Telepräsenzroboter

Der chaotische Hauptfaden

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Hightech
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Re: Telepräsenzroboter

Beitrag von Hightech »

Ein Tubateleroboter ?
Nello
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Re: Telepräsenzroboter

Beitrag von Nello »

Teletubis.
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Kuddel
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Re: Telepräsenzroboter

Beitrag von Kuddel »

Linelive.de
Das war der gesuchte Name für die Webcamersatzlösung.
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Hightech
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Re: Telepräsenzroboter

Beitrag von Hightech »

So, neue Daten zur Sichtung.

Im Fieberwahn ist folgendes Konzept entstanden:

Ein Telepräsenzkopf muss reichen, ist auch egal wie der aus sieht, wir sind alle nicht hübsch.

Dort kommen 2 Full-HD Kameras als rein, im Stereoabstand.
Die Kameras haben einen Winkel von 270° Horizontal.
Daraus rechnet der Kopf einen Stereo-Videostream.

Dieser sollte mit einer normalen 360° VR-App verarbeitet werden können.

Das hat den entscheidenden Vorteil, der Kopf muss für den Blickwinkel vom Betrachter nicht gedreht werden, der kann sich in der Szene frei umschauen weil der Raum fast vollständig im Videostream vorhanden ist.
Es können auch mehrere gleichzeitig den Stream empfangen.
Die Kameras müssen auch IR können, da die Treffen ja doch im konspirativen Dunkel stattfinden.

Dazu 2 Mikrophone mit passenden Ohren für das räumliche Hören, aus der Geräuschsuppe kann man sonst nichts heraushören.
Da braucht es einen 1A Mikrofonverstärker und einen verlustfreien Audio-Codec. Das Ohr ist sehr viel empfindlicher als das Auge.

Die Audio-Ausgabe wird mittels Boom-Box gemacht, da ist alles drin was man braucht, es müsste nur ein Softwaremischer her, der die eintreffenden Audio-Streams auf die Box mischt und die Pegel gleich hoch einstellt.
Ich denke mehr als 3 Teilnehmer gleichzeitig ist nicht.

Es reicht den Kopf auf ein normales Stativ zu packen, es sollt insgesamt alles leicht sein und der Akku 10 Stunden halten.
Der ganze Senf wird auf einer Festlplatte gespeichert und steht dann auch später zu Verfügung.

Warum ein Kopf ?
Das muss wegen des räumlichen Hörens sein, die Laufzeiten um den Kopf herum bestimmen die Ortung der Geräusche.

Einen fahrbaren Telepräsenzkopf schließe ich aus, too many ostacles in the way. Da gibt es einfach viel zu viele Stolperfallen, in einem Büro geht das vielleicht.

Es muss sich nur zwischendurch jemand darum kümmern, das der Telepräsenzkopf bei der Action dabei ist.

Wie schon erwähnt, diese fahrenden Tabletten finde ich einen schlechten Scherz.
Auf der eine Seite fährt das Tablett rum, mit dem dummen Gesicht des Benutzers, der verzweifelt versucht das Ding durch die Gegend zu steuern, und dann von den Gesprächen nix versteht, weil es auch den Tablettlautsprechern rausscheppert.

Hasst Ihr das auch, wenn das gegenüber am Telefon sagt: Moooment, ich stelle Sie auf Laut ? AAAAAHHHH, neiiin.!
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Gobi
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Re: Telepräsenzroboter

Beitrag von Gobi »

Hightech hat geschrieben:Achja!
er TPR bleibt ja Zuhause/Arbeit, dann reichen ja 10-20% künstliche Intelligenz.
Der TPR muss nur wissen, wann es brenzlig wird mit dem WAF oder dem AAF und dann anrufen oder so.
Es wir noch lange nicht möglich sein, ein Gerät zu entwickeln, das erkennt, daß es brenzlig wird! Das wäre auch zu schön :roll:
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grobschmied
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Re: Telepräsenzroboter

Beitrag von grobschmied »

