Die Lampe, Der FI , Das Wasser, Der Dampf

Der chaotische Hauptfaden

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ando
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Die Lampe, Der FI , Das Wasser, Der Dampf

Beitrag von ando »

Moin,

es is diesesjahr zum Mäuse melken: Ständig Haut es irgendwo den FI von der Aussenbeleuchtung.

Es sind IP 54 Sockel-Lampen
Bild

Und Steckdosen: Bild

Die Steckdosen sind gut gemacht, unten ne Verschraubung am Kabel und die Klappdeckel haben ne Gummidichtung.

Durch die Steckkontakte könnte allerdings Wasser rein.

Und es ist Wasser drinne. ein ganz feiner Kondensschleier auf den Drähten und das reicht dann, um den Fi auszulösen.

Die Lampen sind auch so ne Sache: Im Glas sehe ich Wassertropfen. Also Lampe auf machen und mal ausgewischt. Ausserdem noch 3 Päckchen Silicagel drin verteilt.
Bei abheben des Glases, war ein zischen zu hören. Es fand also nen Druckausgleich statt... ob Über oder Unterdruck vermag ich nicht zu sagen.

Ich shcliesse aber daraus: Die Lampe ist Dicht und hält die versprochenen IP54.
Aber wie kommt Wasser rein?

Oder anders gefragt: Ist es evtl schlecht, wenn die Gehäuse dicht sind? Wäre es besser, nen Loch zu haben für den Druckausgleich?

Ich hab auch solche Gartensteckdosen verbaut, die sidn unten offen. Die machen erstmal keine Probleme- ausser das irgendwann die Ameisen diese als Domizil entdekcen.

Hm, was habt ihr denn für Erfahrungen mit elektrischen Geräten bei Nassem Wetter?
Es ist eine undankbare Fehlersuche, denn der Fi kommt nur sporadishc. Wenn man dann hinfährt und nachschaut, dann hält er natürlich. 3 Stundne später isser dann wieder raus Grml!

Ando
Robby_DG0ROB
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Re: Die Lampe, Der FI , Das Wasser, Der Dampf

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Wenn die Lampen komplett dicht sind und bei einer bestimmten Temperatur und Feuchte verschlossen sind, ist die dann dort eingeschlossene Wassermenge ebenfalls eingesperrt. Kühlt sich die Luft dann ab, was regelmäßig in der Nacht bzw. gegen Morgen der Fall ist, so wird der Taupunkt überschritten und die Feuchte kondensiert aus und das u.U. auch dort, wo es dann zum Problem wird. Die Lampen müssten also "atmen" können, dass bei hoher Temperatur auch Restfeuchte austrocknen kann, während bei geringen Temperaturen die abs. Luftfeuchte sowieso sehr gering ist.
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uxlaxel
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Re: Die Lampe, Der FI , Das Wasser, Der Dampf

Beitrag von uxlaxel »

mache mal an der tiefsten stelle bei dem kunststein und bei den leuchten ein kleine loch rein, so 2...4mm. da soll und kann dann das kondenswasser raus. bei dem steckdosenstein besteht aber die gefahr, dass ameisen dieses loch finden und dann ein teil ihres nestes da rein bauen wollen.
vielleicht kannst du paar do not eat zu den steckdosen reinlegen und dann regelmäßig erneuern?
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Chaoskreator
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Re: Die Lampe, Der FI , Das Wasser, Der Dampf

Beitrag von Chaoskreator »

Das hört sich für mich an wie "Meine Uhr ist wasserdicht. Wasser kommt rein, aber nie wieder raus" ;-)
Für elektronische Geräte, die bei Wind und Wetter eingesetzt werden, sind solche Druckausgleichselmente nützlich:
https://www.rst.eu/de/produkte/druckaus ... mente.html
Wenn ein Gerät im Normalfall 100%ig dicht ist, sorgen Temperaturwechsel dafür, dass die Dichtung irgendwann nicht mehr dicht ist und Feuchtigkeit zieht. Ich kenne eine Baureihe von Elektronikmodulen, die im Freien Wind und Wetter aushalten mussten, die komplett mit Dichtmasse verklebt waren, nach einiger Zeit im inneren z.T. aber mehrere Schnapsgläser voll Wasser hatten. Die Einführung von solchen Stöpseln brachte Abhilfe.
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dkeipp
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Re: Die Lampe, Der FI , Das Wasser, Der Dampf

