich offensichtliche, doofe Gedanken :lol:
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Mista X
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Re: Schrottplätze als Materialquelle Eure Erfahrungen

Beitrag von Mista X »

Bin ich eigentlich der einzige Verrückte hier der mit mehr vom Schrotti kommt als er hingebracht hat? :mrgreen:
Heute wieder mit Taktik B unauffällig wieder so ne Kompaktanlage, eine elektronische Schreibmaschine von Commodore en Fön und Kleinkrams eingesackt.
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Geoschreiner
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Re: Schrottplätze als Materialquelle Eure Erfahrungen

Beitrag von Geoschreiner »

Roehricht hat geschrieben: Dann hat er sich son Apparat besorgt wie man es aus den CSI Krimis kennt. Ein Massenspektrometer als Handgerät. Das hält er an das angeliefertes Material und schon hat er die Zusammensetzung vom Schrott ... Was das Teil gekostet hat wollt er mir nicht sagen.
Sind gar nicht so billig, zB: https://www.911metallurgist.com/blog/po ... yzer-price
Also, falls mal jemand sowas im E-Schrott findet und das Ding auch noch funktioniert - ich würde es nehmen.... ;-)

Zum Thema an sich: Leider hat das Augsburger Schrott/Material-Paradies vor ein paar Jahren die Pforten für immer geschlossen - der gute Herr ist im hohen Alter leider irgendwann verstorben. Ansonsten gibts einen Schrotter, bei dem man evtl. auf den Platz darf. Der hat aber fast nur Dinge, die sich von Hand kaum tragen lassen (Brennschneidreste von dicken Grobblechen mit >10cm, Vollmaterial in ähnlicher Größe) und ist so für unseren Bedarf wohl auch wenig interessant. Falls jemand in der Region etwas kennt....
Da scheint es im Norden teils noch vernünftiger zuzugehen.
Der örtliche WSH gibt manchmal etwas her, aber das kommt immer seltener vor. Es wird bald nur noch Müll weggeworfen... :?
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Re: Schrottplätze als Materialquelle Eure Erfahrungen

Beitrag von Virtex7 »

@Röhricht: das ist kein MS, sondern ein Radar/Röntgen/sonstwas-Spektrometer.
Massenspektrometer beruht darauf, dass eine Probemasse meist durch Ionisation in ihre Bestandteile zerrissen wird und dann in einem kleinen Teilchenbeschleuniger die Masseverteilung der Restfetzen gemessen wird. Das ist durch die Hochvakuumkammer und die dazu nötigen Pumpen kein Handgerät.

Meiner wiegt ~60kg ohne Vorpumpe und Steuerung... Da geht was.
Restlichtverstärker für die Cam muss ich auch mal aufbauen, das ist eig. eine gute Idee.

Ich sprach allerdings auch nur über das was ich so kenne und extrapolierte. Nur wenige Schrottplätze werden diese Ausstattung haben.
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Re: Schrottplätze als Materialquelle Eure Erfahrungen

Beitrag von Mirqua »

Bei uns ist es richtig schlimm geworden.
Früher konnte man UMSONST seinen Sperrmüll abgeben (mit Karte).
Es gab da für jeden Bereich einen Container. Konnte da früher einige Ersatzteile für meine
Weißware generieren.
Jetzt verlangen die für die Abgabe so 7 Taler, also ENDEGELÄNDE.
Auch der örtliche Schrottcontainer wurde von der Gemeinde verboten;
es ist hier wirklich zum K.....

Nachtrag: da die Abholung von Sperrmüll zwischen Meldung an den Entsorger und der Dienstleistung
gerne mal 4 Wochen (oder noch länger) dauern darf und NUR der Müll abgeholt wird der vorher
GENAU angemeldet wurde,, könnt ihr euch vorstellen wie viele wilde Müllkippen es jetzt in Wald und Flur
gibt.
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Desinfector
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Re: Schrottplätze als Materialquelle Eure Erfahrungen

Beitrag von Desinfector »

jetzt weisst du auch warum sich die "Haufen" in Industrieruinen so schnell vermehren.