Die Diskussion erinnert mich an den hier ;-)

Bild
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ferdimh
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Re: Telepräsenzroboter

Beitrag von ferdimh »

Warum ein Kopf ?
Das muss wegen des räumlichen Hörens sein, die Laufzeiten um den Kopf herum bestimmen die Ortung der Geräusche.
Dafür muss der Kopf aber wieder drehbar sein oder wir brauchen viele Mikros und DSPs:
Große Teile der Ortung erfolgen durch leichtes Drehen des Kopfes und Beobachten der Frequenzgangveränderung. Wenn man den Kopf nicht gezielt (z.B. per CS 1.6) in eine Richtung fixiert, wird das Orten statischer Schallquellen schnell sehr seltsam (bei fixiertem Kopf geht es gar nicht, aber wenn sich Objekt dann bewegt, gehts eben doch).
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Kuddel
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Re: Telepräsenzroboter

Beitrag von Kuddel »

Gobi hat geschrieben:
Hightech hat geschrieben:Achja!
er TPR bleibt ja Zuhause/Arbeit, dann reichen ja 10-20% künstliche Intelligenz.
Der TPR muss nur wissen, wann es brenzlig wird mit dem WAF oder dem AAF und dann anrufen oder so.
Es wir noch lange nicht möglich sein, ein Gerät zu entwickeln, das erkennt, daß es brenzlig wird! Das wäre auch zu schön :roll:
Der TPR darf ja nicht autonom sein. Sonst wäre es ja ein Roboter, und keine Telepräsenz mehr.

Hightech hat geschrieben:Es können auch mehrere gleichzeitig den Stream empfangen.
Die Kameras müssen auch IR können, da die Treffen ja doch im konspirativen Dunkel stattfinden.

Der ganze Senf wird auf einer Festlplatte gespeichert und steht dann auch später zu Verfügung.

Einen fahrbaren Telepräsenzkopf schließe ich aus, too many ostacles in the way. Da gibt es einfach viel zu viele Stolperfallen, in einem Büro geht das vielleicht.

Es muss sich nur zwischendurch jemand darum kümmern, das der Telepräsenzkopf bei der Action dabei ist.
Das klingt zwar gut, aber ist denn irgendwie doch nur eine bessere Bastlercam. Wenn es gespeichert wird, ist das auch schon wieder eine Hemmschwelle. Telepräsenz heißt für mich: Ich habe das Gefühl, jemand anderes ist dabei. Da muss man auch mal sagen. Hey, Person A, gucke mal, was das Multimeter sagt". und denn muss die virtuelle Person A zum Multimeter fahren, Display ablesen und mitteilen. Und einen Witz machen. Das Gesicht des anderen zu sehen finde ich schon wichtig. Und kein Delay, das nervt gewaltig.
Hightech hat geschrieben:Hasst Ihr das auch, wenn das gegenüber am Telefon sagt: Moooment, ich stelle Sie auf Laut ? AAAAAHHHH, neiiin.!
Ja, das ist Hölle.

Bei uns machen wir inzwischen sehr viel Skype-Videokonferenzen. Ich finde das eigentlich gut. Wesentlich besser als telefonieren, oder sogar mit auf laut gestelltem Telefon. Ersetzt aber noch lange nicht den persönlichen Kontakt. Allein schon, weil die Kamera nicht in höhe der Augen des Gesprächspartners ist. Die beiden Kameras müssen also rechts und links vom Tablett/Kopf sein.

