Netzteilprobleme
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Netzteilprobleme
Hallo zusammen,
ich beschäftige mich gerade mit einem Netzteil aus einem Oszilloskop von Nicolet 3091 mit einem Netzteil von Power General Modell 4100-4, ich habe zwar die Bedienungsanleitung, diese enthält jedoch keinerlei Schaltpläne. Es hat den Defekt, dass die Spannung die eigentlich + und - 15V DC betragen soll, mit der Betriebszeit immer weiter ansteigt, diese geschieht auch im eingebauten Zustand nur mit den 15V.
Hat jemand einen Vorschlag woran das liegen könnte bzw. was der Fehler sein könnte?
Ich hoffe ihr könnt mir helfen
Ytterbium
ich beschäftige mich gerade mit einem Netzteil aus einem Oszilloskop von Nicolet 3091 mit einem Netzteil von Power General Modell 4100-4, ich habe zwar die Bedienungsanleitung, diese enthält jedoch keinerlei Schaltpläne. Es hat den Defekt, dass die Spannung die eigentlich + und - 15V DC betragen soll, mit der Betriebszeit immer weiter ansteigt, diese geschieht auch im eingebauten Zustand nur mit den 15V.
Hat jemand einen Vorschlag woran das liegen könnte bzw. was der Fehler sein könnte?
Ich hoffe ihr könnt mir helfen
Ytterbium
Zuletzt geändert von Ytterbium am Mi 1. Jan 2014, 16:57, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Netzteilprobleme
wat hammer denn?
Schaltnetzteil, evtl auch'n Foto?
so is ne beurteilung schwer.
Schaltnetzteil, evtl auch'n Foto?
so is ne beurteilung schwer.
Re: Netzteilprobleme
Hallo,Ytterbium hat geschrieben:Hallo zusammen,
ich beschäftige mich gerade mit einem Netzteil. Es hat den Defekt, dass die Spannung die eigentlich 15V DC betragen soll, mit der Betriebszeit immer weiter ansteigt.
Hat jemand einen Vorschlag woran das liegen könnte bzw. was der Fehler sein könnte?
Ich hoffe ihr könnt mir helfen
Ytterbium
so eine kakodylscheisse , Glaskugel defekt!
73
Wolfgang
Re: Netzteilprobleme
Uiiii, das sieht ja richtig alt aus.
Meine Glaskugel sagt mir zwei Verdachtsmomente:
1. Fehlende Grundlast, also mal mit einem Verbraucher am Ausgang schauen, wie die Spannung sich dann verhält.
2. Schlechter Kontakt in den Trimmpotis zur Spannungseinstellung. Im Foto der Bestückungsseite oberhalb des Ferritkerntrafos. Mal die Einstellung merken und vorsichtig dran drehen, ob sie dann wieder besser Kontakt geben.
3. Es kann alles mögliches andere auch sein!
Meine Glaskugel sagt mir zwei Verdachtsmomente:
1. Fehlende Grundlast, also mal mit einem Verbraucher am Ausgang schauen, wie die Spannung sich dann verhält.
2. Schlechter Kontakt in den Trimmpotis zur Spannungseinstellung. Im Foto der Bestückungsseite oberhalb des Ferritkerntrafos. Mal die Einstellung merken und vorsichtig dran drehen, ob sie dann wieder besser Kontakt geben.
3. Es kann alles mögliches andere auch sein!
Re: Netzteilprobleme
Das war wohl ein entscheidender Hinweiß, mit dem unter Last messen, hier habe ich nämlich dann ein absinken der Ausgangsspannung auf Werte zwischen 3 und 6 V je nach Last, doch was könnte das bedeuten ich werde daraus gerade nicht schlau.