Und das beste ist:
man bekommt gelbe Säcke hier NUR NOCH auf dem Amt.

vorher klebte man einen Zettel "Bitte Gelbe Säcke" an den Müllsack
und dann lag auf deinem Grundstück 'ne neue Rolle.

"Die" wollen es doch nicht anders
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Re: Schrottplätze als Materialquelle Eure Erfahrungen

Beitrag von Mirqua »

Gelbe Säcke sind bei mir das nächste Reizthema.
Die waren bei uns mal so dick wie normale Müllbeutel, jetzt sind die so dünn
das die razfaz bei jedem Sch.. aufplatzen. Und wenn das beim Verladen passiert,
wird der Inhalt auf dem Weg verteilt.
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PowerAM
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Re: Schrottplätze als Materialquelle Eure Erfahrungen

Beitrag von PowerAM »

Die extrem dünnen gelben Säcke zerrupfen auch die Vögel, der Müll fliegt dann umher. Man bekommt sie in meinem Dorf bei Rewe, bei der Esso-Tankstelle und in einigen kleinen Läden. Aber immer nur eine Rolle. :lol: Für den gehbehinderten Nachbarn eine Rolle mitbringen... :roll:

Sperrmüll wird man bei uns nach wie vor mit der Sperrmüll-Karte los. Die ist in der Abfall-Fibel enthalten (Postwurfsendung, jährlich im Januar) und nennt u. a. alle Termine für Restmüll, gelbe Säcke usw. sowie die Pläne für die Straßenreinigung. Also einmal Sperrmüll pro Kalenderjahr und Haushalt kostenlos, darüber hinaus zahlst du jede Abfuhr mit einer Pauschale. Einzige Ausnahme: Du ziehst aus, um oder neu ein. Dann darfst du dir im Rathaus eine kostenlose extra Karte holen, die du natürlich nur in Verbindung mit deiner An- oder Abmeldung in der Meldestelle bekommst. Zwar soll man angeben, was man abgeholt haben will, nur reichte bisher die Angabe "Alt-Möbel" vollkommen aus. Auslegeware, raus gerissenes Laminat und Matratzen wird man problemlos los. Bei Altreifen, Ölkanistern oder Elektronik-Schrott ist die Toleranzgrenze jedoch überschritten. In meinem Haus-Aufgang hatte es sich etabliert, seine Nachbarn mit einem Zettel im Eingangsbereich auf die bestellte Sperrmüll-Abholung hinzuweisen. Irgendwer stellt immer noch etwas dazu. Um keine Ableger sonstigen Mülls anzulocken, sollte man sein Zeug erst am Morgen des Abholtages raus stellen. Ansonsten liegen doch wieder Altreifen oder Ölkanister daneben.

Krimineller ist es mit den Wurfzetteln, die immer wieder zum Rausstellen von alten Elektrogeräten, Alufelgen, Fahrrädern usw. auffordern. Entweder kommt niemand zur Abholung oder die nehmen tatsächlich nur ausgesuchte Sachen mit. Der Rest bleibt freilich stehen und niemand räumt irgendwas weg. Das macht dann meine Genossenschaft bei der nächsten Hausmeister-Runde und legt die Entsorgungskosten über die Nebenkosten um. Vor zwei Jahren hätten sie über 2000 EUR für die Entsorgung abgelegten Mülls, Elektroschrott oder Altreifen bezahlt. Subjektiv muss es im vergangenen Jahr mehr gewesen sein.
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Re: Schrottplätze als Materialquelle Eure Erfahrungen

Beitrag von Desinfector »

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Vor zwei Jahren hätten sie über 2000 EUR für die Entsorgung abgelegten Mülls, Elektroschrott oder Altreifen bezahlt. Subjektiv muss es im vergangenen Jahr mehr gewesen sein.
und in Wirklichkeit nur Eins-Fünf...

für ,5k€ sammel ich den Schrott dann auch gerne ein.
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Re: Schrottplätze als Materialquelle Eure Erfahrungen

Beitrag von Kuehnetec »

Auslieferungsfahrer die braune,weiße Ware und Mödel ausliefern
sind eine ergiebige Quelle.