Beitrag von dkeipp »

ich hab teilweise in den Außengehäußen Festo Schalldämpfer drin. Luft kann durch, Getier bleibt draußen.

https://www.landefeld.de/artikel/de/uc- ... ESTO015942
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Kuddel
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Re: Die Lampe, Der FI , Das Wasser, Der Dampf

Beitrag von Kuddel »

Chaoskreator hat geschrieben:Das hört sich für mich an wie "Meine Uhr ist wasserdicht. Wasser kommt rein, aber nie wieder raus" ;-)
Für elektronische Geräte, die bei Wind und Wetter eingesetzt werden, sind solche Druckausgleichselmente nützlich:
https://www.rst.eu/de/produkte/druckaus ... mente.html
Ich schließe mich Chaoskreator an: Richtig klappt es nur mit Druckausgleichselementen. Kann man auch zur Not selber bauen, so man Zugang zu irgend ein Membranzeugmaterial hat. Durch die Kabel selber kann durch Kapilare auch Wasser kommen.
Bei uns fliegt auch regelmäßig mal der FI raus. Aber meine Installation ist auch etwas.... ach, lassen wir das.
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Propeller
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Re: Die Lampe, Der FI , Das Wasser, Der Dampf

Beitrag von Propeller »

Oder man macht das Gehäuse wirklich hermetisch und schmeißt ein "Do-not-eat" rein. Bei meiner Außenlichtschranke funktioniert das seit 1999.
tryps
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Re: Die Lampe, Der FI , Das Wasser, Der Dampf

Beitrag von tryps »

Bei unserer Auffahrt waren so gut wie alle Probleme gelöst nachdem die täglich ein paar Stunden leuchtet und die Feuchtigkeit raus heizt. Ist aber nach unten offen da es Säulenleuchten sind.
Bei Sachen die ich neu mache, nehme ich nach Möglichkeit Wagoklemmen und mach da Sikikonfett rein. Obs hilft zeigt die Zeit, wo der Kram steht spielt natürlich auch eine Rolle.
Einfachste Lösung, ist das schon eine extra Zuleitung? Dann pack da einen extra Fi für rein.
ando
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Re: Die Lampe, Der FI , Das Wasser, Der Dampf

Beitrag von ando »

Moin,

danke für eure Tipps.

Ich habe nun zunächstmal das Wasser rausgewischt, 30 g "DNE" reingepackt, und eine Nacht trockengeheizt.

Bis jetzt hält es.

Ich werd berichten,

Ando
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Nicki
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Re: Die Lampe, Der FI , Das Wasser, Der Dampf

Beitrag von Nicki »

Hurz!
Maybe you could repeat our...

Wir hatten den Ärger mit Pfahlleuchten, deren Kunststoffeinsatz unten Druckausgleichslöcher hatte, tatsächlich aber hauptsächlich Luftfeuchtigkeit gesammelt hat.
DoNotEat kann auch nicht viel Wasser aufnehmen, das wird nicht lange halten.
Leider hielt das Konstrukt thermisch nur Energiesparleuchtmittel aus, deren Elektronik sich zügig kaputtgefreut hat. Halbwegs abgedichtete Exemplare (Megaman) bedankten sich dann mit dem Abgammeln der leitenden Beschichtung des Kunststoff-Schraubsockels und fielen ähnlich schnell aus.
Eine Belüftungsöffnung im Schraubdeckel brachte auch nichts, also haben wir die Einsätze komplett herausgerupft und durch bündig montierte gedrehte Stahlstücke ersetzt, auf denen wir dann je eine 50W-LED aus China befestigt haben.
Die LEDs bekamen je ein Deckglas gegen zu flotte Wasserdiffusion, diese und die Kontakte wurden mit transparentem Montagesilikon eingegloddert, über jeden Einsatz kam dann ein oben offenes Glasröhrchen.
Versorgt wird das ganze mit etwa 30V aus einem noch herumliegenden Schaltschrank im Haus.