Beste Grüße und Besten Dank
Ytterbium
Beste Grüße und Besten Dank
Ytterbium
Re: Netzteilprobleme
Jau, das stammt m.E. aus einer Zeit, zu der sich die Designer noch richtig Mühe gegeben haben ('70er?) Das könnte ein Gegentaktwandler mit +-15V und +5V (aus einem Messgerät?) sein. Falls der Verdacht so etwa stimmt, wäre es interessant zu wissen, ob alle Ausgangsspannungen "wandern", oder nur die "+15V".Gernstel hat geschrieben:Uiiii, das sieht ja richtig alt aus.
Wenn die Ausgangsspannung unter wechselnder Last (natürlich innerhalb der Spezifikation) heftig schwankt, sehe ich das als einen Hinweis auf eine nicht mehr (sonderlich gut) funktionierende Regelung. Ist der 8beiner im Bild ein Optokoppler (Bezeichnung im Bild schwer zu lesen) ?
Zuletzt geändert von xoexlepox am Mi 1. Jan 2014, 16:19, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Netzteilprobleme
Da hast du vollkommen recht, es stammt aus einem Oszilloskop, so handelt es sich bei der zweiten Spannung auch um 5V wie du schreibst, diese wandert jedoch nicht nur die + und - 15V.
Der 8-Beiner ist ein NE555 N
Ytterbium
Der 8-Beiner ist ein NE555 N
Ytterbium
Re: Netzteilprobleme
Es wäre hilfreich, gleich im 1. Post Modell, Foto, Schaltungsbeschreibung und Herkunft (nicht als generöse Bestätigung "ja, stammt aus einem oszi" sondern wie gesagt gleich am Anfang "kommt aus dem Oszi 123 von Hersteller xyz") zu posten.
Warum sollen alle rumraten, wenn die Restchance besteht, dass jemand das SM des Oszis hat und dazu noch der NT-Schaltplan enthalten ist (was bei OEM-Zulieferteilen leider selten der Fall ist)
Hast Du an allen Ausgängen eine Grundlast? Wäre wichtig!
Warum sollen alle rumraten, wenn die Restchance besteht, dass jemand das SM des Oszis hat und dazu noch der NT-Schaltplan enthalten ist (was bei OEM-Zulieferteilen leider selten der Fall ist)
Hast Du an allen Ausgängen eine Grundlast? Wäre wichtig!
Re: Netzteilprobleme
Vielleicht sind die +/- 15 V am Netzteilausgang auch unstabilisiert und werden ggf. erst an anderer Stelle auf z.B. 12 V oder auch gar nicht stabilisiert.
Re: Netzteilprobleme
Da kommen wir der Sache doch schon etwas näher...Ytterbium hat geschrieben:...diese wandert jedoch nicht nur die + und - 15V
Falls du das Netzteil nicht in dem ursprünglichen Gerät betreibst, könnte der beobachtete Effekt "normal" sein: Wie auch in vielen "heutigen" (PC-)Netzteilen wird nur eine Spannung konstant gehalten (und nachgeregelt). Meist die Spannung, bei der die höchsten Strom/Lastschwankungen zu erwarten sind. Falls du dieses Teil "zweckentfremdest", und Wert auf eine andere "stabile" Spannung legst, musst du die Regelung "ein wenig umfrickeln". Nur: Erwarte bei den 15V nicht sonderlich viel Strom
Re: Netzteilprobleme
Ich haben im 1. Post nochmal den Namen und den Hersteller des Oszi ergänzt.
was dagegen spricht das die Spannung erst noch stabilisiert wird, ist das die 15 Volt direkt zu der Hochspannungsplatiene weiterführen, hier würde ich vermuten das eine unstabilisierte Spannung zu Problemen führen könnte.
Ytterbium
was dagegen spricht das die Spannung erst noch stabilisiert wird, ist das die 15 Volt direkt zu der Hochspannungsplatiene weiterführen, hier würde ich vermuten das eine unstabilisierte Spannung zu Problemen führen könnte.