Auch Wohnungsentrümpler,Hausmeister sind meistens freundlich gesinnt.
Diese Leute kann man diskret ansprechen aber
man sollte nicht allzu knickrich sein mit den knisternen Scheinen.
Meistens gibts dann auch einen Anruf wenn was lohnendes für das eigene Beuteschema abzugreifen ist.

So kommt man auch zu gebrauchen oftmals sehr gut erhaltenen Möbeln oder kompletten Einbauküchen & Geräten.
Ich habe das so schon angewendet und für Bekannte über eine solche Quelle eine perfekte saubere Einbauküche
an Land gezogen zum sozialen Preis.

Die Auslieferungsfahrer sind oft One-Men selbständige oder Pauschalkräfte,Teilzeitjobber
präkär Beschäftigte die sind immer empfänglich für ein paar kleine bunte Scheine und freundliche Ansprache.
Die Kollegen müssen meistens puckeln bis zur Erschöpfung zu unterirdischen Bedingungen und Verdiensten.
Das sind die "neuen" Arbeitsplätze die über Mobcenter,Skla*ventreiber,Lohnkostenzuschüsse befristet so geschaffen werden
im Jobwunderland.

Ein bisschen freundliche Ansprache und der LKW kommt gerne auch mal auf eine Kaffeepause vorbei und man kann stöbern.
Bei E-Geräten ist es sinnvoll einige Technikleichen auf Vorrat liegen zu haben damit die Papiere wieder stimmen.
So ist der Grundig Trutzenstein von Oma Erna Sack noch gut angelegt als Tauschgut gegen den 55" Flat TV...!!
Die Hauptsache ist die Menge stimmt und die Frachtpapiere sind OK das ist wichtig!

Die Leute auf den Re-Höfen sind oft Mitarbeiter die in den Entsorgungfirmen aufgrund von Krankheit oder Unfällen leistungsgemindert
sind und dort ihren "geschützten" neuen Arbeitsplatz im Unternehmen gefunden haben.
Die meisten der Mitarbeiter würden lieber wieder auf ihren alten Arbeitsplatz zurück und lieber Müllauto,Spüler,Sauger fahren
denn oftmals fehlen beim Gehalt ein paar bunte Scheine durch die Zulagen jeden Monat in der Lohntüte
und man steht auf den R-Hof immer unter direkter Beobachtung der Chefetage.

Aber diese Leute sind aber eher für "ich helfe dir" zu begeistern als für tellerbunte Knete
denn die finden auch mal was schönes was aber natürlich kaputt ist und genau da kann man
mit unserer "Erkrankung" der Bastelsucht helfen und die Solargartenlaterne diskret zu fixen.

Es ist wie im realen Leben man muß es austesten wo der Mitarbeiter seinen offenen "Port" hat
und auf was er empfänglich reagiert.

Mfg Andreas
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Desinfector
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Re: Schrottplätze als Materialquelle Eure Erfahrungen

Beitrag von Desinfector »

Kuehnetec hat geschrieben:So kommt man auch zu gebrauchen oftmals sehr gut erhaltenen Möbeln
oder kompletten Einbauküchen & Geräten.
davon laufen die "Zu Verschenken"-Börsen schon regelrecht über.
xanakind
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Re: Schrottplätze als Materialquelle Eure Erfahrungen

Beitrag von xanakind »

Wegen einem Ereignis vor ein paar Wochen, was mich doch geärgert hatte (Sperrmüll), habe ich nun mal ganz offiziell nachgefragt:

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich wollte mal fragen, weshalb die Entnahme von Abfällen auf den Wertstoffhöfen verboten ist.