Das funktioniert jetzt seit bestimmt 3 Jahren ohne jeglichen Ausfall, ich müsste eigentlich mal reinschauen...
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uxlaxel
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Re: Die Lampe, Der FI , Das Wasser, Der Dampf

Beitrag von uxlaxel »

so lange es nur reine beleuchtungsstromkreise sind, würde ich vielleicht auch einen trenntrafo vorschlagen. schicker ist natürlich immer, die ursache abzustellen.
für die steckdosen taugt sowas nur bedingt.
winnman
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Re: Die Lampe, Der FI , Das Wasser, Der Dampf

Beitrag von winnman »

Haben die Konstrukte eine offene Verbindung ins Erdreich?

Dann da mal Styropor, Leka Tonkugeln oder ähnliches reinfüllen bis zum überquellen.
basti1
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Re: Die Lampe, Der FI , Das Wasser, Der Dampf

Beitrag von basti1 »

Aus schlechter Erfahrungen kann ich sagen, das Lampen im Erdreich eingelassen Wasser ziehen :( am besten auf einen Stein stellen und diesen auf den Boden stellen.


MFG Sebastian
ando
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Re: Die Lampe, Der FI , Das Wasser, Der Dampf

Beitrag von ando »

Moin,

so, der Fi fliegt wieder.

Deutlich ist Kondenswasser in der Lampe zu sehen.

ich mach die morgen auf, und mach erstmal testweise in eine nen Loch unten rein.

Ando
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ESDKittel
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Re: Die Lampe, Der FI , Das Wasser, Der Dampf

Beitrag von ESDKittel »

Wie währe es die ganzen Lampen auf LED umzustricken und dann mit Schutzkleinspannung zu arbeiten...
Robby_DG0ROB
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Re: Die Lampe, Der FI , Das Wasser, Der Dampf

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Der Betrieb mit Kleinspannung wäre auch eine Option, aber vergammeln wird es dann dennoch. Da braucht es keine LEDs, denn normale E27-Lampen gibt es auch mit 24 V. 25 und 40 W waren industrieüblich. Eventuell wäre Schutztrennung mit entsprechendem Trafo auch eine Option.
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Desinfector
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Re: Die Lampe, Der FI , Das Wasser, Der Dampf

Beitrag von Desinfector »

genau, nimm nen Trafo.
Ich hab für sowas 2 baugleiche Trafos vom Sanitär-Schrott aufgegabelt.
Steckten hinter zu verschrottenden Duschkabinen und waren für die Beleuchtung in Halogen-Licht.
die Dinger sind ihrerseits schon feuchtraumgeeignet.
50VA.

Die werden einfach hintereinander geschaltet nach Muster
230V-12V --> 12V-215V.

LED Birnen laufen auch bei 215V.
wenn wo was gammelt, dann gammelt das, bissas aus geht - niggs FI
ando
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Re: Die Lampe, Der FI , Das Wasser, Der Dampf

Beitrag von ando »

Moin,

ich hab den Fehler gefunden:

Der untere Teil der Leuchte stand voll (!) mit Wasser.

Glas war beschlagen.

Also, Loch rein, alles ausgewischt, geht ersmal wieder.

Warum ging die Steckdose nicht, aber die Lampe? Tja, der schlaue E-Held ( ich) hab 5 Ader Leitung gelegt, und auch den Dauersaft überall durchverdrahtet. Und ratet mal, wo die Klemme dafür in der Lampe liegt: RICHTIG, gaanz unten im Wasser.

Also, Lampe an der tiefsten Stelle mit Loch versehen. Nun mal abwarten.

Dann hab ich noch ne RZB Wandleuchte montiert. Kostet Geld, scheint es auch wert zu sein: Gehäuse hermetisch dicht, aber, da schau her: Ein Druckausgleichsstopfen verbaut.
Dieser Pinöppel is mir natürlich vorher noch nie aufgefallen.
Dank der fachkundigen Beratung hier im Thread, kannt eich das!

Also nochmal vielen dank an euch, hat mir echt geholfen!

Ando
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Raja_Kentut
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Re: Die Lampe, Der FI , Das Wasser, Der Dampf

Beitrag von Raja_Kentut »

gegen Ameisen und sonstiges Gewürm hilft ein Teebeutel aus Kunststoffvliess. Hab seit langem einen Luftfeuchtefühler in ameisigem Gebiet am laufen. Kunststoffgehäuse, Löcher (die Durchführungen für Gummistopfen) von innen mit Heissglodder einen ausgeweideten Teebeutel reingeklebt. Sind perfekt luftdurchlässig halten aber Spritzwasser, Pollen und Getier draussen.
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