Ytterbium
Re: Netzteilprobleme
Das ist auch mein Verdacht Solche Teile habe ich in meiner Lehrzeit zusammengelötet, und dabei war es üblich, die 5V (für den TTL-Kram) zu stabilisieren, und die symetrische Speisung der Analogtechnik erst direkt auf der Karte mit den OpAmps zu stabilisieren.Gernstel hat geschrieben:Vielleicht sind die +/- 15 V am Netzteilausgang auch unstabilisiert...
Re: Netzteilprobleme
Vermutlich werden die hohen Spannungen auf der entsprechenden HV-Platine separat geregelt/stabilisiert, womit die "Betriebsspannung" dieser Baugruppe ziemlich uninteressant wird. So kenne ich diese Schaltungstechnik zumindestYtterbium hat geschrieben:...hier würde ich vermuten das eine unstabilisierte Spannung zu Problemen führen könnte.
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Re: Netzteilprobleme
da könnten auch die Scheifer oder die Kohlebahnen in den Trimmern rottig sein.
-ggf tauschen oder zu ermittelne Festwiderstände einsetzen,
falls man da nicht des öfteren zum Verstellen ran muss.
is ja wohl gesicherungslackt.
PS bitte auf Fotoschärfe achten es wird grenzwertig.
-ggf tauschen oder zu ermittelne Festwiderstände einsetzen,
falls man da nicht des öfteren zum Verstellen ran muss.
is ja wohl gesicherungslackt.
PS bitte auf Fotoschärfe achten es wird grenzwertig.
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Re: Netzteilprobleme
Wenn ich die Sekundärseite betrachte, ist das ein ganz gewöhnlicher Durchflußwandler mit PWM-Regelung. Trafo - Doppeldiode - Speicherdrossel - Elko. Ohne Grundlast reichen minimale Spikes der Streuinduktivität dazu, die offenen Ausgänge laangsam auf viel zu hohe Spannung aufzuladen, auch wenn ein Ausgang belastet ist.
+-15V scheinen mir für ein Skop relativ wenig. Was steht denn auf der Platine, welche Werte haben die Elkos?
+-15V scheinen mir für ein Skop relativ wenig. Was steht denn auf der Platine, welche Werte haben die Elkos?
Re: Netzteilprobleme
Auf der Platine stehen auch die + und - 15 Volt und der GND die Elkos haben bei den 15V, 35V 2200uF.
PS: Mit den Fotos muss ich das nochmal üben
PS: Mit den Fotos muss ich das nochmal üben
Re: Netzteilprobleme
Sorry, wenn ich mich unpassend einmische. Ich hab auch Netzteilprobleme, eventuell wisst ihr was da zu tun ist. Ich hab ein Siemens Netzteil Sitop power 5
6EP1 333-1SL 11. Das möchte ich als Stromquelle zum vermessingen hernehmen.
Aber ich hab keine Ahnung, wie sich das Teil verhält wenn mans quasi kurzschliesst.
Macht das dann komplett zu, oder begrenzt das den Strom dass er nicht über 5A ansteigen kann. An sich brauch ich zwar 6A, aber mit 5A dauerts halt a bissi länger.
Oder wärs da sinnvoller, ein Netzteil zu verwenden das 10A oder mehr kann und eine Strombegrenzung davorzusetzen.
6EP1 333-1SL 11. Das möchte ich als Stromquelle zum vermessingen hernehmen.
Aber ich hab keine Ahnung, wie sich das Teil verhält wenn mans quasi kurzschliesst.
Macht das dann komplett zu, oder begrenzt das den Strom dass er nicht über 5A ansteigen kann. An sich brauch ich zwar 6A, aber mit 5A dauerts halt a bissi länger.
Oder wärs da sinnvoller, ein Netzteil zu verwenden das 10A oder mehr kann und eine Strombegrenzung davorzusetzen.
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Re: Netzteilprobleme
Du hast, zumindest noch, kein Netzteilproblem, sondern eines mit Deiner Vorgehensweise. Wie Du schreibst, hast Du das Netzteil, also Messgerät her und gut.uli12us hat geschrieben:ch hab auch Netzteilprobleme, ..