Immer wieder entdecke ich beim Abgeben von Abfällen im Elektroschrott schöne antike Schätze wie z.B. sehr gut erhaltene Röhrenradios, Tonbandgeräte, Historische Computer.
Auf nachfrage, ob ich denn z.B. dieses schöne und seltene Röhrenradio mitnehmen und retten darf, kommt immer nur die Antwort "Nein, das ist Diebstahl!"
Aber auch wenn man z.B. aus einer Mikrowelle mal den Glasteller mitnehmen möchte, weil der in der eigenen Mikrowelle defekt ist, wird man wie ein Ladendieb behandelt.
Dies ist aber ja leider nicht nur beim Elektroschrott so.
Vor längerer Zeit lagen oben in der Sperrmüllpresse gut erhaltene Motorradklamotten: Lederjacken, Hosen, .... Das war alles wirklich mal sehr teuer und hätte mir wahrscheinlich gepasst. Die Sachen waren auch noch leicht zugänglich, da der Pressraum sehr voll war, hätte man die Sachen einfach oben entnehmen können.
Ich habe den Mitarbeiter dann freundlich gefragt, ob ich diese Klamotten für mich mitnehmen darf--> Nein! Alles was einmal auf dem Hof ist, muss hier bleiben.
Er schaltete dann die Presse ein und alles war dann weg. Eine Schande! Wäre es nicht auch für die Umwelt besser, wenn man Dinge mitnehmen dürfte und man nicht wie ein Verbrecher behandelt werden würde?
Gerade wenn man z.B. bei einem Gerät nur ein Ersatzteil benötigt, so kann man sein vorhandenes noch weiter benutzen und spart Elektroschrott.
Sogar im Abfallgesetz ist das eigentlich so vorgeschrieben:
https://www.gesetze-im-internet.de/elek ... /__20.html
Die Wertstoffhöfe verhalten sich also im Grunde genommen Gesetzwidrig.

Viele liebe Grüsse: xanakind
Sehr geehrter xanakind,

vielen Dank für Ihre Nachricht.

Entscheidet sich ein Eigentümer eines Gegenstandes sich dessen zu entlediegen, so fällt dieser als Abfall an. Der Abfall geht bei Abgabe am Recyclinghof in das Eigentum des Landkreises über. Eine Entnahme ist daher aus mehreren Gründen nicht zulässig. Im Falle der Elektrogeräte handeln wir einerseits im Auftrag der EAR und es bestehen Veträge mit Behandlungsanlagen, wonach wir die von uns übernommenen Abfälle (Elektroaltgeräte) übergeben müssen. Eine Entnahme oder Separierung ist nach §14 Absatz 4 des ElektroG unzulässig. Wir haben demnach keine Befugnis Altgeräte herauszugeben. Die Entscheidung, ob eine Elektroaltgerät beispielsweise wiederverwendet werden kann, muss die dafür zertifzierte Behandlungsanlage treffen. Auch in anderen Fällen (z.B. Sperrmüll) bestehen Veträge mit Verwertern, wonach eine Separierung unzulässig ist. Abfälle haben eine durchschnittliche Wertigkeit und wir können diese Wertigkeit nicht durch eine vorherige Entnahme wertvoller Gegenstände heruntersetzen. Außerdem ist unter Gesichtspunkten des Arbeitsschutzes das Eingreifen und Einsteigen in Presscontainer nicht gestattet, unabhängig davon wo sich der Gegenstand befindet. Weiterhin wäre es auch nicht möglich zu entscheiden, wer denn nun einen wertvollen Gegenstand bekommt, wenn mehrere diesen gerne herausnehmen möchten. Wir sind also gesetzlich und vertraglich daran gebunden unsere Abfälle nicht zu separieren und können dies auch aus Gründen des Arbeitsschutzes und der Handhabbarkeit nicht machen.

Es gibt aber auch zum Beispiel einen Verschenk- und Tauschmarkt, bei welchem gebrauchte Gegenstände angeboten werden können. Die Entscheidung liegt beim Eigentümer, ob dieser einen Gegenstand als Abfall am Recyclinghof entsorgen möchte oder als gebrauchten Gegenstand weiterverkaufen oder verschenken möchte.

Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung.

Im Auftrag
XXX
Entsorgungswirtschaft
Hallo XXX.

Vielen lieben Dank für ihre ausführliche Antwort.
Bei dem Elektroschrott kann ich das halbwegs nachvollziehen.
Die eingesammelten Geräte werden allerdings nicht erfasst. Wenn ich jetzt z.B. ein kleines Radio entnehme, wird dies niemals auffallen, da der Verwertungsbetrieb davon ja gar keine Kenntnis hat.
Was passiert eigentlich dann mit den Geräten? Welcher Betrieb bekommt diese, vielleicht werde ich dann dort auch mal nachfragen.
Bisher ging ich davon aus, das der Elektroschrott einfach geschreddert wird und dann Grob in die Bestandteile sortiert wird.
Bei Sperrmüll kann ich das jedoch nicht wirklich nachvollziehen.
Für die Entsorgung von Sperrmüll müssen die Bürger nach Gewicht bezahlen. Wenn nun also etwas entnommen wird, wird Gesicht eingespart und der Container ist nicht so schnell voll--> Spart Transportkosten. Und spätestens nachdem die Gegenstände komplett in der Presse verschwunden sind, sind die Gegenstände völlig wertlos.
Der Container wird dann geleert und alles wird einfach nurnoch verbrannt, es erfolgt also keinerlei nachsortierung mehr (ist das korrekt?).
Eine Wertminderung der Abfälle bei der Entnahme von einem Gegenstand kann ich nicht wirklich erkennen.
Arbeitssicherheit:
Natürlich darf man nicht in eine laufende Presse greifen oder gar Klettern, völlig richtig.
Wenn man allerdings den Not-Aus betätigt oder einfach mal kurz den Stecker zieht, ist das vom Hersteller zugelassen. Dies muss z.B. auch bei der wöchentlichen Reinigung so gemacht werden.
Man kann z.B. auch einfach mit einem langen Stab etwas "herausfischen", so wie z.B. immer mal "nachgestopft" wird.

Worauf ich hinaus will:
Ist es nicht möglich, dass man hin und wieder mal etwas mitnehmen darf? Wenn man also z.B. mal ein Ersatzteil oder mal ein schönes Röhrenradio retten möchte, dass man vielleicht doch mal ein Auge zudrücken kann und dann nicht sofort wie ein Verbrecher behandelt wird?
Ich meine damit jetzt nicht das tägliche Besuchen oder gar das "wühlen" in Containern, sondern im kleinen Maß.
Oder gibt es tatsächlich keinerlei Möglichkeit, einen seltenen schönen Schatz vor der Entsorgung zu retten?