Gibt´s denn irgend welche Software? Oder bessere Webportale Skype oder Linelive.de?
Gruß
Kuddel
sysconsol
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Re: Telepräsenzroboter

Beitrag von sysconsol »

Warum ein Kopf ?
Das muss wegen des räumlichen Hörens sein, die Laufzeiten um den Kopf herum bestimmen die Ortung der Geräusche.
Dafür muss der Kopf aber wieder drehbar sein oder wir brauchen viele Mikros und DSPs:
Wie viele Audiokanäle braucht es, damit der Ton für den Bediener halbwegs realistisch ist, wenn er seinen Kopf dreht?
Da sollten doch vier reichen.
(So gut wie nötig - eine Aufnahme ersetzt keinen Konzertbesuch)

Hat schon mal jemand mit Sennheisers VR-Mikrofon gespielt?
Telepräsenz heißt für mich: Ich habe das Gefühl, jemand anderes ist dabei.
Erklär das mal einem Arzt :D
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ferdimh
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Re: Telepräsenzroboter

Beitrag von ferdimh »

Ich weiß es nicht. Mir fällt auch gerade kein Ansatz für einen Algorithmus zum "virtuellen Drehen eines Mikrofonarrays" ein.
Nello
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Re: Telepräsenzroboter

Beitrag von Nello »

Es gab mal eine Zeit lang Experimente mit vier Mikrofonen, die als Tetraeder angeordnet waren: links, rechts, hinten, oben. Zur Wiedergabe die entsprechende Lautsprecher-Aufstellung. Die Ergebnisse waren verblüffend gut. Hab mich immer gefragt, warum man da nie mehr was von gehört hat.
jodurino
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Re: Telepräsenzroboter

Beitrag von jodurino »

Also.....bidi bidi
https://www.youtube.com/watch?v=JPRq8u4S1Dk
Das ist schon älter mit der Telepräsenz
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Geistesblitz
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Re: Telepräsenzroboter

Beitrag von Geistesblitz »

Meinst das mit den Kameras geht so einfach ohne Kopfbewegung? Je weiter man dann nach außen guckt, desto weniger stimmt dann der Augenabstand noch. Im Prinzip ähnliches Problem wie mit den Mikros.

Gibt ja auch diese Kugelkameras, die für 360°-Aufnahmen verwendet werden, wäre vielleicht auch noch eine Idee.
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Kuddel
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Re: Telepräsenzroboter

Beitrag von Kuddel »

Statt Fahrgestell einen Roomba drunterspaxen:
https://www.kickstarter.com/projects/fr ... ign=buffer
Gruß
Kuddel
sysconsol
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Re: Telepräsenzroboter

Beitrag von sysconsol »

@Nello: Quadrophonie meinst du nicht, da ist die Anordnung anders.
Ambisonics auch nicht, das passt eher zum VR-Mikrofon.
Wobei ich gerade merke, dass vier Wochen Urlaub zwischen Arbeitgeberwechsel viel zu wenig Zeit sind: Einstieg Ambisonic

Ich sehe mich schon mit Elektretkapseln am Kopf durch Stadt und Landschaft laufen...
Wenn man die in Gehäuse von Ohrhörern verbaut, hat man immerhin eine recht brauchbare Kopfhörer-Stereophonie-Aufnahme.

Wenn man nun diverse Ohrenpaare in einem Kreis anordnet - dann hat man schon eine endliche Anzahl an "Kopf-Dreh-Positionen".
Nun muss man nur noch die Zwischenpositionen...
... das ist doch nicht nur Laufzeit(?)...
... da kenne ich ich zu wenig aus. Einfach überblenden dürfte jedoch zu Klangmatsch führen.
Die ganze DSP-Mathematik scheint auch nicht ganz trivial zu sein.
Glaubt man zumindest denen, die nicht mehr wissen, wie sie den Schein im Studium bekommen haben.
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Hightech
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Re: Telepräsenzroboter

Beitrag von Hightech »

Fürs erste tut es auch der:
https://www.youtube.com/watch?v=pnpMmx8LCio
Nello
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Re: Telepräsenzroboter

Beitrag von Nello »

Das scheint ein Missverständis zu sein: ich suche nicht nach einer Bezeichnung. Die gibt es glaube ich gar nicht. Ich erinnere mich dunkel an einen Artikel in der c't, das muss so vor etwa 20 Jahren gewesen sein.

Einerlei - wenn es die Diskussion hier nicht voranbringt, müssen wir das auch nicht weiter verfolgen.
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