Möglich sind mehrere Varianten, viele gehen in Konstantstrom, das wäre das, was Du brauchst.
Möglich wäre eine Überstromabschaltung, aus bis zum Trennen - aktuell eher nicht mehr gesehen. Manche SNT fangen auch an, alle paar Zehntelsekunden kurz Strom draufzugeben und schalten von selbst wieder ein, sowas habe ich im Regal liegen.
Manche gehen bei vollem Kurzschluß komplett aus, aber liefern bereits bei geringer Spannung konstanten Strom. Als Beispiel: Ich habe kleine 6 Volt Stecknernetzteile, die ab etwa 1,5 Volt Strom liefern, darunter aber nichts hergeben.
Ermittele also mal, welche Klemmenspannung sich beim Galvanisieren ergibt und teste in genau diesem Bereich. Wenn es auf den Wirkungsgrad nicht ankommt, hilft evtl. eine Glühlampe (6 V 35W), in den Arbeitsbereich des Netzgerätes zu kommen.
Letztendlich ist eine längsgeregelte Stromquelle bei geringer Anforderung an die Stabilität sehr simpel: einen 60 VA Halogentrafo, Gleichrichter, zwei LEDs, einen dicken Darlington, zwei Widerstände.
Re: Netzteilprobleme
...oder den Anforderungen an das Netzteil Beides wäre interessant, es zu diskutieren, passt aber nicht so ganz in diesen Thread -> Neuen Thread eröffnen ala "Netzteil für Galvanik-Anwendungen"?Profipruckel hat geschrieben:...sondern eines mit Deiner Vorgehensweise.
Auch wenn OT (sorry, interessiert mich halt):
Ist das "Gerappel" auf der Spannung bei Galvanik-Anwendungen wirklich "nicht ausschlaggebend"?Profipruckel hat geschrieben:Letztendlich ist eine längsgeregelte Stromquelle bei geringer Anforderung an die Stabilität...
Ich hoffe, daß wir diese Fragen (ggf. in einem anderen Thread -> Hängt vom Anfragenden ab) diskutieren können, ohne den Thread hier zu kapern.
Re: Netzteilprobleme
Oder, was gerade bei sekundär getaktenen SNTs gerne auftritt (kenne das "Sitop" nicht persönlich, würde bei dem aber eher Überstromabschaltung vermuten): Foldback-Charakteristik. Bei 5V fliessen vielleicht noch 5A, d.h. 1R Lastwiderstand ist erlaub, und darauf wird auch begrenzt - je weiter man ab dort die Spannung runterzieht, desto geringer wird auch der fliessende Strom.
Re: Netzteilprobleme
Das Nicolet-NT sind in der Tat so aus, als wären nur die +5 geregelt, das andere Feedback mittels des Ringkerns unten dürfte eher den Wandlerstrom erfassen. Dass die Hochspannung sowieso noch mal separat geregelt wird, ist eigentlich üblich. Von daher könnte das schon so passen. In welchem Bereich steigen die 15V denn, wenn Du vernünftig belastet (min 1A auf die +5V, min 200mA auf die 15V Schienen)?
Re: Netzteilprobleme
Frohes Neues!
Ich meine irgendwo ein baugleiches Netzteil zu haben - gut zu wissen, dass das mal teil eines Oszis war. Ich kann ja bei bedarf mal gucken, wie es sich so verhält, ggf. fällt mir ja noch was auf, was an dem hier diskutierten evt. kaputt sein könnte. Ich meine, die Spannungen waren alle recht stabil...
Gruß
Björn
Ich meine irgendwo ein baugleiches Netzteil zu haben - gut zu wissen, dass das mal teil eines Oszis war. Ich kann ja bei bedarf mal gucken, wie es sich so verhält, ggf. fällt mir ja noch was auf, was an dem hier diskutierten evt. kaputt sein könnte. Ich meine, die Spannungen waren alle recht stabil...
Gruß
Björn