Viele Grüsse: xanakind
Hallo xanakind,
im Grunde geht es in der Thematik um zwei Punkte. Per Gesetz werden wir beim Überlassen eines Gegenstandes Eigentümer des Abfalls und sind für eine ordnungsgemäße Entsorgung verantwortlich. Diese wird durch Verträge mit Verwertern gewährleistet, die auch für die Behandlung als Entsorgungsfachbetrieb zertifiziert sind.
Bei Elektrogeräten werden zum Beispiel, wenn von der Erstbehandlungsanlage keine Wiederverwendung angestrebt wird, erstmal die Schadstoffe entfrachtet und Wertstoffe separiert. Großgeräte sowie Kleingeräte unserer Recyclinghöfe werden in Glauburg beim EEW erstbehandelt. Eine Herausgabe bzw. ein Verkauf ist jedoch nach unserem Kenntnisstand nicht möglich, da niemand dort die Verantwortung für die Funktionsfähigkeit übernehmen möchte. Nachfragen können Sie dort natürlich trotzdem.
Beim Sperrmüll werden auch die Fraktionen Metall, Kunststoff, Holz und PPK vorsortiert. Verbrannt wird nur, was nicht stofflich verwertet werden kann. Dies ist auch sinnvoll, da ein Verwerter so Erlöse erzielt. Aufgrund der Tatsache, dass Abfälle, die an den Recyclinghöfen entgegen genommen werden, nicht katalogisiert werden, ist auch nicht der Grund der Abgabe des Abfalls bekannt. Das bedeutet, dass es zum Beispiel durchaus auch hygienische Gründe haben kann, weshalb etwas als Abfall anfällt. Außerdem sind die Mitarbeiter, die den Presscontainer bedienen speziell unterwiesen und kennen Gefahren, die beispielsweise von einem unter Spannung stehenden Pressstempel ausgehen.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass es hier keine Möglichkeit der Ausnahme gibt. Sobald etwas als Abfall anfällt sind wir gesetzlich (§14 des ElektroG: (4) An der Sammelstelle sind eine Separierung von Altgeräten, eine nachträgliche Entnahme aus den Behältnissen sowie die Entfernung von Bauteilen aus oder von den Altgeräten unzulässig. Eine Veränderung des Inhalts der Behältnisse bis zum Eintreffen bei der Erstbehandlungsanlage ist unzulässig. Absatz 1 Satz 2 bleibt von dem Verbot nach Satz 1 unberührt) und vertraglich an Vorgaben gebunden. Der Wunsch einer Wiederverwendung muss vom Eigentümer selbst getroffen werden, in dem ein Gegenstand zum Beispiel auf einem Flohmarkt angeboten wird und dieser nicht als Abfall abgegeben wird. Es ist ja ebenso die Herausnahme von Abfällen aus einer Rest-, Bio- und Papiertonne untersagt.
Wir empfehlen Ihnen für Ihr Anliegen Suchanzeigen zu schalten. Es gibt zum Beispiel den Wetterauer Verschenk- und Tauschmarkt (https://wetterau.abfallspiegel.de/list.asp), wo Bürgerinnen und Bürger Anzeigen schalten können.

Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
XXX
Entsorgungswirtschaft
Also von offizieller Seite aus geht da nichts.
Man kann tatsächlich immer nur hoffen, dass die Wächter dort ein Auge zudrücken.
Oder habt ihr noch eine Idee?
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Hightech
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Re: Schrottplätze als Materialquelle Eure Erfahrungen

Beitrag von Hightech »

Man kann nur den Wachmann bitten weg zu schauen.
Oder man "tauscht" seinen Schrott, so das es aussieht als ob an was wegbringt.
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video6
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Re: Schrottplätze als Materialquelle Eure Erfahrungen

Beitrag von video6 »

Dem Wachmann was reparieren kann Container öffnen ;-)
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RMK
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Re: Schrottplätze als Materialquelle Eure Erfahrungen

Beitrag von RMK »

so gings mir.

wobei "Reparatur" schon sehr hoch gegriffen ist, er kam und fragte ob ich mal nach seinem PC gucken könnte, der
schaltet immer wieder mal auf Störung/friert ein...

ich hab ihm gesagt er soll mal die vielen Staubwollmäuse vorsichtig raussaugen, speziell von den Kühlkörpern, dann reden wir weiter.

beim nächsten Besuch kam er freudestrahlend "geht alles wieder!!" zu mir.. seitdem gucken die ziemlich lange weg, wenns sein muss *g*
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Torpert
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Re: Schrottplätze als Materialquelle Eure Erfahrungen

Beitrag von Torpert »

Ich fahre mit Vorliebe zum WSH, wenn es regnet. Dann bleiben die Aufpasser in ihrer Kabine :D
Und die Container für Elektroschrott stehen überdacht, das Zeug bleibt meistens trocken.
doofi
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Re: Schrottplätze als Materialquelle Eure Erfahrungen

Beitrag von doofi »

Ich fahre gar nicht mehr zum WSH nachdem ich dort einmal einen Siemens-Exportsuper in absolut makellosem Zustand nicht vor der Presse bewahren konnte/durfte.
Ich will sowas nicht mehr mitansehen müssen. Da zahle ich lieber einen fünfer in die Kaffeekasse beim privaten Entsorger damit ich dort meinen Sperrmüll loswerde.
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Re: Schrottplätze als Materialquelle Eure Erfahrungen

Beitrag von xanakind »

So ähnlich mache ich das auch immer.
Auf dem Wertstoffhof bin ich nurnoch extrem selten.
In der Regel entsorgt ich das über die Firma.
Ausser ich habe grössere Mengen / Sperrmüll, Bauschutt oder sonstigen Kostenpflichtigen Kram.
Ich hatte ja schonmal überlegt, dass mal den Medien zu stecken.
Sat1 Akte 2018- Reporter decken auf: Das dubiose Geschäft mit dem Abfall :lol:
Die suchen doch immer irgendwas.
Gib´s diese Sendung überhaupt noch?, ich gucke schon ewig kein Fernseh mehr.
Mal schauen.... :D
doofi
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Re: Schrottplätze als Materialquelle Eure Erfahrungen

Beitrag von doofi »

Ich habe tatsächlich bevor ich letztes Wochenende nach Bratislava gefahren bin meine Karre mit Müll beladen. Müll entsorgen im Ausland ist ein Traum. Überall Container, alles kostenlos, absolut niemand nervt.
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Lore
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Re: Schrottplätze als Materialquelle Eure Erfahrungen

Beitrag von Lore »

Hai.
ich hab einen guten Bekannten der einen Wertstoffhof "beackert"
er schmeißt dort Lautsprecherboxen in den Container die er fast nicht heben kann :shock:
und TV die noch funktionieren (laut Hinschlepper)
und was weiß ich nicht noch alles was da so aufläuft....

aber:

er hat keine Ahnung von Technik o.ä.
und ich hab keine Zeit
und es ist ca. 1,5 std. entfernt.

Mein Schrotter umme Ecke ist echt cool - ich schenke Ihm alle meine kleinen Metall - Dinge -
und bekomme z.B. ein Vorderrad mit Nabendynamo zum Bau eines Windgenerators oder so...

diesen Arcade Automaten:
https://www.fingers-welt.de/phpBB/viewt ... de#p171940
wollte ja leider keiner haben - ich aber auch nicht
gruß
lore
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Desinfector
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Re: Schrottplätze als Materialquelle Eure Erfahrungen

Beitrag von Desinfector »

Du kommst gegen die Müllmafia nicht an*. Das ist ein Milliardenmarkt.
da ist jeder kleinste geschrottete Taschenrechner so wichtig wie Gold.

*halt, klar doch. das KANN man doch schaffen.
geh in die Politik und ändere das.
Alles anderen Versuche werden eher belächelt.

Das KANN man genauso schaffen,
wie es immer heisst das JEDER reich werden kann.
-aber nicht ALLE!
doofi
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Re: Schrottplätze als Materialquelle Eure Erfahrungen

Beitrag von doofi »

Die privaten Müll- und Schrottplätze sind eigentlich alle cool. Die kommunalen Wertstoffhöfe muss man halt meiden. Ich bringe da nur meinen absoluten Problemmüll (5-liter-Kanister mit Bremsflússigkeit-Kühlwasser-trichlorethylen-Altöl-Gemisch) hin und hau' dann wieder ab.
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Re: Schrottplätze als Materialquelle Eure Erfahrungen

Beitrag von Plakettenkleber »

Wollte auch mal meine Erfahrungen berichten, und zwar aus der Position als Mitarbeiter in einem Entsorgunsunternehmen. Hier kommt der ganze E-Schrott aus meiner Region aus dem umgerüsteten Altkleidercontainern an, und wird zur weiteren Verwertung grob Vorsortiert. Kabel/Leitungen, E-Geräte, Batterien/Akkus, Metalle, und Dinge die dort nicht reingehören zb Restmüll.
Hardcore sind zb Fritteusen komplett mit Inhalt, oder Staubsauger mit unbekanntem Inhalt, da kommt man manchmal dem Brechreiz nahe. Teils auch von Kunden beauftrage E-Schrott entsorgungen. Und ja, ich habe auch bis auf wenige Einschränkungen fast unbegrenzt Zugriff darauf. Zu Anfang als das Projekt mit den umgebauten Containern begann, war das das Paradies auf Erden für mich als frickler. Wahnsinn. Man konnte garnicht so viel mitnehmen wie man Platz oder Zeit hatte, und viel in einen Rausch. Gerade dann wenn zb ein Bastlerhaushalt aufgelöst wurde, und man Tonnen an Röhren, OVP Bauteilen, Gehäusen usw. fand. Das Gitterboxen Paradies überhaupt.
das ganze wurde mir über die Jahre aber zum Verhängnis, Keller voll, Bude voll, Büro voll. Da kam ich dann an den Punkt wo es zu viel wurde und mich sehr unglücklich gemacht hat. Nach etlichen versuchen „auszumisten“ und ein wenig Unterstützung bin ich dann einigermaßen „clean“ geworden. Mittlerweile sehe ich das fast emotionslos, wenn ich mal in der Sortierung vorbeischaue. Ich musste mir klare Grenzen setzen, zb brauchte ich eine usb Verlängerung - also habe ich auch nur eine mitgenommen. Gerade bei HiFi Bausteinen jeglicher Art fiel es mir sehr schwer, nicht in mein altes Muster zurückzufallen. Natürlich möchte (will) man auch nicht durch sowas seinen Job verlieren, gerade wenn man da Tag täglich mit zu tun hat.
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Re: Schrottplätze als Materialquelle Eure Erfahrungen

Beitrag von Desinfector »

@Xana

das mit dem "für-Sperrmüll-bezahlen" macht rettfähige Dinge danach noch lange nicht kostenlos.
Im Allgemeinen gibt es ja schon längst solche "Kaufhäuser",
wo solche Dinge dann für Gebrauchtpreise angeboten werden.
Das passiert mit allen Dingen, die nicht per Müllwagenpresse abgeholt werden,
sondern z.B. mit nem Kleintransporter, oder nem Laster mit Hubladebebühne.

Solange das "Entsorgungsargument" kommt, lassen die sich das also 2mal bezahlen.
Bei der Mafia kostet 'ne Knarre nur einmal Geld.

Ein Umweltgedanke scheidet für mich solange aus,
wie Leuchtstoffröhren als Schüttgut gesammelt werden

So langsam rufen mich Leute an,
die ich schon mal besucht hatte um Dinge aus Verschenkbörsen abzuholen.
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Re: Schrottplätze als Materialquelle Eure Erfahrungen

Beitrag von Lukas94 »

Desinfector hat geschrieben: Ein Umweltgedanke scheidet für mich solange aus,
wie Leuchtstoffröhren als Schüttgut gesammelt werden
Wo wird das denn gemacht?! Bei uns wird alles, was Entladungslampen sind (Röhren, Energiesparlampen, Hochdruckleuchtmittel etc.) fein säuberlich in extra dafür vorgesehene stabile Kartons verpackt, verklebt, mit "Vorsicht, zerbrechlich" beklebt und dann von einer Spezialfirma abgeholt...
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Re: Schrottplätze als Materialquelle Eure Erfahrungen

Beitrag von Roehricht »

hallo,
Massenspektrometer beruht darauf, dass eine Probemasse meist durch Ionisation in ihre Bestandteile zerrissen wird und dann in einem kleinen Teilchenbeschleuniger die Masseverteilung der Restfetzen gemessen wird. Das ist durch die Hochvakuumkammer und die dazu nötigen Pumpen kein Handgerät
.

Du meinst sicherlich die Geräte die an einen etwas grösseren Mikrowellenofen erinnern. Solche Geräte standen mal beim Schrotter rum, die waren von HP.
Letzte Woche gabs ein Gabelstapler Controller. Ein COMBIAC1 . Der macht aus 24V Drehsaft. dazu noch 2 zerlegbare Schnittbandkern Trafos beachtlicher Grösse (SE150b)
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Wolfgang
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